Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

VOLKSWETTER Heute Morgen cCb 920° 
cC> 122° DIE TAGESZEITUNG FÜR L1ECHTEWSTEIW [MIHAMTLICHEN1PUBLIKATIOIMEN WECHSEL An wen der jetzige Al- penvereinpriisident Walter 
Seger sein Amt im kommenden April übergeben wird. 3 Sä?? I M I X Betrunken Unfall verursacht VADUZ - In der Nacht vom vergangenen Samstag auf Sonntag hat der Lenker eines Personenwagens in der Zollstrasse einen Selbstunfall verursacht. In dem Fahrzeug be­ fanden sich z%vei Personen, welche beide vermutlich deutlich alkoholisiert waren. Die beiden Personen beabsichtigten, die Spuren des Unfalles pflichtwidrig zu beseitigen. An­ geblich sei der Halter des Fahrzeuges als Beifahrer mitgefahren. Der angebliche Len­ ker des Fahrzeuges hat sich am Kopf eine Verletzung zugezogen. Für beide Personen wurde die Blutprobe angeordnet, dem ver­ mutlichen Lenker wurde der Führerschein vorläufig abgenommen. (Ipfl) Massenkarambolage auf der AI WIL SG - Eine Massenkaranibolage auf der Autobahn AI bei Wil SG hat am Samstag neun Verletzte, davon zwei Schwerverletzte, gefordert. Polizei und Ambulanz leisteten ei­ nen Grosseinsatz. Die Autobahn musste während Stunden völlig gesperrt werden. Insgesamt waren sieben Fahrzeuge in den Unfall verwickelt. Zur Auffahrkollision kam es wegen eines Pannenfahrzeuges. (sda) VOLKI SAGT: «Mol luagn. «ia jetzt (lr D.l Iki I i da Öschtriiiiu'r dr Marsch blosat.» VOLKS BLATT 
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Fr. 1.80 128. JAHRGANG, NR. 93 Verbund Südostschwelz • 3 TI VI Ä'- ' Y ANZEIGT. 
SAMARITER Was die Delegierten der Samaritervereine an ihrer Delegierten­ versammlung bespro­ chen haben. g ... h»  m -.tt-r.'-t rt. rvv.rr.ü.5• mny J .*.* / J. VMKV. 
CHAMPION Wie Michael Schuma­ cher auch das vierte Formel-1 -Saisonrennen in 
Imola für sich ent­ schied. i j 
M O NTÄG!§2 6ifÄR RI Lf2004 JA UND NEIN Wieso der griechische Teil Zyperns unter Prä­ sident Papadopoulos Nein zu einer Wieder­ vereinigung sagte. 
20 52,41 Prozent für Fischer Gratulation aus Liechtenstein für den neuen österreichischen Bundespräsidenten WIEN - SPÖ-Kandidat Heinz Fi­ scher hat die österreichische Bundespräsidentenwahl mit 52,41 Prozent der Stimmen ge­ gen ÖVP-Kandidatin Benita Fer- rero-lAJaldner (47,59 Prozent) gewonnen. Damit zieht erst­ mals seit 18 Jahren wieder ein SPÖ-Kandidat in die Hofburg ein. • Martin Frömmelt Die Wahl um die Nachfolge von Thomas Klestil, dessen Amtszeit am 8. Juli endet, fiel erwartungsge- miiss knapp aus. Das österreichi­ sche Stimmvolk entschied sich da­ für, als Ausgleich zum «schwar­ zen» Bundeskanzler (Wolfgang Schüssel. ÖVP) einen «roten» Bundespräsidenten zu wählen. «Denkzettel» für ÖVP? Zweifellos erschwerend für Fer- rero-Waldner kam hinzu, dass der­ zeit (auch) in Österreich unter der Hauptverantwortung der ÖVP un­ bequeme Reformen anstehen. SPÖ- Chef Alfred Gusenbauer wertete das Wahlergebnis denn auch als «Denkzettel» für die Regierung. ÖVP-Generalsekretär Reinhold Lo- patka und Vizeparteichefin Elisa­ beth Gehrer betonten jedoch, dass es sich um eine Persönlichkeits­ wahl gehandelt habe und das Er­ gebnis keine Abrechnung mit der ÖVP-FPÖ-Politik sei. Schwache Wahlbeteiligung Die Wahlbeteiligung, die 1998 noch bei 74,4 Prozent lag. fiel mit 70,8 Prozent deutlich schwächer aus als bei der letzten Bundespräsi- dentschaftswahl (74,4 Prozent). Während es der SPÖ offenbar gut 
Echt wienerisch: VUahlsieger Heinz Fischer küsst seiner Kontrahentin Genita Ferrero-Waldner galant die Hand. gelang, ihre Wähler zu mobilisie­ ren, blieben viele ÖVP-Stammwäh- ler zu Hause. Vorarlberg für Ferrero-Waldner Sehr unterschiedlich sind die Er­ gebnisse in den Bundesländern ausgefallen. In den westlichen Bundesländern konnte Benita Fer­ rero-Waldner die Mehrheit errin­ gen. Im Osten - insbesondere in Wien - schwang Heinz Fischer oben auf. In Vorarlberg entfielen knapp 54 Prozent der Stimmen auf Ferrero-Waldner, 46 Prozent auf Fischer. Die Wahlbeteiligung lag bei gerade mal 54,3 Prozent. In Vorarlberg ist somit knapp jeder Zweite nicht zur Wahl gegangen. In Wien konnte Fischer gut 65 Pro­ zent der Stimmen für sich gewin­ nen, Ferrero dagegen nur knapp 35 Prozent. Fischer hat damit in der 
Bundeshauptstadt den Grundstein für den Wahlsieg gelegt. Fischer «glücklich» Der künftige Bundespräsident Heinz Fischer äusserte sich am Walllabend «glücklich und erleich­ tert». Fischer kündigte an, er wolle ein Präsident aller Österreicher sein. Ferrero-Waldner gratulierte Fischer zu seinem Sieg und kündig­ te an, weiter «mit Volldampf» als Aussenministerin zu arbeiten. Gratulation aus Liechtenstein Auf Anfrage des Volksblattes äus­ serten sich Regierungschef Otmar Hasler und Aussenminister Ernst Walch gestern zum Ausgang der Prä- sidentschaftswahl. Regierungschef Otmar Hasler: «Ich gratuliere dem gewählten Bundespräsidenten Heinz Fischer, gleichzeitig möchte ich mei­nen 
Respekt für das Ergebnis, das Frau Aussenministerin Ferrero- Waldner erzielt hat, ausdrücken. Die Beziehungen zwischen Liechtenstein und Österreich sind hervorragend, und ich bin überzeugt, dass sie das auch weiterhin bleiben werden.» Ähnlich auch Aussenminister Ernst Walch: «Ich gratuliere Heinz Fischer zum Wahlerfolg. Es steht mir nicht an, darüber zu spekulieren, was bei dieser Wahl in unserem Nachbarland den Ausschlag gegeben hat. Ich bin zuversichtlich, dass sich durch diese Wahl an den ausgezeichneten Bezie­ hungen zwischen Liechtenstein und Österreich nichts ändert. Dass Benita Ferrero-Waldner nun ihr Amt als Aussenministerin fortführen kann, erachte ich aus liechtensteinischer Sicht als positiv. Dadurch können un­ sere Beziehungen in hervorragendem Rahmen weitergeführt werden.» Eii Benis Doppelpack FC Vaduz gewinnt gegen den Leader 2:1 Der FC Vaduz gab sich auch gegen Leader Malcantone Agno keine Blos­ se und siegte dank zweier Treffer von Ben! Fischer mit 2:1. Seite 11 
Einzeln ausgezählt Landgemeinde in Appenzell Innerrhoden gierung) und die Mitglieder des Kantonsgcrichts stehen, durchge­ hen. Dort wurden sie von 
Kantons- 
APPENZELL - Erstmals nach 40 Jahren Ist an der Innerrhoder Landsgemeinde wieder ein fle- gierungsmitglied durch Auszäh­ lung der einzelnen Stimmen er­ mittelt worden: Neuer Landes­ fähnrich (Justiz-, Polizei- und Militärdirektor) ist Melchior Looser (59). Der Postautochauffeur und Wirt aus Oberegg erzielte 1856 Stim­ men. Seine Gegenkandidatin, die Lehrerin Katja Gmünder 1308 Stimmen. Letztmals war 1965 eine Auszählung der Stimmen nötig ge­ wesen: Damals ging es um das Amt des Bauherrn (Baudirektor). Nachdem das offene Handmehr kein eindeutiges Resultat ergeben hatte, mussten die 3164 Stimmen­ den zwischen den «Stühlen», auf denen die Standeskommission (Re-richtern 
einzeln gezählt. Anschlies­ send füllte sich der Landsgemein­ dering wieder. 3164 Personen beteiligten sich an der Landgemeinde. 
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