Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 11. MÄRZ 2004 VOLKSI 
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A IVin TAG DER OFFENEN TÜR BLATTI lIVLMIvLS ZIVILSTANDS-STATISTIK 
3 NACHRICHTEN Der Europarat SCHAAN - Patrick Ritter gibt diesen Don- * nerstag, den 11. März, 20.15 Uhr, in der Er­ wachsenenbildung Stein-Egerta, Schaan, ei­ nen Einblick in die Tätigkeit des Europara­ tes. Der Europarat wurde vor über 50 Jahren mit dem Ziel gegründet, den europäischen Kontinent mithilfe seiner gemeinsamen Werte zu einen. Nach einem Rückblick auf den Beitritt Liechtensteins vor gut 25 Jahren zeigt Patrick Ritter die vielfältigen Tätig­ keitsbereiche und die besonderen Merkmale dieser europäischen Institution auf. Ebenso geht er auf die momentane und die künftige Bedeutung des Europarates ein. Der Refe­ rent ist diplomatischer Mitarbeiter des Am­ tes für Auswärtige Angelegenheiten, Vaduz, und begleitete den liechtensteinischen Euro- parats-Vorsitz im Jahr 2001. Keine Voran­ meldung. Auskünfte: Erwachsenenbildung Stein-Egerta, Schaan, Tel. 232 48 22, E- Mail:  info@stein-egerta.li .  (Eing.) Weniger Geburten, dennoch mehr Liechtensteiner VADUZ - Die ständige Bevölkerung Liech­ tensteins betrug am Jahresende 2002 exakt 33 863 Personen (Ende 2001: 33 525). Das natürliche Bevölkerungswachstum (Lebend­ geburten minus Sterbefälle) betrug im Jahr 2002 180 Personen (2001: 181 Personen) oder 53,3 Prozent (2001: 27,3 Prozent) am gesamten Bevölkerungswachstum von 338 (662) Personen. Somit lassen sich 46,7 Pro­ zent (72,7 Prozent), des gesamten Bevölke­ rungswachstums auf den Nettozugang bei der Wanderung zurückführen. Das geht aus der gestern vom Amt für Volkswirtschaft veröffentlichten Zivilstandsstatistik 2002 hervor. Diese beinhaltet die natürlichen Be­ völkerungsbewegungen (Geburten, Sterbe­ fälle) und die Zivilstandsveränderungen (Eheschliessungen, Ehescheidungen) der in­ ländischen Bevölkerung. Die Lebendgeburten sind erneut zurück-, gegangen: Die 204 Knaben und 191 Mäd­ chen ergeben total 395 Kinder - 2001 waren es noch 401 gewesen, im Jahr 2000 sogar 420 Kinder. Das durchschnittliche Alter der Mutter bei der Geburt ihres Kindes lag 2002 bei 31 Jahren, der Anteil der unverheirateten Mütter lag bei 13,2 Prozent. Apropos Heirat: Den Bund fürs Leben ha­ ben im Jahr 2002 339 in Liechtenstein wohnhafte Personen geschlossen - 45 weni­ ger als 2001 und 107 weniger als im Jahr 2000. Auch die Anzahl der Todesfälle ist rückläufig. Im Jahr 2002 wurden 215 Ster­ befälle von Personen mit Wohnsitz in Liech­ tenstein registriert (2001: 220, 2000: 239). Die häufigsten Todesursachen waren in den Jahren 2000 bis 2002 die Krankheiten des Kreislaufsystems. Bei den Todesursachen gibt es geschlecht spezifische Unterschiede: Aus der Statistik der letzten Jahre ist er­ sichtlich, dass Männer eine deutlich höhere Todesrate durch Unfälle/Suizid und Krebs­ erkrankungen als Frauen haben. Die Zivilstandsstatistik 2002 sowie ande­ re statistische Publikationen finden Sie im Internet unter  www.avw.llv.li (le) 
«Sich ein Bild machen» Samstag: Tag der offenen Tür im Sicherheitszentrum VADUZ - Am Samstag sind alle interessierten Personen einge­ laden, sich ein Bild über den ge­ planten Erweiterungsbau des Sicherheitszentrums zu ma­ chen. Die Türen der Landespoli- zei, des Ausländer- und Pass­ amtes, des Aufnahmezentrums für Flüchtlinge, des Untersu­ chungsgefängnisses sowie der Motorfahrzeugkontrolle stehen dabei von 9 Uhr bis 16 Uhr für die Bevölkerung offen. • Peter Wndl e Der geplante Bau des Sicherheits­ zentrums für 31,5 Millionen Fran­ ken 
wird in der Bevölkerung in­ tensiv diskutiert. Die Regierung hat - mit dem Landtag und der Fi­ nanzkommission - die Weichen rechtzeitig gestellt und möchte in die innere Sicherheit.für die Zu­ kunft investieren. Die räumlichen Verhältnisse der betroffenen Amtsstellen sind ungenügend, so­ dass ein Erweiterungsbau notwen­ dig ist. Im Ausländer- und Passamt verstellen Akten und Dokumente mit persönlichen Daten die Gänge, sodass feuerpolizeiliche Auflagen nicht eingehalten werden können. Auch die Räumlichkeiten der Poli­ zei platzen aus 
den Nähten. Das be­ stehende Gebäude, welches für knapp mehr als 80 Mitarbeiterin­ nen und Mitarbeiter ausgelegt ist, ist bereits heute mit 103 Angestell­ ten überbelegt. Dazu kommt, dass der Landtag - nach der Polizeikrise - vor rund zwei Jahren den Be- schluss gefasst hat, die Mitarbeiter der Landespolizei auf einen Stand" von 130 Stellen zu erhöhen. Die Einschätzung der künftigen Sicher­ heitssituation in Liechtenstein hatte ergeben, dass diese Personalauf- stockung nötig ist. Darüber waren sich alle Abgeordneten des Landta­ ges einig. Ebenso unbefriedigend ist die Platzsituation im Untersu­ chungsgefängnis. Liechtenstein hat in diesem Bereich internationale Standards einzuhalten, was in den bestehenden Räumlichkeiten nicht gewährleistet werden kann. . Nichts zu verstecken Die Regierung hielt in der 
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Samstag ist die Bevölkerung zu einem Tag der offenen Tür eingeladen» um sich über die räumlichen Ver­ hältnisse des Sicherheitszentrums ein Bild vor Ort zu machen. dung zum Tag der offenen Tür fest, dass die Bevölkerung aufgerufen ist, sich ein Bild über die. aktuelle räumliche Situation zu machen. Gleichzeitig besteht die Möglich­ keit, die umfassenden Tätigkeiten der einzelnen Amtsstellen näher kennenzulernen. Die beteiligten Amtstellen infor­ mieren umfassend über ihre Aufga­ ben 
in ihren jeweiligen Bereichen. Die Bevölkerung erhält die Mög­ lichkeit, die für diesen speziellen Anlass geöffneten Abteilungen frei' zu besichtigen. Bei verschiedenen Informationsinscln erhalten die Be­ sucherinnen lind die Besuchcr auf Schautafeln und anhand von Prä­ sentationen die wichtigsten Infor­ mationen über die jeweilige'Abtei­ lung bzw. den jeweiligen Arbeits­ bereich. Gleichzeitig stehen Mitar­ beiterinnen und Mitarbeiter als Auskunftspersonen für Fragen zur Verfügung. Wichtige Hinweise für die Bevölkerung Das Sicherheitszentrum Vaduz wird von 9 Uhr bis 16 Uhr für die interessierten Besucherinnen und Besuchcr geöffnet sein. Das Unter­ suchungsgefängnis 
bleibt in, der Zeit von 11.30 Uhr bis 12 Uhr ver­ pflegungsbedingt für die Öffent­ lichkeit geschlossen. Es wird um 
Verständnis gebeten, dass einige Bereiche der einzelnen Abteilun­ gen dem Tagesbetrieb vorbehalten bleiben bzw. aus Gründen des Da­ tenschutzes . nicht öffentlich zu­ gänglich sind. Die Regierung empfiehlt, öffent­ liche Verkehrsmittel zu benutzen. Haltestellen befinden sich in un­mittelbarer 
Nähe der Amtsstellen. Parkierungsmöglichkeiten sind vorhanden. Bitte folgen Sie den Anweisungen der Sicherheits­ organe. Für die Verpflegung und das leib­ liche Wohl der Besucherinnen und Besucher ist die Freiwillige Feuer­ wehr Vaduz besorgt. FACTBOX Attraktive Dienstleistungen Die Regierung legt besonderen Wert darauf, am Tag der offenen Tür im Sicherheitszentrum ein bürgeniahes Angebot zur Verfü­ gung zu stellen. Aus diesem Grund ist die Bevölkerung einge­ laden, folgendes attraktives Dienstleistungsangebot am Samstag zwischen 9 Uhr und 16 Uhr in Anspruch zu nehmen: Ausländer- und Passamt • Eingeschränkter Schalterbe­ trieb für den Umtausch der falsch gedruckten Pässe • Umfangreiches Informations­ angebot 
 c • Besichtigung des Aufnahme­ zentrums für Flüchtlinge • Möglichkeit, internationale 
Spezialitäten zu degustieren Motorfahrzeugkontrolle • Möglichkeit zum Umtausch der blauen Führerscheine in Führer­ scheine im Kreditkartenformat • Möglichkeit, computerunter­ stützte Theorieprüfung (CUT) zu simulieren ' " ' Tf • Informationen Über Administ- rativmassnahmen • Kostenloses Überprüfen von Personenwagen: Bremsen, Stoss- dämpfer, Licht Landespolizei • Umfassendes Informationisan- gebot mit Informationsinseln Uber die Polizeiarbeit Untersuchungsgefängnis • Umfassendes Informationsan-, gebot mit Informationsinseln ANZEinu Ein Blick hinter die Fassaden... ... beim Tag der offenen Tür im Sicherheitszentrum Landespolizei Ausländer- und Passamt Aufnahmezentrum 'X 
Untiersuchungsqefänqnis 
-Samstag 13. März 04,9.00 Uhr -16.00 Uhr < Sicherheitszentrum, Gewerbeweg 2-8,9490 Vaduz Freie Besichtigung, Führungen und Fachinformationen zu den verschiedenen Bereichen Möglichkeit zum Umtausch der falsch gedruckten Pässe Kostenlose Oberprüfung Ihres PW durch Experten der Motorfahr­ zeugkontrolle: Bremsen, Spur, Stossdämpfer, Licht Verpflegungszelt 
mit Bewirtung durch die Freiwillige Feuerwehr Vaduz 
Eine Information der Regierung des Fürstentums Liechtenstein
	        

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