Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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l®ti8$!5lä28$ii£3§3Ki!iä!&i^4&ä#atfiBiS^^ SAMSTAG, 21. FEBRUAR 2004 
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U SENIORENKOLLEG PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gu­ te und Gottes Segen. • Heute Samstag Katharina GANTNER, Im Häldele 21, Planken, zum 84. Geburtstag Morgen Sonntag Xaver FRICK, Ramschwagweg 53, Bal­ zers, zum 91. Geburtstag 
Frauen feierten Jubiläum Jubiläums-Kaffeekränzle Damenturnverein Mauren ARZTE IM DIENST Notfalldienst 18.00 - 8.00 Uhr Samstag Med. pract. Thomas Jehle, Schaan 232 77 22 Sonntag Dr. Egon Matt, Mauren 373 40 30 VBI-SITZUNGEN Sitzungen des Verwaltungs­ gerichtshofes am 25. Februar VADUZ - Der Verwaltungsgerichtshof tagt am 25. Februar 2004 in nicht-öffentlichen Verhandlungen um 13.30 Uhr zu: • VBI 2002/59 wg. Gebühr für Aufzugs­ kontrolle • VGH 2003/109 wg. Revisorenbewilligung • VGH 2003/130 wg. Baulandumlegung Betzi Ruggell • VGH 2003/133 wg. Kosten Wildschaden- verhütungsmassnahmen • VGH 2003/134 wg. Baubewilligung • VGH 20003/135 wg. Verwaltungsstrafe Schwerverkehr • VGH 2003/138 wg. Auslosung Aufent­ haltsbewilligung " • VGH 2004/4 wg. Baulandumlegung Betzi Ruggell • VGH 2004/5 wg. Konzession für Betrieb der Gesundheitspflege • VGH 2004/7 wg. Verwaltungsstrafe Mehrwertsteuer Um 15.30 Uhr im Gemeindehaus Gam 
: prin in öffentlicher Verhandlung: • VGH 2003/123 wg. Parkverbot Michel- Öhri-Strasse. (pafl) WOFÜR SIND SIE DANKBAR? Wofür bin ich dankbar? Es gäbe da eine'längere Liste, wenn ich al­ les aufzählen wollte.;:Mein allergrösstes Dankeschön gilt meiner/Mutter. Speziell er-V wähnen möchte, ich aber auch die Gesund­ heit. Meine eigene und die meiner Familie. Dann die Sicherheit! Ich bin dankbar dafür, 1 dass ich 'bis heute keifte grösseren Natur» katastrophen und Kriege,miterleben musste. Auch dafür,"dass icli mich 
hier frei bewegen kann, ohne Angst. <  r Zum Schluss,danke ,ich für alle Ein­ drücke und Erinnerungen, die ich von mei­ nen vielen Reisen mit nach Hause bringen durfte« Sie sind eine grosse Bereicherung für - mein Leben.: . 
. Christine Louise 
MAUREN - Zum 10. Mal veran­ staltete am Schmutzigen Don­ nerstag der Damentumverein Mauren sein Kaffeekränzle. Was da den fast 200 Frauen, vertre­ ten aus allen Gemeinden und aus dem benachbarten Ausland, be­ schert wurde, war einfach ganz grosse Klasse! Es stimmte einfach alles: Die geschmackvolle Dekora­ tion auf den Tischen und im Saal. Herbert mit seiner fetzigen Musik riss die einfallsreich bunt kostü­ mierten Frauen förmlich auf die Tanzfläche. Die Schminkbude fehl­ te auch dieses Mal nicht. Ein wah­ rer Traum das Kuchen- und Des­ sertbüffet! Nach dem feinen Nach­ tessen präsentierten die Show-Girls Highlights aus den Programmen der vergangenen zehn Jahre. Die 25 Frauen des Vereins haben in vor­ bildlicher Teamarbeit profihaft al­ len Gästen frohe und herzerfri­ schende Stunden geschenkt. Alles in allem ein gelungenes Jubiläums- Kaffeekränzle! Danke! Sollte es wirklich das letzte gewesen sein? 
Über 200 Frauen feierten in Mauren das zehnjährige Kaffeekränzle-Jubiläuifi. Beschränkte Zollpflicht EU erhebt ab 1. März 2004 Zölle auf ihre eigenen Ursprungswaren VADUZ - Das Amt für Zollwesen wurde am Wochenende inoffi­ ziell darüber informiert, dass die Mitgliedsstaaten der Euro­ päischen Union im EU-Ur- sprungskomitee kürzlich ent­ schieden haben, dass EG-Ur­ sprungswaren, wenn diese aus den Ländern der Paneuropäi­ schen Kumulierungszone wie­ der in die EU reexportiert wer­ den, dort ab dem 1. März 2004 . der Zollpflicht unterstehen. Der Rechtsdienst der Europäischen Kommission hat die bisherige Pra­ xis untersucht und ist zum Schluss gekommen, dass eine Gewährung von Zollpräferenzen in den von der , Gemeinschaft unterhaltenen Präfe­ renzregelungen von den jeweils ei­ genen Ursprungserzeugnissen nicht vorgesehen 
sind. Daher ist der Drittlandzollansatz auch dann her­ anzuziehen, wenn den Zollbehör­ den der Gemeinschaft bei der Ab­fertigung 
zum freien Verkehr ein Präferenznachweis vorgelegt wird, aus dem hervorgeht, dass es sich bei den betreffenden Waren um Ur­ sprungserzeugnisse der Gemein­ schaft handelt. Diese neue Regelung wider­ spricht unserer Ansicht nach dem Sinn und Geist jedes Freihandels- abkoinmens und erschwert den Handelsaustausch und die Arbeits­ teilung innerhalb Europas. Vor al­ lem ist die Schweiz, als einer der grössten Handelspartner der EU, von dieser Massnahme betroffen. Auf Grund unserer engen wirt­ schaftlichen Verflechtung mit der Schweiz trifft diese Massnahme na­ türlich 
auch das Fürstentum Liech­ tenstein. Wir sind mit den schwei­ zerischen Behörden in engem Kon­ takt und koordinieren entsprechen­ de Aktivitäten. Das Ressort Wirtschaft hat sich dieser Angelegenheit wegen deren Brisanz umgehend angenommen 
und unterstützt die schweizerischen Behörden und das Amt für Zollwe­ sen bei ihren Lösungsbemühungen. Das Amt für Zollwesen hat nach dem ersten Bekannt Werden, die zuständigen Finanzministerien in Deutschland und Österreich kon­ taktiert und zuletzt die zuständige Leiterin des Ursprungsbereiches in der Europäischen Kommission. Aus diesen Abklärungen können wir nun für das EWR-Mitglieds- land Liechtenstein, eine etwas bes­ sere Ausgangslage darstellen. Die Gewährung des EWR- Zollansatzes ist weiterhin möglich, wenn die Ware direkt aus Liechtenstein, Nor­ wegen oder Island in die Gemein­ schaft versandt wii;d und ein in die­ sen drei Ländern ausgestellter Prä­ ferenznachweis mit Ursprungsan­ gabe «EWR» vorliegt. Dabei sind aber besondere Bestimmungen bei der Kumulierung mit Ländern aus der Paneuropäischen Kumulations­ zone zu beachten. 
Für die liechtensteinischen Ex­ porteure ist insbesondere zu be­ achten, dass sie ab sofort Ur­ sprungswaren der Gemeinschaft mit liechtensteinischen Ur­ sprungsnachweisen und mit der Ursprungsangabe «EWR» versen­ den. Importeure sollten die Liefe­ ranten anweisen, dass sie zukünf­ tig auf ihren Präferenznachweisen ebenfalls den Ursprung «EWR» bestätigen und nicht mehr.wie bis­ her zum Beispiel «EG» oder «Deutschland» etc. Das Amt für Zollwesen wird die grösseren Ex­ portbetriebe, die Gewerbe- und Wirtschaftskammer sowie die In­ dustrie- und Handelskammer mittels Rundschreiben über die neuen Vorschriften informieren. Wir raten den Ex- und Importeu­ ren sich beim Amt für Zollwesen über die neuen Bestimmungen zu erkundigen, um damit unnötige Zollbelastungen zu vermeiden (Tel. +423/236 69 04). (pafl) 5. Vorlesungsjahr des Seniorenkollegs Liechtenstein h\ 
MAUREN - «Wieso wird die in­ dustrielle Produktion laufend ausgelagert, obschon wir ]a führend sind in der Automa­ tion? Können wir mit weiterer Automation unsere produzie­ rende Industrie weiter erhal­ ten?» Mit diesen und anderen Fragen beschäftigte sich am Donnerstag Prof. Dr. Urs Meyer in seinem Vortrag am Senioren- Kolleg in der Primarschule in Mauren. «Ewa Baum Prof. Meyer erklärte, dass er sein Leben lang sich mit nichts ande­ rem als nur mit Technik und Auto­ mation befasst habe und sein Inte­ resse gälte v. a. Webereien und Spinnereien, die trotz führender Technologie die Produktionsbetrie­ be aus Kostengründen ins Ausland verlegen. Ob wir mit weiterer Auto­ mation unsere produzierende Indust­ rie weiter hier erhalten können, ".fr 
ist fraglich, weil auf der ganzen Welt automatisiert wird und wir da­ her nicht wirklich wissen, ob Auto­ mation neue Arbeitsplätze schafft. Wieso geht z. B. ein führenderTex- tilbetrieb für Unterwäsche nach Portugal, obwohl die Schweiz füh­ rend in der Technik von Ründ- strickereien ist? Es genügt also nicht nur zu automatisieren. Verlieren wir Arbeitsplätze? Gewinnen würden wir Arbeits­ plätze, wenn wir industrielle Tätig­ keiten hierher holen könnten. Bei der Frage «Hat die produzierende Industrie in unserem Land über­ haupt eine Zukunft» - antwortete Prof. Meyer: «Mit 35 Wochenstun­ den hat sie keine, nur wenn die Ma­ schinen durchlaufen können, hat sie eine Chance.» Hier ein Beispiel zwischen Mechanisierung von Mensch und Maschine. Der Mensch leistet 100 W und aus einer Maschine holt man im Vergleich 500 W. Der Referent zeigte anhand 
Prof. Urs Meyer referierte zum Thema «1000 Gipfeli pro Stunde: Automation oder Arbeitsplätze«. von Videos den vollautomatischen Produktionsablauf in einer Beklei- X 
dungsfabrik, wo eine einzige Ma­ schine, den Stoff legt, schneidet, näht, bügelt bis zum.fertigen Pro­ dukt. Der Mensch hat hier nur noch eine Kontrollfunktion. Trotzdem gelingt es nicht, die Produktion rentabel zu gestalten und in der Schweiz zu belassen. Früher hat der Chef den Takt angegeben, heu­ te besorgen dies Maschinen und menschliche Kontakte bleiben auf der Strecke. Sein Anliegen ist, dass man sich nicht überholen lassen solle. Ein Fabrikant sagte einmal sein Motto sei: schlau sein, schaf­ fen können und Schwein haben. Prof. Urs Meyer studierte Elektroingenieur an der ETH und machte sein Doktorat an der Abtei­ lung Maschinenbau. Er ist Erfinder •von mehr als 50 Patenten und Autor zahlreicher Artikel über Textilma­ schinen. Nächste Vorlesung: Am Donners­ tag referiert Prof. Dr. phil Inge Strauch, Universität Zürich über «Träume im Alter».
	        

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