Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

üga-s DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
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DIENSTAG, 30. MARZ 2004 STANDPUNKT Warum der Landtagsab­ geordnete Peter Lam- pert Ja zur Erweiterung des Sicherheitsgebäu- des sagt. 3 
SCHULGLÜCK Warum die Schüler des umgebauten Schul- und Begegnungszentrum Resch nun besonders gerne lernen. J 
OLPREIS Zwei Tage vor dem OPEC-Treffen am Mittwoch in Wien ist der Ölpreis erneut ge­ sunken. 
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SQUASH-ELITE Weshalb Squash-Fans beim «1. Interlingua Liechtenstein Open» in Vaduz voll auf ihre Kosten kommen. 
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MIX 26 500 neue Internet-Adressen mit Umlauten vergeben VADUZ/ZÜRICH - Seit Anfang März sind in der Schweiz und in Liechtenstein bereits 26 500 neue Internet-Adressen mit Umlauten und Akzenten . vergeben worden. Die für Streitigkeiten eingerichtete Schlichtungsstel­ le wurde bisher nur in vereinzelten Fällen an­ gerufen. Der am Tag der Einführung von neuen Internet-Domains mit Umlauten und Akzenten am vergangenen 1. März regis­ trierte Ansturm.hat sich inzwischen gelegt, wie Roland Eugster von der schweizerischen Registrierungsstelle SWITCH berichtet. (AP) Assistenzärztin gewinnt bei Jauch die Quiz-Million KÖLN - Mit der richtigen Antwort auf die Frage nach dem Gewinner einesFriedens- ünd eines Chemicnobelpreises hat die 38- jährige Ärztin Maria Wienströer in der RTL- Sendung «Wer wird Millionär?» eine Million Euro gewonnen. Damit wurde zum vierten Mal die Millionenfrage geknackt, wie der Sender am Montag mitteilte. * (AP) VOLKI SAGT: «Ks isch jo o Zit woru, dass die Diit- sclia inet iis wedr im L''rii'densschtunip:i lochend!» VOLKS BLATT 
INHALT Wetter 2 Sport 15-17 Kino 2 Gesundheit 26 Inland 
3-8 TV-Seite 27 Wirtschaft 9-14 International www.volksblatt.li 
28 Tel. +423/237 51 51 Fr.1.80 126. JAHRGANG, NR. 72 Verbund Siidostschweiz VOLKSC-ATID «Blush» am 3. April beim «Bregenzer Frühling» im Festspielhaus Bregenz zu sehen. Mit der VOLKSCARD erhalten Sie auf Ihr Ticket 
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Wichtige Annäherung in Berlin Aussenminister Emst Walch weilte beim deutschen Vizekanzler Joschka Fischer BERLIN - Sechs Jahre lang gab es mit Deutschland keine Kontakte auf Regierungsebene. Gestern kam es nun zu einer Annäherung mit und in Berlin. Aussenminister Emst Walch wurde von seinem deut­ schen Amtskollegen und Vizekanz­ ler Joschka Rscher empfangen. «Martin Frommel t Die Irritationen zwischen Berlin und Vaduz waren im Gefolge von BND- Bericht und Aussagen wie «Liechten­ stein ist eine Made im Speck» (Finanz­ minister Eichel) nicht gering. Liechten­ steins intensive Korrekturen im Finanz­ platz-Bereich einerseits sowie die Er­ richtung einer ständigen Botschaft in Berlin andererseits haben nun erstmals ein formelles Treffen eines liechtenstei­ nischen Ausscnministers mit dem der­ zeitigen Chef der deutschen Diploma­ tie ermöglicht. Diese bedeutungsvolle Begegnung wird als Ausdruck der in­ tensivierten Beziehungen gewertet, welche zwischen Liechtenstein und Deutschland seit der Entsendung eines residierenden Botschafters nach Berlin bestehen. «Sehr positives Gespräch» Emst Walch, der von Botschafter Jo­ sef Wolf sowie Roland Marxer, Leiter des Amtes für Auswärtige Angelegen­ heiten, begleitet wurde, zog gestern Abend gegenüber dem Volksblatt eine erfreuliche Bilanz: «Das Gespräch mit Joschka Fischer war sehr positiv». Sei­ nerzeit habe es in Berlin teils aufgnind mangelnder Kontaktpflege viele Miss­ verständnisse gegeben. Die regelmässi­ ge Kontaktpllege, wie sie die jetzige Regierung, nun betreibe, sei immens wichtig und trage nun auch in Berlin erste Früchte, hielt Ernst Walch 
gegen-«Sehr 
positives Gespräch»: Liechtensteins Aussenminister Emst Walch (links) und der deutsche Aussenminister und Vize­ kanzler Joschka Rscher gestern in Berlin . über dem Volksblatt fest. Rnanzplato-Reformen Der deutsche Vizekanzler Fischer hat nach Aussage von Walch klar zum Ausdruck gebracht, dass die erheb­ lichen liechtensteinischen Finanzplatz- Reformen «in Berlin sehr positiv zur Kenntnis genommen werden». Walch wies daraufhin, dass Liechtenstein hin­ sichtlich Sorgfaltspflichtregelungen und Bekämpfung der Geldwäscherei. 
die internationalen Standards erfüllt, was auch als wichtiger Beitrag zur Kri- minalitätsbekämpfung zu sehen ist. «Vorsichtiges Verständnis» Mit dem deutschen Aussenminister diskutiert wurden die bilateralen Bezie­ hungen, Fragen der Europapolitik und hier besonders die bilateralen Verhand­ lungen Liechtensteins mit der EU hin­ sichtlich der Zinsertragsbesteuerung. Fischer habe für Liechtensteins Posi­tion 
«vorsichtiges Verständnis signali­ siert», sagte Ernst Walch gegenüber dem Volksblatt. Liechtenstein offerierte Fischer, die deutschen Bemühungen beim weiteren Aufbau demokratischer Strukturen und der Schaffung einer Rechtsordnung in Afghanistan zu unterstützen. Gedacht ist an einen Bei­ trag Liechtensteins zur Ausbildung von Sicherheitskräften in Zusammenarbeit mit den sich vor Ort befindlichen deut­ schen Organisationen. 
Sdte 3 Milliarden gesperrt Schweiz blockiert Geld in Jukos-Affäre BERN - Die Schweiz hat in der Affäre um den russischen Öl- konzern Jukos mehrere Milliar­ den Franken gesperrt. Es ist die mit Abstand grösste Summe, die je in einem Rechtshilfefall eingefroren wurde. Die Jukos-Anwälte kündigten Re­ kurse ans Bundesgericht an und warfen der Schweiz vor. sich zum Handlanger Russlands zu machen. Die Bundesanwaltschaft (BAj gab die Ende letzter Woche formell verfügte Kontensperre anv gestri­ gen Montag bekannt. Es gehe um Vermögenswerte in geschätzter Höhe von mehreren Milliarden Franken. Die Anwälte des russischen Milliardärs Michail Chodörkowski sprachen gleichentags von über vier Milliarden Dollar (umgerech­ net gut fünf Milliarden Franken), die von Menatep-Aktionären auf 
Schweizer Banken deponiert wor­ den seien. Die Menatep-Gruppe kontrolliert den Jukos-Konzern. Nach Auskunft von BA-Sprecher Hansjörg Mark Wiedmer kann der genaue Betrag nicht beziffert wer­ den, weil es unter anderem um Wertschriften geht. Es handle sich um Vermögens­ werte von natürlichen und juristi­ schen Personen, die in das Jukos- Strafverfahren in Rüssland ver­ wickelt seien. Die Bundesanwalt­ schaft und die Bundeskriminalpoli­ zei hatten auf Grund des russischen Rechtshilfegesuchs bereits am ver­ gangenen 4. Mära Hausdurchsu­ chungen in den vier Kantonen Zü­ rich, Schwyz, Genf und Freiburg vorgenommen und Dokumente be­ schlagnahmt. Zudem wurden ver­ schiedene Personen einvernommen und im Sinne einer dringlichen und vorläufigen Massnahme Vermö­ genswerte blockiert. (AP) 
Sir Ustinov ist tot Schauspieler starb an Herzversagen GENF - Der britische Schauspie­ ler Peter Ustinov ist in der Nacht zum Montag im Alter von 82 Jahren in einer Klinik bei Genf gestorben. Das bestätig­ ten sein Agent in London, ein Freund Ustinovs und das Kin- derhilfswerk UNICEF. Ustinov war als Sonderbotschafter für UNICEF tätig gewesen. Er wurde Anfang der 50er-Jahre durch seine Charakterrollen in monu­ mentalen Hollywoodfilmen be­ kannt, so als venrückter Kaiser Ne­ ro in «Quo Vadis» und als sadisti­ scher Sklavenhändler in Stanley Kubricks «Spartacus» 
(1959). Für diese Rolle bekam er einen Oscar. Der 'zweite folgte 
1964 für «Topkapi». Grossen Erfolg hatte er auch als Agatha Christies belgischer Meisterdetektiv Hercule Poirot, unter anderem in «Tod auf dem Nil». Zuletzt war er als säch­sischer 
Kurfürst Friedrich der Weise in dem Kinofilm «Luther» zu sehen. Seine enorme Popularität in vielen Ländern der Welt ver­ dankte Ustinov jedoch nicht allein der Schauspielerei: Er war ein Multitalent.(sda) 
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