Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT#ÄMTL 
fICHENfBUBllKATlONEN 
125 & JAHRE VOLICSBLATT 
VOLKSWETTER Heute Morgen :fV ffMM lliTWOCHffl 7IDEZEM B EBI2003 VERSCHNEIT | Warum die Verantwort­ lichen für die Langlauf­ loipe Steg aufatmen und die Malbuner noch ti nach Atem ringen. 3 
J MEDIATION | Warum 
liechtensteini- I sehe Zivilgerichte sich I in Zukunft auf weniger Streitigkeiten freuen könnten. -j 
QUALIFIKATION Wie sich Jessica Walter mit ihrem gestrigen 4i. Platz für den heutigen WC-Slalom in Madon­ na qualifizierte. 17 
RENOVATION Was es im neu reno­ vierten Jugendhaüs in Mauren alles zu sehen und zu tun gibt, lesen Sie auf Seite 20 MM IX Autofahrer in Baum geknallt BUCHS - Ein 20-jähriger Autofahrer ist am Dienstagmorgen in Buchs in einen Baum ge­ knallt und hat sich schwer verletzt. Der Mann war zu schnell auf der schneebedeck­ ten Strasse unterwegs. Der Lenker wurde im Fahrzeug eingeklemmt, musstc mit Spezial- werkzeugen geborgen und ins Spital überflo­ gen werden. Heidi Klum erwartet ein Kind HAMBURG - Heidi Klum ist schwangcr. Das Model bestätigte am Dienstagabend Presseberichte, wonach sie von ihrem Freund, dem italienischen Formel-1-Mana­ ger Flavio Briatorc ein Kind erwartet. «Ich mache eine kleine Babypausc» sagte sie nach der Vorstellung ihrer Modckollcktion in Hamburg. Zu Geburtstermin oder Ge­ schlecht des Kindes wollte die 30-Jährige keine Angaben machen. «Egal, hauptsache gesund», sagte sie auf die Frage, ob es ein Junge oder Mädchen wird. Einen Namen wisse sie auch noch nicht. VOLKI SAGT: «Wenn's Klima im Landtag weder aso lieiss wörd, ka 111a im Malbu bald no noch med Gras-Schi fuhra.» VOLKS BLATT 
INHALT Wetter 2 Sriort 15-18 Kino 2 Wissen 
26 Inland 3-10 TU 27 Wirtschaft 12-14 International 2B www.uolksbiatt.li Tel. +423/237 51 51 
Fr. 1.50 125. JAHRGANG, Hfl. 287 Verbund Siidostschwek 
Landtag befindet über die Erhaltung von Malbun ANZEIGE . •w. "«* * ' •«. tj 'W- :«• # ' »• t«»•• ' M wr < i k • V -VO'LKSstwnr MIETE MICH runs™*»?™ Weitere Infos ^ www.vo'ks'r"? ::.ll Profitieren Sie als -??•*-/- -Abonnent von Vorzugspreisen 
VADUZ - Soll Malbun als Naher­ holungsgebiet für Familien er­ halten werden? Mit dieser Fra­ ge beschäftigt sich beutender Landtag. Zur Diskussion stehen sowohl ein Bergbahnenprojekt, als auch ein Träger- und Finan- zierungsmodell. «Peter Klndlf l  ' Heute Mittwoch wird der Landtag zum letzten Mal im Jahr 2003 zu­ sammentreffen, um über verschie­ dene Agenden zu beraten. Den Mittelpunkt der Debatten stellt das' vorgeschlagene Malbuii-Konzept dar, über welches das Parlament zu befinden hat. 26 Millionen Franken werden ge­ mäss einem intensiv erarbeiteten Projekt benötigt, um die Bedeutung 
von Malbun-Steg nachhaltig zu si­ chern. Das Land soll einen Ver­ pflichtungskredit in der Höhe von 13 Millionen Franken tragen, wäh- , rend die restlichen 13 Millionen, die zur Realisieruhg benötigt werden, wiederum hälftig von den Gemein­ den (6,5 Millionen) und Privaten (6,5 Millionen) aufzubringen sind. Auflagen der Gemeinden Seit mehreren Tagen liegen von allen liechtensteinischen Gemein­ den positive Beschlüsse und Zusi- ; 
cherungen für die vorgeschlagene finanzielle Beteiligung vor. In sämtlichen Gemeinden wurden die verschiedenen Finanzbeschlüssc mit Auflagen und Bedingungen verknüpft, welche nach einem - al­ lenfalls positiven - Beschluss des Landtages an Bedeutung gewinnen 
werden. Im Mittelpunkt der Anlie­ gen der Gemeinden steht die Aufla­ ge, dass von allen Kostenträgern die uneingeschränkte Zusicherung des Kapitals zugesichert sein müss. Schwierig könnte dies vor allem bei der»' Privaten werden: Gemäss Volksblatt-Informationen konnten die nötigen 6,5 Millionen von pri­ vaten Investoren noch nicht gesi­ chert werden. Ebenso müssen - ne­ ben, weiteren Forderurigen — sämt­ liche Altlasten der Bergbahnen eli­ miniert sein sowie die Forderung nach einer professionellen Führung umgesetzt werden. Staatliche Beteiligung sinnvoll? Der Landtag wird sich also sehr breit über das Kosten- und Firian- zierungsmodell unterhalten müs­ sen: Nicht nur die Auflagen der Malbun am Scheideweg: Nicht nur ein positiver Flnanzbeschliiss des Parlamentes kann das Naherholungsge­ biet sichern. Auch die Gemeinde Triesenberg ist aufgefordert, ortsplanerische Hausaufgaben zu erledigen. 
Gemeinden werden zur Diskussion stehen, sondern auch die Frage, ob es Sinn macht, dass sich der Staat am Betrieb der Bahnen und an Restaurationsbetrieben beteiligen soll. Im Zusammenhang. mit dem Bergbahnenkonzept wird wohl eingehend beraten werden müssen, ob die Dimension der Bahnenka­ pazität sinnvoll geplant wurde. Ortsplanung unumgänglich Um das Naherholungsgebiet Malbun nachhaltig zu sichern, wird dip Gemeinde Triesenberg Verant­ wortung übernehmen müssen: Nur unter der Bedingung, dass eine fun­ dierte Ortsplanung realisiert wird, kann das vorgelegte Konzept lang­ fristig Erfolg zeitigen. • Triesenberg hat" mit den Haus­ aufgaben nun begonnen: am 30. : September wurde ein erster Ent­ wurf einer Ortsplanung im Ge­ meinderat abgesegnet. Nichts Ver­ bindliches, sondern lediglich Vor­ schläge seien zusammengefasst worden,"welche das Ortsbild von Malbun zukunftsträchtig beein­ flussen könnten. Betrachtet man die Haltung der Gemeinde Triesen­ berg im Zusammenhang mit der landesweiten Diskussion um die Raumplanungsgesetzgebung, so kann davon ausgegangen werden, dass die Gemeinde weiterhin vor einem steinigen Weg steht So hält die.Gcmeindevorstehurig fest, dass die Umsetzung eines Gesamtpake­ tes 
sich Über mehrere Jahre er­ strecken werde, zumal Verkehrs­ fragen, Siedlungsfragen, öffentli­ che und private Siedlungsausstat­ tung, aber auch Landschaftsfakto­ ren zu hinterfragen und zu definie­ ren sind. Mehrere Jahre also, in welchen Unklarheiten über die Zu­ kunft Malbuns das Geschehen be­ herrschen werden. Annan gegen Hinrichtung Saddams UN unterstütze die Todesstrafe nicht NEW YORK - Der irakische Ex- präsidenf Saddam Hussein soll­ te nach Auffassung von UN-Ge­ neralsekretär Kofi Annan nicht hingerichtet werden. «Die UN unterstützen die Todesstrafe nicht», sagte Annan gestern in New York. Annan verwies darauf, dass kein Kriegsverbrechertribunal der Ver­ einten Nationen die Todesstrafe vorsehe. Er äusserte sich zugleich ermutigt über die Zusicherung der USA, dass Saddam Hussein fair behandelt würde. Gestern wollte der UN-Sicherheitsrat- über den Zeitplan zur Übergabe der Regie- riingsgewalt an die Iraker beraten. Dieser sieht die Einsetzung einer neuen Übergangsregierung im Juni 
und Parlamentswahien Ende 2005 vor. Der irakische Politiker Muwa- fak el Rabii hatte erklärt, das in der Gegen eine Hinrichtung von Sad­ dam Hussein: Kofi Annan. 
vergangenen Woche in Bagdad ein­ gerichtete Kriegsverbrechertribu- nal werde Saddam Hussein sicher­ lich zum Tode verurteilen. Die von der 
US-Besatzungsverwaltung aus­ gesetzte Todesstrafe könnte von der geplanten irakischen Über­ gangsregierung wieder eingeführt werden, die am 30. Juni die Macht übernehmen soll. Saddam Hussein könne «schon am 1. Juli hingerich­ tet werden», sagte El Rabii, der Mitglied des amtierenden iraki-„ sehen Regierungsrats ist. Andere Ratsmitglieder sprachen von einem voraussichtlichen Prozessbeginn ihn März. Unterdessen sind bei De­ monstrationen für den gestürmten irakischen Staatschef mehrere Menschen ums Leben gekommen. Seite 28 
Zweite Röhre eröffnet FELDKIRCH - Nach knapp dreieinhalbjähriger Bauzeit wurde gestern Nachmittag die zweite Röhre des Ambergtunnels eröffnet. Mit dem rund 48 Millionen Euro teuren Strassenbauprojekt sollen die Sicherheit erhöht und das wachsende Verkehrsaufkommen abgefangen werden. Neben Landeshauptmann Saus- gruber und Landesstatthalter Egger nahmen auch Österreichs Vize­ kanzler Hubert Gorbach und Asfi- nag-Finanzvorstand Trättner' an dem Festakt teil. Um 13 Uhr ga­ ben Strassenmeisterei und Tunnel­ wehren einen Einblick in ihre.Ar­ beit. Bei Inbetriebnahme der ersten Röhre 1985 fuhren im Schnitt 10000 Fahrzeuge pro Tag durch den Ambergtunnel, heute sind es in Spitzenzeiten bis zu 38 000. A'
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.