Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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VOLKS BLATT 
Schneechaos in Athen Valentins-Romantik zur Steigerung der Geburtenrate SINGAPUR - Zum Valentins­ tag zieht die Regierung des asiatischen Stadtstaats 
Sin­ gapur alle Re­ gister: Flirttipps im Internet, Bootsfahrten, Tangopartys und eine Mas­ senhochzeit sollen die Bürger zur Romantik verführen mit Unterstützung des Steuerzah­ lers. Zum zweiten Mal legt die Stadt das Fes­ tival «Romantik in Singapur» auf, das von einem Monat auf neun ausgedehnt wurde. Erklärtes Ziel der Kampagne ist die Steige­ rung der Geburtenrate. Kein Vertrauen in Bush WASHINGTON - Das Vertrauen der Ame­ rikaner in ihren Präsidenten George W. Bush ist auf .den niedrigsten Stand seit dessen Amtsantritt gesunken. In einer Umfrage von ABC News und der «Washington Post» be­ zeichneten nur noch 52 Prozent den Präsi­ denten als vertrauenswürdig. Erste Homo-Ehen in den USA SAN FRANCISCO - Über zwanzig lesbi­ sche und schwule Paare habenam Donners­ tag in San Francisco (Kalifornien) standes­ amtlich geheiratet. Damit wurden in den USA erstmals Homo-Ehen geschlossen. Ei­ ne städtische Angestellte, die den ersten Ehe­ vertrag ausstellte, sprach von einer 
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Starker Schneefall macht Griechenland und der Türkei zu schaffen Just married: Phyllls Lyon, 79, und Dell Mar­ tin, 82, sind schon seit 51 Jahren ein Paar. sehen Zeremonie». San Franciscos neu ge­ wählter Bürgermeister Gavin Newsom hatte in dieser Woche verkündet, er wolle Homo­ Ehen erlauben, um damit Diskriminierung zu bekämpfen. Konservative Gruppen haben bereits gerichtliche Schritte angekündigt. Die Eheschliessungen Verstössen 
gegen eine Wählerentscheidung aus dem Jahr 2000, bei der die Mehrzahl der Kalifornier für eine ,Ehe ausschliesslich zwischen Mann und Frau gestimmt hatten. ANZEIGE VOLKSOAxiL) nfT.Vf?! fmtmm 1 .1 Mi. I 
ATHEN/ISTANBUL - Starker Schneefall hat in weiten Teilen Griechenlands und der Türkei ein Verkehrschaos ausgelöst. Aüf dem Wahrzeichen Athens, der Akropolis, lag eine rund 20 Zentimeter dicke Schneedecke. Die griechische Hauptstadt Athen war am Freitag nahezu von der Aussenwelt abgeschnitten. Sämtli­ che Autobahnen Richtung Norden und Süden waren zugeschneit und der Flughafen wurde geschlossen, wie das griechische Fernsehen be­ richtete. In der Stadt kam es zu starken Behinderungen im Autoverkehr, viele Bus- und Bahnverbindungen fielen aus. Nach Angaben der Me­ teorologen ist es der schwerste Schneefall in Griechenland seit 1992. Schnee fiel unter anderem auch in Heraklion, der Hauptstadt der Mittermeerinsel Kreta. Die Flughä­ fen auf Kreta, Mykonos, Samos und Limnos wurden geschlossen. In ganz Griechenland blieben am Freitag die Schulen geschlossen. 2000 Dörfer abgeschnitten Bei dem, erneuten Winterein­ bruch im Nordwesten der Türkei wurden Städte wie Istanbul, Bursa oder Canakkale von einer teilweise bis zu 30 Zentimeter dicken Neu­ schneedecke Uberzogen. Mehr als 2000 Dörfer im Osten des Landes 
Ein seltener Anblick, den diese Touristen sehen. Die Akropolis liegt unter einer 20 cm dicken Schneedecke. vyaren wegen der Schnecmassen unerreichbar. Am Flughafen Istan­ bul fielen Flüge aus. Wie die türkische Nachrichten­ agentur Anadoiu berichtete, sank der kambodschanische Frachter «Hera» am Ausgang des Bosporus im Schwarzen Meer. Der türkische Seenotrettungsdienst sei mit meh­reren 
Booten im Einsatz, um die 21 Besatzungsmitglieder zu retten. Ein Seemann wurde nach einem Zu- sammenstoss von zwei Schiffen bei Canakkale an der Meerenge der Dardanellen vermisst. Starke Schneefälle haben den Verkehr auch in weiten Teilen Österreichs behindert. In Linz kam 
ein Kleinflugzeug beim Start von der Piste ab und landete unsanft im Schnee. Die Cessna 414 auf dem Weg nach Stuttgart stürzte im dich­ ten Schneetreiben aus ungeklärter Ursache aus rund einem Meter ab. Dabei wurden nach Polizeiangaben vier der sieben Insassen leicht ver­ letzt. Pressefoto des Jahres gewählt Aufnahme eines irakischen Kriegsgefangenen wird Pressefoto des Jahres AMSTERDAM - Der Preis für das beste Pressefoto des Jahres 2003 geht an den französischen Fotografen Jeän-Marc Bouju von der Nachrichtenagentur As­ sociated Press (AP) für seine Aufnahme eines irakischen Kriegsgefangenen. Eine international; besetzte Jury wählte aus einer Rekordzahl von mehr als'63 000 Bewerbungen am Freitag das Bild aus, das hinter Sta­ cheldraht einen Mann mit einer schwarzen Haube zeigt, der seinen kleinen Sohn im Arm hält. ' Sein Digitalfoto sei am 31. März vergangenen Jahres in Nadschaf in einem seltenen Moment der Menschlichkeit im Kriegsgebiet entstanden, sagte Bouju. Einem 
Va-Dieses Bild wurde zum Pressefoto des Jahres gewählt. 
ter, der von US-Soldaten gefangen genommen worden sei, sei gestattet worden, seinen vierjährigen Sohn auf den Arm zu nehmen. Der Sohn sei in Panik geraten und habe ge­ schrien, erklärte Bouju weiter. Dar­ aufhin habe ein Soldaten dem Vater die Plastikhandschellen durch­ schnitten. Oscar der Pressefotografie Die Stiftung World Press Photo vergibt jedes Jahr in zehn Kate­ gorien Preise für die besten Presse­ fotos. Die Auszeichnungen gelten als Oscars der Pressefotografie. Insgesamt nahmen mehr als 4170 Fotografen aus 124 Ländern an dem Wettbewerb teil. Über 80 Pro­ zent fotografierten digital. Chance für Häftlinge Gremium für Guantanamo-Häftlinge MIAMI - Die US-Regierung will Guantanamo-Häftlingen erst­ mals ermöglichen, offiziell Widerspruch gegen ihre Gefan­ genschaft einzulegen. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld kündigte am Freitag die Schaffung eines Ausschusses an, der einmal im Jahr Terrorverdäch­ tige anhören und die Möglichkeit einer Entlassung prüfen werde. Entscheidend werde dabei sein, ob die Verdächtigen noch eine Gefahr für die Vereinigten Staaten darstell­ ten, sagte Rumsfeid. Wie viele Ge­ fangene der Ausschuss pro Jahr hö­ ren soll, teilte er nicht mit. Andere Regeln Die Regierung plane, die Häft­linge 
«so lange wie nötig» festzu­ halten, betonte Rumsfeld. «Dies sind feindliche Kämpfer und Terro­ risten, die wegen kriegerischen Handlungen gegen unser Land festgehalten werden, und deshalb müssen für sie andere Regeln gel­ ten.» Die Häftlinge in Guantana- mo, einem US-Marinestützpunkt auf Kuba, „werden ohne Anklage und Rechtsbejstand festgehalten. Die rund 650 Gefangenen werden von den USA verdächtigt, Taliban­ oder El-Kaida-Mitglieder zu sein. Der Oberste Gerichtshof wird vor­ aussichtlich noch in diesem Jahr darüber entscheiden, ob sie unter den gegenwärtigen Bedingungen unbefristet festgehalten werden dürfen. ' ' 
Klon-Patent Forscher wollen Patent auf Methode SEATTLE - Die südkoreanischen Forscher, die erstmals Stamm­ zellen aus menschlichen Klon- Embryonen gewonnen haben, möchten ihre Arbeit patentie­ ren lassen. Sie erklärten sich bereit, ihre Stammzellen mit anderen Kollegen zu teilen. Sie wollten aber eineh Anteil am Profit ihrer Entwicklungen, sagten Woo Suk Hwang und Yong Moon am Freitag in Seattle. «Unser Ziel ist nicht, Menschen zu klonen, son­ dern Krankheitsursachen aufzu­ decken», betonte Whang. Als For­ scher hätten sie die .Verantwortung und moralische Verpflichtung ge­ habt, diese Studie durchzuführen. Er versprach, auf alle ethischen und gesellschaftlichen Bedenken 
einzugehen und die Frage zu erör­ tern, wie die Welt einen Riegel vor die Herstellung von Klonbabys schieben kann. Moon Shin-yong will seine Klon- Methode patentleren lassen.
	        

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