Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 20. DEZEMBER 2003 
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7 KLEINE ANFRAGEN Schlechte Börsensituation schadet Pensionskasse VADUZ - «Ist die verschlechterte versiche­ rungsmathematische Bilanz der staatlichen Pensionskasse per Ende 02 auf die nachgewie­ sene negative Performance der Vorsorgegelder zurückzuführen oder haben strukturelle Ent- ; Wicklungen es nötig gemacht, Steuergelder nachzuzahlen?», wollte Ingrid Hassler (VU) im Rahmen einer kleinen Anfrage von der Re­ gierung wissen. Auf der Grundlage der Auskunft d^s Stif­ tungsrates der Pensionskasse und dei\Bcra- tungsgesellschaft für die zweite Säule/AG in Baser nimmt die Rcjyerung dazU/wie folgt Stellung: «Die ,vefsicherungsrnathematische Bilanz per Ende 1999 wies noch eine Voll­ deckung der Kasse aus, auch ohne Errech­ nung von Sonderbeiträgen. Die heutigen Lücken in. der versicherungsmathematischen Bilanz sind vorwiegend auf zwei Ursachen zu­ rückzuführen: ® Die VermögcnscrtragsausPalle in den Jahren 2000, 2001 und 2002 © Die Einführung der neuen Rechungsgrund- lagen EVK 2000, welche durch die Zunahme der Lebenserwartung sowie einer teureren Ein­ schätzung des Invaliditätsrisikos wesentlich Mehrkosten verursacht haben. Die Mehrkosten durch die Einführung der neuen Rechnungsgrundlagen EVK2000,.d. h. . das zusätzlich benötigte Deckungskapital ; schlägt gemäss einer Analyse der versiche­ rungsmathematischen Bilanz mit ca. 26 Mio. ; Franken zu Buche. Gemäss Darlegungen der Versicherungsexperten teilen sich diese Mehr­ kosten EVK 
2000 zu je 50 % auf die Zunahme der Lebenserwartung und das gestiegene Inva­ liditätsrisiko auf. Zu diesen beiden Entwick­ lungen ist anzufügen, dass seit dem Jahre 2002 für eine kommende Zunahme der Le­ benserwartung bereits versicherungsmathema­ tische 
Rückstellungen gemacht werden, so­ dass bei einer erneuten Umstellung der Re- chungsgrundlagen in ca. 8 - 9 Jahren für die­ sen Risikoteil bereits vorgesorgt ist. Beim In­ validitätsrisiko ist anzufügen, dass der tatsäch­ liche Verlauf in der Pensionskassc für das Staatspersonal wesentlich günstiger verläuft als die versicherungsmathematischen Grund­ lagen. Selbst wenn hier in naher Zukunft Zu­ nahmen verzeichnet werden müssten, liegt die Pensionskassc voraussichtlich unter dem ver- sicherungsmathematischen Wert. Dass die jetzige Situation vorwiegend auf die schlechte Börsensituation zurückzuführen ist, lässt sich auch daran verdeutlichen, dass ; bei einem moderaten Vermögensertrag in den Jahren 2000, 2001 und 2002 die Mehrkosten aus der Umstellung auf die EVK 2000 hätten • aufgefangen werden können. Leider wurden aber keine Erträge, sondern Verluste realisiert. Mit durchschnittlichen Erträge wie in den Vor­ jahren von CHF 10 - 15 Mio. pro Jahr hätten die versicherungstechnischen Risiken gröss­ tenteils ausfinanziert werden können. Die jet- \ zige Situation der Kasse ist also zum überwie­ genden Teil auf die schlechten Börsenjahre zu­ rückzuführen. (dorn) ; Förderung der Muttersprache , VADUZ- Die St. Galler Schülerinnen und Schüler haben bei der Pisa-Studie deutlich besser abgeschnitten als die Liechtensteiner. Für Walter Vogt (VU) Grund zur Sorge. Bil- ' dungsministerin Rita Kipber-Beck relativiert: «Die Verteilung innerhalb der beiden höchsten Kompetenzniveaus 4 und 5 in der Leseleistung sieht so aus, dass Liechtenstein mit den Kanto- ; nen Bern und Zürich gleich auf liegt. Einzig St. Gallen erreicht Anteile, welche über den Werten von Liechtenstein liegen. Liechten- ' stein erreicht auch in den anderen Schultypen i immer den schweizerischen Durchschnitt. Be- • rücksichtigt man noch die Anzahl von Kindern •an den liechtensteinischen Schulen, welche ; Deutsch nicht als ihre Muttersprache bezeich- ' nen - das sind 20,2%, im Vergleich zur : Schweiz mit 13,3% -, so erreichen unsere Ju- ; gendlichen respektable Leistungen.» Trotz- < dem werden laut der Bildungsministerin am ! Gymnasium verschiedene Massnahmen zur •' Förderung der Muttersprache eingeführt. So i zum Beispiel die Teilnahme an Schreibwettbe- i - werben, Lehrerfortbildung, Autorinnen- und •. Autorenlesungen oder Projektwochen zum ' ! • Themenbereich Muttersprache. (dorn) 
Aufträge an FL-Fiimen vergeben Ivo Klein stellte kleine Anfrage zum Internetportal  www.liechtenstein.li VADUZ - «Wie hoch sind die Kosten für die Neuauflage des neuen Intemetportals und wie gross ist der Arbeitsaufwand, der in der Landesverwaltung entstanden ist?», wollte Ivo Klein (VU) von der. Regierung wissen. Reglerungschef Otmar Hasler antwortete wie folgt: «Es handelt sich um die Überarbei­ tung und Erweiterung des seit Feb­ ruar 
2002 bestehenden Internet- Portals  www.liechtenstein.li .  Für diese. Überarbeitung und Erweite­ rung wurde mit Regierungsbe- schluss vom 18. Februar 2003 eine verwaltungsinterne Arbeitsgruppe, unter der Leitung der Stabsstelle für Kommunikation und Öffent­ lichkeitsarbeit, eingesetzt. Projekterwelterungsphase Diese Arbeitsgruppe erstellte ein Konzept für die Erweiterung und Optimierung der gesamten Inhalts-, Navigations- und Designstruktur des Portals  www.liechtenstein.li . Der Abschluss der Erweiterungsar­ beiten war auf Ende des Jahres 2003 geplant. Das erweiterte Portal www.liechtenstein.li wurde plange- mäss am 9. Dezember 2003 aufge­ schaltet. Zwei Jahre produktiver Betrieb eines neu geschaffenen Internetportals ist eine in der Inter­ net- und Informatikbranche ver­ nünftige Grössenordnung, damit die gesammelten, praktischen Erfah­ rungen und Erkenntnisse in Form einer Projekterweiterungsphase 
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1*] VWISChJTtuRttl 500 000 Franken hat die Überarbeitung des Llochtenstelnportals gekostet. Oer Arbeitsaufwand innerhalb der Landesverwaltung könnte nur mit einer umfassenden Kostenstellenrechnung ermittelt werden. wiederum dem Portal und somit auch dem äusseren Erscheinungs­ bild zugeführt werden können, Die Erweiterung und Überarbei­ tung des Liechtenstein-Portals ver­ ursacht Gesamtkosten von rund CHF 500 000.-, wie in der Inter­ pellationsbeantwortung Nr. 29/2003 ausführlich dargestellt. Darin ist nicht nur die Überarbei­ tung des Designs und der Naviga­ tion, sondern aüch die Übernahme und vor allem Erweiterung des In­ formationsinhalts sowie der Über­ setzung von zusätzlichen Seiten in die englische Sprache enthalten. Das Liechtenstein-Portal wird nun wie die e-Government-Plattform 
vom Amt für Personal urid Organi­ sation betrieben. Obwohl sich Sy­ nergien nutzen lassen, waren den­ noch Erweiterungen in der Technik notwendig. Dies vor allem um" die Ausfallssicherheit zu erhöhen, da das Portal nach aussen gerichtet ist, und so ein Betrieb rund um die Uhr gewährleistet werden muss. Ein weiterer Kostenpunkt ist eine zu­ sätzliche Lizenz für das bereits im Rahmen des e-Government-Projek- tes eingesetzte Content-Manager ment-System Obtree, mit dem die Amtsstellen sowie die externen Stellen in die Lage versetzt werden, zukünftig die Inhalte des Liechten­ stein-Portals selbständig zu pflegen 
und zu ergänzen. Mit Ausnahme der Kosten für die Lizenzen sowie eines Teils der Kosten für die Positionierung bei Suchmaschinen für die bessere Po­ sitionierung von wvvw.liechten- stein.li sind alle Aufträge an liech­ tensteinische Firmen vergeben worden. Der Arbeitsaufwand, der in der Landesverwaltung selbst durch die Überarbeitung und Erweiterung des Portals entstanden ist, wurde von vornherein nicht in die Kosten­ aufstellung genommen und könnte nur durch die Einführung einer um­ fassenden Kostenstellenrechnung ermittelt werden.» Eine 
dem Hörer: Publikumsrat gesucht 1. Auslosung des Publikumsrates für den Liechtensteinischen Rundfunk VADUZ - Ab 1. Januar geht der Liechtensteinische Rundfunk (LRF) mit «Radio Liechtenstein» auf Sendung und tritt somit die Nachfolge von «Radio L» an. Nebst Verwaltungsrat und Inten­ danten sieht das Rundfunkgesetz vor, dass zur Wahrung der Gesamt­ interessen des Rundfunks und der Rundfunkteilnehmer ein Publi­ kumsrat ernannt wird. Die erste Mandatsperiode des Publikumsra­ tes dauert von 2004 bis 2008, wo­ bei die 15 Mitglieder aus sämt­lichen 
gültigen Einsendungen aus­ gelost werden. Einsendeschluss ist der 15. Januar 2004. Der Publikumsrat nimmt eine wichtige Funktion innerhalb des Liechtensteinischen Rundfunks wahr und ermöglicht so, Radiohö­ rerinnen und Radiohörern, die Zu­ kunft von «Radio Liechtenstein» aktiv mitzugestalten. Zu diesem Zweck bestellt der Publikumsrat zwei Mitglieder in den Verwal­ tungsrat und kann unter anderem seine Ideen und Anregungen zur Programmgestaltung und zu den 
Jahressendeschemen einbringen. Die Tätigkeit im Publikumsrat ist ehrenamtlich. Mitglied des Publikumsrates kann jede Person ab dem vollende­ tem 16. Lebensjahr mit Wohnsitz in Liechtenstein werden. Damit die Unabhängigkeit gewahrt bleibt, sind unter anderem alle Personen, die beim LRF oder einem inländi­ schen Medienunternehmen arbei­ ten oder politische Funktionen inne haben, ausgeschlossen. Die genau­ en Ausschlusskriterien sind auf dem Teilnahmetalon aufgeführt. 
Über die Zusammensetzung des Publikumsrates entscheidet das Los. Aus den bis zum 15. Januar 2004 eingegangenen Teilnahmeta­ lons werden 20 Bewerber nach dem Zufallsprinzip bestimmt. Die ersten fünfzehn der ausgelosten Bewerber ernennt die Regierung zu Mitglie­ dern, die übrigen fünf zu Ersatzmit­ gliedern des Publikumsrates. Um ein breites Meinungsspekt­ rum gewährleisten zu können, braucht Radio Liechtenstein enga­ gierte Personen, die ihre Ideen ein­ bringen. ANZEIGE | - V 
Werden Sie Mitglied im Publikumsrat von Radio Liechtenstein i. 
slosuhgdesjPublikumsra Gültig für dir'Mandatsperi 
des LRF Art, 29 2004 bis Talon ausschneiden und im verschlossenen Briefkuvert an Liechtensteinische Landesregierung Regierungskanzlel Regierungsgebäude FL-9490 Vaduz senden. En» Information der Regierung des Fürstentums Liechtenstein Ressort Verkehr und Kommunikation L2*r_ 
Teilnahmeabschnitt Name j Vorname Wohnadresse Wohnort Geburtsdatum ar Teilnahm» an <JarAuslo«unfl berechtigt Ist: Jeder Rundfunkteilnehmer mit Wolwsiü im Inland, der das 16. Lebensjahr «ollendet hat Mehrlachnennungen derselben Person führen zur Ungültigkeit der Teilnahme. Von der Teilnahm« ausgeschlossen sind: a) Personen, die in einem Arbeitsverhältnis zum LRF (Liechtensteinischer Rundfunk) stehen oder In einer anderen Funktion im LRF tätig sind; b) Personen, die In einem Arbeits- oder Gesell- schaflsverhältnis zu einem sonstigen inländischen Medienuntemehmen stehen; c) Mitglieder des Landtages, eines Gemeinderates oder der Regierung sowie leitende Beamte und Angestellte der Landesverwaltung; d) Leitende Funktionäre und Angestellte einer politischen Partei; e) Mitglieder der Medienkommli ' Datum Unterschrift Frist zur Einreichung des Teilnahmeabschnittes: 15. Januar 2004 (Datum des Poststempels) Die Auslosung und Sir Ergebnis unterliegen keinem Rechtsmittel.
	        

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