Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 4. MAI 2004 
VOLKS BLATT 
INLAND IMTA 2004 EVAKUIERUNGSÜBUNG 
8 FOREN Einbezug aller Kräfte? Das folgende Schreiben ging an die Ge­ schäftsleitungsstellen der FL und der VU: «Sicher habt ihr dem Volksblatt schon ent­ nommen, dass wir gestern im Landesvorstand einige Positionen nominiert haben. Für die weiteren zu besetzenden Kommissionen schlagen wir folgende Zusammensetzung von Sportkommission: Josef Eberle, Balzers, wur­ de als Präsident nominiert, Birgit Heeb-Batli- ner, Mauren, als Mitglied. Zusammensetzung bleibt wie gehabt. AHV/IV/FAK-VR: Daniel Vogt (Treuhänder/Vermögensverwalter) aus Balzers als Vizepräsident; Werner Ospelt (Pensionist, PR-Fachmann) aus Vaduz als Mitglied und David Falk (Postmeister) aus Schaan als Ersatzmitglied. Zusammensetzung bleibt unverändert. LKW-VR: Dr. Alexander Ospelt, Triesen, als Präsident. Zusammenset­ zung neu: Präsident FBP, Vize VU; Mitglieder 3 FBP, 2 VU oder FL; Ersatz 1 FBP, 1 VU oder FL. Landessteuerkommission: Zu­ sammensetzung und Mehrheitsverhältnisse werden beibehalten. Landesgrundverkehrs- kommission: Zusammensetzung wie bisher.» Ich bitte euch um Kenntnisnahme. Mit freundlichen Grüssen, Marcus Vogt.» Einbezug aller Kräfte! Freie Liste Pressemitteilung der Bahä'i Die BahiS'f-Gemeinde ist erschüttert über die Zerstörung einer bedeutenden heiligen Stätte der Bahii'i im Iran, dem Geburtsland der Ba- hd'f-Religion. Trotz internationaler Proteste Hessen die Behörden in der iranischen Stadt Babul das Grabmal von Quddus, einer heraus­ ragenden Gestalt der frühen Bahd'f-Geschich- te, einreissen und dem Erdboden gleichma­ chen. Muhamiliad-Ali Barfuruschi, Quddus - der Heiligste - genannt, wurde 1849 allein wegen seines Glaubens hingerichtet. Sein Grabmal in Babul gehörte zu den vielen heili­ gen und historischen Stätten der Bahd'f im Iran, die im Zuge der islamischen Revolution von den Behörden beschlagnahmt wurden. «Die Zerstörung und Schändung dieses heiligen Grabmals wurde mit Wissen der ira­ nischen Regierung vollzogen, an die zuvor Appelle aus dem In- und Ausland gerichtet wurden», sagt Saba Khabirpour, Sprecherin des Nationalen Geistigen Rates der Bahd'f in Deutschland. «Dieses Vorgehen ist ein wei­ teres Beispiel für die fortwährende Verfol­ gung der 300000 Bahd'f im Iran. Die Tat widerspricht auch eklatant den Aussagen der iranischen Regierung, die Menschenrechts­ lage des Landes habe sich verbessert», so Frau Khabirpour weiter. «Es wäre für die ira­ nische Regierung in dieser für die Bahd'f so schmerzlichen Situation das Mindeste, der Baha'i-Gemeinde wenigstens die sterblichen Überreste von Quddus zu übergeben.» Die Zerstörung des Grabmals von Quddus erfolgte, nachdem die internationale Staaten­ gemeinschaft es versäumte, die Menschen- rechLslage im Iran anlässlich der 60. Sitzung der Menschenrechtskommission der Verein­ ten Nationen in einer Resolution zu bewer­ ten. Die Hinrichtungen und Inhaftierungen der Bahd'f im Iran Hessen in den vergange­ nen Jahren angesichts wachsender internatio­ naler Empörung vorerst nach. Seit Gründung der Islamischen Republik Iran im Jahre 1979 wurden mehr als 200 Bahd'f hingerichtet, Hunderte inhaftiert und Tausenden wurde der Zugang zu den Universitäten verwehrt, Ren­ tenzahlungen ausgesetzt, Eigentum konfis­ ziert, Entlassungen betrieben, allein aufgrund der Zugehörigkeit zur Bahd'f-Religion. Docli kam es in den letzten zwei Jahren zu keiner Resolution der Menschenrechtskommission, da der Iran einen «Dialog» mit den west­ lichen Staaten anstrengte. Auch die Euro­ päische Union beschränkte sich auf einen «Menschenrcchtsdialog» mit dem Iran. «Ein Dialog wird immer hilfreich sein, doch kann der den internationalen Druck auf die iranische Regierung, den Bahd'f ihre Menschenrechte zu gewähren, nicht ersetzen. Die Zerstörung des Grabmals von Quddus in Babul bestätigt abermals diese Auffassung», unterstreicht Saba Khabirpour. Nach wie vor sind die Baha'f im Iran täglich mit der syste­ matischen Verweigerung ihrer Rechte als Bürger dieses Landes konfrontiert, nicht nur der bürgerlichen und politischen, sondern auch ihrer wirtschaftlichen, sozialen und kul­ turellen Rechte. Bahd'f-Gemeinde FL 
Die Durcheinander-Treppe Projekte von Liechtensteins Schülern werden am 12. Mai ausgestellt VADUZ/RUGGELL - Am 12. Mai findet in Vaduz die 48. Interna­ tionale Musische Tagung (IM­ TA) statt. Vergangenen Don­ nerstag haben die S.-Klässier der Primarschule Ruggell ihren IMTA-Beitrag fertig gestellt. «Lucas Ebne r «Bewegung kommt ins Papier». Un­ ter diesem Motto haben die insge­ samt 21 Schülerinnen und Schüler in 7 Gruppen ihre Papierkunstwerke hergestellt. Diese können anlässlich der IMTA am 12. Mai - zusammen mit den anderen Projekten von FL- Schülem - in Vaduz bestaunt wer­ den. Zudem werden sämtliche Rug- geller Werke, also auch jene des Kindergartens und die aller anderen Schulklassen, am 14. Mai in der Ruggeller Primarschule ausgestellt. Die Schüler haben Ende Februar mit ihren Werken begonnen und sie während fünf Nachmittagen reali­ siert. Programmpunkt eins: die In­ spiration. «Wir haben uns Objekte diverser Papierkünstlcr angesehen, um einen Eindruck zu bekommen, wie so ein Werk aussehen könnte», sagt Lehrerin Eva Banzer. Die Wahl ist schliesslich auf ein dreidimen­ sionales Gebilde gefallen, dessen Bestandteile aus speziellem Papier gefertigt und an einem Holzrahmen befestigt sind. Durch Luft werden diese in Bewegung gebracht. Sie werden ausserdem beleuchtet, um besondere Licht-Schatten-Effekte zu erzielen. Die unendliche Dreppe Von der Muse geküsst,. ging's' dann zum technischen Teil über. Die Schüler erlernten das Papierschöp­ fen. Das ist eine Technik, bei der in Gefässen Papierbrei angerührt wird und dann mit Hilfe von zwei Rah­ men, Schwämmchcn und einem Netz wieder Papier entsteht - ein 
Die «Unendliche lteppe»-Gnjppe der Primarschule Ruggell. Am 12. Mai ist das fertige Werk in Vaduz zu bewundern. geschöpften Papier machen», erklärt die 11-jährige Vanessa Büchel. «Wir hatten sehr viele Ideen. Meine Gruppe hat sich für die <Unendliche Treppe> entschieden. Sie sieht jetzt zwar eher aus, wie die <Durcheinun- der-Treppe>, aber wir bleiben bei unserem Projektnamen.» Die Schü­ lerin und ihre Projektkolleginnen sind jedenfalls schon sehr gespannt, was die IMTA-Besucher von ihrer Arbeit halten. i .i 
 1 f, Vanessa Büchel, 11 Jahre. deutlich dickeres mit rauer Oberflä­ che. «Dann mussten wir uns überle­ gen, welche Formen wir aus dem 
Oliver Hoop, 11 iahre. Ähnlich ergeht es dem ebenfalls 11-jährigen Oliver Hoop und seiner Gruppe. «Wir haben die -Männ- chcnarmee> hergestellt und freuen uns riesig, dass unser Projekt ausge­ stellt wird.» (Mehr Bilder zum Her- stellungspro/.ess der Werke der Ruggeller 5.-Klassier linden Sie im Fotoalbum auf  www.volksblatt.li .) Gestalten ist wichtig Musische Fächer werden in der heutigen Zeit immer wichtiger. Grund: Mit der Gestaltungs- und Ausdrucksfähigkeit erweitert sich 
das Persönlichkeitsbild, das Selbst­ vertrauen und das Selbstwertgefühl der Kinder wird gestärkt. Unsere moderne Umwelt bietet bereits für sehr junge Kinder zu viele Spiel- und Beschäftigungs­ möglichkeiten, die nur die Fernsin­ ne (Hörsinn, Sehsinn) beanspru­ chen - dazu gehören Fernsehen, spielen am Computer, mit dem Ga­ meboy oder der Playstation. All diese Dinge bieten keinen Bewe­ gungsanreiz und verhindern des­ halb die Schulung der Nahsinne (Gleichgewichtssinn, Bewegungs­ sinn. Tastsinn. Geschmackssinn). Die Freude über selbst geschaffene Dinge tritt somit in den Hinter­ grund. was die kindliche Entwick­ lung beeinträchtigt und zu immer mehr Kindern führt, die schon im Kindergartenalter eine Therapie be­ nötigen. Denn nur durch gemachte Erfahrungen, durch nachahmen, darstellen und ausprobieren ihrer eigenen Ideen und Gefühle, lernen die Kinder ihr Ausdrucksvermögen weiterzuentwickeln. Ihre eigenen Fähigkeiten und Grenzen werden klarer erkennbar. Und genau diese Eigenschaften erlernen die Kinder auch in den musischen Fächern. Das Handwerkliche gleicht den kopflastigen Schulstoff ideal aus. Koordination, Konzentration, Aus­ dauer und das Zusammenspiel der beiden Hirnhälften werden trai­ niert, was die Grundlage für effek­ tives Lernen bildet. 
Mehr Bilder unter www. 
VOLKSBLATT.n Am 12. Mai in Vaduz Nach 1973, 1983 und 1993 fin­ det die Internationale Musische Tagung (IMTA) in diesem Jahr bereits zum vierten Mal in Liechtenstein statt. Die IMTA führt einmal im Jahr Lehrerinnen und Lehrer des Bodcnscerauines zur Weiterbildung im musischen Bereich zusammen. Die IMTA soll ein Forum sein, das den Lehrpersonen die Möglichkeit bietet, Erfahrungen auszutau­ schen und gleichzeitig den Sinn für kreative, prozessorientierte Aktivitäten zu stärken. Dieses Jahr ist erstmals auch die Öffentlichkeit eingeladen, an diesem speziellen Tag teilzuneh­ men. Unter dem Motto «Weg» wefden am 12. Mai Projekte al­ ler FL-Schulstufen auf einem musischen Rundgang in Vaduz präsentiert. Insgesamt wird es 83 Ausstellungen, Aufführungen und Verpflegungsstände geben. Den Schlusspunkt bildet eine Feier im Vaduzer Saal. Mehr In­ formationen auf   www.imta.li . «Achtung, Achtung - Brand in Trakt 2» Evakuierungsübung der Feuerwehr Triesen - Übungsleiter zufrieden TRIESEN - Was tun, wenn in der Primarschule Triesen ein Feuer ausbricht? 310 Schülerinnen und Schüler, 20 Lehrkräfte und 30 Hilfskräfte haben diese Fra­ ge vergangenen Freitag erfolg­ reich «beantwortet». * luca» Ebne r Der Brand wurde kurz vor 14 Uhr «entdeckt» und per Lautsprecher- durchsagc publik gemacht: «Ach­ tung, Ächtung - in Trakt 2 ist ein Brand entdeckt worden. Bitte ver- lasst alle das Gebäude und findet euch beim Sammelplatz ein!». Kurze Zeit später strömen die ersten Lehrer mit ihren Schützlin­ gen durch die verschiedenen Aus­ gänge. Die Kinder - grösstenteils in Zwciherrcihcn unterwegs ünd sichtlich gut gelaunt - stellen sich 
dann beim Sammelplatz (Sportplatz neben dem Schwimmbad) klassen­ weise auf. Zuvor hat der «Chef Sammelstelle» die Vollständigkeit der Klassen Uberprüft und auf einer Liste abgehakt. Im Anschluss an die Übung besichtigen die Schülerin­ nen und Schüler noch die vorgefah­ renen Einsatzfahrzeuge. Laut Übungsleiter Fredy Kindle ging es bei der Evakuierungsübung vor allem darum, «dass alle Beteilig­ ten wissen, wie man sich im Emst­ fall verhält und die Lehrer ihre Schü­ ler sicher rausbrinjgen». Nach der Abschlussbesprechung zeigte sich Kindle «im Grossen und Ganzen zu­ frieden», sprach aber von einigen verbesserungswürdigen Details wie die «unnötig langen Wege, die einige Lehrer genommen haben und die Lautsprccherdurchsage, die nicht überall einwandfrei zu hören war». 
Einsatzleiter Albert Kindle beobachtet die Evakuierung an der PS Triesen. v
	        

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