Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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 1" i . , ' SAMSTAG, 28. FEBRUAR 2004 VOLKS| |/J II Tl ID THEATERPADAGOGIK BLATT| 
KULTUR IRANISCHE TROMMELKUNST 
31 WÖRTER DES MOIMATS VADUZ - Die Auswahl der Begriffe er­ folgt durch Daniel Quaderer. Sein Büro ist mit der Organisation der Wahl zum «Wort des Jahres» in der Schweiz und in Liechten­ stein beauftragt. 
- Randalier-Tourismus Nach Einschätzung von Staatsanwalt Ro­ bert Wallner muss in Liechtenstein vermehrt mit «Randalier-Tourismus» gerechnet wer­ den. Bei den auswärtigen Monsterkonzert- Randalierern handelte es sich um so ge­ nannte «Oil-Skins» aus dem Raum Zürich.- Sie definieren sich selber nicht über poli­ tische Ziele, sondern wollen einfach «Ac- tion» haben. (LVO 24.02.04) Wuchtbrumme Frauen-Power hat sich durchgesetzt: Die 25-jiihrige Carmen Fenk aus Sevelen ist am 21. Februar zum ersten offiziellen «Music- Star» der Schweiz gekürt worden. In einer Agenturmeldung wird sie als Wuchtbrumme betitelt. (LVO 23.2.04) Holzhackschnitzel «Liechtenstein ist Weltmeister in Sachen HolzvorTäte», meint Norman Nigsch. Seiner Ansicht nach muss mehr Holz geschlagen werden. Aber nur etwa 50 Prozent der Holz­ ernte besteht aus gut verkäuflichem Nutz­ holz zur Herstellung von Brettern und Mö­ beln. Der Rest ist zu krumm, zu dick oder hat zu viele Äste. .Des Rätsels Lösung: Ver­ arbeitung des Holzes zu Holzhackschnitzeln und deren Verbrennung in mindestens drei neuen Holzhackschnitzelheizungen. (LVA/LVO 21.02.04) Buchstabe des Monats: R Die bisherigen blauen FL-Pässe sind nicht ausreichend nach internationalem Standard codiert. Auf der untersten Zeile der Pässe beginnt der Code mit einem «R» wie «Rei- sepass», anstelle eines «P» wie «Passport». Dies kann zu Unannehmlichkeiten am Zoll führen. Ein alter R-Pass kann nun kostenlos gegen einen neuen P-Pass umgetauscht wer­ den. (LVA/LVO 18.2.04) Zahl des Monats: 2200 In den neun Spielen der Herbstrunde konnte der FC Vaduz total 2200 zahlende Zuschauer (ohne Abos) im Rheinpark-Sta- dion begrüssen. . (LVO 12.2.04) Satz des Monats «Mitleid schenken sie dir, aber Neid musst du dir erst mal verdienen.» AI Waiseram 10. Februar im Vaterland. _ Die Jury Basierend auf den Ideen der Bevölkerung entscheidet Ende Jahr eine Jury über das «Wort des Jahres 2004». Wer Vorschläge un­ ter  www.wort.li oder  www.chwort.ch ein­ bringt, hat die Chance, einen Büchergut­ schein der Buchhandlung Bücherwurm, Va­ duz, zu gewinnen. Nächstes Wort des Monats: Samstag, 27. März im Volksblatt. IN KÜRZE Finissage Jenison Thomkins VADUZ - Morgen endet die Ausstellung «A.T. 3D - Die räumliche Welt des Andri5 Thomkins» im Kunstmuseum Liechten­ stein. Anlässlich der Fi­ nissage führt die Tochter des Künstlers Jenison Thomkins um 15 Uhr eine Performance zum Thema «Anagrammatische Museolosik» auf. Jenison Thomkins ist Ethnologin, Per- cussionistin und Trainerin. Sie trägt aus dem erfindungsreichen Wortspiel-Programm ih­ res Vaters AndrtS Thomkins eine Auswahl von Anagrammen und Palindromen vor. Da­ bei rapt sie, singt, trommelt und interpretiert die deutsch-französischen Anagriimm-Ge- dichte mit der Flöte und selbstgebauten Per- cussions-Instrumenten auf besondere Weise. Fröhlich-heiter wird sie die Ausstellung aus­ klingen lassen. Beginn: Sonntag, 29. Februar, 15 Uhr. 
Kunst der Vermittlung Das TaK organisiert ein «ForumTheaterpädagogik» in Schaan SCHAAN - Kinder brauchen The­ ater - darüber sind sich alle ei­ nig. Aber brauchen sie auch Theaterpädagogik? Dieser Fra­ ge widmet sich ein «Forum The­ aterpädagogik» am Samstag, 13. März um 13.30 Uhr im Rat­ haus-Saal Schaan. Laut einer Umfrage bei 183 Lehr­ personen aller Schultypen wün­ schen sich 70 Prozent Theaterpäda- gog/-innen für Schultheaterprojek- te sowie Vor- bzw. Nachbereitun­ gen von Theaterbesuchen. Auf die­ ses Bedürfnis reagiert der Verein «junges Theater Liechtenstein» und startet gemeinsam mit dem Theater am Kirchplatz ein'Pilotprojekt. Im Rahmen des Theaterfestivals Blick­ felder, das vom 13. bis 24. März stattfinden wird, werden den Schu­ len verschiedene theaterpiidagogi- sclie Möglichkeiten angeboten. Das Angebot reicht von einer 30-niinü- tigen Einstimmung durch Spiel und Bewegung, bis zu einem ganzen Theatertag mit theaterpraktischen Übungen, Schreibworkshops, Blick hinter die Kulissen und Vorstel­ lungsbesuch. Expertenrunde beim Theaterpädagogik-Forum Das Blickfelder-Festival mit ins­ gesamt' 17 Vorstellungen und einem breiten theaterpädagogischen An­ gebot für Schulklassen wird am 13. März im Rathaus-Saal Schaan von einem öffentlichen Forum zum Thema ergänzt. Dem Verein «jun­ ges Theater Liechtenstein« ist es gelungen, herausragende Experten aus Forschung und Theaterlehre als Referenten zu gewinnen. Den EröffnungsVortrag hält Prof. Dr. Wolfgang Schneider über «Kin­ der- und Jugendtheater als ästheti­ sche Bildung und kulturpolitischer Auftrag». Wolfgang Schneider ist Präsident der«ASSITEJ Internatio­ nal», dem Weltverband fiir Kindel 
1 und Jugendtheater Und seit vergan­ genem Jahr sachverständiges Mit­ glied der Kommission «Kultur in 
Wolfgang Schneider wird am «Forum Theaterpädagogik» einen Vortrag zum Thema «Kinder- und Jugendtheater als ästhetische Bildung und kul­ turpolitischer Auftrag», halten. Deutschland» des Deutschen Bundestags. Ausserdem ist er Gründungsvater des Kinder- und Jugendtheaterzen­ trums der Bundesrepublik Deutsch­ land und Gründungsdirektor des Instituts für Kulturpolitik der Uni­ versität Hildesheim. Er beschäftigt 
sich seit langer Zeit mit Kinder- und Jugendtheater in der ganzen Welt und hat zu diesem Thema eine beachtliche Anzahl Bücher und Ar­ tikel publiziert. Den zweiten Vortrag hält Mira Sack, Dozentin und Theaterpäda- gog'in an der Hochschule für Musik 
und Theater in Zürich. Sie referiert über «Die Kunst der Vermittlung» und zeigt, welchen Mehrwert Schulklassen aus theaterpädagogi­ schen Begleitangeboten schöpfen können. Anschliessend stellt Marcel Gub- ler, Leiter des Fachbereichs Thea­ ter/Rhythmik/Tanz der Pädagogi­ schen Hochschule Zürich das Kon­ zept des neu gegründeten Studien­ schwerpunkts Theaterpädagogik mit seinen Verknüpfungen zu den Schulen vor. ,) Visionen für Liechtenstein Mit dem Forum Theaterpädago­ gik wollen der Verein «junges The­ ater Liechtenstein» und das TaKin- der- und Jugendtheater ihre Vision für Liechtenstein kund tun. «An di­ versen Theaterstätten im Ausland ist Theaterpädagogik ein fester Be­ standteil und eine Selbstverständ­ lichkeit. Das könnte auch bei uns so sein», behauptet Georg Bieder­ mann, künstlerischer Leiter des Ta- Kinder- und Jugendtheaters und Mitbegründer des Vereins «junges Theater Liechtenstein». Für die an­ deren Vorstandsmitglieder, Beatrice Brunhart-Risch, Donata Bricci, Strit Jäggi-Lind und Thomas Beck, steht der bildungspolitische Auf­ trag ausser Frage: «Jeder Schüler müsste einmal jährlich in den Ge- nuss eitles Theaterbesuchs kommen und mindestens einmal in seiner Schulkarriere an einem Theaterpro­ jekt aktiv teilnehmen können,» Dass dies momentan noch Visio­ nen sind, ist sich der Vorstand be- wusst, aber das Forum Theaterpä­ dagogik ist ein Schritt jn die richti­ ge Richtung. Es wendet sich des­ halb nicht nur an Fachleute, son­ dern vor allem auch an Lehrperso­ nen und Erzieher. Politiker und interessierte Laien, - die mit dem Thema «Kinder und Theater» in Berührung kommen. Informationen zum «Forum The­ aterpädagogik» sind im.TaK unter Telefon 237 59 60 erhältlich. Iranische Trommel kunst ImTaK ImTaK gastiert der iranische Meistertrommler Madjid Khaladj SCHAAN - Am Freitag, 5. März, 20.09 Uhr, wird das TaK zum Treffpunkt für Freunde der Trommeln und der Weltmusik, wenn Madjid Khaladj Perkus­ sions-Kunst aus dem Iran vor­ stellt. Die Namen klingen geheimnisvoll und fremd. Tombak, Daf, Däyrd und Zang-d saringöshti - dahinter verbergen sich uralte Instrumente. Der kelchförmige Tombak ist das wichtigste Perkussionsinstrument in der traditionellen persischen Musik. Er wird zumeist aus einem Maulbeerbaumstamm gedrechselt und mit Ziegen- oder Schaffell be­ spannt. Wie die Rahmentrommeln Daf und Däyrd sowie die paarweise gespielten Fingerzimbeln Zang-d saringöshti wird auch der Tombak unter den Händen Madjid Khaladj zu einem Instrument der Klangzau­ berei. . Der Meistertrommler aus dem iranischen Qazvin kam 1984 im Al­ ter von 22 Jahren zum ersten Mal nach Paris. Hier gab er Kurse am Musikwissenschaftlichen Institut der Sorbonne. 1996 gründete Mad­ jid Khaladj in Paris ein Studienzen­ trum für iranische Perkussion, «L'Ecolc de Tombak». Auch an der Musikakademie der Stadt Basel lehrte er, wie ein Soloperkussionist 
Telefon (00423) 237 59 69. Er ist Montäg bis Freitag von 10 bis 12 Uhr sowie von 15 bis 18 Uhr geöff­ net. Bestellungen per Fax (237 59 61) oder per E-Mail an vorver- kauf@tak.li sind ebenfalls möglich. Die Abendkasse im TaK öffnet eine Stunde vor Beginn des Konzerts. _____ , , Ein Konzert mit Madjid Khaladj geht weit über den Rahmen eines «Welt- muslk»-Abends hinaus. auf uralten Instrumenten die Klangfülle eines ganzen Orchesters entstehen lassen kann. Madjid Kha­ ladj nimmt sein Publikum mit auf eine Reise voller spiritueller Schönheit und meditativer Magie. Inmitten der federnden Rhythmen und durch sie entstehen Oasen der Ruhe, in denen die Seele zu tanzen 
beginnt. Ein Konzert mit Madjid Khaladj geht weit über den Rah­ men eines «Weltmusik»-Abends hinaus. Es ist ein Erlebnis, das noch lange nachklingt. Der Vorverkauf hat begonnen Karten gibt es beim Vorverkauf in der Reberastrasse 10, Schaan, 
Sdiiinn / Liechtenstein  ( 9p Vadu/cr Konzerte - nt'/;Klassik Mo^1;3.!2()'h;Vaduzer-Säai J'Vaduz SWR-Sinfonie-Orchester Baden-Baden <ind Freiburg < Solo: H. Crlmaud, Ltg.': M.GIelen Mft fftunjUWw Untergattung der^^BANK Fr, 5.3./"20.09'b, TaK, Schaa n: Madjid Khaladj Iranische Perkussionskunst Mi; 17; 3.; 20 hj Vaduzer-Saal, Vaduz: Chris Barber and the BIGChfls Berber Band Premlere Dö,25. 3i 
2Ö.Ü9 ff, TaK " Die Bakchcil .(Eigenproduktion) Mit frdlXüntersfützuhg der ArsRhSfila www.tak.lt ... immer gut informiert! Vorverkauf MÔFr, 10H2115-18 Uhr Telefon (00423) 237 59 69 Fax (00423) 237 59 61
	        

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