Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 16. MÄRZ 2004 VOIksi 
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CIPRA 
23 NACHRICHTEN «New Faces» der Architekturszene VADUZ - Der Fachbereich Architektur der Fachhochschiile Liechtenstein veranstaltet im Sommersemester eine Reihe von öffent­ lich zugänglichen Vorträgen unter 
dem Mot­ to «New Faces». Junge, erfolgreiche Archi­ tekten aus der Vierländerregion Schweiz, Liechtenstein, Vorarlberg und Süddeutsch­ land gestalten diese Vorträge. Als Vertreter/- innen einer regionalen Architekturkultur sind diese Architekt/-innen grenzüberschrei­ tend tätig .und zeichnen sich dadurch aus, dass sie durch ilir progressives Arbeiten die kulturelle Identität ihrer Region ständig überschreiben und erneuern. So sehr sich die Architekt/-innen voneinander in ihren Per­ sönlichkeiten, Interessen, Auffassungen und schliesslich in ihrer Architektur unterschei­ den, und die Vielfalt der gegenwärtigen Bau­ kultur verkörpern, so verbindet sie eines: ih­ re Experimentierfreudigkeit, jede architekto­ nische Aufgabe neu anzugchen. Anhand von Projekten und Bauten werden die Architekt/- innen ihre Absichten und Experimentierfel­ der vorstellen. Theoretische Überlegungen stehen dabei ebenso im Vordergrund wie Einsichten in die praktischen Herausforde­ rungen von jungen ambitiösen Architektur- biiros. Deren Schnittstellen, inhaltliche Schwerpunkte und sich abzeichnende Ten­ denzen werden Denkstoff sein für die Ab­ schlussveranstaltung, die der Architektur­ wissenschaftler Walter M. Chramosta gestal­ tet. Im Anschluss an die Vorträge findet je­ weils ein AptSro statt, wo die initiierten Dis­ kussionen weitergeführt werden. Gleichzei­ tig präsentieren die Referent/-innen ihre Pro­ jekte in einer Ausstellung. Die Ausstellung dauert bis zum folgenden Vortrag. Der erste Vortrag findet heute Dienstag, 16. März, um 18 Uhr im Hörsaal l der Fachhochschule Liechtenstein statt. Termine, Themen und Referenten:  www.ni-liechtenstcin.li .  (Eing.) Neues Ausbildungsreglement im Schreinergewerbe SCHAAN - In diesem Kurs lernen die Teil­ nehme r/- i n n e n das neue Ausbildungsregle- ment im Schreinergewerbe kennen und um­ setzen. Der Kursinhait umfasst folgende Teh- inen: Sinn und Zweck; Aufgabe des Ausbil­ dungsverantwortlichen; Aufgabe des Lehr­ lings; Zusammenarbeit Betrieb - Einfüh- rungskurse - Gewerbeschule; Praktische Ar­ beit anhand von Fragmenten, angefangen mit Reissen bis zur maschinellen Herstellung; - Teilprüfung im 6. Semester; IPA Integrierte Praktische Arbeit (neue LAP). Der Kurs «Lehrlingsausbildung heute - Neues Ausbil­ dungsreglement im Schreinergewerbe» findet am Dienstag, den 13. April von 8 bis 17.30 Uhr und am Mittwoch, den 14. April von 8 bis 17.30 Uhr beim Ausbildungzentrum für Schreiner in Schaan statt. Die Kurskosten be­ tragen CHF 280.- inkl. 
Kursunteriagen und Pausenerfrischung. Dieser Kurs ist ein Teil der Unternehmer- und Mitarbeiterschulung, einem Kooperationsprojekt mit der Erwach­ senenbildung Stein-Egerta Anstalt. Für Infor­ mationen und Anmeldungen kontaktieren Sie bitte die Gewerbe- und Wirtschal tskammer, Berufliches Weiterbildungsinstitut, E-Mail gwk@gwk.li oder Tel. 237 77 88. GWK Faszinierendes Kuba SCHAAN - Viktor Wratzfeld hält am 17. März, 18 Uhr, in der Erwachsenenbildung Stein-Egerta, Schaan, einen Diavortrag mit Bildern einer Kulturreise in die Karibik. Ku­ ba ist für den erholungssuchenden Touristen wie . für den kulturbcgeisterten Reisenden gleichermassen interessant. Die Insel, 1492 von Christoph Kolumbus «entdeckt», gehör­ te bis 1898 zum spanischen Königreich. Dank des tropischen Klimas gedeihen nebst Zuckerrohr auch Tabak, Kaffee und Kakao. Viele gut restaurierte Kleinstädte und Dörfer präsentieren Ensembles, die stark an die spa­ nische Kolonialzeit erinnern. Der Referent ist seit vielen Jahren in der Erwachsenenbil­ dung tätig und Verfasser von geschichtlichen und kunstgeschichtlichen Beiträgen. Keine Voranmeldung. Auskünfte: Erwachsenenbil­ dung Stein-Egerta, Telefon 232 48 22, E-Mail:  info@stein-egerta.li . (Eing.) 
Erlebnis-Spass im Neugrüt Im Balzner Industriegebiet gab es viel Spannendes zu entdecken BALZERS - Am Wochenende luden 20 Geweitie- und Industriebetrie­ be zum «Neugrüt-Eriebnis» ein, um zu zeigen, wie vielfältig und Inno­ vativ die Betriebe im Industriege­ biet Balzers sind. Die Ausstellung wurde zum Eriebnis-Spass pur, denn auf die Gäste warteten zahl­ reiche Attraktionen und High­ lights, unter anderem auch ein sehr attraktiver Wettbewerb. • Jennifer Basier Die Betriebe im Neugrüt hatten ei­ niges 
für ihre Gäste zu bieten: Pro­ duktneuheiten und 
-Vorführungen, Preisaktionen, Degustationen, Aerobic zum Mitmachen, Firmen­ besichtigungen, Testfahrten, kuli­ narische Köstlichkeiten, atembe­ raubende Trialshows und vieles mehr. Zahlreiche Besucher, darun­ ter viele Familien, nutzen die Gele­ genheit, einen Blick hinter die Ar­ beit von GeweYbe- und Industriele­ ben zu 
werfen, sich näher darüber zu informieren und sich gleichzei­ tig tolle Attraktionen anzuschauen oder auch mitzumachen. Gewinn-Spass Ein besonderes Highlight war na­ türlich der Wettbewerb, bei dem es attraktive Preise zu gewinnen gab. Die Neugrüt-Betriebe gratulieren 
Einen Einblick in ihr Betriebsgeschenen gaben am Wochenende 20 Betriebe im Neugrüt in Balzers. folgenden Gewinnern herzlich zu ihrem tollen Preisen: Neugriit-Gewinner 1. Preis: Velo Specialez Rock- hopper von Sigi's Velo Shop: Ar­ nold Matt, Mauren 2. Preis:. Kaffeemaschine Nes- presso Creation von HST Elektroan- lagen: Andrea Kaufmann, Balzers 
3. Preis: Digitalkamera Coolpix 2100: Vladimir Zorc, Balzers . 4. Preis: Grillkurs 2 Abende (für 2 Personen) von Roli's Kochstudio: Andrea Auer, Balzers 5. Preis: Waschbon von Garage David Friek: Herbert Vogt, Balzers 6. Preis: Blumenstrauss von Susi's Florist Shop: Benno Vogt, Balzers 7. Preis: Waschchips von ETA-Technik 
AG: Markus Wolfinger. Balzers , 8. Preis: Waschchips von ETA- Technik AG: Oswald Öhri, Schaan­ wald 9. Preis: Waschchips von ETA- Technik AG: Ludwig Foser, Balzers 10. Preis: Waschchips von ETA- Technik AG: Florian Walker, Bal­ zers CIPRA: Jahr der Berge hinterlässt Spuren Überblick über Tätigkeiten der CIPRA nach dem Internationalen Jahr der Berge SCHAAN - Die UNO hat das Jahr 2002 zum «Internationalen Jahr der Berge» ausgerufen. Die CI­ PRA durfte in diesem Jahr auch ihr 50-jähriges Bestehen feiern. «Internationale Jahre des ...» kommen und gehen. Die CIPRA zeigt in einem Rückblick, dass sie manchmal Spuren hinterlas­ sen. Die Internationale Alpenschutz- kommission CIPRA arbeitet für ei­ ne nachhaltige Entwicklung in den Alpen. Sie setzt sich für die Erhal­ tung des Natur- und Kulturerbes, für die Erhaltung der regionalen Vielfalt und für Lösungen grenz­ überschreitender Probleme im Al­ penraum ein. Ihr Sitz ist seit 1983 in Liechtenstein, in ihren nationa­ len Vertretungen in sieben Alpen- staaten sind rund 100 Verbände und Organisationen aus den ganzen Al­ pen zusammengeschlossen. Das Internationale Jahr der Ber­ ge 2002: Eine Herausforderung Die UNO hat das Jahr 2002 zum «Internationalen Jahr der Berge» erklärt. Die CIPRA wurde von der Regierung des Fürstentums Liech­ tenstein beauftragt, zusammen mit dem Liechtensteiner Alpenverein LAV die Koordination aller Akti­ vitäten des UNO-Jahrs in Liechten­ stein zu übernehmen. Über die Vielfalt an Aktivitäten, sei es von Organisationen oder Ämtern, sei es mit Schülerinnen und Schülern oder im künstlerischen Bereich, sei es an Tagungen, Seminaren und Ausstellungen oder an Exkursionen und Erlebnisveranstaltungen, ha­ ben die Medien breit berichtet. Ein solches Internationales Jahr muss aber auch Anlass dazu bieten, über die gewohnten Aktivitäten hinaus zu gehen, über die bisheri­ gen Grenzen hinaus zu denken. In Anbetracht der vergleichsweise sehr privilegierten Situation der Bewohnerinnen und Bewohner des Alpenraumes schien es der CIPRA 
wichtig, ihr Wissen und ihre Erfah­ rungen mit anderen Bergregionen zu teilen. Dazu hat die CIPRA bei­ spielsweise im Rahmen eines lang­ fristig angelegten Projekts die Gründung einer zentralasiatischen Bergdorf-Allianz nach dem Vorbild des Gemeindenetzwerks «Allianz in den Alpen» angeregt und unter­ stützt. Erweiterung des Horizonts Die Erweiterung des Horizonts im Jahr der Berge hat dazu geführt, dass die CIPRA grundsätzlich auch mehr in englischer Sprache kom­ muniziert, um Vertreterinnen und Vertretern anderer Bergregionen, zum Beispiel ihre Partnern in Zent­ ralasien oder in den Karpaten, den Zugang zu den Alpen-Informatio­ nen zu ermöglichen. Ein wichtiges Instrument dafür ist «alpMedia», der Nachrichtendienst für die Al­ pen, welcher sowohl auf der Websi­ te wie auch in Form von Newslet­ tern regelmässig auch englische In­ formationen einer grossen Öffent­ lichkeit zugänglich macht. Die CI­ PRA hat dafür einen umfassenden dätenbankgestützten Internetauf­ tritt eingerichtet, der die Newslet­ ters in fünf Sprachen ideal ergänzt. Seit einiger Zeit kümmert sich die CIPRA auch vermehrt um die Städte in den Alpen. Der Verein Al­ penstadt des Jahres verleiht seit 1997 den Titel «Alpenstadt des Jah­ res» an Städte, welche sich be­ sonders um die Verwirklichung ei­ ner nachhaltigen Entwicklung und um die Umsetzung der Alpenkon­ vention verdient gemacht hatten. Im Jahr 2003 wurden die CIPRA unter fünf Bewerberorganisationen auserkoren, 
die Geschäftsführung dieser Organisation zu überneh­ men, Wie beim Gemeindenetzwerk «Allianz in den Alpen» übernimmt die CIPRA hier Aufgaben in den Bereichen Kommunikation, Infor­ mation, Beratung und Administra­ tion. 
Sommerakademie: Ein Dauerbrenner Die Sommerakademie im Kloster St. Elisabeth in Schaan konnte im Jahr 2003 bereits zum sechsten Mal durchgeführt werden. Sie ist nach wie vor die einzige Weiterbildungs­ möglichkeit zum Thema Alpen in dieser Breite und mit diesem inter­ nationalen Ansatz- Für die Zukunft der Sommeraka­ demie hat die CIPRA in Zu­ sammenarbeit mit der Fachhoch­ schule Liechtenstein und der Uni­ versität St. Gallen einen noch pra- xisorientierteren Ansatz ausgear- bei dem der Projektteil, wel­ cher im Anschluss an die Som­ merakademie jeweils von wenigen Teilnehmer/-innen absolviert wur­ de, nun vollständig in das Projekt . integriert wird. So wird jeweils am Vormittag Theorie vermittelt, am Nachmittag folgt der Sprung ins kalte Wasser in Form eines konkre­ ten Projekts. Dank det 
1 zweisprachi­ gen Austragung Deutsch-Englisch wird es möglich sein, dass auch Interessierte von anderen Bergre­ gionen an der Bildungsveranstal­ tung teilnehmen. Alpenkonvention: Nachhaltige Entwicklung konkret JDie Alpenkonvention, ein Staats­ vertrag zwischen allen Alpenstaa­ ten und der Europäischen Union, ist auf Anregung und nach langer Vorarbeit der CIPRA entstanden. Die CIPRA hat bei der Alpenkon­ vention 
Beobachterstatus. Sie er­ achtet die Alpenkonvention vor dem Hintergrund der Globalisie­ rung, des Rückzugs der Landwirt­ schaft aber auch im Hinblick auf ei­ nen sich wandelnden Tourismus und die Veränderung des Klimas mit den entsprechenden Auswir­ kungen als wichtiges Instrument des Austausches und der Koopera­ tion. Sie bringt sich deshalb in den verschiedenen Gremien der Alpen­konvention 
ein und macht immer wieder eigene konkrete Vorschläge für die Weiterentwicklung der Ko­ operation und für die Umsetzung der Alpenkonvention und ihrer Durchführungsprotokolle. Grossprojekt zur «Zukunft der Alpen» . Die CIPRA entwickelt derzeit zusammen mit der Eidg. For­ schungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL das «Pilot­ projekt zur- Zukunft der Alpen». Der Auftrag für ein entsprechendes Vorprojekt wurde von der MAVA- Stiftung für Naturschutz in Montri- cher/CH erteilt. Das «Pilotprojekt Alpen» hat eine internationale Aus­ richtung. Es stützt sich auflaufende und abgeschlossene Alpenprojekte sowohl aus der Forschung als auch aus der Praxis und ist der nachhal­ tigen Entwicklung verpflichtet: Ge­ sellschaftlich-kulturelle, ökologi­ sche und ökonomische Aspekte werden gleichberechtigt gewichtet und fliessen in die Projektentwick­ lung ein. Im Vorprojekt wird definiert, welches die dringendsten Fragen im Bereich der nachhaltigen Ent- wicklung in den Alpen sind, die mit einem Grossprojekt anzugehen wä­ ren. Nach Abschluss des Vorpro­ jekts im Sommer 2004 beabsichtigt die MAVA-Stiftung ein grosses, mehrjähriges Projekt zu finanzie­ ren, das unter der Federführung der CIPRA Produkfe und Initiativen entwickeln soll, welche der Bevöl­ kerung und den in der Regionalent­ wicklung tätigen Akteuren einen möglichst direkten Nutzen bringen. Der Bericht «Das Jahr der Berge hinterlässt Spuren» kann bei der CIPRA bestellt werden: CIPRA- International, Postfach 142, Im Bretscha 22, 9494 Schaan, Liech­ tenstein, Tel. 00423 / 237 40 30, Fax: 00423 / 237 40 31, cipra@ci- pra.org,  www.cipra.org ,  www.alp- media.net.  CIPRA
	        

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