Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 8. FEBRUAR 2003 VOLKS 
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MAMNAFFÄR E 18 IN KÜRZE Deutsche Bank: Gewinnplus trotz gesunkener Erträge FRANKFURT - Dank massiver Kosten­ senkungen und dem Verkauf von Unterneh­ mensbeteiligungen hat die Deutsche Bank ihren Gewinn vor Steuern 2002 auf 3,5 Mil­ liarden Euro nahezu verdoppelt. Deutsche- Bank-Chef Josef Ackermann sagte am Frei­ tag, während die Erträge um zehn Prozent gesunken seien, «konnten wir die operative Kostenbasis um 14 Prozent verringern». Allein beim Personal wurden zwei Milliar­ den Euro eingespart. Bis Ende 2002 hatte ' die Bank rund 11 300 Stellen abgebaut, wei­ tere 3155 im In- und Ausland sollen 2003 folgen. Bei der Vorstellung der Jahresbilanz des 
grössten deutschen Bankhauses in Frankfurt am Main berichtete Ackermann weiter, die Ertragskraft des Hauses habe sich «auch in schwierigem Marktumfcld als robust» erwiesen. Der Gewinn nach Steuern stieg von rund 200 Millionen Euro im Jahr 2001 auf rund 400 Millionen Euro im ver­ gangenen Jahr. Damit lag die Bank aber unter den Erwartungen von Analysten, die von etwa 600 Millionen Euro ausgegangen waren. An der Börse legte die Aktie der Deutschen Bank bis zum Nachmittag leicht um 0,49 Prozent auf 39.23 Euro zu. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 1.30 Euro erhalten. Arbeitslosenquote in den USA sinkt auf 5,7 Prozent WASHINGTON - Die Lage auf dem US- Arbeitsmarkt hat sich zu Jahresbeginn etwas entspannt. Wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte, sank die Arbeitslosen­ quote im Januar auf 5,7 Prozent. Im Dezem­ ber hatte sie noch bei 6 Prozent gelegen. Den Angaben zufolge waren damit im Janu­ ar in der US-Wirtschaft netto 143 000 Men­ schen mehr beschäftigt als im Vormonat. Öl-Preis zeigt nach Bush- Rede deutlich nach oben LONDON - Nach der Irak-Rede von US- Präsident George W. Bush hat der Öl-Preis . deutlich angezogen. Am Freitagvormittag stieg in London der Preis für die Nordsee- Sorte Brent um rund 50 Cent auf 31,90 Dollar. Bush hatte in seiner Rede am Don­ nerstag den US-Sicherheitsrat zur endgülti­ gen Entwaffnung Iraks aufgefordert. Händ­ ler werteten die jüngsten Aussagen des US- Präsidenten als weiteren Hinweis auf einen bevorstehenden Irak-Krieg. Der Markt habe sich vor allem auf Bushs Aussage «Das Spiel ist aus» konzentriert, sagte Analyst Lawrence Eagles von GNI-Man-Research, Bush hatte in seiner Rede den UNO-Sicher­ heitsrat zu einer neuen Irak-Resolution gedrängt, die einen Militärschlag autorisie­ ren würde. 
Anklage in Mannesmann-Affäre Justizministerium gab nach Prüfung grünes Licht - Kritik von Joe Ackermann DÜSSELDORF - Einer Anklage in der Affäre um millionenschwe­ re Abfindungszahlungen beim ehemaligen Mannesmann-Kon­ zern steht nichts mehr Im Wege. Das nordrhein-westfäli- sche Justizministerium gab am Freitag nach einer mehrwöchi­ gen Prüfung der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft grünes Licht. Zum möglichen Zeitpunkt der Anklage sagte der zuständige Oberstaatsanwalt Josef Wassen, sie werde «sicherlich nicht in der niiehsten Woche» erfolgen. «Es gibt noch keine abschliessende Verfügung der Staatsanwalt­ schaft», erklärte Wassen weiter. Das Justizministerium hatte seit Mitte Januar das Ergebnis der Ermittlungen der Staatsanwalt­ schaft Düsseldorf wegen der her­ ausragenden Bedeutung des Falles geprüft. Das Vorgehen der Staats­ anwälte sei «rechtlich nicht zu beanstanden», erklärte Justizminis­ ter Wolfgang Gerhards in Düssel­ dorf. Die Anklagebehörde ermittelt seit 
rund zwei Jahren gegen den früheren Mannesmann-Chef Klaus Esser sowie den Deutsche-Bank- Vorstandsvorsitzenden Josef Acker­ mann, IG-Metall-Chef Klaus Zwickel, Vodafone-Chef Chris Gent, den damaligen Mannes­ mann-Aufsichtsratschef Joachim 
% Auch gegen Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann wird ermittelt Funk und den früheren Konzernbe- Bei der feindlichen Übernahme triebsratsvorsitzenden Jürgen Lad- des Konzerns durch die britische berg wegen des Verdachts der Mobilfunkgesellschaft Vodafone Untreue zu Lasten der Mannes- im Jahr 2000 sollen mehr als 250 mann-Aktionäre. Millionen Mark (rund 125 
Millio- Kantone erhalten 1,666 Milliarden Verteilung der Schweizer Nationalbank-Gewinne 2002 DERN - Die Kantone werden 1,666 Mrd. Fr. aus den Gewin­ nen des Jahres 2002 der Schweizerischen Nationalbank (SNB) erhalten. Aufgrund einer im vergangenen Jahr unter­ zeichneten Vereinbarung gehen damit 66 Prozent mehr Gelder an die Kantone als Im Jahr 2001. Die Vereinbarung ist für die kom­ menden elf Jahre gültig. Die sechs Westschweizer Kantone werden aufgrund ihrer schlechteren finan­ ziellen Lage begünstigt. Sie erhal­ ten mit 493 Mio. Fr. rund ein Drit­ tel des Gesamtbetrages, wie einem internen Dokument des Eidg. Finanzdepartement (EFD) zu ent­nehmen 
ist, das der Nachrichten­ agentur sda vorliegt. Der Kanton Wallis ist der meistbegünstigste Kanton der Westschweiz mit einer Zuwendung 
von 138,00 7 Mio. Franken (Rang 3 gesamtschweize­ risch). Es folgen die Kantone Waadt (125,532 Mio. Fr.), Freiburg (80,849 Mio. Fr.) und Genf (65,288 Mio. Fr.). Der Kanton Neuenburg erhält 52,598 Mio. Franken, der Jura 31,156 Mio. Franken. In den Kanton Tessin fliessen 67,431 Mio. Franken. Unter den deutschschweizer Kantonen erhält Bern mit 291,399 Mio. Fr. am meisten SNB-Gelder. Es folgen Zürich (187,359 Mio. Fr.), Aargau (105,615 Mio. Fr.), St. Gal­ len (101,839 Mio. Fr.) und Luzern 
nen Euro) Abfindungen und Boni an führende Manager, Aufsichtsrä­ te und Pensionäre des Konzerns gezahlt worden sein. Allein Esser soll rund 60 Millionen Mark erhal­ ten haben. Ackeimann kritisiert «Vorverurteilung» IG-Metall-Sprecherin Dagmar Opoczynski begrüsste in Frankfurt am Main, dass nun schnell Anklage erhoben werde, «weil wir erwarten, dass sich die Vorwürfe gegen Klaus Zwickel als unhaltbar erweisen». Deutsche-Bank-Chef Josef Acker­ mann erfuhr auf der Bilanzpresse­ konferenz des Geldinstituts von der Entscheidung des Justizministeri­ ums und reagierte gelassen. Zu dem Vorwurf, dass den ehemaligen Mannesmann-Vorständen zu hohe Abfindungen und Boni gezahlt worden seien, sagte Ackermann, Gutachten zeigten, dass die Zah­ lungen in Ordnung gewesen seien. Er kritisierte, dass in Deutschland «über die Presse Dinge verhandelt» würden und dass nun schon über zwei Jahre eine Vorverurteilung stattfinde. Esser hatte zwischenzeitlich beim Landgericht Düsseldorf eine Amtshaftungsklage gegen das Land Nordrhein-Westfalen als Dienstherr der Staatsanwaltschaft eingereicht. (91,998 Mio. Fr.). Am Schluss der Liste liegen Nidwaiden (6,091 Mio. Fr.) und Appenzell-Innerrho- den (4,169 Mio. Fr). Die SNB entrichtet eine Gesamt­ summe von 2,5 Mrd. Fr. zu zwei Dritteln an die Kantone und zu einem Drittel an die Eidgenossen­ schaft. Bis zum Jahr 2002 hatte die SNB lediglich 1,5 Mrd. Fr. ausge­ schüttet. Die Nationalbank zahlt 2,5 Mrd. Fr. an Bund und Kantine aus, obwohl ihr Gewinn letztes Jahr auf 2,2 Mrd. Fr. geschmolzen ist. Hauptgrund für den Gewinnrück­ gang war die Dollarschwäche. Die SNB musste daher zum 
ersten Mal seit 1995 auf ihre Reserven zurück­ greifen. 
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