Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 23. APRIL 2004 
VOLKS I BLATT I 
MOBIL 
JAGUAR XJ8 4.2 RATGEBER 
26 RATGEBER Markus Kaufmann, Pressesprecher Landespolizei Verkehrsverstösse im Ausland Jährlich fahren lausende Liechtensteiner ins europäische Ausland, um dort ihren Urlaub zu verbringen. Nicht selten jedoch passiert es, dass die Vorfreude auf die schönste Zeit im Jahr kurz hinter der Grenze getrübt wird. Welche Regelungen gelten im benachbarten Ausland? In einigen europäischen Ländern müssen ausländische Fahrzeuglenker die Bussen oder Kautionen sofort bezahlen. Wenn dies vom Lenker nicht gemacht wird, kann das Fahrzeug kurzerhand sichergestellt werden. Für den Fall, dass die geforderte Zahlung nicht binnen einer ausgesprochenen Frist bezahlt wird, kann das Fahrzeug verwertet werden. Analoges trifft auch in Liechtenstein auf ausländische Lenker zu. In der Strafprozess­ ordnung steht hierzu Folgendes: «Bei Übertretungen des Strassenverkehrsgesetzes kann 
der Richter verfügen, dass der Ver­ dächtige eine Sicherheit in Höhe der mut­ masslichen Busse und Verfahrenskosten zu leisten hat, sofern er keinen festen Wohnsitz im Inland hat.» (StPO, Art. 322a) Was passiert, wenn ich die Busse sofort bezahle? Wie Liechtenstein und die Schweiz, ken­ nen auch andere europäische Staaten ein vereinfachtes Ordnungsbussenverfahren. Wenn beispielsweise in Italien ein Verstoss gegen den Codile della Strada begangen wird, auf welchen eine Geldbusse steht, kann diese - in der Höhe des in Artikel 202 vorgesehenen Mindestbetrages - vom Be­ troffenen direkt an den protokollierenden Beamten bezahlt werden. Mit der Beglei­ chung der Geldbusse ist das Verwaltungs­ verfahren rechtskräftig abgeschlossen. Will der Lenker die Strafe nicht anerkennen, so muss er eine Kaution in der Höhe der Hälf­ te des Höchstbetrages der für den Verstoss vorgesehenen Geldbusse hinterlegen. Welche Besonderheiten gibt es sonst noch? Im Gegensatz zu Liechtenstein kennt die Schweiz härtere Strafen bei Trunkenheit am Steuer. Wer in der Schweiz ein Fahrzeug in alkoholisiertem Zustand lenkt, wird mit Ge­ fängnis oder Busse bestraft. In Liechtenstein wird jedoch nur eine Geldbusse fällig. markus.kaufmann@lp.llu.li 
AI u-Luxus-Katze Jaguar XJ8 4.2 «Executive» im Liechtensteiner Volksblatt-Test Kein anderes Fahrzeug der Oberklasse glänzt mit solch vornehmer Eleganz wie der Jaguar XJ. SCHAAN - Seit 36 Jahren steht die iaguar-XJ-Baureihe für zeit­ lose Eleganz und ästhetische Perfektion. Auch bei der sechs­ ten Modeilgeneration setzen die Briten auf Bewährtes und schneiderten dem XJ ein ele­ gantes Kleid im typischen Ja­ guar-Stil. • flnnelo Umbe m Keine Frage: Wer bisher einen Ja­ guar XJ sein Eigen nennen durfte, bewies vor allem sein feines Ge­ fühl für Stil und Geschmack. Denn kein anderes Fahrzeug der Ober­ klasse glänzte mit solch vornehmer Eleganz wie der XJ. Rein optisch sind keine radikalen Änderungen auszumachen. Nur wer genau hin­ sieht, erkennt die im Vergleich zum Vorgänger etwas stämmigere Figur. Nicht zu sehen ist aber, dass die Karosserie nun aus Aluminium be­steht. 
Das erhöht die Steifigkeit und spart Gewicht. Die Schlank­ heitskur hat dem XJ gut getan. Nun wirkt der Jaguar beim Fahren so handlich und agil wie ein deutlich kleineres Auto. Mit dem neuen XJ kann eine sportlichere Gangart gewählt wer­ den, weil die Lenkung direkter an­ spricht und zielgenauer arbeitet als sein Vorgänger. Grenzenloser Luxus Keine Angst. Zum Sportwagen im Limousinenkleid ist der XJ den­ noch nicht mutiert. Die klassischen Jaguar-Tligenden beherrscht er aus dem 
Effeff. Kaum eine andere Oberklasselimousine gleitet so ge­ schmeidig und sanft Uber die Stras­ se 
wie der XJ. Ein Gleiter par ex- cellence, der sich zudem durch ge­ ringe Fahrgeräusche in Zurückhal­ tung übt. Vom 4,2-Liter-V8 mit 298 PS ist lediglich ein dezentes Säu­seln 
zu hören. Den Tacho sollte man dabei stets unter Kontrolle ha­ ben. Die Leistungswerte 0 bis 100 km/h in 6,6 Sekunden und die Spit­ zengeschwindigkeit von 250 km/h verdeutlichen dies. Sehen lassen darf sich der Durchschnittsver­ brauch von 10,9 Litern und der Grundpreis von 115 000 Franken (XJ8 Classic 3.5, CHF 98 000.-). Die Serienausstattung fällt neben dem Üblichen üppig aus. Hitver- diiehtig sind die individuellen Einstellmüglichkeiten per Knopf­ druck. Neben Lenkrad und Sitzpo­ sition lässt sich auch die Padelerie x-beliebig anpassen. Der Innenraum hat ebenfalls ge­ wonnen. Im geschmackvollen Am­ biente mit Holz und Leder sitzt man sowohl vorne als auch hinten sehr bequem und freut sich über ein angemessenes Platzangebot, die gute Bedienung und übersicht­ liche Karosserie. Erdgas wird In der Schweiz seit 15 Jahren als Treibstoff eingesetzt. Die Emissionen sind 60 bis 95 Prozent geringer als mit Benzin oder Diesel. 
«Mit Vollgas zum Erfolg» Schweizer Erdgas-Versorger wollen flächendeckendes Netz ARLESHEIM - Eine positive Bi­ lanz kann die gasmobil ag nach ihrem ersten Geschäftsjahr zie­ hen: Die Zahl der Erdgas-Fahr­ zeuge in der Schweiz hat sich auf 730 erhöht und damit bei­ nahe verdoppelt. Die Zahl der Erdgas-Tankstellen wuchs von 25 auf 35. Damit zeigen sich die Erfolge der nun gesamt­ schweizerisch koordinierten Förde­ rung von Erdgas als umweltscho­ nenden Treibstoff. Im 13 Monate dauernden ersten Geschäftsjahr hat die 
gasmobil ag in Zusammenar­ beit mit den beiden Branchenver­ bänden VSG und SVGW und den regionalen und lokalen Gasversor- gern bereits viel erreicht. So hat sie im Juni mit den Biogas-Produzen­ ten eine Rahmenvereinbarung ab­ geschlossen, welche dem Biogas einen garantierten Marktzugang zu klar definierten Konditionen über das Erdgasnetz gewährt. Mit einer Motion, 
die von beiden Kammern des Parlamentes in Bern ohne Gegenstimme überwiesen wurde, konnte ein erster Erfolg auf dem Weg zur Reduktion der Treibstoff­ steuer auf Gastreibstoffe erzielt werden. Der von der Oberzolldi­ rektion vorgestellte Fahrplan sieht vor, dass die damit verbundenen Gesetzesanpassungen Anfang 2007 in Kraft treten können. Die neu geschaffenen Internetseiten www.erdgasfahren.ch bieten nicht 
nur eine laufend aktualisierte Tank­ stellen-Karte, sondern auch viele Informationen rund um Erdgas- Fahrzeuge sowie über das wach­ sende Angebot der Hersteller an neuen Modellen. Bis 20G6 rund 100 Tankstellen Die Schweizer Erdgas-Versorger wollen bis 2006 ein flächendecken­ des Netz von rund 100 Erdgas- Tankstellen aufbauen. Die Zahl der Tankstellen wuchs 2003 von 25 auf 35, im laufenden Jahr wurde be­ reits knapp ein halbes Dutzend weitere eröffnet. Die Zahl der Erd­ gas-Fahrzeuge stieg innert Jahres­ frist von rund 400 auf 730 und hat sich damit beinahe verdoppelt. Ge­ tankt wurden 16 Gigawattstunden Gas, was umgerechnet rund 1.6 Mio Liter Benzin entspricht. Fast 
14 FRAGEN AN Dani, Triesen 40 Prozent des Gases stammten aus Biogas-Anlagen. Wachsendes Fahrceugangebot Heute bieten die Auto-Importeu- re Volvo, Opel, Fiat, VW und Ci­ troen insgesamt 10 Personenwagen für den Betrieb mit Erd- und Bio­ gas an, weitere Modelle sind ange­ kündigt. Insgesamt 12 leichte und schwere Nutzfahrzeuge haben die Hersteller Iveco, Mercedes, MAN, Fiat und Citroen im Angebot. Erdgas wird in der Schweiz seit 15 Jahren als Treibstoff einge­ setzt. Die Emissionen sind 60 bis 95 Prozent geringer als mit Benzin oder Diesel. Die C0 
2-Belastung der Luft ist bis 25 Prozent weniger hoch als bei Benzinfahrzeugen. Mit dem Einsatz von Biogas fährt ein Auto sogar C0 
2-neutral. 
Erinnern Sie sich noch an Ihr erstes Auto? Ja, ein Opel Astra GSI 21 16V Ihr jetziges Auto? VW Bora 1,8T Welchem Auto schauen Sie auf der Strasse nach? Luxus-, Sport- und vor allem getunten Autos! Was tragen Sie dazu bei, dass es in FL keinen Verkehrsinfarkt gibt? Eigentlich nichts! Fahr immer Auto ... bin viel unterwegs! Wie hoch war Ihre letzte Busse? 250 Franken = Radar in St. Gallen! ... tat weh. leider... Positives und/oder negatives Autoerlebnis? Es gibt beides! Doch der Un­ fall im Dezember 2002 hätte nicht sein müssen! Welchen Sound hören Sie im Auto? Hip Hop und RnB! Bei welcher (Auto-) Situation sehen Sie rot? Ich bin der ruhigste Autofah­ rer der Welt, mich bringt nichts aus der Fassung! Leute, die den Verkehrsfluss «bremsen» sollte man aber auch verwarnen! Wie sieht das Verkehrs­ mittel der Zukunft aus? Ich glaube es wird «spacig» sein! So wie in Hollywoodfil­ men eben! Wieviel Kilometer fahren Sie durchschnittlich pro Jahr? Zwischen 25 000 bis 30 000 km! Was war die weiteste Strecke, die Sie mit Ihrem Auto zurückgelegt haben? Banja Luka in Bosnien, ca. 950 km! Vermissen Sie das Buch, in dem die heimischen Auto- kennzeichen aufgelistet wa­ ren? Nein, ich finde es gut, dass es abgeschafft wurde. So würden viele Mitbürger meinen, Sie müssen sich als «Hobby»-Poli- zisten betätigen, Flirtversuche starten etc. Was sagen Sie Ihrem MitfahrerMn, wenn Sie andauernd an Ihrem Fahrstil rumnörgelt? Gibt einige die nörgeln, eini­ ge haben es aufgegeben, einige fahren nicht mehr mit! Spass, ich bin ein anständiger Fahrer! Hand aufs Herz: Können Sie Schneeketten an Ihr Auto montieren? Nein, habe es aber auch nie ausprobiert! Wüsste aber unge­ fähr wie! i I
	        

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