Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 27. FEBRUAR 2004 BLATT I 
REGION POLIZEIMELDUNG 
19 DIE POLIZEI MELDET Flächendeckende Kontrolle des Schwerverkehrs ST. GALLEN - Am Mittwoch, 25. Februar 2004, haben die Verkehrspolizeien der Ost- schweiz und des Fürstentums Liechtenstein flächendeckende Kontrollen des Schwerver­ kehrs durchgeführt. Kontrolliert wurden 999 Fahrzeuge. Jeder vierte Chauffeur musste gebüsst oder verzeigt werden. 171 Verkehrspolizisten mit vertieften Fachkenntnissen standen im Einsatz. Sie kontrollierten schweizerische und ausländi­ sche Lastwagen, Sattelmotorfahrzeuge. An­ hängerzüge und Lieferwagen. Am häufigs 
: ten wurden Widerhandlungen gegen die Arbeits- und Ruhezeitenverordnung regist­ riert: 154 Chauffeure von schweren Motor­ fahrzeugen hatten die vorgeschriebenen Pausen und maximalen Lenkzeiten nicht eingehalten. 34 Lenker waren mit überlade­ nen Fahrzeugen unterwegs. Gegen die Be­ stimmungen beim Transport von Gefahren­ gut verstiessen vier Chauffeure. Elf schwei­ zerische und zwei ausländische Fahrzeuge entsprachen nicht den Vorschriften betref­ fend Fahrzeugzusland (Bremsen, Reifen, Fahrzeugdimensionen etc.). Drei Lenkern wurde die Weiterfahrt wegen Nichteinhalten der Ruhezeit oder Überladen des Fahrzeu­ ges vorübergehend untersagt. Ein Fahrzqtigienker wurde kontrolliert und aus dem/Verkehr gezogen, da er schon seit neun Jahren regelmässig, ohne im Besitz eines gültigen Führerausweises zu sein, ein Motorfahrzeug lenkte. Kontrolliert wurde entlang der Hauptverkehrsachsen. Dass sol­ che Kontrollen notwendig sind, zeigten die zahlreichen Verstösse. Um die Risiken beim nach wiie vor zunehmenden Schwerverkehr zu minimieren und die Verkehrssicherheit auf den Strassen zu verbessern, sind weitere koordinierte Kontrollen durch die Verkehrs­ polizeien der Ostschweizer Polizeikorps Appenzell-Innerrhoden, Appenzell-Ausser- rhoden, Glarus, Graubünden, Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau, Schwyz, Zürich, der Stadtpolizeien von Cliur, St. Gallen und Zü­ rich sowie der Landespolizei des Fürsten­ tums Liechtenstein geplant. (lpt1) 
Kofferräume and the City Projektausstellung an der Fachhochschule Liechtenstein VADUZ - Zum Abschluss des Wintersemesters präsentieren die Architekturstudenten der Fachhochschule ihre Entwürfe zu verschiedenen Themen in ei­ ner öffentlichen Ausstellung. Während Anfängern im Kurs «Der Materielle Pfad» ein Ein­ stieg in die Architektur ver­ mittelt wurde, hefassten sich die Fortgeschrittenen mit einem Raumplanungskonzept für Schaan. »Arno Lofller Die Ausstellung in der FH zu Fin­ den, ist nicht einfach. Hat man sich endlich erfolgreich durchge­ fragt, kann man, irgendwo zwi­ schen Caföteria und Seminarräu­ men - umgeben von Schildern, die auf steuerrechtliche und andere Seminare aufmerksam machen - leicht den Überblick verlieren: Ge­ hört das schon zur Ausstellung? Oder ist das Kunst am Bau? Oder liegt hier einlach nur'etwas he­ rum? Erläuterungen sucht man vergeblich. Die Dozenten Käferstein, Mayer und Meister haben den Erstsemes­ tern im Kurs «Der Materielle Pfad» die Aufgabe, gestellt, eine schützende Hülle für zwei Erwach-Einer 
der Lösungsvorschläge für eine schützende Hülle für zwei Erwachsene! die das Übernachten ermöglicht. sene zu erstellen, die das Über­ nachten im alpinen Raum ermög­ lichen soll («Kofferraum»). Zu sehen sind allerlei Gebilde .aus zusammengeschraubten Latten, Lüftungsschachtsegmenten, geroll­ ten Kupferbändern etc., teilweise mit einem Stück Filz ausgelegt. Der, «Segelkoffer», eine Art grob 
gestrickler Strampelanzug, schaut nett aus, aber wer würde in so et­ was übernachten wollen? Vielleicht  t bin ich ja irrtümlich vor Objekten gelandet, die mit dem Thema nichts zu 
tun haben, aber immerhin viel über den Spass der Studenten am Umgang mit dem Material und am Finden der Form verraten. \ 
' ' -Vv, J?", 
•- Der «Segelkoffep>, eine Art grob gestrickter Strampelanzug als Übernachtungsmijglichkeit. 
In einem Seminarraum steht ein grossflächiges Architekturmodell, die Wände Sind mit Plänen zuge­ pflastert. Hier geht es um das Pro­ jekt «Building in the city, for the ci­ ty, with the city» des Dozenten Xa- vier Calderön, Die gemeinte «city» ist - notabene! - Schaan. Zugestelltes Rheintal Das Rheintal ist vom Fluss bis zum Fusse der Berge mit Klötzchen zugestellt, die mehr oder weniger hohe und massige Gebäude darstel­ len. «Wenn alle bereits als Bauland ausgewiesenen Flächen im. Land mit Einfamilienhäusern zugebaut würden, könnten in Liechtenstein 130 000 Menschen leben», heisst es in Klaus Schädlers Dokumentar­ film «D'Bäärgbuura». Von der Be­ bauung durch Einfamilienhäuser sind die Studenten dieses Seminars deutlich abgerückt. Wenn ihr Vor­ schlag Realität würde, hätten wohl allein in Schaan 130 000 Menschen Platz. Nur selten können Architek­ ten ihre kühnen Visionen wirklich umsetzen. Soll man das bedauern? Die Ausstellung in der Fachhoch­ schule ist noch bis am 5. März ge­ öffnet. . 
h'Jk
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.