Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 28. APRIL 2004 
VOLKS I 
lA/iCC CIVI RIESEN AQUARIUM IN ATLANTA BLATT I 
VV IOO CIM MAGAZIN FÜR HOMOSEXUELLE ELTERN 
22 RATGEBER Beatrice Marty Dipl. Astrologin AFB Euro 2004 Vorfreude auf die Fussball-Europameisterschaft Kinder und auch Erwachsene sind fleissig am Fussballbilder sammeln. Mein kleiner Sohn hat ebenfalls das Fussballfieber ge­ packt und täglich werden die Bilder ge­ tauscht und spekuliert, wer der grosse Sie­ ger wird. Ich selber verstehe nicht viel von Fussball, doch interessieren mich die Mann­ schaften aus astrologischer Sicht. Von jedem Spieler habe ich sein Geburtsdatum in die verschiedenen Elemente, Feuer, Erde, Luft und Wasser aufgeteilt und bin zum folgen­ den Ergebnis gekommen: Schweiz fehlt die Luft Der Schweizer Mannschaft fehlt von den vier Elementen buchstäblich die Luft. Acht Fussballstars sind 
im Element Wasser ge­ boren, sechs im Element Erde und vier im Feuerzeichen. Daraus stelle ich Folgendes fest: Wasser und Erde dominieren und bei­ de sind introvertierte Zeichen. Die Spieler werden Mühe haben, sich als eine Einheit zu sehen, denn jeder spielt sein eigenes Spiel. Wenn die Luft fehlt, dann hapert es an der Verständigung und an der Kommu­ nikation. 
Der Vermittler fehlt, der bei Un­ ruhe wieder die Harmonie ins Spiel bringt. Für 
mich sind diese Voraussetzungen schlecht, um in die Endrunden zu kommen. Die Mannschaft braucht mindestens drei Spieler, die in einem Luftzeichen wie Zwillinge, Waage oder Wassermann gebo­ ren sind. Deutschland ausgeglichen Bei der deutschen Mannschaft sieht es an­ ders aus. Alle Elemente sind gleichmässig vorhanden. Bereits aus dieser Konstellation lüsst sich schlicssen, dass die Deutschen ei­ ne gute ausgeglichene Mannschaft haben. Einzig vom Element Erde hat es nur drei Spieler. Dies könnte eine Schwäche in der Verteidigung zeigen. Viel Feuer bei England Bei der englischen Mannschaft dominieren klar das Feuecund die Luft. Beide sind ex? trovertierte Zeichen. Angriff von der ersten Minute an, das wird die Stärke 
der Englän­ der sein. Wenn sie in Führung sind, werden sie mit grossen Torunterschieden gewinnen. Besonders 
gegen eine Mannschaft wie die Schweiz werden die Engländer am Abgrei­ fen sein und die Schweiz am Verteidigen. Die Schwäche besteht, wenn der Gegner das erste Tor schiesst. Nicht nur bei einer Fussballmannschaft Wenn die Elemente ausgeglichen vorhan­ den Sind, dann ist schon das halbe Spiel gewonnen. Dies gilt nicht nur bei einer Mannschaft sondern überall dort, wo eini­ ge Menschen zusammenkommen. Das kann bei einem Verein, in einer Firma oder auch in der Regierung sehr wichtig sein. 
19-Mio.-Ljter-Aquarium Eröffnung des Georgia Aquarium im Sommer 2005 ATLANTA - Eines der grössten Aquarien der Welt soll die Hauptstadt des US-Bundesstaa­ tes Georgia für Touristen zur noch beliebteren Destination machen: Das «Georgia Aqua­ rium» mit 19 Mio. Liter Wasser und einer Fläche von 37 000 Quadratmetern soll im Sommer 2005 seine Pforten öffnen. Das neue Aquarium wird nördlich des Olympischen Parks errichtet. 200 Mio. Dollar werden für den Bau des Superaquariums aufgewen­ det. Das Georgia Aquarium wird zur Weltspitze gehören: Rund 50 000 Tiere werden in verschiede­ nen Salz- und Süsswasserbecken ih­ re neue Heimat finden. Eine Halle soll 12 000 Besuchern Platz bieten. 25 Prozent der Fläche werden schu­ lischen Zwecken dienen. Schon im ersten Betriebsjahr erwarten sich die Betreiber mehr als zwei Mio. Besucher. Das Aquarium will aber auch in punkto Umweltfreundlich­ keit an der Weltspitze stehen: Das gesamte Wassersystem soll stünd­ lich recycelt werden. Damit soll der 
Rund SO 000 Tiere sollen Im «Georgia Aquarium» eine neue Heimat finden. Gesamtwasserverbrauch nicht hö­ her sein, als der eines Supermarkts. Coca Cola spendet Grundstück Die Errichtung des Mega-Zoos wird aber nicht von der Stadtver­ waltung getragen sondern von der Marcus Foundation, die das Gebäu­ de errichten wird. Das Grundstück Allein der australische Fetzenfisch, «der Drache des Meeres», kostet das Aquarium wöchentlich 600 Dollar. 
wurde vom Limonaden-Hersteller Coca Cola, der sich in der Nähe des Aquariums bis 2006 auch ein neues Wahrzeichen setzen will, gestiftet. Rechtzeitig zum 120. Geburtstag des Softdrinks, der die Welt erobert hat, soll dann eine neue «World of Coca Cola» entstehen. 600 Dollar wöchentlich für tropischen Meeresbewohner Wie kompliziert und teuer die Haltung von exotischen Meerestie­ ren ist, hatte der Patron des Aquari­ ums, Bernie Marcus schon vor ei­ nem Jahr bei der Grundsteinlegung vorgerechnet: So kostet die Haltung eines australischen Fetzenfisches Phycodurus equus, einem tropi­ schen Meeresbewohner, der wegen seines Aussehens ein Publikum­ magnet ist, 600 Dollar wöchentlich. Über 
das jährliche Gesamtbudget eines solchen Mega-Betriebes äus­ serte sich Marcus eher vorsichtig. Er rechnet aber damit, dass die jähr­ lichen Kosten ähnlich hoch ausfal­ len werden wie jene im Monterey Bay Aquarium in Kalifornien. Der Betrieb in der ehemaligen ölsardi- nen-Fabrik kostet rund 26 Mio. Dollar jährlich. (pte) Magazin für Homo-Eltern boomt Zeitschrift beantwortet Fragen gleichgeschlechtlicher Familien www.free-liue.ch 
NEW YORK - Die US-amerikani- sche Zeitschrift «And Baby», de­ ren Zielgruppe homosexuelle El­ tern sind, verzeichnet hohe Ver­ kaufszahlen. Gründerin Michel­ le Dame wollte eine Zeitschrift auf den Markt bringen, die Fra­ gen, die sich während der Fami­ lienplanung homosexueller, bi­ sexueller und transsexueller El­ tern stellen, beantwortet. Vor der Gründung des Magazins standen Darnd und ihre Lebenspart­ nerin Kathlecn T. Weiss selbst kurz davor, eine Familie zu gründen. Mittlerweile liegt die Auflage bei 100 000 Stück. Über den Erfolg des Magazins berichtet die New York Times in ihrer Freitagsausgabe. Fragen, auf die die beiden keine Antworten gefunden haben, ran­ gierten von «Sollen wir adoptie­ ren?», «Was sind unsere Rechte?» über «Soll eine von uns das Baby austragen?» bis hin zu «Wo finden wir die beste Samenbank?». Darnds Suche nach brauchbaren Informa­ tionen war auf einen achtseitigcn, unregclmässig erscheinenden Newsletter beschränkt. Kurzerhand beschlossen die beiden, ihre Fami­ lienplanung einstweilen ad acta zu legen und ein Magazin zu gründen, das genau diese Fragen beantwor­ tet. Mit 250 000 Dollar Startkapital 
und der Erfahrung aus früheren Pub­ likationen erhofften sich die zwei, eine Murktlücke füllen zu können. Die 38-jährige Darnö hatte zuvor ein Magazin Uber Schönheitsopera­ tionen, eine Skateboardzeitschrift und eine Sportzeitschrift herausge­ geben. Bei «And Baby» habe sie sich ganz auf ihren Instinkt verlas­ sen, sagte Darnd. 11 000 Abonnements «And Baby» wurde vorerst auf Veranstaltungen wie Gay Pride Pa- rades beworben und Kopien wur­ den verteilt. Mittlerweile haben 11 000 Familien das Heft abonniert. Laut einer Studie der Witek-Combs Communications gibt es in den USA 2,6 Mio. homosexuelle Paare mit Kindern' unter 18 Jahren. Auch Darnd und Weiss sind mittlerweile Mütter von Zwillingen. Weiter haben anfängliche Zurückhaltung abgelegt Trotz, des grossen Interesses der Käufer blieben Werber anfangs zu­ rückhaltend. Interesse kam zwar 
Das Magazin für homosexuelle El­ tern ist In den USA sehr beilebt. von Alkohol- und Zigarettenprodu­ zenten, Darnd wollte ihr Magazin jedoch frei von derartiger Werbung halten. Beworben wurden auch Sa­ menbanken 
und Adoptionsagentu­ ren, mit der Zeit kamen grössere Werber wie IBM oder Bridgestone- Reifen dazu. Mittlerweile werben auch der Babymilchhersteller Enfa- mil und der Kinderwagenhersteller Peg Pcrgo in «And Baby», 
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KURZ-NEWS Greenpeace: Gefahren von Genmais vertuscht BRÜSSEL - Gentechnisch ver­ änderter Mais der Firma Mon­ santo hat bei Ratten zu Abnor- malitäten geführt, berichtet die französische Zeitung «Le 
Mon- mm de» unter Berufung auf ein ge­ heimes Dokument. Die Infor­ mation stammt von der Biomo- lecular Engineering Kommis­ sion (GGB). einer offiziellen Stelle in Frankreich, die sich mit der Sicherheit von gentech­ nisch veränderten Lebensmit­ teln befasst. Der Mais mit der Bezeichnung MON K63 wird vom US-amerikanischen Saat­ gutkonzern Monsanto herge­ stellt. berichtet die Uniweltorga­ nisation 
Greenpeace. Trotz der aufgetretenen Abnormali täten gaben die europäische (EFSA) und die französische Lebens- mittelsicherheitsbehörde (AFS- SA) grünes Licht für die Zulas­ sung der Maisart. Nun soll kon­ kret über die Zulassung dieser Maissorte abgestimmt werden. «Neue Kennzeichnungs-Rege­ lungen dürfen nicht von den Mi­ nistern als Ausrede benutzt 
wer­ den. um die Zulassung von Gen- tech-Produkten durchzupeit­ schen. deren Sicherheit nicht garantiert werden kann», sagte Eric Gall vom Greenpeace Büro in 
Brüssel. ja Selbstdenken! 20 Prak­ tiken der Philosophie von Jens Soentgen Die Praktiken dieses Buches ha­ ben das Ziel, die Abhängigkeit von den Meinungen anderer zu verringern. Sic erschliessen Quellen für Einfälle und Ideen, schärfen das Urteil und stärken somit die Fähigkeit, selbst zu denken. Der Autor legt dar, wie dieses Selbstdenken funktio­ niert. Dabei geht es nicht um Wissen, sondern um das philo­ sophische Können, welches mit Träumen und Phantasieren zu tun hat. Die Psychologie des Überzeugens Ein Lehrbuch für alle, die ihren Mitmenschen und sich selbst auf die Schliche kommen wol­ len. Bevor man weiss, wie ei­ nem geschieht, hat man sich schon überreden lassen, etwas zu kaufen, das man gar nicht braucht. Wer kennt das nicht? Überzeugungsprofis sind da am Werk. Mit ihren Strategien be­ einflussen sie die Menschen. Das Buch lehnt sich in seinem Aufbau an die sechs Grundka­ tegorien dieser Überzeugungs- strategen: Reziprozität, Konsis­ tenz, soziale Bewährtheit, Sympathie, Autorität und Knappheit. Diese Buchbesprechungen stellte uns freundlicherweise Melanie Schreiber von der Liechtensteinischen Landes­ bibliothek zur Verfügung. ,7; r-,„ •~rrrn;-'"•'T'rrrrrr
	        

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