Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH. 3. MARZ 2004 SEITE 13 PREMIERE DES TAGES Mianne Bagger ist die erste Transsexuelle die an einem Profiturnier teilnehmen darf. f 3 M l\l EWS Aktiengesellschaft soll Delemont retten FUSSBALL - An der Generalversammlung des Challenge-League-Klubs Deldmont wur­ de die Gründung der Aktiengesellschaft «Ju­ ra Foot» bekannt gegeben. Ziel dieser Grup­ pe ist es, den Fussball im Kanton Jura zu för­ dern sowie den Klub finanziell zu retten. De­ lemont wies per Ende 2003 Gesamtschulden von 372 000 Franken auf. Damit ist der Ver­ ein zu hoch verschuldet, um am 15. März, von der Nationalliga eine Lizenz zu erhalten. Das Ziel der AG ist es, ein Kapital von 400 000 Franken zusammenzubringen. Dank französischen Investoren sowie Aktienzeich- nungen.hat Delemont bereits einen Viertel des angestrebten Betrages erreicht. Bewerbung von Davos und Zürich offiziell OLYMPISCHE SPIELE - Davos und Zü­ rich haben fristgerecht bis am 1. März 2004 bei Swiss Olympic das Interesse für die Durchführung der Olympischen Winterspie­ le 2014 angemeldet. Gleichzeitig mit der Eingabe haben-die Initiativkomitees die je­ weiligen Projekte schriftlich skizziert. Die Zürcher planen Olympische Spiele in den Kantonen Zürich, Schwyz, Graubünden, Zug und St. Gallen, während die Bilndner im ei­ genen Kanton Spiele in Davos, Klosters, Flims/Laax, Lenzerheide und Chur organi­ sieren wollen. Swiss Olympic wird beide Projekte beurteilen und bis Ende März 2004 über die Zulassung einer oder beider Interes­ sengruppen zur nationalen Bewerbungsphase entscheiden. . Premiere im Golf GOLF - Der auf Traditionen bedachte Golf- Sport erlebt morgen Donnerstag eine Pre­ miere. Die 37-jiihrige Mianne Bagger tritt bei den Australian Open der Damen an und ist damit die erste Transsexuelle die an einem Profiturnier teilnehmen darf, Ihr Antreten wird allerdings vorerst auf Australien be­ schränkt bleiben, denn der europäische und nordamerikanische Verband erlauben nur «gebürtigen» Frauen die Teilnahme. REKORD SCHNELL WIE EIN DELFIN SCHWIMMEN - Ian Crocker hat im texani- schen Austin ei­ nen Weltrekord Uber 50 m Delfin aufgestellt. Der Amerikaner wurde 
in 23,30 Sekunden ge­ stoppt und war damit 13 Hundertstel schneller als der Australier Matthew Welsh' im Juli 2003. Für Crocker ist es der dritte Weltrekord. Er hält auch die Bestmarken über 100-m-Del- fin (50,98) und mit der 4xl00-m-Lagenst- affel der USA (3:31,54). 
RÜCKTRITT DES TAGES Frankfurts Andreas Möller beendet erwar- tungsgemüss per sofort seine Karriere. 
WECHSEL DES TAGES Miroslav Klose wech­ selt nächste Saison für vier Jahre von Kaisers­ lautern zu Bremen. 
VERPFLICHTUNG DES TAGES Die New Jersey Devils haben Viktor Kozlöw von den Florida Pan­ thers verpflichtet. Erdrutsch-Sieg für Williams Squash-Superstar John Williams «Volks-Sportler des Monats Januar» SCHAAN - Die Urnen sind ge­ lehrt, die letzten Stimmen aus­ gezählt. Bei der Wahl zum «Volks-Sportler des Monats Ja­ nuar» holte sich der australi­ sche Squash-Perfektionist John Williams mit 64 Prozent aller Stimmen in überzeugender Ma­ nier den Sieg. * Michael Benvenut l  - 
- Von solch überwältigenden Wahl­ erfolgen können die meisten Politi­ ker nur träumen! Mit einem wah­ ren Erdrutsch-Sieg krönte sich John «Die Maschine» Williams zum «Volks-Sportler des Monats Januar». Unglaubliche 64 Prozent aller Stimmen entfielen auf den sympathischen Australier, der in der Vorwoche den SRC Vaduz zum ersten Schweizer Squash-Meister- titel der Geschichte führte. Auf den Plätzen der Januar-Wahl landeten Ski-Shootingstar Jessica Walter (28 Prozent), Judo-Aushün- geschild Maik Schädler sowie Sla­ lom-Spezialist Markus Ganahl (je­ weils 4 Prozent). Schuh - Sport • Orthopädie 9494 SCHAAN Als Siegerin darf sich auch Elke Nestler aus Schaan fühlen, die mit John Williams auf den späteren Triumphator setzte und so einen Einkaufsgutschcin über 100 Fran­ ken von Schuh-Sport Fehr in Schaan gewann. Für die Wahl zum «Volks-Sport­ ler des Monats Februar 2004» wur­ den der frisch gebackene Schwei­ zer Squash-Meister Marcel Roth­ mund, Junioren-Vizeweltmeisterin Jessica Walter, FC Vaduz-Verteidi­ ger Steve Gohouri sowie Langlauf- Ass Markus Hasler nominiert. 
Marcel Rothmund: Stellvertre­ tend für das Vaduzer NLA-Team, das sich eindrucksvoll die Schwei­ zer Squash-Krone aufsetzte, wurde Marcel Rothmund nominiert. Der Team-Captain war mit starken Leis­ tungen während der gesamten Sai­ son und insbesondere mit drei Ein­ zelsiegen in den drei Februar-Spie­ len massgeblich am Erfolg beteiligt. Jessica Walter: Im Februar 2004 schaffte die 19-jährige Planknerin endgültig den Durchbruch. Zuerst holte sich das LSV-Supertalen! den Sieg beim Europacup-Slalom in Lenggries, dann folgte in Zwiesel mit Platz 17 irii Slalom das beste Weltcup-Ergebnis ihrer noch jungen Karriere ehe sie sich am Valentinstag in Maribor zur Junioren-Vizewelt- ineistcrin im Riesentorlauf kürte. Steve Gohouri: Der 23-jährige Franzose war der Matchwinner für den FC Vaduz beim Frühjahrsauftakt in der Challenge League. Beim überraschenden 3:1-Heimsieg gegen den bisherigen Leader FC Luzern erzielte der Defensivspieler, der im Winter heftig vom österreichsichen Bundesligisten SV Salzburg umwor­ ben wurde, zwei Treffer.' Markus Hasler: Der Ausnah­ me-Langläufer aus Eschen erreich­ te am Holmenkollen in Oslo-dem Mekka des nordischen Skisports - über 50-km-Skating den 14. Platz, was sein zweitbestes Weltcup-Er- gebnis in dieser Prüfung darstellt. Nach einem Viertel der Distanz war der «Sportler des Jahres 2003» sogar noch an 7. Stelle gelegen. Und so läuft die Wahl: Die . Volksblatt-Sportredaktion nomi­ niert vier Sportlerinnen und Sport­ ler, die im Vormonat positiv aufge­ fallen sind. Sic können Ihre Wahl via Internet unter  www.volksblatt.li   treffen. Die jeweiligen «Volks- Sportler des Monats» nehmen im Dezember 2004 an der Wahl zum «Volks-Sportler des Jahres» teil. 
Squash-Melster Marcel Rothmund. Ski-Shootingstar Jessica Walter. Doppel-Torschütze Steve Gohouri. Langlauf-Ass Markus Hasler. LKSSPORTLER Der neue Frauenchef ist eine Chefin Marie-Theres Nadig übernimmt von Angelo Maina das Schweizer Ski-Frauenteam BERN - Marie-Theres «Matte» Nadig wird Chefin des Schwei­ zer Frauen-Teams und löst da­ mit Angelo Maina ab, der künf­ tig Im Skiverband für die Aus­ bildung zuständig sein wird. Ein Männer-Chef wird noch ge­ sucht. Die Flumserin, die in einer Woche 50-jährig wird, ist - nach zehn Jah­ ren in Liechtenstein - seit 1994 bei Swiss-Ski tätig und trainierte in den letzten fünf Jahren das Speed-Team ' der Frauen. Als zweifache Olympia­ siegerin von Sapporo 1972, Welt­ cup-Gesamtsiegerin und 24fache Weltcupsiegerin zählt sie zu den er­ folgreichsten Athletinnen aller 
Zei-Glbt 
In Zukunft die Richtung vor: Marie-Theres Nadig. 
ten. Damit setzt der Skiverband, der auch mit verschiedenen ausländi­ schen Trainern in Kontakt stand, auf eine Schweizer Lösung und auf die Karte Kontinuität. «Marie-The­ res Nadig verfllgt über ein grosses strategisches und fachliches Wissen sowie über einen immensen Erfah­ rungsschatz», sagt Leistungssport­ chef Gian Gilli Uber die neue Chef- trainerin, mit der eine langfristige Zusammenarbeit angestrebt wird. Nadig wird als erste Frau im alpi­ nen Skisport Cheftrainerin. Noch vier Männer-Kandidaten Noch keinen Nachfolger kann Gi­ an Gilli im Moment für Karl Frehs- ner präsentieren: «Ich hoffe aber, 
dass es in 10 bis 14 Tagen soweit sein wird.» Bis zum Weltcup-Finale in Sestriere sollten die letzten De­ tails mit jenen vier Kandidaten be­ sprochen werden, die aus der gross­ flächigen Evaluation übrig geblie­ ben sind. Darunter befindet sich mit dem einst von Direktor Jean-Daniel Mudry «abgeschossenen» Frauen- Chef Hans Pieren auch noch ein Schweizer. Sicher nicht mehr dabei ist indessen Werner Margreiter, der Wunschkandidat Nummer 1, der in Deutschland bleibt. LSV-Hcrren- Cheftrainer Fritz Züger, der eben­ falls im Gespräch war, kann sich Pieren als Kanditat nicht vorstellen: «Da würde Swiss-Ski das Gesicht verlieren.» }
	        

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