Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

VOLKSWETTER Heute Morgen OA ^5S^SH5SS5H!̂k»/ , •-'̂SSüSlik DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN GEWÄHLT Wie die neue Bürger­ meisterin von Malbun heisst und wer den Sprung in den Gemein­ derat schaffte. y MM IX Acht Tote in Jerusalem JERUSALEM - Ein Selbstmordattentäter hat am Sonntag in einem Bus in Jerusalem eine Bombe gezündet und acht Menschen mit in den Tod gerissen. Israelische Politiker werteten den Anschlag als Beleg für die Not­ wendigkeit der umstrittenen Sperranlage zum Westjordanland. Mit dem Bau des Grenzwalls beschäftigt sich ab heute der Internationale Gerichtshof in Den Haag. Zu dem Anschlag im morgendlichen Berufsver­ kehr bekannten sich die Al-Aksa-Märtyrer- brigaden, die der Fatah-Bewegung des paläs­ tinensischen Präsidenten Jassir Arafat nahe stehen. Lotto-Glückspilz STEPHENS CITY/USA - Ein Glückspilz aus dem US-Staat Virginia hat in der Mega- Millionen-Lotterie mindestens 230 Millio­ nen Dollar gewonnen. Das Gewinnerlos wur­ de in einem Supermarkt in Stephens City ge­ kauft. Jetzt muss sich der Gewinner nur noch bei der Lotto-Gesellschaft melden. VOLKI SAGT: «I hat fiirs Monsch- tcrkonzcrt o a bc- achtligs Hitrepertoir kha, aber d' Gugga Iiiin mi jo ncd wulla. Selb tschold, denn wiiri halt dr nögscht Mosijjschtar.» VOLKS BLATT 
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00423 237 51 51 INTERVIEW Weshalb Don Bonker die Liberalisierung des Welthandels als gras­ ten Erfolg sehen wür­ de. g 
AZ 9494 SCHAAN HISTORISCH Wie sich Liechten­ steins Inlinehockey- Team an der WM-Qua- lifikation in Belgien schlug. 11 
MONTAG, 23. FEBRUAR 2004 SCHAUSPIEL Welches Naturschau­ spiel am Samstag in Liechtenstein zu sehen war und wo der Föhn am meisten blies. 20 Wüste Schlägereien Neun Verhaftungen und ein Verletzter - Grosseinsatz der Landespolizei SCHAAN - Getrübte Fasnachts­ freude In Schaan: Nach dem Monsterkonzert kam es im Dorfzentrum zu wüsten Schlä­ gereien unter 50 ideologisch verfeindeten Skinheads. Die Landespolizei war mit 32 Beam­ ten Im Einsatz. Die Bilanz: Neun Schläger wurden verhaftet, eine Person wurde mit einer Bierfla­ sche am Kopf verletzt. «Martin fromme» t Rund 6000 Personen nutzten am Samstagabend die milden Tempe­ raturen um 10 Grad, um das Mons­ terkonzert mit 20 Guggen zu besu­ chen. Unter die Besucher mischte sich jedoch auch eine 20-köpfige Gruppe von gewaltbereiten Linken, die aus der Schweiz und Deutsch­ land angereist kamen. Gegen 22 
Uhr lieferte sich diese Gruppe auf dem Buurabund-Areal bei der Post eine wüste Auseinandersetzung mit rund 30 Angehörigen der rechten Liechtensteiner Skinheadszene. Grossaufgebot der Polizei Wie Kripöchef Jules Hoch ges­ tern gegenüber dem Volksblatt sag­ te, waren patroullierende Kräfte der Landespolizei rasch vor Ort. Die Patrouille wurde jedoch ebenfalls attackiert und musste Verstärkung anfordern. Erst einem Grossaufge­ bot der Landespolizei mit 32 Poli­ zeibeamten, darunter 15 Einsatz­ kräfte in Vollmontur mit Helm und Brustpanzern, gelang es schliess­ lich, die Situation zu beruhigen. Die Situation war jedoch bis 00.30 Uhr angespannt, da es an verschie­ denen Stellen im Dorfzentrum im­ mer wieder zu neuerlichen Provo­kationen 
kam. Die Landespolizei blieb schliesslich bis 04.00 Uhr mit zehn Kräften im Dorfzentrum in Bereitschaft. Hohe Gewaltbereitschaft Auffallend laut Hoch war die ausgeprägte Gewaltbereitschaft der Randalierer, die auch gegenüber der Exekutive tätlich wurden. Sei­ tens der Skins wurde auch Tränen­ gas verwendet. Ein 19-jähriger Augenzeuge aus Schaan äusserte sich gegenüber dem Volksblatt schockiert und zugleich verängstigt über die höhe Gewaltbereitschaft der Randalierer, durch die auch un­ beteiligte Passanten in Gefahr ge­ bracht wurden. «Die Skins sind sogar auf die Po­ lizei losgegangen und haben einen Polizisten zu Boden gestossen», so der Augenzeuge. 
Neun Personen verhaftet Nach Auskunft von Jules Hoch wurden neun Personen - sieben Schweizer sowie je ein Deutscher und Liechtensteiner - verhaftet. Zehn Polizeibeamte waren gestern .mit den erkennungsdienstlichen Er­ mittlungen befasst. Am frühen Sonntagabend . wurden die Inhaf­ tierten auf freien Fuss gesetzt. Sie wurden wegen Raufhandel ange­ zeigt. Gemäss Hoch wird gegen weitere Tatverdächtige ermittelt. Es geht um Körperverletzung, Rauf­ handel sowie Widerstand gegen die Staatsgewalt. Zeugenaüfruf der Landespolizei Die Ländespolizei ersucht Perso­ nen, die sachdienliche Hinweise zu der Schlägerei machen können, sich unter der Telefonnummer +423/236 71 11 zu melden. Nicht weniger als 58 Gruppen nah men am diesjährigen Fasnachtsum zug In Schaan teil. Wen es zu sehen gab und wer dort war, auf Seite 3 Die 25-jährige Sevelerin wurde zum MusicStar gekürt :») • 
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ZÜRICH - Die Frauen-Power hat sich durchgesetzt: Carmen Fenk ist zum ersten «MusicStar» der Schweiz gekürt worden. Die 25- Jährlge Sevelerin gewann in der Finalsendung am Samstag­ abend vor dem Bündner Mario Pacchioli. Die Rheintalerin überzeugte erneut mit ihrer Vielfältigkeit. Sie ent­ schied das Finale mit der Ballade «I Don't Wanna Miss ,a Thing» von Aerosmith und dem^unk-Rock- Stück «Ewigi Liebi» \ran Mash für 
sich. Auch in den nächsten Tagen wird Fenk von sich hören lassen: Durch ihren Sieg hat sie einen Plat­ tenvertrag auf sicher und kann um den Schweizer Platz beim Eurovi- sion-Song-Contest kämpfen. Daneben muss die Powerfrau aus Sevelen unzählige Interviewtermi­ ne absolvieren. Ob dies alles aber wirklich den Start für eine nationa­ le Karriere im Musikgeschäft be­ deutet, ist auch für Fenk nicht si­ cher. In einem Interview mit dem «SonntagsBlick» sagte die Mode­ ratorin von Radio Ri, dass es nicht 
Carmen Fenk ist zum «MusicStar» der Schweiz gekört worden. 
gut sei, allzu berühmt zu sein. Sie möchte für ihre Zukunft Klarsicht bewahren. Ob sie ihren Radiojob jetzt an den Nagel hänge, könne sie - noch nicht sagen. «MusicStar» sei - für sie ein Spiel gewesen, bei dem sie sehr viel lernen konnte. Mit Klavier auf den 2. Platz Hinter der Wuchtbrumme Car­ men platzierte sich der Bündner Primarlehrer Mario Pacchioli. Dem Drittplatzierten Piero Esteriore war die Enttäuschung ins Gesicht ge­ schrieben.
	        

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