Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN MONTAG, 19. JANUAR 2004 SEITE 9 PRÄSENTATION DES TAGES I In Barcelona hat das Formel-1-Team Jaguar den neuen Wagen vor­ gestellt. 
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V.•. Kein Wetterglück: Lauberhorn-Abfahrt abgesagt SKI ALPIN - Ein weiteres Mal fiel die Lau- berhorn-Abfahrt in Wengen dem schlechten Wetter zum Opfer. Wegen nassen Neu­ schnees liess sich die Piste nicht mehr recht­ zeitig präparieren. Letztmals wurde 2001 ein Abfahrtsrennen abgesagt. «Wir hätten min­ destens acht Stunden gebraucht, um die Piste in renntauglichen Zustand zu bringen», er­ klärte FIS-Rcnndirektor Günther Hujara. «Der nasse Neuschnee klebte wie Kleister auf der Piste. Dadurch entstand Marmor- schnec, der für die Athleten ein zu grosses Verletzungsrisiko bedeutet hätte.» «Die Durchführung des Rennens wäre unverant­ wortlich gewesen», betätigte der Wengener Rennleiter Urs Näpilin. «Mir tun die vielen Helfer Leid, die fast rund um die Uhr gear­ beitet haben.» Schon morgens um vier Uhr standen sie, rund 250 Freiwillige, Zivilschüt- zer und Soldaten des Gebirgsinfantcrie-Ba- taillons 7, jeweils auf der Piste. Michelle Wie scheiterte - und schrieb dennoch Geschichte GOLF - Die 14-jährige Michelle Wie ver- passte im Männerfeld der US PGA Tour in Honolulu um einen einzigen Schlag den Cut. Dennoch schrieb die Hawaiianerin Golfge­ schichte: Als erster Frau überhaupt glückte ihr mit 68 Schlägen eine Unter-Par-Runde im amerikanischen Männer-Circuit. Die unge­ wöhnlich begabte Golferin, die als Schülerin noch im Amateur-Status spielt, hielt sich ge­ gen die männliche Konkurrenz auf der höchstdotierten Tour besser als im vergange­ nen Jahr die schwedische Welinummer l An­ nika Sorenstam und die Amerikanerin Suzy Whaley, welche die Finalrunden deutlich verpasst hatten. Machtkampf und Rücktritte FUSSBALL - Der Machtkampf im FC Wil geht weiter: Vereinspräsident Roger Bigger stellt sein Amt als Generalmanager der AG per sofort zur Verfügung. Auf die ausserordentli­ che GV vom Montag hin tritt auch Christian Meuli als Verwaltungsrats-Mitgiied zurück. VOLKS BLATT 
REKORD DER SCHNELLE GEORG RODELN - Der Deutsche Georg Hackl hat am Samstag beim Weltcup der Kunst­ bahnrodler in Winterberg nicht nur auf die Siegerstrasse zurückgefunden, sondern mit seinem 32. Weltcupsieg auch den Rekord des Tirolers Markus Prock eingestellt. 
PRÄSENTATION DES TAGES II Der neue Toyota hat sich als konservatives Formel-1-Auto ent- puppt. 13 
WM-TITEL DES TAGES Im Sprint-Vierkampf gingen die Titel an Ma­ rianne Timmer und Er­ ben Wennemars. 13 
ÜBERRASCHUNG DES TAGES Zsolt Erdei (re) ent­ thronte im Halbschwer­ gewicht 
Titelhalter Ju- lio Cesar Gonzalez. Hasler Dolomiten-König Der letzte Spurt in Lienz war wichtiger als die Zwischenwertungen Bei vier Zwischenwertungen Hess Markus Hasler den Geg­ nern den Vortritt. Doch am Schluss hatte der Eschner die Nase klar vorn. Deshalb heisst der Sieger des 30. Dolomiten­ laufes über 65 km in der freien Technik Markus Hasler. • Toni NStzl l Nachdem Markus Hasler wegen ei­ ner Erkältung für die Weltcup-Fort- setzung im Januar halle Forfait er­ klären müssen, war man gespannt darauf, wie der Eschner nach der Wiederaufnahme des Trainings die längste 
Distanz verdauen würde, die er bisher in seiner Laufbahn be­stritt. 
Um es kurz zu machen: der Elektromonteur bekundete nicht die geringsten Probleme. Damit hat er nicht nur einen Sieg über sich selbst erzielt, sondern auch über namhafte Gegner. Die hinter dem Liechtensteiner klassierten Juan Gutierrez (Sp), Carl Swenson (USA) und Pietro Piller Cottrcr (It) sind, alles Weltcup-erprobte Athle­ ten. Swenson, dies sei nur 
nebenbei bemerkt, besuchte seinerzeit die gleiche Schule wie Tyier Hamilton, der neue Phonak-Star und letztjäh­ rige Vierte der Tour'de France. Nur noch nach vorne schauen Nur noch nach vorne schauen. So lautete die Devise für Markus 
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ler, als er 500 m vor dem Ziel in Führung gegangen war. Die Loipe wurde schmaler, das Publikum zahlreicher, der Lärmpegel immer höher! «Jetzt muss ich Gas geben», schoss es dem Eschner durch den Kopf. Dieser Final, den er siegreich gestaltete, blieb dem Liechtenstei­ ner stärker in Erinnerung als die Siegerehrung: «Es war schön, in die Stadt einzulaufen und im Ziel zu jubeln.» Für Markus Hasler gab es einen Pokal, einen Kranz und eine nicht zu verachtende Geldprä­ mie, ergänzt durch seinen 2. Platz im Dolomitensprint am Vortag. Leichte Probleme Der Stress nach dem Wettkampf nsjpjlfijH Markus Hasler konnte nach seiner krankheltsbedlngten Pause beim Dolomitenlaüf voll überzeugen. 
löste die Aufregung vor dem Ren­ nen ab. Den Start der grossen Men­ ge - Achtung, die Masse setzt sich in Bewegung - überstand Markus Hasler ohne Verluste. Es formierte sich eine Spitzengruppe von rund 15' Athleten. Carl Swenson gewann die ersten beiden Zwischenwertungen, und zwischendurch bekundete der spätere Sieger leichte Probleme, mit den Besten mitzukommen. Auf der zweiten Distanzhälfte war es vor al­ lem Pietro Piller Cottrer, der das Tempo hoch hielt. Auch Markus Hasler übernahm einmal für 5 bis 6 km die Führung v 
reihte sich dann aber wieder hinten ein. Auf den letz­ ten 15 km formierte sich dann jenes Quartett, das die ersten Ränge unter sich ausmachte. 5 km vor dem Ziel schnappte Hasler Gutierrez, «denn , ich wollte nicht Vierter werden». Als Swenson danach beschleunigte, verfügte 
der Eschner über den In­ stinkt, um im Windschatten des Amerikaners an die Spitze zu kom­ men. «Ich hatte nie Schmerzen und bin ohne Probleme über die Distanz gekommen. Zwischendurch hat der Ski etwas abgebaut, aber danach verschwand dieser Eindruck», meinte Hasler nach seinem Sieg. Nicht in Val di Remme Der Eschner wird mit Sicherheit nicht an der Marcialonga vom kom­ menden . Sonntag teilnehmen. 70 km in klassischer Technik drängen sich eine Woche nach dem Dolomi­ tenlauf nicht auf, auch wenn dieser Volkslauf im Val di Ficmme für den Weltcup gewertet wird. Auch die Teilnahme an den Schweizer Meis­ terschaften vom Donnerstag bis Sonntag in Pontresina stehen' be.im Eschner nicht zuoberst auf der Hit­ liste. Die Reiserei und der Stress fordern ihren Preis. Markus Hasler will vielmehr wieder im Weltcup mit Spitzenergebnissen aufwarten. SV Salzburg angelt nach Rivera Vaduzer Mittelfeldspieler bei neuem Hörmann-Klub hoch im Kurs SALZBURG - Mitte Dezember ne geführt, ein Wechsel Riveras zu des Vorjahres verliess Walter den Mozartstlldtem wird aber ohne­ hin frühestens im Sommer 2004 über die Bühne gehen, wie Assion festhielt: «Rivera hat einen laufen­ den Vertrag in Vaduz.» Und ein «Freikaufen» sei beim momenta­ nen finanziellen Engpass der Salz­ burger kein Thema. 
Hörmann den FC Vaduz Richtung SV Salzburg. Im Sommer 2004 könnte nun auch FCV-Mittel- feldstratege Manuel Rivera in der Mozartstadt landen. > Michael BenvenuU «Ich habe ihn im vergangenen Herbst beobachtet und er hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen», bestätigte Salzburgs Sportlicher Leiter Peter Assion das Interesse des österreichischen Bundesligis­ ten an Manuel Rivera, «er ist ein hochinteressanter Spieler, zumal wir in Salzburg dringend Verstär­ kung für die linke Seite suchen.» Gespräche wurden bisher noch 
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Hörmanns starker Einstand EX-FCV-Coach Walter Hörmann bat seine Spieler am 5. Januar erst­ mals zum Training und hat laut As­ sion einen starken Einstand ge­ feiert: «Walter macht einen sehr guten Eindruck. Die Spieler arbeiten hart, ziehen voll mit und verrichten ihre Aufgabe mit viel Freude. Hörmann hat einen neuen, sehr guten Geist in die Mannschaft reingebracht.» 
b FCV-Mittelfeldspleler Manuel Rivera steht unter Salzburger Beobachtung.
	        

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