Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 31. DEZEMBER 2003 VOLKS I 1 Af 
ICCEIVI KNOBLAUCH VS. TUMOR BLATT 
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IdOCIM LICHTSTRAHL GESTOPPT 
43 RATGEBER Beatrice Marty Dipl. Astrologin AFB Was erwartet uns im Jahr 2004? Das Venusjahr 2004 Astrologisch beginnt das Jahr der Venus am 20. März 2004. Venus-Jahre gelten als för­ derlich für das Miteinander und begünstigen wirtschaftliche Bereiche. Venus verkörpert das Weibliche, und Frau­ en bekommen dieses Jahr besonderen Auf­ trieb. Die negativen Seiten von Venus sind: Geiz und Egoismus. Hoffen wir, dass ein ver- nctzles Denken stattfinden wird und dass wir erkennen, dass wir alle miteinander verbun­ den sind. Folgende Jahrgänge sind in einem Venus-Jahr geboren: 1941, 1948, 1955, 1962, 1969. 1976, 1983, 1990 und 1997. Für diese wird das Jahr 2004 besonders, erfolgreich sein. Die Weltpolitik und unsere Wirtschaft Uranus steht bis 2011 im Fischezeichen. Al­ te Strukturen und die Nationalitätenvielfalt werden in dieser Zeit immer mehr ver­ schwinden. Der Gedanke an eine Weltmacht, der sich die Menschheit unterwerfen sollte, wird sich zwischen 2004 und 2011 verstär­ ken. Religiöse Bestrebungen werden weiter­ hin die Massen stark bewegen. Die Wirtschaftslage wird sich nur sehr langsam erholen. Im Mär/, könnte ein Rück­ gang der Börse zu erwarten sein. Einen Auf­ schwung werden wir langsam im September verspüren. Schwierige Konstellationen für Präsident Bush Für Präsident Bush dürfte dies seine letzte Amtszeit sein. Die Bush-Regierung versucht, ihr Volk mit Angst und falschen Vorgaben möglichst unter umfassender Kontrolle zu halten. Der Widerstand, der sich langsam bildet, wird ab der zweiten Hälfte 2004 wachsen und an Bedeutung gewinnen und eine Wiederwahl verhindern. Für Präsident Bush übernehmen andere das Führen. Sein Alko­ holproblem kommt wieder zum Vorschein. Viele Zeichen stehen dafür, dass ein An­ schlag auf den amerikanischen Präsidenten nicht ausgeschlossen wird. Sämtliche ameri­ kanische Präsidenten, die seit 1840 in einem Jahr gewählt wurden, welches mit einer Null endete, starben während der laufenden Amts­ zeit. Ausser Ronald Reagen, er entkam ei­ nem Anschlag. Konservative Werte gewinnen an Bedeutung Mit Saturn im Krebszeichen wird das Be- wusstsein konservativer Werte wieder ge­ stärkt. Der Wunsch nach Sicherheit und Ge­ borgenheit steht im Vordergrund. Die Familie spielt weiterhin eine Wichtige Rolle. Die eigenen vier Wände werden hoch­ geschätzt und Geld wird für Wohnen und Verschönerung des Heims investiert. Für ei­ nige könnte der Traum nach einem eigenen Haus in Erfüllung gehen. Der Urlaub wird daheim verbracht oder im eigenen Land. Die Tourismusbranche und Fluggesellschaften werden es schwcr haben. www.free-liue.ch 
Tumore zerstört Knoblauch-Substanz vernichtet Krebszellen REH0V0T - Wissenschaftler des israelischen Weizmann-Insti- tuts haben mithilfe einer neuar­ tigen Methode Krebstumore In Mäusen zerstört, ohne gesunde Zellen zu beschädigen. Sie be­ nutzten eine chemische Sub­ stanz, die in Knoblauch vor­ kommt, berichten die Wissen­ schaftler in der jüngsten Aus­ gabe des Fachmagazins Mole- cular Cancer Therapeutics. Der Schlüssel zum Erfolg der For­ scher liegt in der Entwicklung ei­ nes zweistufigen Systems zum Ein­ schleusen der krebszerstörenden Substanz in die Tumorzellen. Die Substanz namens Allizin gibt dem Knoblauch sein ausgeprägtes Aroma und seinen scharfen Ge­ schmack. Allizin ist toxisch und tö­ tet nicht nur Krebszellen, sondern , auch Zellen von krankheitserregen­ den Mikroben sowie gesunde menschliche Körperzellen. Die Substanz ist aber sehr instabil und baut sich schnell ab und verschont daher gesunde Körperzellen. Natürliche Synthese Die Methode der Forscher basiert auf der natürlichen Synthese des Allizins: Diese Substanz ist näm­ lich in ganzen, unbeschädigten Knoblauchzehen nicht existent, sohdem es ist das Produkt einer biochemischen Reaktion zweier Stoffe, die in winzigen, aneinander liegenden «Fächern» in jeder Knob­ lauchzehe vorhanden sind, berich­ ten die Forscher Aharon Rabinkov, Talia Miron, Marina Mironchik, David Mirelman und Meir Wilchek. Die beiden Substanzen sind das Enzym Alliinase und das so genann­ te Alliin, ein Stoff, der sonst inaktiv ist. Wenn eine Knoblauchzehe durch Bodenparasiten oder auch in der Küche beschädigt wird, werden die Häute zwischen den verschiede­ nen «Fächern» aufgerissen, und eine schnelle Allizin-Produktion erfolgt. 
Dank einer Substanz, die in Knoblauch vorkommt, konnten Krebszellen zerstört und das Wachstum von Tumoren in Mäusen blockiert werden. Die Forscher haben nun ver­ sucht, direkt am Tumorgewebe Al­ lizin herzustellen, um damit Tu- morzcllen zu vernichten. Um den Tumor genauer ins Visier zu neh­ men, nutzten die Wissenschaftler die Tatsache, dass die meisten Ar­ ten von Krebszellen auffällige Re­ zeptoren an ihrer Oberfläche auf­ weisen. Ein Antikörper, der die charakteristischen Rezeptoren des Tumors erkennt, bindet sich che­ misch an das Enzym Alliinase, sucht dann nach den Tumorzellen und heftet sich und das mitgeführte Enzym daran. Die Wissenschaftler verabreichen dann die zweite Kom­ ponente Alliin. Daraufhin setzt die ist !—; ; 
typische Reaktion der Allizin-Pro­ duktion ein, die für die Krebszellen tödlich endet. Heranwachsen blockiert Mit dem Einsatz dieser Methode V hat das Team es geschafft, das Her­ anwachsen von Tumoren in Mäu­ sen zu blockieren. Die den Tumor stoppende Wirkung wurde bis zum Ende der Experimentphase beob­ achtet, noch lange nachdem das in­ tern produzierte Allizin abgegeben wurde. Nach Angaben der Forscher soll diese Methode bei allen Krebs­ arten wirken, solange sich ein spe­ zifischer Antikörper herstellen lässt. Forscher stoppen Lichtstrahl Lösung könnte Innovation bei Signalübertragung bewirken CAMBRIDGE - Wissenschaftlern der Harvard-Universität ist es gelungen, Lichtstrahlen zum Stillstand zu bringen. Im Vaku­ um erreicht Licht eine Ge­ schwindigkeit von rund 300 000 Kilometer pro Sekunde. In den vergangenen Jahren haben Forscher immer wieder Lichtstrah­ len so weit verlangsamt, dass sie nur noch ein paar Meter pro Sekun­ de schnell waren. Einen Stillstand in der Form, dass alle Photonen in­ takt blieben, erreichten Wissen­ schaftler aber bisher noch nicht, berichtet das Wissenschaftsmaga- zin New Scientist. Das Forscherteam von Mikhail Lukin von der Harvard Universität" in Cambridge/Massachusetts hat einen roten Laserstrahl in einem Gas aus heissen Rubidium-Atomen beschossen. Der «eingefrorene Zu­ stand» entstand zwischen zwei Kontrollstrahlen. Nach Angaben der Forscher interagiert das Licht mit den beiden Rubidium-Atomen, in dem sie sozusagen Schichten im Gas bilden, die den Laserstrahl ent­ weder reflektierten oder ihn weiter durchmessen. Die Photonen «hüpf­ ten» gleichsam zwischen diesen- Schichten hin und her. Als Resultat schaffte das Licht dann keine Vor­ wärtsbewegung mehr, es war sozu­ sagen «eingefroren». Das Licht be­ wegt sich allerdings wieder in der 
Lichtstrahlen erreichen eine enorme Geschwindigkeit Forschem ist es im Labor nun erstmals gelungen, einen roten Laserstrahl «einzufrieren». üblichen Geschwindigkeit fort, wenn die Kontrollstrahlen wegge­ nommen wurden. Als Sensation gefeiert Die Methode des Forscherteams wurde in der Fachwelt als Sensa­ tion gefeiert, denn* bisher konnte Licht nur mit Hilfe von Absorp­ tion gestoppt werden. Nach An­ sicht der. Wissenschaftler könnte die Methode in der Entwicklung 
von Quaniencomputern oder aber auch bei Telekommunikationssy- stemen, bei denen optische Signa­ le übertragen werden, eine Rolle spielen. 
KURZ-NEWS Fisch als Malaria-Killer PHILADELPHIA - Die korea­ nische Schmerle ist in der Lage tausende Moskitolarven in win­ zigen Tümpeln zu vernichten. Die etwa zehn bis. 15 Zentimeter grossen Fische könnten der Ma­ laria in Ostasien das Ende berei­ ten, zeigen sich Experten der American Society for Tropical Medicine and Hygiene über­ zeugt. Das Konzept der Ausrot­ tung der Malaria durch Fische ist einfach: Überall dort, wo die In­ sekten Brutplätze finden, das sind stehende Gewässer, müssen die Fische eingesetzt werden. In den Reisfeldern Südkoreas waren die ersten Experimente mit der koreanischen Schmerle jeden­ falls erfolgreich. Egal ob der Reis nach organischer Methode oder konventionell gezogen wurde, die Fische überlebten und leiste­ ten ganzö Arbeit: Alle Larven waren innerhalb eines Tages von den Fischen verzehrt worden. BUCHTIPPS Bedeutende Psychologinnen herausgegeben von Sibylle Volk- mann-Raue und Helmut E. Lück Frauen spielten in der Geschich­ te der Psychologie und der Psychoanalyse eine bedeutende Rolle und blieben dennoch häu­ fig unerwähnt. Das vorliegende Buch bietet nun erstmals in einer Zusammenfassung Einblick in die Biographien von 18 deutsch­ sprachigen Psychologinnen des 20. Jahrhunderts, von denen nicht wenige in den 30er-Jahren in die Emigration gezwungen wurden. Es sind Frauen, die sich - oft im Umkreis von männ­ lichen Kollegen - mit Fragen der menschlichen Wahrnehmung und Persönlichkeit oder der kindlichen Entwicklung beschäf­ tigten, mit Problemen der Päda­ gogik und Erziehung und mit psychologischer und psychoana­ lytischer Theoriebildung und Therapie. «Da drin ist noch jemand!» von Susanna Carolusson Es handelt sich um die Geschich­ te eines jungen Mannes, der mit 23 Jahren ein schweres Schädel- Him-Trauma erleidet. Die Auto­ rin, seine Mutter, begleitet mit ihrer enormen Energie und ihrer Hellhörigkeit für oft kaum wahr­ nehmbare 
Äusserungen den Ge- nesungsprozess und unterstützt diesen - dank eigener erprobter Fachkompetenz - aktiv. Dieses ergreifende Dokument einer ge­ duldig-beharrlichen, zwischen Hoffnung und Verzweiflung pen­ delnden Gratwanderung beweist einmal mehr, wie fachliche Kompetenz gepaart mit persönli­ chem Engagement buchstäblich Wunder wirken karfh. Diese Buchbesprechungen stellte uns freundlicherweise Anita Giezendanner-Schätti von der Liechtensteinischen Landesbibliothek zur Verfü­ gung. ANZEIG II HARLEKIN Buchhandlung Bücher, CD-ROM Landstrasse 30 FL-9494 Schaan 
Tel: 00-123/238 1 55 Fnx: 00-123/ 23fl 1 56 buchhancilungöharlekin Ii DAS BUCH - FÜR ALLE, DIE ES WISSEN WOLLEN!
	        

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