Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

*•'- .f^.^aü» 4 u^l^3t^S£XLttiSa!fiSi DIE WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN FÜR LIECHTENSTEIN DIENSTAG, 30. MARZ 2004 
SEITE 9 ÖLPREIS Warum der hohe Öl- preis die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) vor Probleme stellt. 
0 VOLKS BLATT 
NEWS Kühne & Nagel trotz widrigem Umfeld weiter gewachsen ZÜRICH - Der Speditionskonzern Kühne & Nagel hat im vergangenen Jahr trotz schwie­ riger Wirtschaftslage Rekordergebnisse er­ zielt. Schwerpunkte der Zukunft sind der eu­ ropäische Landtransport und die Regionen Asien und Mitteleuropa. Der international tü­ tige •Konzern mit Holding-Sitz in der Schweiz hat gemäss Verwaltungsratspräsi­ dent Klaus-Michael Kühne auch im letzten Jahr Stärke und Stabilität bewiesen. In einem rauen wirtschaftlichen Umfeld wurde der Konzern ohne Akquisitionen grösser und steigerte Umsatz, Betriebsergebnis und Reingewinn. Wie am Montag an der Bilanz­ medienkonferenz in Zürich weiter mitgeteilt wurde, legte der Umsatz um gut 8 Prozent auf 9,5 Mrd. Fr. zu. Der für den Logistikkon­ zern aussagekräftigere Rohertrag (Unisatz abzüglich Zölle und Frachtkosten) erhöhte sich ebenfalls um rund 8 Prozent auf 2 Mrd. Franken. «Maschine des Erfolges» sei in den letzten Jahren die Region Asien/Pazifik ge­ wesen, sagte Konzernchef Klaus Herms (im Bild). In dieser Region wurden im letzten Jahr bereits 11 Prozent des Rohertrages er­ zielt. (sda) Weniger Werbung in Schwei­ zer Medien im Februar 2004 ZÜRICH - Schweizer Firmen haben im Feb­ ruar 2004 weniger für Werbung ausgegeben als ein Jahr zuvor. Die Werbeumsätze sanken um 3,6 Prozent auf 250,15 Mio. Franken, wie aus dem neuen Index der Wemf AG für Werbemedienforschung hervorgeht. Ausge­ rechnet die Medienbetriebe selbst waren zu­ rückhaltend. Sie kürzten ihre Werbetätigkeit um gut einen Viertel. Deutlich gesunken sind auch die Werbeausgaben im Bereich Beklei­ dung und Schuhe (-17,3 Prozeiit) und im Segment Unterhaltungselektronik, Foto und Uhren (-15,7 Prozent). Dagegen hat die Te­ lekombranche ihre Investitionen in die Wer­ bung um über einen Drittel erhöht. (sda) ANZEIGE PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 29. März 
2004 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 51.30 Rücknahmepreis: € 50.26 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 49.20 Rücknahmepreis: € 48.23 Zahlstelle In Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz 
EINFLÜSS Novartis-Chef Vasella ist zum einflussreichs­ ten europäischen Wirt­ schaftsführer gewählt worden. 
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GEWINN Warum die Schweiz. Bundesbahnen im ver­ gangenen Jahr wieder schwarze Zahlen ge­ schrieben haben. 11 
BÖRSE Wie sich die internatio­ nalen Börsen- und Fi­ nanzmärkte am gestri­ gen Montag entwickelt haben. 14 • • • Hoher Olpreis mit Folgen Opec vor Probleme gestellt - Konjunktur gefährdet WIEN - Eigentlich müssten die Ölstaaten jubeln. Die Ölpreise sind so hoch wie zuletzt wäh­ rend des Irak-Krieges vor einem Jahr. In VUahrhejt aber stellt der Höhenflug der Ölpreise die Or­ ganisation Erdöl exportierender Länder (Opec) vor Probleme. Die weltweite Konjunktur, aber auch die Glaubwürdigkeit der Opec stehen dadurch auf dem Spiel. Die OECD war für 2004 von einem Wirtschaftswachstum der 30 wich­ tigsten Industrienationen von rund 3,0 Prozent ausgegangen - aller­ dings basierend auf einem Ölpreis um die 27 Dollar. Tatsächlich liegt der Ölpreis seit Jahresbeginn konstant über 30 Dol­ lar je Barrel (159 Liter). Rohöl aus der Opec kostete in der vergange­ nen Woche 32.61 Dollar, in New York wurde Rohöl am Montag über 35 Dollar gehandelt. Negativer Einfluss auf BIP Nach Berechnungen der Ökono- , men von Goldman Sachs könnte ein Anhalten des Ölpreises jenseits von 30 Dollar das Bruttoinlandpro- dukt (BIP) der führenden sieben In­ dustrienationen um 0,3 Prozent- .punkte drosseln. Genau hier setzen auch die Opec-internen Kritiker der Hochpreispolitik an: Eine schwa­ che Konjunktur lässt auch die Nachfrage nach Rohöl sinken, weil die Produktion bei der Industrie zu­ rückgeschraubt wird und die Men­ schen sparen - beim Spritverbrauch 
Die Ölpreise sind so hoch wie zuletzt während des Irak-Krieges vor einem Jahr. ebenso wie bei grossen Reisen, was die Nachfrage nach Kerosin für Flugzeuge senkt. • Ausserdem wird die Suche nach alternativen Energieträgern immer dann besonders intensiv vorange­ trieben, wenn die Ölpreise sehr hoch sind. Langfristig schadet so­ mit ein hoher Preis den Ölerzeu- gern mehr, als er nützt. Somit sprä­ che einiges dafür, die Produktion zu erhöhen, um durch das verstärk­te 
Angebot auf den Weltmärkten die Preise zu stabilisieren. Gesicht wahren Auf der anderen Seite droht der Opec aber ein Verlust an Glaubwür­ digkeit, würden die Minister an ih­ rem Treffen am Mittwoch in Wien beschliessen, die Ölhähne aufzu­ drehen. Erst im vergangenen Monat hatten sie nämlich bei einer Sondersitzung in Algier festgelegt, 
die gemeinsame Fördermenge ab l. April um 1,0 auf 23,5 Mio. Barrel zu reduzieren. Alleine durch diese Ankündi­ gung gab es auf den Ölmärkten ei- ' nen Preissprung nach oben. Dazu kamen niedrige Lagerbestände in den USA, die anhaltende politische Krise im Opec-Mitgliedstaai Vene­ zuela sowie eine zuletzt stark ge­ stiegene Nachfrage nach Rohstof­ fen in China. (dpa) ANZI-.IGE Noch Fragen zu den Referenden? Fragen Sie die Experten und die zuständigen Mitglieder der Regierung • Sicherheitszentrum Hotline 236 73 80 • NBU - Subvention Hotline 236 73 70 Eine Information der Regierung des Fürstentums Liechtenstein 
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