Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
VOLKSWETTER Heute Morgen c£) 19° 17° ^^^SSSIiÄ^Ko42l^37l5lf51; 
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IE R EITÄGIS1 '6ÜÄ P, RIUf 2 00 4i ÜBERGABE Warum eine liechten­ steinische Stiftung ges­ tern die Universitüts- klinik Innsbruck pro­ minent beschenkte. 2 BLATT 
I MIX Theaterautor Hans Gmür tot ZÜRICH - Der Theaterautor Hans Gmür ist am Donnerstag 77-jährig gestorben. Bis zu­ letzt aktiv, wurde der Vielschreiber mit Ko­ mödien und kabarettistischen Radiosendun­ gen bekannt. Insgesamt schrieb der Bündncr über 50 Stücke und Musicals. Gmür verstarb nach längerer schwerer Krankheit in einer Klinik in Nottwil, wie sein Freund, der frti- herere TV-Mann und Autor Max Rüeger. gegenüber der sda sagte. Gmür. der in der Zürcher Gemeinde Egg wohnte, wurde seit Anfang Jahr wegen eines schweren Rücken­ leidens behandelt. Komplikationen haben schliesslich zu seinem Tod geführt. (sda) Projekt nimmt wichtige Hürde ST. GALLEN - Das geplante neue Fussball­ stadion in St. Gallen hat eine wichtige Hürde genommen: Die Initianten, Stadt und Kan­ ton, der VCS und weitere Einsprecher haben sich in Verhandlungen geeinigt. Die Rekurse gegen den Überbauungsplan sind erledigt. Baudirektor Willi Haag sprach gestern an ei­ ner Medienkonferenz von einem «Steilpass für das Stadion St. Gallen». Das 300-Millio- nen-Projekt für eine 21 000-plätzige Sport­ arena samt Einkaufszentrum (Ikea. Jelmoli) sei ein wichtiger wirtschaftlicher Impuls für Stadt und Region. Mit der Erledigung der drei Rekurse von VCS, einer Quartiergruppe und einer Privatperson sei das gröbste Hin­ dernis überwunden, hiess es. Die Verantwort­ lichen der Stadion AG und des FC St. Gallen hoffen, dass das neue Fussballstadion im Frühjahr 2007 bereitstehen wird. (sda) VOLKI SAGT: «I bau jiitz denn on Schtiidion: könij> Fuiisslnill ischt iisers I Jifoa, Kiini^ Fiiasshall regieart dia \V;ilt!» ANZEIGE I m Zentrum Kaufin, Schaan Der Modegutschein das passende Geschenk cuore Am Llndenplab, FL-S494 Schaan 
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FRÜHLING Weshalb wir ihn lieben, was wir jetzt wieder al­ les tun können, wohin wir gehen können und was uns jetzt so blüht.7 .."--K- • /«J r* v v .H* A«, 
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REICHTUM Was der Wirtschafts­ mann Hans Haumer vom Untergrund des Reichtums zu erzählen hat. 
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KANDIDAT Weshalb Georg Nigg als heisser Kandidat auf die Nachfolge von LSV-Präsident Stefan Dürr gilt. 13 Nicht geizig, ehrgeizig Das Rheinpark-Stadion soll für 9,5 Millionen Franken erweitert werden VADUZ - Das Schmuckkästchen «Rheinpark-Stadion» - 1998 er öffnet - kostete rund 7 Mio. Franken. Aus Steuergeldern wur- den damals 3,2 Mio. subventio­ niert. Geht es nach dem Willen des Gemeinderates mit Bürger­ meister Ospelt an der Spitze, soll jetzt eine Erweiterung für ge­ schätzte 9,5 Mio. folgen. Eine Er­ weiterung, die teurer ist, als der bestehende Bau und erneut sub­ ventioniert werden soll. • Peter Klndl e 3548 Sitzplätze - verteilt auf zwei at­ traktive Tribünen - stehen fussballbe- geisferten Zuschauerinnen und Zu­ schauem im Vaduzer Rheinpark-Sta­ dion zur Verfügung. Eine stattliche Anzahl an Sitzgelegenheiten, zumal man bedenkt, dass durchschnittlich rund 700 Zuschauerinnen und Zu­ schauer die Heimspiele der Challenge- League-Truppe des FC Vaduz vor Ort mitverfolgen. Rund 2800 Sitze bleiben in der Regel verwaist plus weitere I000 Stehplätze. Zugegeben: Grösser ist der Aufmarsch bei gros­ sen Länderspielen. Gegen die Türkei und gegen England war das Stadion voll, die Tribünen ausverkauft. 9,5 Millionen für Erweiterung Am 16. März hat der Vaduzer Ge­ meinderat nun einstimmig be­ schlossen, eine Erweiterung des Stadions zu verfolgen. Im Südbe­ reich soll - zusätzlich zu den beste­ henden 3548 Sitzplätzen - eine wei­ tere Tribüne mit Nebenräumen er­ stellt werden. Geschätzte Kosten: 5,5 Mio. Franken. Weiter stehen auf dem Wunschzettel des Gemeindera­ tes und des Bürgermeisters zwei Übungsplätze. Geschätzte Kosten: 2 Mio. Franken. Zu guter Letzt soll in einem weiteren Anlauf ein Kunstra­ senfeld realisiert werden können. 
Geht es nach dem Willen des Vaduzer Gemeinderates und des Bürgermeisters, soll das Schmuckkästchen «Rheinpark-Stadion» für geschätzte 9,5 Mio. Franken erweitert werden. Das Stadion ist erst Sechs Jahre alt. Die geschätzten Kosten dafür: Nochmals 2 Mio. Franken. Tatsächlich notwendig? In der schriftlichen Information des Bürgermeisters wird bekannt gegeben, dass das Projekt «für die Gemeinde Vaduz als Liegen­ schaftseigentümerin sowie den FCV und den LFV als Nutzer aus betrieblichen, funktionalen und or­ ganisatorischen Gründen notwen­ dig und für das Land Liechtenstein von landesweitem, regionalem und überregionalem Interesse» ist. Zwei Übungsplätze, ein Kunstra- senplatz und weitere Tribünenplät­ ze für geschätzte 9,5 Millionen will die Gemeinde Vaduz für die rund 60 Aktivspieler und 180 Junioren des FCV und für den Verband bau­ en lassen. Lobende Worte für das 
bestehende Stadion sind auf der Homepage des FC Vaduz nachzule­ sen: «Der Weltverband FIFA, wie auch die europäische Vereinigung UEFA machten Mitte der 90er-Jah- re den Standort Liechtenstein für internationale Fussballspiele davon abhängig, dass das Land eine mo­ derne Anlage zur Verfügung stellt, welche die internationalen Normen erfüllt.» Mit dem Neubau konnten diese Auflagen erfüllt werden. Erinnern Sie sich noch, Herr Bürgermeister? Als Karlheinz Ospelt sich in mehreren Stellungnahmen gegen das Sicherheitszentrum aussprach, war noch die bürgermeisterliche Aussage aus dem Rathaus zu hö­ ren, «dass die Bevölkerung inzwi­ schen genug hat von übertriebenen 
Kosten für unausgereifte Projekte». Und weiter pries Ospelt eine «vor­ ausschauende Baupolitik der Ge­ meinde Vaduz». Fadenscheiniger Versuch? Nachdem das Subventionsgesuch für einen Kunstrasen von der Re­ gierung abgelehnt werden musste, versuchen Karlheinz Ospelt mit dem Gemeinderat und LFV-Präsi- dent Reinhard Walser nun gemein­ same Sache zu machen: Der LFV zieht in ein erweitertes Rheinpark- Stadion, bekommt dafür finanzielle Unterstützung von der UEFA und die Gemeinde Vaduz erhält auf Umwegen die ehemals versagte Subvention doch noch. Hier wäre eine Frage angebracht, die in ande­ rem Zusammenhang für ein Refe­ rendum sorgte: «Goht's noch?» «Ein Ospel gleich 250 Familienväter» UBS-Generalversammlung in Basel: Kritik an Managerlöhnen BASEL - Der US-Klägeranwalt Ed Fagan hat die GV der UBS vom Donnerstag in Basel für ei­ ne Darstellung seiner Forderun­ gen gegen die Bank benutzt. UBS-Chef Marcel Ospel wies die Ansprüche gegen die Gross­ bank zurück. Fagan betonte vor den Aktionären, dass sich seine Klage £u gleichen Teilen gegen die UBS wie auch ge­ gen die US-Regierung richte. Diese beiden Parteien hätten in den sech­ ziger Jahren den Nachlass der IG Farben unter sich aufgeteilt, so Fa­ gan. Leer ausgegangen seien dage­ gen die Holocaust-Opfer. Der An­ walt kam zudem auf die Erklärung des anwesenden ehemaligen UBS- Wachmanns Christoph Meili zu 
sprechen, der im Schredderraum der UBS Bücher über Tochterfir­ men der IG Farben gesehen haben soll. «Fragen Sie sich, was das für Auswirkungen auf Sie hat, wenn das wahr ist», sagte Fagan den Ak­ tionären, die seinen Auftritt mit ei­ sigem Schweigen und einigen Pfif­ fen quittierten. Keine Klagerückstellungen Das Thema Interhandel sei ein emotionales und schwieriges, sagte UBS-Verwaltungsratspräsident Marcel 
Ospel. Für die Suche ehe­ maliger Zwangsarbeiter nach Ge­ rechtigkeit sei die UBS aber der falsche Adressat: Aus der Übernah­ me der Interhandel durch die Bank­ gesellschaft ergebe sich keine Grundlage für Klagen gegen die 
UBS. Die Bank habe deshalb auch keine Rückstellungen gebildet. Zu Diskussionen Anlass gaben aber auch die hohen Entschädigun­ gen für das Topmanagement und der Stellenabbau des vergangenen Jahres. Der Lohn von 17,2 Mio. Fr. für Marcel Ospel sprenge den Rah­ men des Vertretbaren, meinten mehrere Aktionäre. «Ein Ospel gleich 250 Familienväter», rechne­ te einer der Votanten: Solche Rela­ tionen führten auch zu einer Ent­ fremdung zwischen den Mitarbei­ tenden und dem Management. Ospel zeigte Verständnis für die Kritik an den hohen Salären. Grundlage der Salärpolitik sei aber die Absicht, auf allen Stufen weit-  v weit ein attraktiver Arbeitgeber zu ' sein, sagte er. . (sda) 
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