Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MONTAG, 22. MÄRZ 2004 VOLKS! I IM I A MH BLASMUSIK VERBAND BLATT I 
INLAND SAUMARKTTHEATER LESERMEINUNG Lesesäcke feierlich übergeben - Ein Lob Im Vaterland vom vergangenen Samstag wurde kurz, über das von der Elternvereini­ gung angestossene, Lesesack-Programm orientiert. Das Lesesack-Programm ist ver­ mutlich aus der Pisa-Studie, in welcher Liechtensteins Kinder leider nicht' gerade als mustergültig beurteilt wurden, entstan­ den. Ein paar Seiten zuvor steht im Vater­ land eine ganzseitiger Beitrag mit dem Titel: Schüler retten Kröten und Frösche. Auch ein Lob an Janine Köpfli. Endlich wieder ein­ mal ein Zeitungsbeitrag, welcher für Kinder interessant ist und sicherlich von Kindern auch gelesen wird. An dieser Stelle müssen wir uns eigentlich fragen, was machen wir tür unsere Kinder, wo sind die Kinderrechte in dieser Beziehung geblieben? Es gibt in unserem Land drei Zeitungen, aber die Zeitungen berücksichtigen kaum bis gar nicht die Kinderinteressen. Neben elf Gcmeinde-Internetauftritten gibt es noch ei­ nen Landesinternetauftritt, einen LKW-Auf­ tritt und weitere. Über vieles wird ausführ­ lich informiert, kein Tadel an dieser Stelle. Aber an unsere Kinder, welche ja auch Interesse an Informationen hätten, wurde nicht gedacht. Dasselbe gilt auch für die Fernsehkaniile. Selbst die Landesbibliothek mit ihren vielen Kinderbüchern, Kinderhör­ büchern, Kinderspielen in CD-Form etc. pflegt keine spezifische Information für Kinder über das Internet. Dass das Lesen in vielfacher Form unter­ stützt werden sollte, ist wohl selbsterklä­ rend. Deshalb die Anregung, dass man in unseren Zeitungen vermehrt kindergerechte Zeitungsartikel entflechtet und auf den Web­ site dpr Gemeinden, neben den verschieden­ sten Antipppunkten noch «einen Kinderbut­ ton» einllechtet, unter welchem «Kinder- Themen» zu lesen wären. Dies zählt auch für die Landeswebsite und die Website der Landesbibliothek. Nicht nur das Lesen von Büchern ist wichtig, sondern auch das Lesen . in Zeitungen und im Internet. Dass das Hö­ ren ebenso wichtig wäre, sei ebenfalls er­ wähnt. Nun, nachdem Radio Liechtenstein ein Landessender geworden ist und mit Steuergeldern finanziert wird, sollte auch ei­ ne Kinderstunde b/.w, mindestens eine Stun­ de für Kinder reserviert werden. Über solche Erweiterungen könnte das «Kinder lesen», aber auch das Zuhören, zu­ sätzlich stimuliert werden. Frommelt Hans, Gapont 4, Triesen BRIEFFREUNDSCHAFT Johann Partim, ein 40-jähriger Angstelltcr aus Deutschland, interessiert sich sehr für Liechtenstein und möchte deshalb Briefkon­ takte zu Menschen aus unserem Land knüp­ fen. Er würde sich riesig über Post aus Liechtenstein freuen. Seine Adresse: Johann Panim, Rungestras­ se 4, D-16 303 Schwedt/Oder, Deutschland.. 
Aktive Blasmusikszene Generalversammlung des Liechtensteiner Blasmusikverbandes (LBV) MAUREN - Welch grosse Arbeit im Vorstand des Liechtensteiner Blasmusikverbandes geleistet wird, kam bei der gestrigen Ge­ neralversammlung im Hirschen in Mauren zum Ausdruck. • Theres Matt Präsident Kurt Bühler führte kom­ petent durch eine umfangreiche Traktandenliste und ging in seinem Jahresbericht auf die vielfältigen Verbandsaktivitäten ein, zehn Ver­ neine mit 449 Mitgliedern umfas­ send. Er bedankte sich bei allen, die uneigennützigen Einsatz leisten mit dem Ziel, Musik zu pflegen und zu fördern. Musikreferent Willi Bü­ chel beleuchtete musikalische Schwerpunkte in "der Vorstandsar­ beit und Jugendreferent Anton Ger­ ner verwies auf beachtliche Ju­ gendaktivitäten und intensive Be­ strebungen und.,Förderung im Be­ reich der Blasmusikjugend. Be­ sonders verdankt wurde die Zu­ sammenarbeit mit den Nachbarver­ bänden im gesamten Bodensee­ raum, dem Verband Südtiroler Mu­ sikkapellen, insbesondere auch mit dem Österreichischen Blasmusik­ verband, die Berichterstattung in der Österreichischen Blasmusikzeitung 
Der Vorstand von links: Willi Büchel, Paul Gassner, Thomas Meier, Kurt Biihler r 
Anton Gerner, Gebhard Näscher und Christian Hemmerle. und die Mitgliedschaft im CISM. Weitblickende Tätigkeit Das Reglement über die Durch­ führung von Verbandsmusikfesten, wie auch die Konzert-Wertungs­ spielordnung und das Reglement für «Musik in kleinen Gruppen» wurde von den Delegierten ein­ stimmig gutgeheissen. Der Jugend­ förderung wird im Vorstand beson­deres 
Gewicht beigemessen, Weiterbildung ermöglicht. Bei den seit 1981 durchgeführten Jungmu­ siker-Leistungsabzeichen sind be­ reits 496 bestandene Prüfungen zu verzeichnen. Das Seminar zur Aus­ bildung als «Dipl. Vereinsjugendre­ ferent» in Innsbruck besuchen der­ zeit Patricia Lampert aus Schellen­ berg, Andreas Gerner aus Eschen sowie Stefan Schädler und Franz 
Beck aus Triesenberg. Bezüglich «Musik in kleinen Gruppen» er­ hofft sich der Verein rege Wettbe- werbs-Teilnahme am 15. Mai im Rahmen des vom 18. bis 20. Juni in Vaduz stattfindenden Verbandsmu- sikfestes. Jugendkapellentreffen sind für den 24. April in Triesen­ berg und am 20. Juni beim Musik­ fest angesagt. Am 2. Juli findet das 4. Internationale Jugendkapellen­ treffen der Bodenseeländer in Do- ren/Vorarlberg statt, wobei drei Formationen gestellt werden kön­ nen. Umfassender Terminkalender Anlüsslich des Verbandsmusik­ festes vom 20. Juni 2004 werden elf Vcreinsmitglieder, die während 50 Jahren in einem liechtensteini­ schen Musikverein mitmachten, die Ehrenmitgliedschaft erhalten. Das nächste Verbandsmusikfest ist be­ reits für den 24. bis 26. Juni 2005 in Eschen vorgesehen, wobei ein internationales Wertungsspiel für Blasorchester stattfindet. Für die musikalische Umrahmung am heu­ rigen Staatsfeiertag auf Schloss Va­ duz wird der Musikverein Gamprin sorgen, für 2005 Mauren. Unter der neuen Internetseite www.blasmu- sik.li ist Weiteres erfahrbar. Spiel um Geld und Macht «Die Präsidentenmacher» - Premiere im Saumarkt FELDKIRCH - Ein historisches Datum: Am Samstag, den 20. März jährte sich der Kriegsbe­ ginn im Irak. Am Samstag hatte im Feldkircher Saumarkttheater das Stück «Die Präsidentenma­ cher» von Wolfgang Schnetzer Premiere. « Geroll Hause r  • Ungerührt wiederholte Bush am Samstag in seinen. Reden seine un­ ablässig vorgetragenen Lügen und seinen Weltherrschaftsanspruch, genährt aus einer tödlichen Mi-, schung von religiösem Fanatismus, und niedrigem Intelligenzquotien­ ten. Frieden verlieren Da^sStück «Die Präsidentenma­ cher» von Kellertheater-Rheintal- Gründer Wolfgang Schnetzer, der auch Regie führte, bestand im ers­ ten Drittel überwiegend aus, meist geschickt zusammengefügten, Zita­ ten von Politikern. Dann verlässt das Stück die Irak-Geschichte, dreht sich zu einer anderen, nicht 
Das Kellertheater Rheintal zeigt im Saumarkttheater In Feldkirch das Stück «Die Präsidentenmacher» mit Michael Heinzel in der Hauptrolle! weniger realistischen. «Die USA werden Krieg gewinnen und den Frieden verlieren», hiesses im Vor­ feld des Krieges von Kritikern. Der Präsident im Stück verliert eben­ falls den «Frieden». Das Stück er­ zählt von einem mächtigen Land, dessen Präsident Krieg führt. Durch schnell gewonnene Schlach­ ten gewinnt er grossen Einfluss. Aber der Krieg zieht in die Länge, fordert zu viele Menschenleben 
und zu hohe Kosten. Daraus schlägt sein Gegner Kapital, vertreibt ihn von der Macht. Seine Geliebte ver­ lässt ihn, die treue Beraterin wech­ selt das Lager. «Einsam wird es, wenn die Macht erlischt.» Mehr Tempo Ein wichtiges Thema also, das Intrigenspiel um Geld und Macht. Schnetzer nennt sein Stück eine Groteske. Das kommt aber nur sel­ten 
über den Bühnenrand. Zu spar­ sam eingesetzt sind grossartige Ideen wie das Spannen eines Ban­ des (das normalerweise von Regie- rungsvertretem z. B. bei der Eröff­ nung einer neuen Strasse durch­ schnitten wird), das.hier wie bei ei­ nem Festakt den Kriegsbeginn kennzeichnet. Zu sparsam auch die Textideen. So blieb Autor und Re­ gisseur wohl nichts anderes übrig, als das Stück mit angezogener Handbremse spielen zu lassen. Erst die langen Pausen, leider ohne Spannungsbögen, ergaben ein fast abendfüllendes, ca. eine Stunde dauerndes Stück. Das ist auch des­ halb bedauerlich, weil Michael Heinzel in der Rolle des Präsiden­ ten wirklich gut war und mehr Tempo dem Stück und den Akteu­ ren mehr Spielmöglichkeiten gebo­ ten hätte. In weiteren Rollen zu se­ hen sind: Anna Kofier, Paula Rin­ ne, Bertram Seewald und Helmut Ritter. «Die Präsidentenmacher», Feld­ kirch, Saumarkttheater: Aufführun­ gen am 25. und 26. 3. und am 1. April, jeweils 20.15 Uhr. AN/.f-IGM Ueli Maurer Nationalrat SVP, ZH 
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am 16. Mai
	        

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