FREITAG, 16. JANUAR 2004
VOLKSI I |V11 A |V| IV GRATULATION AN HERBERT WILLE BLATTI IIMLMIMU PERSÖNLICH
4 PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gu te und Gottes Segen. Heute Freitag Magdalena KAUFMANN, Gatter 20, Bal zers, zum 81. Geburtstag Viel Glück im Ehestand Heute Freitag vermählen sich vor dem Zi vilstandesamt in Vaduz: Paul Gerald LONG, von und in den USA, und Hannelore Maria ROHNER, von und in Triesen Wir gratulieren recht herzlich zur Vermäh lung und wünschen dem Brautpaar alles Gute und viel Glück. Erster SSI jnstructor Trainer Liechtensteins Nach über einem Jahr Vorbereitungs zeit und einer hoch stehenden prakti schen Tauchprüfung von 14 Tagen, die in Sharm el Sheikh in Ägypten stattfand, hat Ren6 Ott am 6. Dezember 2003 mit Auszeichnung den Titel des SSI Instruc- tor Trainers erworben. Somit ist er nun be rechtigt, SSI-Tauchinstruktoren ?uf der gan zen Welt auszubilden. Der Kurs in Ägypten stand unter der Leitung von hochkarätigen Certifiern (höchste Auszeichnung von SSI) die eigens aus der halben Erdkugel angereist kamen. Mit von der Partie waren; Pat Dunn, SSI Amerika, Robert Stoss, SSI Europa, Jo hann Vivian, SSI Ägypten, Kurt Huber, SSI Russland,
Peter Graf und Beat Bütikofer, SSI Schweiz. Ren6 Ott ist nun SSI-Gebiets leiter
von Liechtenstein, Rheintal, Kanton Graubünden, Kanton Glarus und einer der sechs Instructor Trainer in der Schweiz. Er ist berechtigt, Tauchschüler in über 20 ver schiedenen Levels vom Anfänger bis und mit SSI Instructor auszubilden, woraus man ersehen kann, dass Ren6 Ott zum Funda ment von SSI in der Schweiz gehört. Ren6 Ott betätigt sich freiberuflich im SSI Tauchshop Supply in Haag, wo jedermann, ob Anfänger oder Profi, herzlich willkom men ist.( 0041 763 83 89 80). (Eing.) ARZT IM DIENST Notfalldienst 18.00 - 8.00 Uhr Dr. Juan Caballero, Schaan 231 14 00 IN KÜRZE Einigungsamt neu bestellt VADUZ - Die Regierung hat das Einigungs amt für die Mandatsperiode 2004 bis 2007 wie folgt neu bestellt: Vorsitz: Norman Hoop, Mit arbeiter der Regierung;. Mitglieder: Brigitte Haas, Vaduz (Industrie- und Handelskammer), Robert Kaiser, Mauden (Arbeitnehmerver band), Sigi Langenbahn, Vaduz (Arbeitneh merverband), Arnold Matt, Mauren (Gewerbe- und Wirtschaftskammer). Ersatzmitglieder: Oliver Gerstgrasser, Balzers (Gewerbe- und Wirtschaftskammer), Lothar Hagen, Land richter, Albert Jehle, Schaan (Arbeitnehmer verband), Michael Kummer, Altstätten (Indu strie- und Handelskammer), Edelgard Schürte, TViesen (Arbeitnehmerverband). (pafl) FBP-TERMINE • Parteileitung: Raclette-Essen, Sareis, Freitag, 16. Januar, 19.00 Uhr. • FBP Eschen/Nendeln: Infohock, Sonntag, 18. Januar, 10.45 Uhr Cafe Hoop. • FBP Schaan: Seniorennachmittag, 25. Ja nuar, 14.30 Uhr, Rathaussaal.
Herbert Wille wird 60 Herzliche Glückwünsche der FBP zum Geburtstag «Der Liechtensteiner hat den Weg vom Untertan zum Rechtsträger in einer steten Auseinandersetzung mit dem Staate zurückgelegt», schrieb Herbert Wille 1972 in den «Politischen Schriften». Diese Be merkung in der Abhandlung über staats- und gesellschaftspolitische Aspekte des Kleinstaates Liechten stein,
in einer politisch unruhigen Zeit geschrieben, zeichnet gewis- sermassen auch den politischen Weg von Herbert Wille als Regie rungschef-Stellvertreter und als Richter. Heute kann er, der sich seit seinem Studium der Rechtswissen schaften intensiv mit dem Staat auseinandergesetzt hat, seinen 60. Geburtstag feiern. Die FBP entbie tet ihm auf diesem Weg ihre herz lichen Glückwünsche zum Ge burtstag. Akzente gesetzt Seine politische Laufbahn be gann Herbert Wille als Regierungs- chefrStellvertreter im Jahre 1986. Sein sachlich geführter Wahl kampf, der nicht nur programmati sche Versprechungen enthielt, son dern den Staat in seinen Beziehun gen
zum Bürger und umgekehrt grundsätzlich beleuchtete, brachte nicht ganz den erhofften Erfolg. Dennoch setzte Herbert Wille als Regierungschef-Stellvertreter wäh rend
zweier Legislaturperioden massgebliche Akzente in den von ihm geführten Ressorts. Die grosse Strafrechtsreform, die
er zügig im Parlament durchzog, trug seinen Stempel als Regierungsmitglied und vor allem auch als früherer Ressortsekretär, der die Agenden der Regierung seit 1970 von Grund auf kannte und mitgestaltete. Auch die Familienrechtsreform trägt sei ne Handschrift, neue Akzente
setz te er in der Landwirtschaftspolitik und vor allem auch im Bereich der nachhaltig angelegten Umwelt- schutzpolitik. Kaum ein Gebiet, das er zwischen 1970 und 1992 entweder als Ressortsekretär oder Regierungsmitglied nicht bearbei tete.
Herbert Wille feiert heute seinen 60. Geburtstag, wozu wir ihm herzlich gratulieren. «Staat und Kirche» Herbert Wille ist ein Vollblutju rist, der aber nicht nur Paragraphen kennt, sondem seine solide juristi sche Ausbildung in allen Bereichen anzuwenden versteht. Eingehend und in allen Ausschattierungen lernte der junge Jurist den Staat Liechtenstein mit seiner Disserta tion kennen. «Staat und Kirche im Fürstentum Liechtenstein» lautet der wenig spektakuläre Titel seiner Doktorarbeit, die aber heute noch, mehr als 30 Jahre nach ihrer Druck legung, ein Standardwerk ist. Staat und Kirche* diese historische ge wachsene, in jüngster Vergangen heit als obsolet bezeichnete und mit wachsender Skepsis betrachtete Wechselbeziehung berührt und be stimmt bis in die heutige Zeit we sentliche Grundfesten unserer staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung.
Herbert Wille konnte als Politiker aber nicht nur aus dieser Quelle schöpfen. Lang ist die Liste seiner Publikationen, angefangen von sei ner Beschreibung der
Auseinander setzung um die Regierungsform in der Verfassung 1921 bis zur Ab handlung über «Staatliche Ordnung und europäische Integration». Da zwischen Werke über die Europäi sche Menschenrechtskonvention, über Parlamentarismus, über das Staatsvertragsrecht - hinzugekom men sind durch die Forschung am Liechtenstein-Institut wissen schaftliche Abhandlungen über die Verfassungsgerichtsbarkeit, über Normenkontrolle sowie über Kir che und Staat. Für ehrliche Politik Geprägt durch die Wissenschaft und seine intensive Auseinander setzung mit der staatlichen Ordnung
in Geschichte und Gegen wart, verfolgte Herbert Wille auch als Politiker einen geradlinigen Weg. «Ich bin für eine ehrliche Po litik. Das ist kein Schlagwort. Ich meine es ernst damit. Ich habe dies auch bewiesen in Sachen Staatsge richtshof vor dem Gericht», sagte er 1986 als Regierungschef-Kandi dat in einem Interview. Und dann fügte er schlicht bei, ohne andere zu erwähnen oder einen Vergleich ziehen: «Ich habe gesagt, was ich zur Sache gewusst habe.» Gradli nig verfolgte er auch seinen Weg, als er nach seinem Ausscheiden aus der Politik als Präsident der Verwaltungsbesch werdeinstanz (VBI) neue Standards in der Ver waltungsgerichtsbarkeit setzte. Ebenso gradlinig seine Haltung zu seiner Nichtbestellung als VBI Präsident durch den Fürsten, die ihn schliesslich zu einer Klage Vor dem Internationalen Gerichtshof veranlasste, die als «Fall Wille» in die internationale Rechtsgeschich- te eingegangen ist. Opportunismus dürfe nicht zum Prinzip gemacht werden, schon gar nicht in der Po litik, war sein politische Credo, das auch die eigene Partei nicht ver schonte: «Soll Demokratie spielen, dann muss sie auch im Landtag praktiziert werden. Wenn sich die Fraktionen zum vorneherein kritik los hinter die Berichte und Vorla gen ihrer Regierungsmitglieder stellen, wertet sich der Landtag selber ab.» Monarchie und Demo kratie, das waren die Elemente, die Herbert Wille immer wieder be schäftigten, wobei er der Monar chie die statisch-bewahrende und der Demokratie die dynamisch-ak tive Rolle zuordnete. Über den po litischen Alltag hinaus warnte er ebenso vor dem «Geist der Zeit», dem blinden Vertrauen in Techno logien und Mechanismen. Man spüre die Gefahr, die daraus er wachse, nämlich «ungebremste Fortschrittsgläubigkeit und Intole ranz, die den Beton unserer Um welt in unsere Gesellschaft und in ihr Recht
weiterträgt.»- Neues vom Stammtisch des LBV Menschen mit Behinderung treffen sich jeden Donnerstag in Vaduz VADUZ - Am 20. August letzten Jahres lud der Liechtensteiner Behindertenverband erstmals zum Stammtisch. Inzwischen blicken wir auf 20 gemütliche Abende zurück. Durchschnitt lich neun Stammtischgäste tref fen sich jeweils am Donnerstag zwischen 17 und 22 Uhr im Landgasthof Au in Vaduz. Der Stammtisch hält verschiedene Spielangebote bereit. Daneben hat er sich zu einer Diskussionsplatt form entwickelt, wo sozialpoliti sche Anliegen ebenso aufgegriffen werden wie Themen um die eigene Behinderung, Arbeit oder Partner schaft. Neu initiierte Begleitbörse ' Die Begleitbörse versteht sich als Drehscheibe für Menschen, die die gleichen Freizeitinteressen tei len, eine-Person jedoch aufgrund einer Behinderung auf Unterstüt zung angewiesen ist; Im Gegensatz
Neben einer Diskussionsplattform hält der Stammtisch auch zahlreiche Spiele bereit . zu einer Betreuungssituation liegt die Qualität der Begleitbörse in der partnerschaftlichen Pflege eines gemeinsamen Interesses, sei dies eine Bergtour, der Besuch eines
Schwingerfestes oder Metallica- Konzerts, Stöbern auf dem Floh markt oder ein Einkaufsbummel in der Stadt. Einzelheiten zur Begleitbörse
gibt es am Stammtisch oder. auch bei Röbi Kubik-Risch, Hinter- schloss 12, 9488 Schellenberg, E- • Mail: jound@adon.li . Stammtisch des LBV