Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

VOLKSWETTER Heute Morgen cD Dill DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 00423 237 51 51 I lw fi VOLKS BLATT 
MIX Rettung für die Ferdinand Frick AG in Schaan? SCHAAN - Hoffnung für die 72 Mitarbeiter des Schaaner Traditionsunternehmens Ferdi­ nand Frick AG, gegen das letzte Woche das Konkursverfahren eröffnet wurde (das Volks­ blatt berichtete exklusiv): Bisher haben zwei Firmen ihr Interesse an einer Übernahme der Firma geäussert, darunter das grösste Fens­ terbau-Unternehmen der Schweiz. Das sagte der stellvertretende Masseverwalter Roland Müller gestern gegenüber Radio L. Erdbeben in der Schweiz BERN - In weiten Teilen der Schweiz hat am Montag um 18.31 Uhr die Erde gebebt. Das Erdbeben mit Epizentrum in Frankreich hatte eine Stärke von 5,0 auf der Richterska­ la. Meldungen über Verletzte oder Schäden lagen am Abend keine vor. Das Epizentrum lag nach Angaben des Erdbebendienstes der ETH Zürich in der Nähe von Besan<;on in Frankreich, nur wenige Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt. VOLKI SAGT: «Die kihihla Fas- nachts-Tempcratura sind 
grad rächt zum di lii'issa Gmüatur /,' berultiga!» VOLKS BLATT 
INHALT Wetter 
2  Sport 13-15 Kino 2 
Gesundheit 21 Inland 
3-8 TV-Seite 23 Wirtschaft 
9-12 
International 24 www.volksblatt.il Tel. +423/237 51 51 126. JAHRGANG, NR. 43 
Fr.1.80 Verbund SUdostschwelz ANZEIGE VCJLKSCAFiL» i1 j 
 ! j .h r PollUk- Wirtschaft- Sport-* ^ Jetztfiäsi ̂ nnieren! W" 13 Monate für <2#F 209.- inkl . . Profitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen 
| AZ 9494 SCHAAN 
DIENSTAG, 24. FEBRUAR 2004 Luxus? Warum eine Gefängnis­ zelle nicht als Wellness- Oase bezeichnet werden kann, erklärt FBP-Präsi- dent Johannes Matt. 3 
ANALOGIE Wie die Diskussion um die Sicherheit in der Schweiz geführt wird und wo Parallelitäten zu Liechtenstein sind. 3 
ZOLLBEFREIT Was in Liechtenstein, betreffend die neuen EU-Zölle passiert und was die Schweiz von der EU fordert. 
0 
GIPFELTREFFEN Welche Chancen sich Bayern im Achtelfinal- Schlager der Cham­ pions League gegen Real ausrechnet. 
13 Gewalt ohne Grenzen Auswärtige Randalierer waren grösstenteils «Oi!-Skins» aus dem Raum Zürich SCHAAN - Nach den schweren Schlägereien vom Samstag­ abend in Schaan ermittelt die Landespolizei nach wie vor ge­ gen die Urheber. Die aus dem Raum Zürich angereisten Skins sind der Polizei grösstenteils bekannt und fielen auch vor ei­ nem Monat bei den Demos ge­ gen das Oavoser Weltwirt­ schaftsforum auf. «Marlin Frommel t Wie das Volksblatt bereits gestern berichtet hat, wurden die neun in­ haftierten Skins, darunter sieben Schweizer, am Sonntagabend wie­ der auf freien Fuss gesetzt. Sie wurden von der Landespolizei wegen Raufhandels angezeigt. Gewalt gegen Polizei Die Ermittlungen wegen Körper­ verletzung - ein Liechtensteiner 
wurde mit einer Bierflasche am Kopf verletzt - und Widerstand ge­ gen die Staatsgewalt daueto an. Wie der Schweizer Journalist und Kenner der rechtsextremen Szene Jürg Frischknecht gestern sagte, ist es ungewöhnlich, dass Skinheads auf Polizisten losgehen, denn nor­ malerweise seien Skinheads «sehr obrigkeitsgläubig». Ungewöhnlich sei auch, dass sich ideologisch ver­ feindete Skinheads öffentlich eine Prügelei liefern. In der Regel wür­ den Skins auf Ausländer losgehen, so Frischknecht. Die aktuelle Skin- headszenc in Liechtenstein kennt Jürg Frischknecht nicht: «Da hat ein starker Generationenwechsel stattgefunden.' Die Skins, die ich gekannt habe, sitzen jetzt zum grössten Teil in der Strafanstalt.» «Oi!-Skins» aus Zürich Nach Auskunft des leitenden Staatsanwalts Robert Wallner han­delt 
es sich bei den auswärtigen Randalierern grösstenteils um so genannte. «Oi.'-Skins» aus dem Raum Zürich, die der Polizei teil­ weise bekannt seien. «Oi!-Skins» definieren sich nicht über politische Ziele, sondern wollen einfach «Ac- tion» haben. " «Liechtenstein ist keine Insel» Nach Einschätzung, von Robert Wallner muss auch in Liechtenstein vermehrt mit «Randajier-Tou- rismus» aus dem Ausland gerech­ net werden: «Das ist leider eine internationale Erscheinung, vor der wohl auch wir nicht verschont blei­ ben.» Diese Befürchtung teilt auch der interimistische Polizeichef Martin Meyer: «Liechtenstein ist keine Insel. Kriminalität macht auch vor unserem Land nicht halt, deshalb müssen die Sicherheitsor­ gane für zukünftige Aufgaben und Anforderungen gewappnet sein.» 
Den von der Polizei wegen Rauf­ handels angezeigten Skins droht im Falle einer Verurteilung bis zu ei­ nem Jahr Gefängnis. \ Bis zu drei Jahre Gefängnis Weitaus drastischer ist das Straf­ mass, das jene Personen zu erwar­ ten haben, welche am Samstag die Polizisten attackiert haben. Wider­ stand gegen die Staatsgewalt wird nach Auskunft von Robert Wallner mit bis zu drei Jahren Gefängnis geahndet. Weiterhin Zeugen gesucht Wie der interimistische Polizei­ chef Martin Meyer gestern Abend uns gegenüber sagte, hat die Landes­ polizei erst einige Zeugenhinweise erhalten, Sie bittet deshalb nochmals Personen, die sachdienliche Hirt- weise machen können, sich unter der ^Telefonnummer +423/236 71 11 bei der Landespolizei zu melden. Seite 5 Unfälle und Verkehrschaos in der Schweiz Erneuter Wintereinbruch fordert ein Menschenleben und mehrere Verletzte BERN - Schneefälle haben am Montag auf dem gesamten Schweizer Strassennetz zu zahl­ reichen Unfällen und Behinde­ rungen geführt. Im Kanton Frei- burg kam ein Autofahrer hei ei­ nem gewagten Überholmanöver ums Leben. Der 22-Jährige wollte zwischen Cottens und Neyruzgleich mehrere Autos auf einmal Überholen. Dabei prallte er frontal in einen entgegen­ kommenden Lastwagen. Der Mann war auf der Stelle tot, Der Chauf­feur 
erlitt ebenfalls Verletzungen. Bei zwei weiteren Unfällen in den Kantonen Luzern und Sölothurn verletzten sich zwei Autofahrer schwer. Laut MeteoSchweiz wurde fast die gesamte Schweiz mit Schnee eingedeckt. In der Ost­ schweiz und in der Nordwest­ schweiz fielen auch in tieferen La­ gen rund 20 Zentimeter Schnee. In der Ostschweiz war die Situa­ tion für den Berufsverkehr am Morgen kritisch. Auf der A4 in Schaffiiausen geriet ein Lastwagen ins Schleudern und kippte Um. Die 
Autobahn war während mehr als fünf Stunden gesperrt. Rund 100 Lastwagen mussten ausgestellt oder am Zoll zurückgehalten wer­ den. Auch der Girsbergtunnel der A7 oberhalb Kreuzlingen musste geschlossen werden, weil einige Lastwagen auf der Steigung in Richtung Zürich stecken geblieben waren iind die Durchfahrt versperr­ ten. Die Thurgauer Kantonspolizei registrierte 15 Unfälle. Auf der AI zwischen St. Margre­ then und &t. Gallen-Neudorf kam es nach Unfällen und wegen Räu­mungsarbeiten 
zu einem längeren Stau. Und auch im Westen der Stadt St. 'Gallen im Bereich von Gossau kam es auf der AI zu Ver­ kehrsbehinderungen. Der St. Galler Kantonspolizei wurden 26 Unfälle gemeldet. Im Kanton Zürich wur­ den 44, im Kanton Aargau 19 Un­ fälle registriert. Bei einer Frontal- kollision am Malojapass GR erlit- ten zwei Personen Verletzungen. Heftiger Wind und starker Schnee­ fall führten auf dem Flughafen Zü­ rich zu Verspätungen von bis zu zwei Stunden.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.