Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

VOLKSWETTER Heute Morgen :i°; DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 00423 237 51 51 
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MITTWOCH, 18. FEBRUAR 2004 
l>';;V; |S|- r 'ä i'1 LANDESPOLIZEI Wie sich die liechten­ steinische Landespoli­ zei gegen die «tenden­ ziöse» Berichterstat­ tung wehrt. 3 
JEIN? Die Antwort auf die Frage «Macht Mobil­ funk krank?» war und ist umstritten. 5 
MAUT-PLEITE Wieso Verkehrsminis­ ter Stolpes Kragen ge­ platzt ist und was für Chancen sich für die Schweiz ergeben. 
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TITELRENNEN Wie sich Vaduz im Kampf um die Meis-, ter-Krone gegen die Langnauer «Piraten» geschlagen hat. 13 VOLKS BLATT 
MIX Mehr Straftaten in Zürich ZÜRICH - Die Kantonspolizei Zürich hat im Jahr 2003 rund 164 000 Straftaten re­ gistriert. Das sind 12,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Eine Zunahme gab es vor allem bei Massendelikten wie Einbruch- oder Fahr­ zeugdiebstählen. Bei den schweren Delikten gegen Leib und Leben betrug die Zunahme 7,3 Prozent. 473 solcher Taten wurden re­ gistriert. Bei den übrigen Angriffen wie bei­ spielsweise Körperverletzungen waren es 3205 Fälle (+14,5 Prozent). Die angezeigten Sexualdelikte gingen deutlich zurück auf 1911 Fälle (-17,8 Prozent). Mehr Verkehrstote BERN - In der Schweiz hat die Zahl der Strasscnverkchrsopfer 2003 deutlich zuge­ nommen. 549 Personen verloren ihr Leben im Strassenverkehr, 36 mehr als 2002. Die Gründe für den Anstieg seien noch nicht er­ sichtlich, schreibt die bfu. Die positive Ten­ denz der beiden Vorjahre sei damit unterbro­ chen worden. VOLKI SAGT: «Hascht iin Iluufn Finanza, muscht. bald no^at noch einem PfilTa tanza!» VOLKS BLATT 
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«Gewinn für Finanzplatz» Neuorganisation der Finanzmarktaufsicht für Verbände wichtig und richtig VADUZ - Die von der Regierung vorgeschlagene Zusammenle­ gung der verschiedenen Behör­ den in eine integrierte und un­ abhängige Finanzmarktaufsicht wird von den Verbänden unisono begrüsst. Das hat eine Volks­ blatt-Umfrage ergeben. »Martin Frömmel t Seitens des Bankenverbandes wird die Umstrukturierung gemäss Präsi­ dent Thomas Piske deutlich befür­ wortet: «Organisationsformen mit Aufteilungen der Verantwortlichkei­ ten auf mehrere Einheiten mit ver­ schiedensten Schnittstellen sind ten­ denziell schwerfälliger und ineffi- zienter. Wie in so manch anderen Gebieten, sprechen also grundsätz­ lich die Anforderungen der Effizienz und der Effektivität für ein Zu­sammenführen. 
Daneben will ich den Punkt der Reputation klar her­ vorstreichen: Wir haben in den letz­ ten Jahren gespürt, was es bedeutet, auf <schwarzen Listen> zu stehen. Da ist eine international geachtete Finanzmarktaufsicht klar ein wichti­ ger Beitrag zur Reputation des Fi­ nanzplatzes Liechtenstein.» Für Bankenverbandspräsident Piske wird letztlich die Umsetzung sehr entscheidend sein: «Wichtig ist, dass Effizienz und Effektivität auch tatsächlich realisiert werden.» Für den Finanzplatz notwendig Nach Ansicht der Liechtensteini­ schen Treuhändervereinigung mit Präsident Peter Marxer jün. an der Spitze erschwert die jetzige Orga­ nisation «eine effiziente und nach einheitlichen Kriterien funktionie­ rende Aufsicht». Wie die Treuhän­dervereinigung 
gegenüber dem Volksblatt ausführte, hat sie «die Regierung in ihren Bemühungen zur Schaffung einer integrierten und unabhängigen Finanzmarkt­ aufsicht von Beginn an unterstützt, weil eine den heutigen Anforderun­ gen 
gewachsene Aufsicht zur Er­ haltung und Verbesserung der Qua­ lität des Finanzplatzes Liechten­ stein notwendig ist». Ein besonderes Augenmerk wird nach Ansicht der Treuhänderverei­ nigung «der Frage der Zusammen­ setzung des Aufsichtsorgans zu widmen sein, um dessen Unabhän­ gigkeit sicherzustellen. Gleichzei­ tig muss gewährleistet sein, dass die Mitglieder dieses Gremiums Uber profunde Kenntnisse des Fi­ nanzplatzes, und zwar betreffend alle Sektoren, insbesondere Treu­ handwesen, Banken und 
Versiche- Befürworten die vorgeschlagene Neuorganisation der Flnanzmarktaufslcht (v.l.): Die Präsidenten von Anlage­ fondsverband (Matthias Voigt), Treuhändervereinigung (Peter Mareerjun.) und Bankenverband (Thomas Piske). 
rungen verfügen. Zu beachten wird sicherlich auch sein, dass das Auf­ kommen einer falschen Eigendyna­ mik mit der Folge einer Überregu­ lierung 
des Finanzdienstleistungs­ sektors vermieden wird». Unbedingt zu befürworten Für Matthias Voigt, Präsident des Anlagefondsverbandes, ist dieser Schritt «für den Finanzplatz sehr wichtig und unbedingt zu befürwor­ ten. Hierbei ist insbesondere wich­ tig, dass Liechtenstein, neben Eng­ land, Deutschland und Österreich, recht frühzeitig international gefor­ derte Normen einführt, somit das Ansehen national und international weiter festigt.» Matthias Voigt zur Umsetzung: «Zunächst müssen die gesetzlichen Rahmenbedingungen sauber und transparent geschaffen, geprüft und umgesetzt werden. Innerhalb dieses Rahmens werden die durch den Aufsichtsrat und die Geschäftsführung zu erstellenden Statuten und Geschäftsreglemente richtungsweisend für eine effizien­ te, 
moderne und pro-aktive Umset­ zung der Aufgaben der FMA.» «Finanzplatz kann nur gewinnen» Klare Zustimmung kommt auch vom Versicherungsverband. Wie Verbandssekretär David Moser aus­ führte kann die internationale Wett­ bewerbsfähigkeit des Finanz- und Versicherungsplatzes durch eine ef­ fiziente und unabhängige Auf­ sichtsbehörde nur gewinnen. Amt befürwortet Schritt Und was sagt einer der Hauptbe­ troffenen? Rend H. Melliger, Leiter des Amtes für Finanzdienstdienst­ leistungen, das mit seinen elf Mitar­ beitern neu in die privatrechtlich or­ ganisierte Behörde integriert wer­ den soll, spricht von einer «Not­ wendigkeit», der sein Amt jedoch überaus positiv gegenüberstehe. Unique will Nachtflugsperre verlängern KL0TEN - Die Zürcher Flugha- fenbetreiberin Unique will im neuen Betriebsreglement die Nachtflugsperre für Zürich Klo- ten verlängern. V'jl.l' 
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Sie beantragt dem Bund aber auch eine flexiblere Pistennutzung, die Südgemeinden tagsüber mehr Lärm brächte. Das BAZL will ge­ gen Ende Jahr entscheiden. Das Gesuch für das vorläufige Betriebs­ reglement entspricht weitgehend dem heutigen Betrieb mit den von Deutschland verhängten Einschrän­ kungen, wje Unique-Chef Josef Felder am Dienstag vor den Me­ dien in Kloten sagte. Das neue Be- triebsreglement des Zürcher Flug­hafens 
hat in den Gemeinden süd­ lich des Flughafens Empörung und Enttäuschung ausgelöst. Die ge­ planten Änderungen verursachten mehr und längere Lärmimmissio­ nen, kritisierten Gemeindevertreter und Fluglärmgegner am Dienstag. Sie planen, Einsprache zu erheben. LSrmbelästlgte Anwohner wehren sich gegen das neue Reglement 
Hoher Sachschaden Sprayer verunstalteten Gebäude BUCHS - Unbekannte haben in der Nacht vom Montag auf den Dienstag in Buchs mit Spraye­ relen hohen Sachschaden an­ gerichtet. Im Zentrum waren verschiedene Geschäfte und ein Baustellen-Neu­ bau betroffen. Beim EW Buchs würden die abgestellten-Betriebs- fahrzeuge besprayt. Auch die neue Polizeistation an der Ulmenstrasse wurde mit dem Schriftzug «Frem- denhass ist unser Job» in Mitlei­ denschaft gezogen. Der gesamte Schaden dürfte mehrere tausend Franken betragen. Wer im Zu­ sammenhang mit den Vandalenak- ten Feststellungen gemacht hat 
wird gebeten, sich mit der Polizei­ station Buchs, Telefon 081 755 38 88, in Verbindung zu setzen. I vh- 
r'f Sprayerelen an der Fassade der neuen Polizeistation Buchs. A < . • / w . J.t I 4A .!
	        

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