Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 4. MÄRZ 2004 VOLKS I BLATT I 
INLAND LIHGA 2004 LESER MEINUNG EN 
11 LESERIVIEHMUNGFM Zahlenwirrwarr oder Profilierungsversuch Es ist schwer nachvollziehbar, warum im Zusammenhang mit der Erweiterung des Si- cherheitszentrums von einem Zahlenwirr- warr gesprochen wird. Der Verpflichtungs- kredit wurde im Landtag behandelt und so­ wohl von VU- wie von FBP-Mündataren mehrheitlich befürwortet. Trotz des zustande gekommenen Refe- rendums und der bevorstehenden Volksab­ stimmung hat sich am Finanzbeschluss über die Genehmigung des Verpflichtskre- dites für die Erweiterung des Polizeige­ bäudes mit dem Untersuchungsgefängnis, dem Ausländer- und Passamt sowie dem dazu gehörenden Parkhaus in Vaduz nichts geändert. Nun wird der Versuch unternom­ men, aus dieser Abstimmung politisch Ka­ pital zu schlagen. Dabei wird in Kauf ge­ nommen, dass das bestehende Sicherheits­ konzept geschwächt wird. Dies obwohl in allen europäischen Ländern die innere Si­ cherheit (nebst dem Arbeitslosenproblem) erste Priorität hat und finanzielle Mittel bereitgestellt werden müssen. So wie die Auseinandersetzung zurzeit von gewissen Exponenten geführt wird, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass evtl. für den kommenden Wahlkainpf Profilie- rungsabsichten - ausschlaggebend sind. Liechtenstein nuiss seine Sicherheitsstruk­ turen weiter zentralisieren, ausbauen und verbessern. Mietlösungen schwächen das System, sind aber ein politisches Ventil, um mit leerstehenden Mietobjekten zu po­ litisieren. Nach einem jahrelangen Kampf für einen sauberen Finanzplatz darf keine Schwächling der Polizeipräsenz stattfin­ den. Wir müssen daher die Tätigkeit der Polizei auf dem Gebiet der inneren Sicher­ heit und der Wirtschaftskriminalität erhö­ hen. Liechtenstein soll als Monarchie und Kleinstaat im Herzen von Europa ein Ga­ rant für Recht und Ordnung sein und blei­ ben. Wilfried Nägele, Riitelti 263, Trieseinberg Liechtensteins lAleltkriegsbeteiligung! Im FL-Info Nr. I, 2004 betitelt J.S. dem Lande Liechtenstein .eine Weltkriegsbetei­ ligung! Praktisch derselbe Artikel wurde bereits vor Jahren von J.S. in das Internet, siehe  www.cosmopolis.ch/cosmo25/iiech- tenstein.htm <http://www.cosmopolis.ch/ cosmo25/lichtenstein.htin > gesetzt, also mehr oder weniger eine Wiederholung die­ ser Feststellung. Der Internetbeitrag hat wenigstens ein Literaturverzeichnis, wie es Usance bei solchen Aufsätzen ist. Dass die Herren Ratjen und Ruscheweyh sich im «Dunstkreis» des NS-Regims beweg­ ten, ist nichts Neues. Das «Ruscheweyh- Thema» im Zusammenhang mit der «Oc- togon Trust» wurde ja bereits vor Uber 30 Jahren publiziert und ist interessierten Kreisen längstens bekannt. Nun, im Jahre 2001 bzw. im Jahre 2004 plötzlich eine Anschuldigung bezüglich ei­ ner Weltkriegsbeteiligung Liechtensteins zu konstruieren, ist doch 
einfach daneben, höf­ lich ausgedrückt. Noch eine Bemerkung: Gemäss Zei­ tungsbeiträgen in der PRESSE ermög­ lichte Ratjen den Kunstbesitz der Fürs- tenfamilie im Jahre 1938 nach Liechten­ stein zu bringen. So manches lag dazumal äusserst eng beieinander. Deshalb sollte man heute sehr vorsichtig bezüglich sol­ cher Rückschlüsse sein und solch massive Ausdrücke nicht in Zeitungsartikeln ver­ wenden, insofern auch nicht, weil viele unserer Väter dazumal an den Grenzen standen und die Schweiz und Liechten­ stein bis zum Tode verteidigt hätten. Nur weil damals Ausländer eventuell unsere Strukturen für irgendwelche Transaktio­ nen benutzten, kann man dem Staate Liechtenstein keine Weltkriegsbeteili- gung herbeijubcln. Eine solche Titelset­ zung fällt bei mir unter den Ausdruck: Naivität. Frommelt Hans, Gapont 4, Triesen 
Messen zur gleichen Zeit LIHGA 04 und Messe Dornbirn finden vom 4. bis 12. September statt SCHAAN/DORNBIRN - Die Dorn- birner Messe 2004 mit rund 650 Ausstellern und 120 000 erwar­ teten Besuchern findet diesen Herbst gleichzeitig statt wie die Liechtensteinische Industrie-, Handels- und Gewerbeausstel- lung (LIHGA 2004). Beide wirt­ schaftlichen Top-Anlässe der Region beginnen am Samstag, den 4. September, und dauern bis Sonntag, den 12. September. Wiewohl die LIHGA 04 mit rund 200 Ausstellern und etwa 30000 erwarteten Besuchern keinem Grössenvergleich mit der Vorarl­ berger Traditionsmesse standhält (und diesen auch nicht anstrebt), sieht LIHGA-Chef Günther Wohl- wend dennoch Synergien zwischen den zwei Ausstellungen: «Inner­ halb von einer guten Woche können sich die Besucher beider Messen ein aufschlussreiches, grenzüber­ schreitendes Bild über das breite Wirtschaftangebot unsere Region machen.» Terminüberschneidung: «Kein grosses Unglück» Die Dornbirner Messe, die früher im August stattfand, hat ihre Termi­ ne wegen der oft herrschenden Sommerhitze seinerzeit in den Sep­ tember verschoben. Damit kollidie­ ren die Messedaten dieses Jahr di­ rekt mit der im Zweijahresrhyth­ mus stattfindenden LIHGA. Weder Margrit Hinterholzer, Sprecherin der Messe Dornbirn, noch Günther Wohlwend empfinden diese Ter­ minüberschneidung als grosses 
Un­Die 
LIHGA 2004 beginnt am Samstag, den 4. September, und dauert bis Sonntag, den 12. September. glück. Trotzdem wurden Kontakte aufgenommen, um zu prüfen, ob bei der LIHGA 06 Terminverschie­ bungen nach hinten oder vorne möglich sind. Günther Wohlwend: «Trotz der unterschiedlichen Grös­ se und Bedeutung der Messen gibt es vor allem Aussteller, die aus ver­ schiedenen Gründen nicht an bei­ den Ausstellungen gleichzeitig teil- . nehmen wollen oder, können. Die­ sen gilt es entgegenzukommen.» «Freilich», so präzisiert Günther Wohlwend, müssen wir uns mit den Partnern auf unserem «Messe­ gelände» hinter der Ivoclar-Viva-. dent absprechen und abklären, ob 
sie Hand bieten zu einem Verschie­ bungsdatum in zwei Jahren. Dies gilt insbesondere für die Schaaner Tennishalle, die dank der guten und verständnisvollen Zusammen­ arbeit mit deren Betreibern voll in die LIHGA integriert werden konnte. Für den Besucher sind beide •* Messen interessant Für Margit Hinterholzer von der Messe Dornbirn ist die ganze Dis­ kussion wertvoll. Gleichzeitig aber wehrt sie sich auch gegen eine Überbewertung: «Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu unseren 
Kollegen in Liechtenstein und freu­ en uns, dass wir jedes Jahr traditio­ nellerweise auch viele Besucher aus dem Fürstentum in Dornbirn erwarten dürfen.» Mit Günther Wohlwend ist sie sich einige darü­ ber, dass es auch Vorteile haben kann, wenn man innerhalb des glei­ chen Zeitraums beide Messen be­ sucht und die Angebote der Aus-, steller da und dort miteinander ver­ gleicht. Für die Besucher sind bei­ de, die Dornbirner Messe und die LIHGA, gleichermassen informativ und 
unterhaltsam. Waruni also nicht beiden einen halben oder ei­ nen ganzen Tag widmen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geehrt Swarovski AG ehrt Dienstjubilarinnen und -jubilare TRIESEN - Im Jahre 2003 konnten bei Swarovski AG In Triesen 31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Dienstjubiläum feiern. Um für diese langjäh­ rige Treue zum Unternehmen zu danken, lud Swarovski am 6. Februar 2004 all diese Jubilare zusammen mit ihren Partnern zu einer gemeinsamen Feier ein. Nach der offiziellen Ehrung der Jubilare konnte der Abend mit vielen Erzählungen alter und neuerer Geschichten in lockerer Atmosphäre abgerundet werden. (EIng.) Diebe am Funkensonntag in Vaduz Die Funkengemeinschaft Heilig­ kreuz hat sich dieses Jahr wiede­ rum auf den regen Besuch des Funkens Vom Sonntag gefreut. Mit Stolz und Freude errichten wir in der Freizeit den Funken. Alte Traditionen müssen wir pflegen. Wir tun dies gerne und die zahl­ reich erschienenen Gäste sind un­ ser Applaus. Trotz der kalten Bise sind doch etliche Zuschauer ge­ kommen. Wir möchten uns auch bei allen Freunden und Gönnern bedanken, welche uns bei unserer Tätigkeit mit einer .Gabe 
unter-LESERMEINUNG 
stützten. Nur so kann der Funken­ sonntag weiterleben, wie "er seit eh und je war. Leider gibt es Leute unter uns, welche nicht zwischen Mein und Dein unterscheiden können. Trauriges Ende des schö­ nen und kalten Funkensonnta£s war, dass uns die gesamte Musik­ anlage, die Kamera und auch die letzten Spendengelder in der NaöHt gestohlen worden sind. Schade! Wir sind eine Gemeinschaft, die für die Gesellschaft etwas leistet. Unsere freiwillige Arbeit soll aber für die Gemeinschaft da sein und nicht für einen Einzelnen, der die Dinge mitgenommen hat. Als logi­sche 
Folgerung brauchen wir nächstes Jahr mehr Personen für die Bewachung. Ist das der richtige Weg? Die innere Sicherheit ist nicht Sache der Polizei, sondern Sache von uns allen und fangt ge­ nau da an! Fazit: Derjenige, der die Anlage und auch die allseits be­ liebte Funkner-CD «Ronny» mit­ genommen hat, soll doch so gut sein, diese beim Funkenmeister, St.-Markus-Gasse 25 in Vaduz, vor die Türe zu stellen. Wir denken, dass jeder mal einen Fehler macht. Die Rückgabe wäre ein Beitrag zu einem sicheren Liechtenstein. Funkengemeinschaft Vaduz 
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