Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN M 
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125 M JAHRE VOLKSBLATT 
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-6? ANZEIGE generalunterrwhmungJI ij.« *• •>*)». 8. JANUAR 2003 AUSBLICK Dietrich Zaps, CEO der ThyssenKrupp Presta AG zieht Bilanz und wagt einen Blick in die Zukunft. g VOLKS BLATT 
MIX Kooperation als Ziel BREGENZ - Vorarlberg will sich auch 2003 verstärkt dem Hochwasserschütz wid­ men. Laut Landesstatthalter Hubert Gor­ bach wird bei der Hochwasser-Alarmierung eine Kooperation mit der Schweiz ange­ strebt. Am 14. Januar wird das Thema in St. Gallen besprochen. Der Regierung Vorarl­ bergs sei es ein Anliegen, die Kommunika­ tion zwischen der Schweiz und Vorarlberg im Fall von extremen Wetterereignissen zu verbessern. Erste Skateline eröffnet SURAVA GR - Im Albülatal ist gestern die erste Skateline in den Alpen in Betrieb genommen worden. Die drei Kilometer lange und drei Meter breite Eisbahn für Schlittschuhläufer ist bis Mitte Februar offen. Die leicht geneigte Strecke-führt von Alvaneu Bad entlang der Albula-Flussland- schaft bis nach Surava, wo ein Shuttlebus auf die Wintdrsportler wartet. ??? SAGT: «Jiitzt sind da Vadozner oh noch d'Filosofiestu- denta verlofl'a und das uusgrüch'net vor da - Wahla.» BLATT 
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WM-TICKETS Neben drei WM-Fix- Startem haben noch n'eiin LSV-Athleten die Chan­ ce, sich für St. Moritz zu qualifizieren. 13 
AFFENSPRACHE Ist es Forschern gelun­ gen, eitlen Schimpan­ sen zum Sprechen zu bringen? 22 
AUSLAND Die Mobilisierung von Truppen für einen möglichen Irak-Krieg wird fortgesetzt. ' : 24 IAP ist umgezogen Internationale Akademie für Philosophie hat ihren Sitz nach Bendern verlegt BENDERN - Nachdem die Interna­ tionale Akademie für Philoso­ phie (IAP) vergeblich auf eine. Finanzspritze vom Staat gewar­ tet hatte, hat die Institution nun die Koffergepackt und ist ins Unterland gezogen. »Doris Meier Rund vier Jahre war die Akademie 
im Alphotel Gaflei eingemietet gewesen. Allerdings wuchsen der Institution im vergangenen Jahr die Mietkosten über den Kopf. Seit Ende 1998 soll die IAP näm­ lich rund 1,3 Millionen Franken für den Betrieb des Campus auf­ gewendet haben. Ein rechter Bat; zen. Deswegen hat die IAP iaderi letzten Monaten auf staatliche 
Gelder gehofft, um in Gaflei bjdh ben zu können. Bildungsministe­ rin Rita. Kidber-Beck sah sich allerdings nicht in der Lage, der Akademie finanzielle. Unterstüt­ zung im Zusammenhang mit den Betriebs*- und Mietkosten des Alphotels Gaflei zuzusichern. Die IAP als private Hochschule werde generell vom Staat nicht' 
unter- Die Internationale Akademie für Philosophie hat Ihr Alpendomizil In Gaflei-verlassen und ist nach Bendern umgezogen. • 
stützt, lediglich projektbezögen sei eine Unterstützung möglich, sagte Rita KiCber-Beck diesbe­ züglich auf eine kleine Anfrage in der Septembersession des Landta­ ges. Studentenzahl reduziert Nun hat die'IÄP den Alpen den Rücken gekehrt und Sich in zwei Häuser direkt gegenüber der Post Bendern'eingemietet. Dort soll der Studienbetrieb mit einer reduzier­ ten Anzahl Studenten. weiterge- • führt werden. Ausserdem will sich die IAP verstärkt im Wissenschaft-: liehen Bereich, genauer gesägt in der Friedensforschung, engagie­ ren. Wohnung oder Zimmer müs­ sen sich die Studierenden künftig selber suchen; denn für Unterkunft bieien die neuen Gebäude zu wenig Platz. * Zukunft des Alphotels unklar Wie es mit -dem Aiphotel Gaflei weitergeht, steht noch in den Ster̂ nen. Die Internationale Akademie für Philosophie Hat bis Ende Februar'die'Miete bezahlt.' Laut dem Vadüzer -Bürgermeister Karl­ heinz Ospelt bewohnt derzeit noch der Rektor der Hochschule, Josef Seifert, das Hotel mit seiner Fami­ lie. Er erarbeite ein neues Konzept über die weitere Zukunft der IAP im Zusammenhang' mit dem Alphotel. Dieses Konzept wolle der Bürgermeister noch abwarten, bevor er sich der Gemeinderat auf die Suche nach neuen Mietern mache. Teuerung 2002 auf 0,6 Prozent gesunken Ökonomen sehen weiteren Spielraum für lockere Geldpolitik VADUZ/NEUENBURG - Die mitt­ lere Jahresteuerung, in Liech­ tenstein und. der Schweiz Ist 2002 auf den tiefsten Stand seit vier Jahren gesunken. Nach Ansicht von Ökonomen dürfte die Teuerung auch 2003 tief bleiben. Damit bestehe weiter­ hin Spielraum für eine lockere Geldpolitik. Die durchschnittliche Teuerung belief sich im Jahr 2002 auf 0,6 Prozent, 
wie das Bundesamt für Statistik' (BFS) am Dienstag bekannt gab. Ein tieferer Wert war Jetztmals 1998 registriert worden. 2001 hatte die Rate .1,0 Prozent betragen. Ende Dezember lag der Landesindex der Konsume'nten- preise bei 102,2 Punkten (Mai. 2000 = 100). Das entspricht einer gegenüber November unveränder­ ten Jahresteuerungsrate von. 0,9 Prozent. 
Innert Monatsfrist- sank; das Preisniveau um 0,1 Pro?ent. Die. Zahlen seien überraschend gut ausgefallen, sagte Janwillem Acket, Chefökonom der Bank Juli­ us Bär, auf Anfrage. Von Inflation könne.'keine Rede sein, es handle 
bestätigte Bernard Lambert, Öko­ nom bei Pictet & Cie. -Teuerungsvorsprung Der Schweiz bleibt laut" Acket ein Teuerungsvorsprung gegenüber' dem Euro-Raum erhalten. Daher sich nur um eine leichte Anpassung . werde auch der Franken stark blei- der Preise. In der Schweiz herrsche weitgehend Preisstabilität. Die gestiegenen" Öl-Preise: als -Folge der Krisen im Irak und in Venezuela hätten in den Dezember- Zahlen allerdings noch nicht voll durchgeschlagen. Dies dürfte im Januar und Februar der Fall sein. Dennoch ..sehe er nur eine beschränkte Teuerungsdynamik. Er hoffe, dass der Anstieg der Öl- Preise nur von kurzer. Dauer sei, da dies für die ohnehin schon untere kühlte Konjunktur äusserst schäd­ lich sei, erklärte Acket. Der Öl- Preis stelle derzeit die grösste Unsicherheit für die Wirtschaft dar, 
ben. Der "Euro dürfte nicht auf 
1.50 Fr. steigen, sondern zwischen 1.44 Fr. lind 1.48 Er,. liegen. Sollte sich- der Franken weiter aufwerten, habe die Nationalbank (SN.Bj dank der tiefen ̂Teuerung genügend Spiel­ raum für neuerliche Zinssenkun- gen. , Diese • Einschätzung teilt Lam-, bert: Sollte der Euro unter 1.44 Fr. ' fallen, könnten die geldpolitischen Zügel gelockert werden. . Die-Wirtschaft werde so aber kaum stimuliert, da das Zinsniveau bereits jetzt auf einem, historischen .Tief sei, räumte Acket ein. Selbst steuerliche Anreize könnten ihr 
"derzeit kaum helfen. Nur ein Anziehen bei den Exporten würde den nötigen Impuls bringen. Alkohol billiger : 
Die leichte Abnahme des Preis­ niveaus im Dezember ist laut BFS. auf tiefere Indizes für alkoholische Getränke und Tabak 
(-1,2 %), Ver­ kehr 
(-0,6%) sowie,für Hausrat und laufende- Haushaltsführung (-0,2 %) zurückzuführen.. . • Billiger waren : namentlich Schaumwein sowie ausländische Rot- und Weissweine." Die Treib­ stoff-Preise verbilligten sich im Vergleich zum Vormonat um 
2,2 Prozent (Stichtag 2. 
Dezembier), lagen , aber noch um 
1,2 Prozent über dem Vorjahresständ. Einen Anstieg gab es dagegen bei den Indizes für Erziehung und Unterricht 
(+0,5 %), Freizeit und Kultur 
(+0,1 %) sowie für Wohnen Und Energie 
(+0,1 %).
	        

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