Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

rnm SKgB&K SAMSTAG, 10. JANUAR 2004 
S&I SPORT REGEN ALS SPIELVERDERBER HASLER GRIPPE-GESCHWÄCHT 
19 SKI ALPIN Auch in Veysonnaz nichts Auch in Veysonnaz, in der Luftlinie nur et­ wa 60 km von Chamonix entfernt, fand am Freitag nichts statt. Nasser Neuschnee und Nebel verhinderten die vorgesehene letzte Trainingsfahrt für die Frauen-Abfahrt vom Samstag. Das Rennprogramm bleibt unver­ ändert. Die Abfahrt findet, nach nur einer einzigen Trainingsfahrt, am Samstag um 11.00 Uhr statt, der Super-G am Sonntag zur selben Zeit. Die Wetterprognose ist indessen unverändert schlecht. Von Spanien bis Mos­ kau erstreckt sich ein Tief, das sich kaum bewegt. Kein Weltcup-Auftakt mehr in Park City Der amerikanische Skiverband muss sich für einen neuen Ort für den traditionellen Weltcup-Auftakt im November umsehen. Park City in Utah zieht sich aus wirtschaft­ lichen Gründen zurück. Für die kommende Saison waren: am 20./21. November Män­ ner-, und am 26./27. November Frauenren­ nen (jeweils Riesenslalom und Slalom) in Park City geplant gewesen. Park City, seit zwei Jahrzehnten Weltcup-Schauplatz und vor zwei Jahren ein zentraler Austragungs­ ort olympischer Bewerbe, will aber Teil des Aipin-Weltcups bleiben. Dein Wunsch, ei­ nen Termin im Januar oder Februar zu be­ kommen, kann zumindest vorerst aber kaum entsprochen werden. St. Moritzer Super-G in Cortina Der Ende 2003 in. St, Moritz ausgefallene Super-G der Frauen wird am nächsten Mitt­ woch in 
Cortina nachgeholt. Damit finden in der italienischen Dolomiten-Station gleich vier Speedrennen, je zwei Super-G und zwei Abfahrten, statt. Das Programm: Mittwoch, 14. Januar: 1. Super-G, Freitag, 16. Januar: 2. Super-G. Samstag, 17. Januar: 1. Abfahrt. Sonntag: 18. Januar: 2. Abfahrt. - Auf Dienstag und Donnerstag sind die Abfahrts­ trainings angesetzt. Keine 2. Frauen-Abfahrt in Haus Die Frauen werden Ende Januar in Haus im Ennstal keine zweite Weltcup-Abfährt be­ streiten. Der österreichische Skiverband fällte den Entscheid nach Meinungsver­ schiedenheiten mit der FIS. Der ÖSV hatte ins Auge gefasst, das ursprünglich in Lech am Arlberg vorgesehene Rennen im WM- Ort von 1982 auszutragen. Das Programm in Haus sieht am 31. Januar dieAbfahrt und am 1. Februar den Super-G vor. In Lech hät­ te der Frauen-Weltcup schon an diesem Wo­ chenende gastieren sollen. Die Organisato­ ren mussten die Rennen aber wegen nicht ; erfüllter Sicherheitsauflagcn im Zielgelände schon vor Saisonbeginn an die FIS zurück­ geben. Der Kombinationswettkampf war bereits im November ersatzlos gestrichen worden. Slarlllsle Männer-Abfuhr! C'humnni x  ' Die Sturtlislc für die Weltcup-Abfahrt der Männer von heute Samstui; in Chumonlx/Kr (Start 12.15 Uhr): I Stephan liberharter (6). 2 Kurl Sulzcnhachcr (Ii). 3 Benjamin Raich (Ö). 4 Jeff lluinc (Ka). 5 Alcssandro Filitori (Ii). 6 Bode Miller (USA). 7 Frit/. Slrubl (ö). 8 Krisli.in Gliedina (Ii). 9 iirik Sc- tcllo (lt). 10 Christoph Grubcr (Ö). 11 Didier Cuche (Sz). 12 Nicolas Huriin (Fr). 13 Marc Boilollier (Fr). 14 Hannes Trinkl (Ö). 15 Julian Clarey (Fr). 16 Tobias Grtliienfclder (Sz). 17 Jo­ sef Strobl (Ö). IH Johann GruggerfÖ). 19 Lasse Kjus (No). 20 Daron Rahlves (USA). 21 Andreas SchilTcrcr (ü). 22 Pierrick Bourgeal (Fr). 23 Norbert llol/knecht (Ö). 24 Yannick Bertrand (Fr). 25 Marco Büchel (I.le). 26 Patrik Jürbyn (Sd). 27 Antoi- nc Diindriaz (Fr). 28 Bryon Friedman (USA). 29 Bruno Kernen (S/.). 30 Ambrosi Holtmann (Sz). 31 Michacl Wulchholer (ö). 32 Hennann Maier (Ö). 33 Hans Knauss (Ö). 34 Didier D£fa- go (S/.). 35 Klaus Kriill (Ö). 36 Peter Rzehak (Ö). 37 Werner Franz (0). - Ferner: 41 Jdrg Grünenfelder (Sz). 43 ßcni Hofer (Sz). 49 Paul Accola (Sz). 52 Rolf von Wcisseiifluh (Sz). 63 Sil- vun Zurbriggen (Sz). - 74 Fahrer gemeldet. Technische Daten: Pislc Vene Kandahar. 3343 m Lilngc, 870 ni HD, 47 Tore, Kurssetzer Helmut Schmalzl (FIS/lt). Startliste Weltcup-Abfahrt Frauen Veysonna z Da nur eine Tralningsfuhrl ausgetraRen werden konnte, wurden die Startnummern aufgrund der Weltcup-Startliste (mit umgekehrter Reihenfolge) vergehen, Veysonnaz VS. Weltcup-Ahfahrt Krauen (Start 11.00), Startrelhenfolge: I Magda Mattel (Fr). 2 Tamara Müller (Sz). 3 Tanja Schneider (ö). 4 Mojca Suh.idolc (Sin). 5 Martina Schild (Sz). 6 Melanie Suchet (Fr). 7 Ingrid Rumpfliuber (Ö). 8 Barbara Kleon (lt). 9 Einily Brydun (Ka). 10 Kathrin Wilhelm (O). II Katja Wirth (ö). 12 Regina Hilusl (De). 13 Nadia Styger (Sz). 14 Caroline Lalive (USA). 15 Murtina lirtl (De). 16 Isabclle Huber(De). 17 Isolde Kostner (lt). 18 Ingrid Jacquemod (Fr). 19 Daniela Ccc- carclli (lt). 20 Brigitte Obermoscr (0). 21 Calherme Borghi (Sz). 22 Sylviane Berthod (Sz), 23 Jonna Mendes (USA)rfT4 Maria Riesch (De). 25 Alexandra Meissnitzer (0). 26 Kirsten Clark (USA). 27 Hilde Gcrg (De). 28 Michaela Dorfmelster (0). 29 Renate Gölschl 
(0). 30 Carole Montillcl (Fr). 31 Anja Pilrrmn (Sd). 35 Tanja Pieren. 36 l'rlinzi Aufdenblatten. 39 Ella Alpjgcr. - 50 Teilnehmerinnen. . Technische Daten: Pislc de l'Ours, — 2500 m, 680 m HD, Kunisclzcr Jun Tischhauser (FIS), 33 Tore. 
Wetter bremst Büchel aus Schneefall, Regen und Nebel - Erste Männer-Abfahrt in Chamonix abgesagt CHAMONUT^- Mit «schade» brachte Marco Büchel die wit­ terungsbedingte Absage der ersten Abfahrt in Chamonix auf den Punkt. Mit Rang sechs im Training hatte sich der Balzner für diese Stecke mehr als emp­ fohlen. Nun hofft er, dass «heu­ te was geht». »Robert Briistle Schneefall, Regen und Nebel verun­ möglich ten in Chamonix die Durch­ führung eines Rennens. Für die Or­ ganisatoren galt es, die Piste derart herzurichten, dass wenigstens heute gefahren werden kann. Die Wetter­ prognosen sind zwar weiterhin we­ nig rosig, versprechen aber eine leichte Besserung. Ursprünglich standen am Freitag die Kombina­ tions-Abfahrt und heute Sanistag die Ende Dezember in Bormio ausge­ fallene und nach Chamonix verlegte Abfahrt auf dem Programm. Nun zählt das Rennen von heute für die Kombination, die am Sonntag mit dem Slalom abgeschlossen werden soll. In Wengen gibt es nun am nächsten Wochenende - wie schon letzten Winter- zwei Abfahrten. Am Freitag findet das Nachholrennen statt, am Sanistag die reguläre Lau- berhom-Abfahrt und am Sonntag der Slalom. Nicht vom Glück verfolgt Liechtensteins Ski-Ass Marco Büchel traf die Absage ganz be­ sonders. «Momentan läuft alles et­ was gegen mich. Nach Bormio, ei­ ne Strecke, die mir liegt, folgte nun gestern eine weitere Absage auf ei­ ner Piste, auf der ich mir doch eini­ ges ausrechnen kann.» Nun hofft der Balzner, dass «heute noch was geht» und er seinen tollen sechsten Trainingsrang vom Donnerstag im 
Rennen umsetzen kann. «Wir ha­ ben gestern noch eine Videoanalyse der Trainingsfahrten gemacht und die hat gezeigt, dass ich trotz mei­ nes schlechten Gefühls schnell unterwegs war. Verbesserungsmög­ lichkeiten gibt es aber sicher bei . den letzten zwei Kurven. Die kann ich besser fahren.» Auch die Schweizer würden heu­ te nur zu gerne beweisen, dass sie besser sind als ihre bisherigen Sai- son-Ergebnisse. Schon vor der Ab­ sage in Chamonix hatten sie mit guten Trainingsleistungen aufhor­ chen lassen, und in Chamonix fuh­ ren Ambrosi Hoffmann und Bruno Kernen im Abschlusstraining gar eine gemeinsame Bestzeit. Kein weiteres Slalomtraining Für den sonntägigen Kombi-Sla­ lom konnte sich Marco Büchel nicht optimal einstimmen. «Das gestrige Slalomtraining 'fiel eben­ falls dem schlechten Wetter zum Opfer», so der Balzner, der seinen letzten rennmässigen «Stangen- Ritt» vor gut einem Jahr in Kitzbü- hcl absolvierte. «Das wird sicher ein hartes Stück Arbeit, zumal sich sehr viele Starter für die Kombina­ tion eingetragen haben. Ich werde mich aber voll hineinhängen und dann sehen wir, was herauskommt.». Noch viele Chancen Auch wenn der Wettergott heute Marco Büchel einen weiteren Strich durch die Rechnung macht, lässt der Balzner den Kopf sicher nicht hängen. «Es folgen im Januar und Anfang. Februar,noch gute Chancen mich in Szene zu setzen. Ich denke da etwa an Kitzbühel.» Vor der Übersiedlung nach Wengen stellt bei «Büx» noch ein intensives Riesenslalomtraining in Adelboden auf 
dem Programm. 
Die gestern geplante Abfahrt in Chamonix fiel sprichwörtlich ins Wasser. «Sehen, wie's sich entwickelt» Markus Hasler legt nach Grippe einen Aufbaumonat ein OBERTILIA - Nach einer Grip­ peerkrankung ist Markus Has­ ler zwar auf dem Weg der Bes­ serung, die kommenden Welt­ cup-Rennen wird der Liechten­ steiner Langläufer aber auslas­ sen. Der Eschner hofft, für die Einsätze im Februar wieder die Bestform abrufen zu können. • Stefan Lanherr Vier Tage lang lag Liechtensteins Langlauf-Ass Markus Hasler wegen einer Grippe flach. Seit sechs Tagen ist er wieder auf den Beinen und trainiert zurzeit im österreichischen Obertilliach für das Weltcup-Comeback. «Vor al­ lem das Fieber hat mir stark ange­ hängt. Es fehlt einfach noch die Kraft. Nach einer Grippe muss man zwei Wochen rechnen, bis man wieder voll fit ist», erklärte Hasler, der damit auf einen Start heute in Otcpää (Est) verzichten musste. im Februar wichtige Rennen Auch im tschechischen Nove Mesto ist ein Start Haslers unwahr­ scheinlich, zumal es sich dabei unv einen Klassik-Bewerb handelt und der Eschner sich in den Skating- Rennen ohnehin mehr verspricht. So will er in diesem Monat zwar noch einige Rennen bestreiten, grundsätzlich soll der Januar aber als Aufbaumonat dienen. «Ich muss sehen, wie's sich entwickelt», so Hasler, «im Februar steigen 
wie-Noch 
würde Markus Hasler die nötige Kraft für einen Zielsprint fehlen. der <meine> Rennen. Das Ziel ist es, auf diese Rennen hin wieder in guter Form zu sein.» Im französischen La Clusaz, wo am 6. Februar ein Rennen über 15- km-Freestyle steigt, dürfte Hasler wohl wieder in Bestform auf Welt­ cup-Punktejagd gehen. 
Wahrend Markus Hasler pausie­ ren muss, ist Gattin Alexandra Has- ler-Crusius am Wochenende in Klosters im Renn-Einsatz. Im Rah­ men des Continental-Cups nimmt die gebürtige Deutsche die 10-km- Freestyle mit Massenstart unter die Skier. 
Ganahl startet im Europacup •i Ausgerechnet auf Speed-Spezialist Marco Büchel ruhen beim morgig gen Weltcup-S|aloni in Chamonix die zugegeben geringen Liechten­ steiner Hoffnungen. Denn Markus Ganahl, das eigentliche Torlauf- Ass des LSV, tendiert dazu, heute und morgen beide Europacup-Sla- ' loms in Todtnau (De) zu bestreiten. «Ein Start in Chamonix hängt von meinem Ergebnis von Samstag ab», stellte Ganahl klar, «allerdings hätte ich dort wegen der Kombina­ tion eine noch höhere Startnummer als sonst, eine Qualifikation für den 2. Lauf wäre extrem schwer.» Ebenfalls im Europacup-Einsatz sind heute Jessica Walter, Marina Nigg und Sarah Schädler. Das LSV-Dreimäderlhaus nimmt in La Plagne den Nachtslalom in Angriff, am Montag und Dienstag warten zudem zwei EC-Riesenslaloms. Nigg und Hasler stark Eine starke Leistung zeigten Ma­ rina Nigg und Andrea Hasler am Donnerstag beim ersten von zwei FIS-Torläufen in Davos. Inmitten; Weltcup erfahrener Läuferinneri fuhr Nigg mit knapp 1,96 Sekun­ den Rückstand auf die Schweizer Siegerin Corinna Grünfelder auf den ausgezeichneten 8. Rang, die erst 17-jährige Hasler beendete den; Torlauf an sehr guter 17. Stelle (+4,34). «So macht's richtig Spass», freute sich Trainerin Petra Eberlc mit ihren Mädchen, «das war die bisher beste Saisonleistung der beiden.» (mb)
	        

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