Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN FÜR LIECHTENSTEIN DIE N STAGfS20fARR 11!«20:04I11SISI1M^ VERSCHOBEN Warum der Personal­ vermittlungskonzern Adecco seine Bilanz­ präsentation erneut verschoben hat. 
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NEWS McDonald's-Chef Jim Cantalupo gestorben OAK BROOK - Der Chef des vveltgrössten Fast-Food-Konzerns McDonald's, Jini Can­ talupo. ist tot. Der 60-Jährige erlag einem Her/versagen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Cantalupo starb überra­ schend während eines Treffens von McDo- nald's-Franchisenehmern in Orlando, Flori­ da. Verwaltungsratsmitglied Andrew J. McKenna sprach von einem tragischen Ver­ lust. Cantalupo habe dem McDonald's-Sys­ tem seinen Stempel aufgedrückt. Anfang 2003 hatte Cantalupo seinen Ruhestand unterbrochen, um die Ämter als Verwal­ tungsratspräsident und Konzernchef zu über­ nehmen. Er kehrte an die Spitze des Unter­ nehmens zurück, um vor allem das schwache US-Geschäft nach dem ersten Quartals Ver­ lust in der Firmengeschichle anzukurbeln. Mit neuen Gerichten wie Salaten oder Frühstücks-Sandwichcs, einem besseren Kundendienst und einer harten Sanierung schaffte es Cantalupo. den Konzern wieder auf Wachs-tumskurs zu bringen. Ausflüge in das Angebot von Pizzen mit dem Kauf der Kette Donatos wurden von ihm wieder rückgängig gemacht. Zudem wurden welt­ weit hunderte Restaurants geschlossen und vor allem in den USA Stellen gestrichen. Die McDonald's-Aktien schössen im vergange­ nen Jahr nach langer Talfahrt um 54 Prozent in die Höhe. (sda/reulers) Hinter Schweizer Tourismus liegt ein Jahr der Extreme BKRN - Der Schweizer Tourismus blickt zurück auf ein Jahr der Extreme. Daraus re­ sultierte ein Gesamllogiernächle-Minus von 1.4 Prozent. Für 2004 rechne man nach drei negativen Jahren mit einer Wende, sagte Jürg Schmid, Direktor von Schweiz Tourismus. Am 7. Ferientag am Montag in Bern hielt Schmid Rückblick und Ausblick. Das Jahr 2003 sei geprägt gewesen vom Irak-Krieg, von SARS, von der anhaltenden Wirtschafts­ krise in Deutschland und von einem allge­ meinen rezessiven Klima. Auf der anderen Seite habe der Jahrhundertsommer Rekorde im Tagestourismus beschert. In China habe Schweiz Tourismus den ADS (Approved De- stinations Status) erhalten, der den chinesi­ schen Gästen die Einreise in die Schweiz ab Sommer 2004 stark vereinfache, «und in Deutschland wurden wir als bestes Touris- musbtiro ausgezeichnet», fasste Schmid- ge­ mäss Presseunterlagen zusammen. Die Ho- tellerie habe letztes Jahr einen Rückgang von 2,8 Prozent hinnehmen müssen. Dieses Re­ sultat sei stark geprägt durch den konjunk- turbeeinflussten Geschäfts- und Seminartou- rismus. (sda) 
NACHFOLGE Deutschland will bis Mittwoch einen Nach­ folger für Bundes- bankpräsidenten Welte­ ke prüsentieren. Q 
RÜCKGABE Die Schweiz hat weite­ re rund 64 Millionen Franken aus blockier­ ten Abacha-Geldern rückerstattet. 
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BÖRSE Alles über die Ent­ wicklung der interna­ tionalen Börsen- und Finanzmärkte am ges­ trigen Montag. <] 2 Rasche Nachfolgeregelung Christoph Franz wird neuer Swiss-Chef - Erfolge beim Lufthansa-Turnaround BASEL - Der erst 43-jährige Christoph Franz wird Nachfol­ ger von Andre Dose als Swiss- Chef. Franz habe sich gegen sechs Mitbewerber durchge­ setzt, teilte die Swiss am Mon­ tag mit. Der Deutsche war an der Sanierung der Lufthansa beteiligt, wurde vor einem Jahr bei der Deutschen Bahn aber fristlos entlassen. Schneller als erwartet wurde die Swiss bei der Suche nach dem Do- sd-Nachfolger fündig. Franz wurde vom Verwaltungsrat der Airline an dessen Sitzung vom Montag zum neuen Konzernchef ernannt. Ver­ waltungsratspräsident und Interim- Konzernchef Peter Bouw habe das Auswahlverfahren persönlich ge­ leitet, hiess es in der Mitteilung. In die engere Auswahl schafften es sechs Kandidaten. Der Wahlausschuss habe dem Verwaltungsrat Christoph Franz einstimmig als neuen Konzernchef vorgeschlagen. Franz sei auf Grund seiner überzeugenden Persönlich­ keit, seiner Leistungen als Manager in verschiedensten Bereichen des Transportwesens am Boden und in der Luft sowie seiner spezifischen Kenntnisse als Turnaroundmanager ausgewählt worden. Der Verwal­ tungsrat sei Uberzeugt, dass Franz die Restrukturierung der Swiss er­ folgreich abschliessen und das Unternehmen richtig im Markt 
Der 43-jährige Deutsche Christoph Franz tritt die Nachfolge von Andrö Dos6 als Swiss-Chef an. positionieren werde. Franz war von I992 bis I994 an der Sanierung der deutschen Lufthansa beteiligt ge­ wesen, die nach dem Golfkrieg in eine schwere Krise geschlittert war. Als direkter Untergebener von Lufthansa-Chef Jürgen Weber ge­ hörte er dem Team an, das den 
Turnaround plante und umsetzte. In der Folge wechselte Franz zur Deutschen Bahn, wo er während neun' Jahren verschiedene Posten inne hatte. Dazu zählte unter ande­ rem der Turnaround der City- Night- Line. In seiner letzten Funk­ tion als Chef Personenverkehr 
scheiterte Franz aber an dem von ihm verantworteten neuen Tarif­ system. Nach einem drastischen Umsatzeinbruch und immer lauter werdenden Kundenprotesten wurde Franz vor elf Monaten zusammen mit Marketingvorstand Hans-Gu- stav Koch fristlos entlassen. (AP) Bilanzdebakel bei Adecco setzt sich fort Bilanzpräsentation erneut verschoben - Anleger enttäuscht CHESEREX - Der Personalver­ mittlungskonzern Adecco hat seine Buchhaltungsprobleme noch immer nicht bereinigt. Die auf heute Dienstag angesetzte Bilanzpräsentation wurde er­ neut auf unbestimmte Zeit ver­ schoben. Anleger und Analysten reagierten enttäuscht. Die mit der Untersuchung der Bi­ lanzprobleme beauftragte New Yor­ ker Anwaltskanzlei müsse vor der Publikation des Jahresergebnisses 2003 zuerst noch einige Aspekte abschliessend klären, begründete der weltweit grösste Personalver­ mittler in einer Mitteilung vom Montag die erneute Verschiebung. Die Rechnungsprüfer von Emst & Young hätten zwar bedeutende Fortschritte gemacht, abgeschlos­ sen seien die Revisionsarbeiten aber noch nicht. Wann die bereits im Januar ver­ schobene, zunächst auf den 4. Fe­ bruar vorgesehene Publikation der Jahreszahlen nun erfolgen soll, Hess Adecco offen. Der Konzern wäre gegenüber seinen Kreditban­ ken verpflichtet, die Jahresrech­ nung bis am 26. April vorzulegen, 
Kurs: Im ersten Quartal sei der Umsatz in Lokalwährungen im Ver­ gleich zum Vorjahr um fünf Prozent auf 3,8 Milliarden Euro gestiegen. Die Nettoschulden seien seit Jah­ resbeginn um mehr als 50 Millio­ nen auf unter 850 Mio. Euro ge­ senkt worden. Allerdings werde der Betriebsgewinn vor Amortisationen und Sonderkosten für die laufenden Untersuchungen unter dem Vorjah- resergebiiis von 113 Millionen Eu­ ro bleiben. An der Schweizer Börse geriet die Adecco-Aktie erneut un­ ter die Räder. (AP) ANZEIGE Adecco hat die auf heute angesetzte Bllanzpräsentatlon erneut auf un­ bestimmte Zelt verschoben. will nun aber einen Aufschub bean­ tragen. Der Verwaltungsrat wies in der Mitteilung erneut darauf hin, dass die bisherigen Untersuchun­ gen keine grösseren Unterschla­ gungen oder Unregelmässigkeiten zu Tage gefördert hätten, die für das Unternehmen als Ganzes von grösserer finanzieller Bedeutung 
wären. Gegenwärtig werde die E- Mail-Korrespondenz von Angehö­ rigen des höheren Managements untersucht. Gemäss bisherigen Schätzungen von Finanzanalysten könnten die Unregelmässigkeiten die Bilanz mit rund 50 Millionen Euro belasten. Das operative Ge­ schäft liegt laut Mitteilung auf 
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