Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

E TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 125 ttf JAHRE VOLKSBLATT 
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iii1.01i:EBRUARl2 ,ö:03 DANK AM BIEL Die Regierung hat sich beim Stadtrat von Biel für den warmen Expo- Empfang mit einer Ein­ ladung bedankt. 3 Sä? IM IX Millionen-Klage gegen Mario Ritter ZÜRICH - Rund 220 ehemalige Ange­ stellte der Air Switzerland klagen laut Informationen von Radio Zürisec gegen ihren Ex-Chef Mario Ritter. Die Vorwürfe gegen den jungen Liechtensteiner lauten unter anderem auf betrügerischen Konkurs und Konkursverschlcppung. Die Ausstände gegenüber dem Personal sollen rund 4,5 Millionen Franken betragen. Die Fluglinie bekam nie eine Flugbcwilligung und ging im vergangenen November Konkurs. Heizungsbrand VADUZ - Am Samstagvormittag ist die Heizanlage in einem Wohnhaus in Vaduz in Brand geraten. Die Freiwillige Feuer­ wehr Vaduz konnte den Brand sehr rasch löschen. Brandursache war vermutlich ein technischer Defekt am Thermostat der Holzfeuerung. Personen wurden keine ver­ letzt, es entstand jedoch erheblicher Sach­ schaden. (Ipfl) VOLKI SAGT: «Jiitz miiand Tresner halt durch dr Riih scliwimnui, um ifSchwizer 
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HÖHLENLEBEIM ImTaK nahm am Sams­ tagabend ein Neander­ taler Männer und Frau­ en humorvoll auf die | Schippe. 7 
ABGANG Nach Präsident Mar­ kus Wanger legt nun auch TK-Obmann Bruno Caldonazzi sein LFV-Amt nieder. 
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AUSLAND Deutschland und Frankreich strebeji heuen Friedensplan für Irak an - die Ant­ wort der USA: 20 Keine Hängebrücke Wartau und Sevelen SG wollen keine Hängebrücke über den Rhein SEVELEN/WARTAU - Zwischen den Werdenberger Gemeinden Sevelen und Wartau und dem liechtensteinischen Triesen wird es keine Hängebrücke geben. Die Stimmenden von Wartau lehnten am Sonntag einen Kredit von 108 000 Franken ab. «Karin Hatsle r  . In Sevelen wurde bei einer Stimm- bcteiligung von 42 Prozent der gleich hohe Beitrag mit 551 Ja zu 500 Nein gutgeheissen. Wartau hingegen, wo 51,5 Prozent der Stimmberechtigten an die. Urne gingen, verwarf den Kredit mit 941 Nein gegen 5ö8 Ja. Damit kann die 2,2 Millionen Franken teure Hän­ gebrücke für Fussgänger und Rad­ fahrer nicht gebaut werden. 
Enttäuschung Die Gemeindepräsidenten Beat Tinner, Wartau, und Hans Leuener, Sevelen, zeigten sich vor den Medien tief enttäuscht Uber das Ergebnis. «Die regionale und grenz­ überschreitende Zusammenarbeit hat einen Dämpfer erfahren», sagte Tinner. Dennoch 
Wolle der Ge­ meinderat die guten Beziehungen zu Liechtenstein weiter pflegen. An die Kosten der 140 Meter lan­ gen Hängebrücke hätten Sponsoren fast 800 000 Franken beigetragen. Je 400 000 Franken wollten der Kanton St. Gallen, das Land Liech­ tenstein und die Gemeinde Triesen zahlen - als ein Geschenk zum 200-Jahr-Kantonsjubiläum. Wartau und Sevelen verblieben somit 
lediglich je 108 000 Franken (5 %). Gegen den Kreditbeschluss der beiden Gemeinderäte hatten SVP- Kreise in beiden Gemeinden das Referendum ergriffen. Sie fürchte­ ten, die Liechtensteiner würden das Naherholungsgebiet auf Schweizer Seite «überschwemmen». / Lagebeurteilung Auf der liechtensteinischen Seite wurde der Entscheid mit Respekt entgegen genommen. Gemeindevprsteher Xaver Hoch zeigte sich überrascht, dass das Projekt in Wartau abgelehnt und in Sevelen • angenommen wurde. «Wir müssen die Lage jetzt beur­ teilen und schauen wie das Projekt trotz der Ablehnung des Finanzbe-schlusscs'eventuell 
weiter verfolgt werden kann. Das Volk hat zwar Nein zur Finanzierung aber nicht grundsätzlich Nein zum Projekt "gesagt.» Alles offen Ob es doch noch eine Chance für die Realisierung der Hängebrücke zwischen Triesen und den Gemein­ den Wartau und Sevelen geben wird, ist derzeit noch unklar. Gemeindevorsteher Xaver Hoch möchte das Projekt gerne weiter verfolgen: «Ich werde mit meinen Kollegen in der Schweiz Kontakt aufnehmen. Vielleicht finden wir doch noch eine Lösung zur Reali­ sierung dieses Projektes», meinte der Triesner Vorsteher. Raubüberfall Fahndung nach dem Fluchtfahrzeug VADUZ - Am Samstag um ca. 4 (Jhr früh sind bisher noch unbe­ kannte Täter an der Sonnblick- strasse in Vaduz durch die Garage in ein Wohnhaus einge­ drungen. An der Sonnblickstrasse in Vaduz wurde am Samstag früh gegen 4.00 Uhr ein dreister Raubüberfall auf die beiden Haus-Bewohnerinnen verübt. Eine Frau wurde leicht ver­ letzt. Die beiden Täter flüchteten am Samstagmorgen im roten VW Golf, der einem der beiden Opfer gehört. Die Einbrecher wurden von einer der beiden Hausbewohnerin­ nen auf frischer Tat ertappt. Sie und ihre 88-jährige Mutter wurden dar­aufhin 
von den Männern gefesselt. Die unbekannten Täter flüchteten mit wenig Beute. Das Fluchtauto, ein roter VW Golf mit liechtenstei­ nischen Kennzeichen, konnte vor­ erst nicht gefunden werden. Die beiden Täter raubten Bargeld in der Höhe von rund 250 bis 300 Euro sowie eine Kredit- und eine Bancomat-Karte. Zudem entwen­ deten sie zwei Tresore, die aber keine Wertsachen enthalten. Die Landespolizei vermutet, dass die beiden Täter keinen Raub geplant hatten, sondern einbrechen woll­ ten, dabei aber von den beiden ; Hausbewohnerinnen - überrascht wurden. (mf/lpfl) 
Angenommen Schweizer sagen Ja zu zwei Vorlagen RERN - In einem lustlosen Ent­ scheid haben die Schweizer Stimmberechtigten der Mini- Reform der Volksrechte und der Vorlage zur Spltalfinanzierung zugestimmt. Der Bundesrat reagierte erfreut, räumte aber ein, dass die überaus deutlichen Volksentscheide durch die tiefste Stimmbeteiligung seit drei Jahrzehnten getrübt wurde. Die Reform der Volksrechte mit der Einführung 
der allgemeinen Volks­ initiative und der Ausdehnung des fakultativen Staatsvertragsreferen­ dums wurde mit 934 264 (70,3 Pro­ zent) Ja gegen 394 082 (29,7 Pro­zent) 
Nein überraschend deutlich angenommen. Noch deutlicher als die Volksrechtsreform wurde das dringliche Bundesgesetz zur Spi­ talfinanzierung angenommen. 1 028 729 Ja-Stiromen (77,4 Pro- -zent) standen 301 230 Nein-Stim- men~ (22,6 Prozent) gegenüber. Während die Zustimmung in den Kantonen Genf (83;6 Prozent) sowie Basel-Stadt, Neuenburg und Graubünden (je -80,4 Prozent) besonders hoch war, vermochte die Krankenkasse Assura als Referen- dumsführerin in ihrem Standört- kanton Waadt (69,6 Prozent Ja- Stimmen) am meisten Gegner zu mobilisieren. (ap)
	        

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