Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 13. JANUAR 2004 BLATTI 
WIRTSCHAFT FONDSVERBAND 
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10 VERSCHIEDENES In der Schweiz gibt es zu viele Restaurants BERN - fis gibt zu viele Restaurants in der Schweiz. Diese Feststellung wird von allen Branchenvertretern geteilt, von den Wirten bis zu den Gewerkschaftern. Einige wollen nun die Gründung von Cafes und Restau­ rants erschweren. «Die Branche befindet sich mitten in der Krise», sagt Jean-Luc Pi- guet, Vizepräsident der Genfer Gesellschaft 
LAFV-G ASTBEITRAG der Cafetiers, Restaurateure und Hoteliers. «Zu viele Geschäfte sind sich selbst über­ lassen. Niemand verdient seinen Lebens­ unterhalt mehr auf korrekte Weise.» Mitte Dezember ist deshalb der Schweizer Cafe-' tier-Verband in die Offensive gegangen. Pächter sollen pro Sitzplatz über ein Eigen­ kapital von 2000 Franken verfügen, bei Be­ sitzern von Cafes sollen es 6000 Franken sein, lautet der Vorschlag. Weiter soll recht­ lich verhindert werden, dass sich die Be­ treiber mit Mitteln der zweiten Säule selbstständig machen. Die Gesetzgebung ist hier Sache der Kantone. In der Schweiz gibt es insgesamt 28 000 Cafd-Betriebe. Gemäss Cafetier-Verband sind dies 10 000 Caf£s - also gut ein Drittel - zu viel. «Gast­ gewerbe und Hotellerie bieten für die rund sieben Millionen Einwohner mehr als drei Millionen Sitzplätze an. Diese Zahl ist aus wirtschaftlicher Sicht zu hoch», sagtauch Brigitte Meier-Schmid, Vizedirektorin des Branchenverbands Gastrosuisse. Mercedes ruft Autos zurück ZÜRICH - DaimlerChrysler ruft in der Schweiz 418 Mercedes-Autos der C-, CLK- und E-Klasse zur vorsorglichen Überprüfung der Gurtschlösser in die Werkstätten zurück. Weltweit sind rund 33 000 Fahrzeuge betroffen. Es sei nicht gewährleistet, dass die Schlosszunge voll­ ständig einraste, sagte DaimlerChrysler- Sprecher Oliver Peter auf Anfrage. Laut Konzernangaben sind Fahrzeuge betroffen, die zwischen August und Anfang Oktober 2003 produziert wurden. Im Rahmen regel­ mässiger Qualitätsprüfungen seien verein­ zelt Fälle festgestellt worden, bei denen der Sicherheitsgurt nicht ordnungsgemäss ein­ rastete, erklärte das Unternehmen. Morgan Stanley muss Millionen an LVMH zahlen PARIS - Wegen tendenziöser Aktienanaly­ sen soll die US-Investmentbank Morgan Stanley dem weltgrössten Luxuswarenher- steller LVMH Schadenersatz in Millionen­ höhe zahlen. Das Pariser Handelsgericht sprach dem französischen Champagner­ und Parfümanbieter am Montag 30 Millio­ nen Euro (rund 47 Mio. Fr.) wegen Ruf­ schädigung zu und benannte einen Exper­ ten, der den materiellen Schaden für LVMH ermitteln soll. Morgan Stanley bezeichnete das Urteil als «Science Fiction» und kündigte Beru­ fung an. Der deutsche Analystenverband DVFA hatte schon Ende 2002 gewarnt, bei einem Erfolg der Klage könne «kein Ana­ lyst mehr unabhängige Empfehlungen ab­ geben». Der Kleinanleger werde dann «völ­ lig allein gelassen». Der DVFA fürchtet, Unternehmen könnten nun leichter Druck auf Analysten ausüben, positive Studien vorzulegen. Die Moöt-Henncssy - Louis Vuitton SA (LVMH) fordert insgesamt 100 Mio. Euro Schadenersatz und Zinsen. Sie wirft Analysten der Investmentbank vor, nach 1999 bei Berichten über die Kurs- chancen der LVMH-Aktie Interessenkon- fliktcn erlegen zu sein und den Konzern be­ nachteiligt zii haben. 
Schweiz: Neues Jahr, neues Glück? Von Gunnar Wirth, LLB Investment Partners AG Hand aufs Herz. Wer hat Mitte März noch mit einem dicken Plus für den Schweizer Aktienmarkt zu Jahresende gerechnet? Der SPI (Swiss Performance Index) konnte das Jahr mit sehr guten +22, l % ab- schliessen. Die schleppende Kon­ junktur, der Irakkonflikt, SARS und am Jahresende die Dollarschwäche hielten die Märkte weltweit im Bann. Die Gewinnerliste für den SPI dominieren Unternehmen der Industrie und des Technologiesek­ tors sowie solche, die als Turn- around-Kanditaten gelten. Dazu zählen Temenos (+632 %), Ascom (+185-%), Leica Geosystems (+169 %) und Schwciter (+I57 %). Mit Ausnahme von Clariant (-17 %) wird die Verliererliste von niedrig kapitalisierten Gesellschaften mit endsprechend schlechter Liquidi­ tätslage angeführt. Dazu zählen bei­ spielsweise die Aktien von Swiss­ log (—58 %) und Von Roll (-31 %). Ersteres kam 2003 nicht aus der Ge­ rüchteküche. Händler spekulieren darüber, dass sich Swisslog im Ja­ nuar mit den kreditgebenden Ban­ ken einigen könnte. Dann könnte aus dem Verlierer 2003 ein Gewin­ ner für 2004 werden. In diesem Jahr wird die weitere Entwicklung der Weltkonjunktur, der Zinsen und des Dollars den Trend am Aktienmarkt vorgeben. Gerade zur Jahreswende verzeich­ net der Greenback neue Tiefststiin- de gegenüber Euro und Schweizer Franken. Das Kernproblem ist nach wie vor das Zwillings-Defizit (ne­ gative Leistungsbilanz und Budget­ defizit), das über die Kapitalzuflüs­ se finanziert werden muss. Sind die Anleger oder Notenbanken nicht mehr bereit, dies zu tun, dann ist ei­ ne weitere Abwertung möglich. Je­ doch angesichts der weiterhin gu­ ten Konjunkturindikatoren aus Amerika stehen die Zeichen für ei­ ne weitere Markterholung recht gut. Betrachtet man die Kurs/Ge­ winn-Verhältnisse auf Grundlage der aktuell geschätzten Gewinne für den SM1 für 2004, dann ist die Bewertung mit 15,4 in einem durchaus günstigen Bereich. Dun­ kle Wolken drohen, abgesehen von möglichen unerwarteten Ereignis­ sen, von der Zinsseite. Die zuneh­ mend restriktive Geldpolitik der Notenbanken wird unausweichlich zu Zinserhöhungen beginnend in Amerika bis zur Schweiz führen. In diesem Umfeld favorisieren wir weiterhin Novartis, Zürich Fin., Holcim und Nestld. Gerade Novar­ tis ist reif für eine aufwärtsgerichte­ te Kurserholung. Der Titel konnte sich mit Jahresbeginn erstmals seit März letzten Jahres aus der Tra- ding-Range  zwisch.cn  50 und 56 Schweizer Franken befreien und liefert damit auch aus technischer Sicht ein Kaufsignal. Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für den Beiträg liegt beim Verfasser. ANzmci; PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 12. Januar 2004 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 49.59 Rücknahmepreis: € 50.60 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 47.58 Rücknahmepreis: € 48.60 Zahlstelle in Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz 
Gunnar Wirth, LLB Investment Partners AG t 
8.95 % 
SEGMENT AKTIEN Silicon Valley Equities Global Equities (Erstzeichnung bis 6.2.04) Erstzeichnungen von blobaj Equities erlassen wir die Ausgabekommission von 5%. 
USD EUR 
90.54 100.00 1 (siehe Seite des LAFV) Silicon Valley Equities - It's Money Global Equities - It's More AN/.r-inn iL;! ifi o -ol 0 O 
r e v t r e v i t r t r u Carole Pascale Flury, lic. oec. HSG, Revisionsassistentin Schweizer Meisterin im Kick- und Thaiboxen Ihre Performance heisst Erfolg Zielorientierte Höchstleistungen verbunden mit Selbstdisziplin und Professionialität zeichnen erfolgreiche Menschen [und unsere Mitarbeiterin] aus. Finanz- und Wirtschaftsberatung ist Vertrauenssache - die erfolgreiche Umsetzung das Ziel. Ihr Finanzdienstleister mit Performance ReviTrust Revision AG Bahnhofstrasso 15 • FL-9494 Schaan • Telefon +423 237 42 42 www.revitrusi .
	        

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