DIE WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN FÜR LIECHTENSTEIN DIENSTAG, 16. MARZ 2004 SEITE 11 VERHÜTUNG Wo Arbeitnehmer und Geschäftsinhaber In formationen zur wirk samen Unlallvorsorge erhalten. -| >| VOLKS BLATT
NEWS Obergericht des Kantons Zug weist Beschwerde ab PFÄFFIKON/BALZERS - Die Justizkom mission des Obergerichts des Kantons Zug hat heute die Beschwerde der Classic Fund Management AG gegen den Entscheid des Kantonsgerichtspräsidiums abgewiesen. Die Justizkommission hat damit den erstinstanz lichen Entscheid bestätigt,'mit dem die von Classic Fund Management AG beantragte provisorische Sperre des Handelsregisters aufgehoben wurde. Gestützt auf den Ent scheid der Justizkommission wurde die Fu sion durch die zuständigen Handelsregistcr- ämter im Handelsregister eingetragen. Unaxis und ESEC werden so rasch als mög lich über die weiteren Schritte, namentlich über den Zeitpunkt des Vollzugs des Aktien tausches und der Dekotierung.der ESEC Ak tien, orientieren. Weitere Informationen zur Fusion werden an der Unaxis Bilanzmedien- und Analystenkonferenz vom 23. März 2004 bekanntgegeben. (Eing.) Mehr Wissen, weniger Unfälle DORNBIRN - Die 3. Preventa lässt Dornbirn vom 5. bis 7. Mai 2004 zum Mek ka für Arbeitschutz und Gesundheitsvorsorge werden. Arbeitnehmer, und Geschäftsinhaber erhalten Informationen zu den neuesten .Trends Und Techniken für einen sicheren Ar beitsplatz und zur Unfallvorsorge. Ein um fangreiches Kongress-Programm lädt wäh rend: der drei Messetage zur Weiterbildung ein. International anerkannte Referenten prä sentieren ihre Erfahrungen zu den Themen «Baukoordination», «Umgang mit Chlor gas» oder «Atemschutz». Der Besuch der Veranstaltungen auf der Preventa gilt als Weiterbildung im Sinne der nationalen und europäischen Arbeitnehmerschutzbestim- niungen. Auch in Sachen Unfall-Prävention von Kindesbeinen an wird auf der grössten Arbeitsschutz-Messe Österreichs ein neuer Weg beschritten. In der «Safety School» der Initiative «Sichere Gemeinden» schafft näm lich Aufklärung über Arbeitsschutz vor dem Eintritt in das Berufsleben das nötige Be- wusstsein. Die Jugendlichen werden moti viert, sich schon früh intensiv mit Gesund heitsförderung zu beschäftigen. Der Öster reichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) und die Arbeiterkammer laden weiters zum be reits traditionellen Symposium. Impulsrefe rate zur betrieblichen Gesundheitsförderung bilden die Grundlage für eine Podiumsdis- kussion mit hochkarätigen Teilnehmern. Weiteres Highlight der Arbeitsschutz-Messe Preventa ist ein Stapler-Slalom. Im fairen Wettkampf messen sich die geschicktesten und sichersten Staplerfahrer. Der «Sicher heits-Express» hingegen fährt direkt ab Mes segelände zu drei Vorarlberger Parade-Unter nehmen. Auf Initiative der Wirtschaftskam- mer wird Arbeitssicherheit direkt am Ort des Geschehens gezeigt. Weiters hält der Zauber der Mode Einzug bei der Preventa: Aktuell ste Arbeitsschutzkleidung wird zweimal täg lich in der Workwear-Show der Queen- Agentur vorgeführt. Insgesamt sind über I50 Firmen und Institutionen - unter anderem die AUVA, das Bundesministerium für Wirt schaft und Arbeit oder das Liechtensteini sche Amt für Volkswirtschaft - auf der 3. Preventa vom 5. bis 7. Mai 2004 in Dornbirn vertreten. (Eing.)
NACHFOLGER Wer beim Verpa ckungsgigant SIG und beim Sulzer Konzern den Chefposten über nehmen wird.
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AUFSCHWUNG Warum die Schweizeri sche Nationalbank (SNB) ihre geldpoliti schen Zügel nicht an ziehen wird. 14
BÖRSE Ob sich die Börse in Zürich vom Rück schlag nach der An schlag-Serie in Spanien erholt hat.
16 Weniger Inseratevolumen Die Schweizer Zeitungen leiden unter einer Inserateflaute ZÜRICH - Trotz anziehender Konjunktur leiden die Schwei zer Zeitungen weiterhin unter einer Inserateflaute. Im Februar sind 9,5 Prozent weniger Inse rate abgedruckt worden als im Vorjahresmonat, wie die AG für Werbemedienforschung (Wemf) am Montag mitteilte. Damit hat die Presse einen Rück schlag erlitten. Im Januar noch hatte der Rückgang des Inserate Vo lumens bei den Tages-, Wochen-, und Sonntagszeitungen 7,3 Prozent betragen. In den Monaten zuvor hatte sich der Rückstand gegenüber dem Vorjahresmonat jeweils ver kleinert. Ausschlaggebend ist weiterhin die Misere bei den Stelleniriseraten. Während die kommerziellen Inse rate um 6,0 Prozent schrumpften, gingen die Stelleninserate um 19,6 Prozent zurück. Möglicherweise bessert sich hier die Lage nun, denn im Februar ist die Arbeitslosigkeit in der Schweiz erstmals seit ver gangenem Sommer wieder gesun ken und die Zahl der offenen Stel len gestiegen. Die Deutschschwei zer Presse kommt etwas besser weg als Zeitungen der anderen Landes- regionen. Während hier der Rückgang des gesamten Inseratevolumens 8,5 Prozent betrug, sank es in der West schweiz um 12,1 und imTessin um
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..„........ ' v' 4 Ausschlaggebend für das geringe Inseratevolumen ist weiterhin die Misere bei den Stelleninseraten. 12,6 Prozent. Um 10,1 Prozent ge stiegen ist das Inseratevolumen im Februar in der Sonntagspresse. Ausschlaggebend war, dass der Be richtsmonat im Gegensatz zum Vorjahr mit dein Schalttag 29. Februar
einen fünften Sonntag zählte, men der Finanz- und Wirtschafts- Für die Publikumspresse vermeldet presse sank dagegen um 3,0 Pro- die Wemf nun schon zum zweiten zent. Mal in diesem Jahr positive Zahlen. Bei der Spezialpresse beträgt der Die Inserateseiten sind um 1,7 Pro- Rückgang 0,2 Prozent und bei der zent gestiegen. Das Inseratevolu- Fachpresse 2,1 Prozent. (sda) Linde verkauft Kältetechnik 6300 Mitarbeiter betroffen - Börse reagiert positiv WIESBADEN - Der Technologie konzern Linde hat die ertrags schwache Kältesparte an das US-Unternehmen Carrier ver kauft und damit die angekün digte Neuausrichtung eingelei tet. Wie Linde am Montag in Wiesba den berichtete, übernimmt Carrier die Linde-Kältetechnik mit ihren rund 6300 Mitarbeitern für 325 Millionen Euro. Carrier ist eigenen Angaben zu Folge Weltmarktführer im Bereich Kälte- und Klimatech nik. Linde gilt als Nummer eins bei Kühlgeräten in Europa. Strategische Weichenstellung «Der Verkauf der Linde-Külte- technik ist für uns eine wichtige strategische Weichenstellung», sag te Linde-Vorstandschef Helmut Reitzle: «Wir konzentrieren uns künftig auf unsere ertrags- und wachstumsstarken Bereiche Gas und Engineering sowie Material Handling.» Die Börse reagierte positiv auf den Verkauf. Bis zum Nachmittag lag die Linde-Aktie auf dem Ni veau des Vortages, während der
DAX insgesamt um über ein Pro zent nachgab. Dem Verkauf müssen die Kartellbehörden noch zustim men. Der Linde-Aufsichtsrat be- schloss, für 2003 eine Dividende von 1,13 Euro je Aktie auszuschüt ten. Seit langem erwartet Der Verkauf der Linde-Kälte technik war bereits seit längerem erwartet worden. Die Sparte litt seit Jahren unter der Umsatzflaute im deutschen Lebensmitteleinzelhan del sowie einem immer schärfer werdenden Wettbewerb mit mittel- ständischen Herstellern von Kolli systemen. In den ersten neun Monaten des Jahres 2003 hatte die Linde-Kiilte- technik bei einem Umsatz von 551 Millionen Euro acht Millionen Eu ro Verlust gemacht. Anfang 2004 war der Geschäfts bereich bereits ausgegliedert und in einer GmbH & Co. KG zusammen gefasst worden. Stetig wachsender Druck Durch die Übernahme werde die Position der bis dato zu Linde ge hörenden Kältetechnik deutlich gestärkt,
sagte Reitzle: «Gemeinsam sind Carrier und Linde-Kältetech nik stark genug, auf einem Markt mit stetig wachsendem Druck er-, folgreich zu bestehen.» Der Präsident des US-Unterneh mens, Geraud Darnis sagte, Carrier und Linde-Kältetechnik ergänzten sich perfekt, sowohl geographisch, als auch bei den Produkten und Dienstleistungen. Der Markenname Linde soll im Bereich Kühlgeräte längerfristig er halten bleiben. Diebwerkhersteller Carrier gehört zu dem im US-Staat Connecticut ansässigen Konzern United Technologies Corporation (UTC), der unter seinem Dach auch den Triebwerkehersteller Pratt & Whitney sowie das Hubschrauber unternehmen Sikorsky vereint. Carrier beschäftigt nach eigenen Angaben rund 40 000 Mitarbeiter und erwirtschaftete zuletzt einem Jahresumsatz von 7,5 Milliarden Euro. Während Carrier-Gründer W. H. Carrier 1902 die erste Klimaan lage erfand, gilt Linde-Gründer Carl Linde als Vater der ersten in dustriellen Kühlmaschine. (sda)
Besuch bei der CH-Bankiervereinigung ZÜRICH - Am 11. März fand in Zürich das jährliche Treffen zwi schen der CH-Bankiervereinigung und dem Liechtensteinischen Bankenverband statt. Die liechten steinische Delegation wurde von Vizepräsident Josef Fehr ange führt. Die beiden Spitzenverbünde der Bankwirtschaft arbeiten in be stimmten Bereichen eng zusam men. Dieses Jahr standen vor allem die geplante EU-Zinsbesteuerung sowie weitere internationale The men im Vordergrund. (Eing.) ANZEIGE , swissf/rsf swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Anlagefonds-Inventaiwerte per 12.3.2004 Wegelin Structured Products' CHF 830.15* Wegelin Equity Global Leaders' CHF82.13
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