Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

283»»..^. DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
VOLKSWETTER Heute Morgen MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 00423 237 51 51 AZ 9494 SCHAAN 
MONTAG, 8. MARZ 2004 KOMÖDIE Wie die Liechtensteiner Seniorenbüline mit dem Stück «Die lediga Wie­ ber vom Krühahof» er­ freute. 4 VOLKS BLATT 
MIX Lange Wartezeiten an Schweizer Grenze BASEL/SCHAFFHAUSEN - Zahlreiche Autofahrer sind am Wochenende auf der Fahrt nach Deutschland und die Benelux- Staaten an der Schweizer Grenze in teils lan­ gen Staus gelandet. Grund waren verschärfte Grenzkontrollen des deutschen Bundes­ grenzschutzes (BGS), wie es auf Anfrage bei der Schweizer Grenzwacht hiess. Die ver­ schärften deutschen Grenzkontrollen hatten bereits am vergangenen Freitag begonnen und erste Staus verursacht. Feuer im NEAT-Tunnel RARON - Im Lötschberg-Basistunnel der NEAT ist am Sonntagnachmittag eine Tun- nelbohrmaschine in Brand geraten. Das Feu­ er konnte nach eineinhalb Stunden gelöscht werden. Verletzt wurde niemand. Gemäss Abgaben der Kantonspolizei Wallis und der BLS AlpTransit AG brach das Feuer um 14.50 Uhr ungefähr fünf Kilometer nach dem Eingang zum Zugangsstollcn Steg/ Nicdergesteln aus. VOLKI SAGT: «I freu ini seh« ufs Fiischt, winn's hiisst zwunzg Jolir Volki.» VOLKS BLATT 
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UBERZEUGT Wie sich die Vaduzer Kicker auch im Rück­ spiel gegen den FC Lu- zern durchsetzen konn­ ten 13 
MYSTIK Wie man durch mysti­ sche Trommelrhyth­ men in einen trancearti­ gen Zustand gelangen kann. -jg 
GEWALT Wie sich die blutige Spirale der Gewalt zwischen Israelis und Palästinensern stetig weiterdreht. 
20 Frauen auf Auf holjagd Internationaler Tag der Frau - Anlass, 20 Jahre zurückzuschauen VADUZ - Am 1. Juli 2004 jährt sich die Einführung des Frauen­ stimmrechts zum 20. Mal. Den heutigen Tag der Frau nehmen wir zum Anlass, eine Serie zu starten, in der Frauen Rück­ schau halten und Bilanz ziehen. • Doris Meie r «Nur die grössten Kälber wählen ihre Metzger selbst», hiess es in Liechtenstein vor zwanzig Jahren noch, kurz bevor mit knapper Mehrheit (2370 Ja / 2251 Nein) das Frauenstimmrecht am 1. Juli 1984 eingeführt wurde. Zur Schlachtbank geführt wurde seit­ her niemand. Es ist auch nicht so; dass die Frauen, wie befürchtet, politisch die Überhand gewonnen hätten. Die meisten <<Quadratschü- del» von damals erfreuen sich heu­ te wieder einer ovalen Kopfform, es bereut heute wohl liiemand mehr, dass das Frauenstimmrecht eingeführt wurde. Heute wirkt es 
eher befremdend, dass es so lange gedauert hat. Gleichstellung weitgehend vollzogen «In den 20 Jahren seit der Ein­ führung des Fraueristimmrechts ist sicher viel erreicht worden. Nach­ dem die Frauen das Stimm- und Wahlrecht erhalten hatten, haben sich die Frauen für die gesetzliche Gleichstellung von Mann und Frau stark gemacht, die inzwischen auch weitgehend vollzogen wurde. Es braucht aber noch verschiedene Anstrengungen, dass diese Gleich­ stellung auch umgesetzt wird», sagt dazu Christa Eberle, Vorsitzende der Frauen in der FBP. Besonders auf politischer Ebene sind diese Anstrengungen noch gross, denn obwohl 21 Frauen bei den letzten Landtagswahlen aufgestellt waren, wurden bei den letzten Wahlen im Jahr 2001 nur drei in den Landlag gewählt. Bei den Männern hinge­ gen schaffte jeder zweite Kandidat 
den Sprung in'den Landtag. Wahl­ analysen zeigten, dass ein Mann schneller eine Frau auf(,der Liste streicht, als eine Frau einen Mann. Auf Gemeindeebene scheinen Frauen mehr Akzeptanz zu finden, immerhin sind da schon 30 Prozent Frauen vertreten, dies wertet Chris­ ta Eberle positiv: «Dadurch, dass jetzt Frauen auch am Drücker sind, werden vermehrt auch frauenspezi­ fische 
Themen aufgegriffen und Rahmenbedingungen verbessert. In den 
Kommissionen und Gremien, in denen Frauen vertreten sind, können ihre Lebenserfahrung und ihre Sichtweise einbringen.» In Gremien und Kommissionen ist es dank einem Regierungsbeschluss aus dem Jahr 1997 zwingend, dass beide Geschlechter mindestens zu einem Drittel in den von der Regie­ rung bestellten Gremien vertreten sind. Selbstbewusstsein im Bemf Die Einführung des Frauen­stimmrechtes 
hat. aber nicht nur bewirkt, dass Frauen auf politi­ scher Ebene mitreden dürfen, son­ dern auch, dass sie auch im Be­ rufsleben selbstbewusster gewor­ den sind. Ein Meilenstein in die­ sem Bereich war beispielsweise der Erlass des Gleichstellungsge­ setzes im Jahr 1998, mit dem die Gleichstellung von Frau und Mann im Erwerbsleben gesetzlich veran­ kert ist. Allerdings wird dieser Artikel noch nicht überall umgesetzt. Die Löhne der Frauen sind in der Pri­ vatwirtschaft im Durchschnitt noch immer über 21,5 Prozent nie­ driger als jene der Männer. Bil- dungsmässig haben die Frauen zwar etwas aufgeholt, insbesonde­ re bei den Universitätsabschlüs­ sen. Der Anteil Personen ohne nachobligatorische Ausbildung ist aber in der 
Schweiz bei den Frau­ en immer noch deutlich fiöher als bei den Männern. Interview Seite 5 Rote Demonstration Schumi gewinnt FormeM-Auftakt Die Formel-1-Saison hat mit einer Ferrari-Demonstration begonnen. Mi­ chael Schumacher und Rubens Barrichello fuhren Im Grand Prix von Australien einen ungefährdeten Doppelerfolg ein. Selten 11 und 12 
Haider behauptet sich Landtagswahl in Kärnten und Salzburg Wien - Jörg Haider und seine rechtsgerichtete FPÖ haben sich bei der Landtagswahl in Kärnten entgegen vieler Erwar­ tungen behauptet. Dagegen er­ litt die ÖVP von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel in Kärnten wie in Salzburg schwere Niederlagen. In Kärnten konnte die Freiheitliche Partei (FPÖ) nach dem vorläufigen Endergebnis ihren Stimmenanteil um 0,4 Prozentpunkte erhöhen und blieb mit 42,5 Prozent und 16 von 36 Mandaten klar stärkste Kraft im Landtag. Landeshauptmann (Regierungs­ chef) Haider sagte am Wahlabend, er wolle in Kärnten bleiben und ha­be 
keine Ambitionen, in die Bundespolitik zurückzukehren. Die Bevölkerung 
habe sich für ihn als Landeshauptmann entschieden, sagte er im ORF. In Salzburg verlor die ÖVP erst­ mals in der Geschichte des Bundes­ landes die Mehrheit an die SPÖ. Die Konservativen büssten den Hochrechnungen zufolge 0,8 Pro­ zentpunkte ein. Mit einem Stim­ menanteil von 37,9 Prozent halten sie noch 14 der 36 Mandate. Die Sozialdemokraten mit ihrer Spitzenkandidatin Gabi Burgstaller gewannen 13,1 Prozentpunkte auf 45,4 Prozent. Im neuen Landtag wird die SPÖ demnach neu 17 Sit­ ze innehaben, fünf mehr als. 1999. 1 6 
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