Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

VOLKSWETTER Heute Morgen DIE 
TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN .MITlÄMSliOICHENlßUBlilK^AlifONEN Ml-f« 
125 W JAHRE VOLKSBLATT 
ANZEIGE $MEÄiEEiilSIDIENSm5m:6EDEZEMBERBOM MEETING Was an- der EFTA-Mi- nistertagung in Genf unter liechtensteini­ schem Vorsitz bespro­ chen wurde. 3 
BANGEN Worüber sich die Schweizerinnen und Schweizern derzeit am meisten Sorgen mä­ chen. 12 
GESCHEITERT Warum Markus Ganahl nach dem Weltcup- Slalom in Madonna er­ neut keinen Grund zur Freude hatte. 15 
EINIGUNG Warum die Deutschen 2004 weniger Steuern zahlen müssen und doch nicht zufrieden sind. 23 VOLKS BLATT Rausch in Vorarlberger Spiel­ warengeschäft ausgeschlafen BREGENZ - Ein 49-jährigc'r Schweizer hat in der Nacht auf Montag seinen Rausch in einem Spielwarengeschäft ausgeschlafen; Er hatte das Schaufenster des Ladens mit einem Betonbrocken eingeworfen, ehe er sich in ei­ nem Spielzeughaus zur Ruhe legte, wie die Polizei meldete. Der Mann hatte 1,6 Promil­ le Alkohol im Blut. Post beschliesst Arbeitszeit­ reduktion und Stellenabbau BERN - Die schweizerische Post will den Arbeitsrückgang im Poststellennetz mit ei­ ner Arbeitszeitverkürzung um bis zehn Pro­ zent auffangen. In der Zustellung wird der Personalbestand um 300 Stellen reduziert. Für die Betroffenen soll eine neue Einsatz- möglichkcit gesucht werden. Entlassungen sollen verhindert werden. Begründet wird die Arbeitszeitreduktion mit einem Verkehrs- Cückgang und dem veränderten Kundenver- halten. VOLKI SAGT: «Wia liend scho di altaBuura g'jonuncrat: Ischl dr'Winter warm, wören d'Buura arm!» VOLKS BLATT 
INHALT Wetter 
Sport 15-18 Kino 2 Gesuridheit 
26 Inland 3-11 
TV 27 Wirtschaft 12-14 
International 
28 www.uolksbiatt.li Tel. +423/237 51 51 125. JAHRGANG, NR. 28S 
Fr. 1.50 Verbund Südostschwplz 
Nach nur fünfjähriger Nutzung muss neues Flüchtlingszehtrum geplant werden ANZEIGE VÖtKSS fMJlT HKTE MICH 
rOtsmu»irw Weitere Infos 
f www."t'c.li Profitieren Sie als .;" o ~ " " "-Abonnent von Vorzugspreisen 
VADUZ - Erst vor gut fünf Jah­ ren wurde das Flüchtlingszentr mm in Vaduz eingeweiht, jetzt muss bereits ein neues Heim geplant werden. Das sich bau­ lich in einem schlechten Zu­ stand befindliche Zentrum soll im Zuge der geplanten Erweite­ rung des Polizeigebäudes abge­ rissen und durch einen Neubau ersetzt werden. «Martin fronfmelt Der Landtag hat morgen über einen Verpflichtungskredit in Höhe von 31,5 Millionen Franken für die Er­weiterung 
des Polizeigebäudes mit Untersuchungsgefängnis, des A us- liinder- und Passamtes und eines da­ zu gehörenden Parkhauses zu befin­ den. Pikant: Das Flüchtlingszent­ rum wurde erst Mitte 1998 eröffnet, das Ausländer- und Passamt gar erst Mitte 1999 - nachhaltige Planung offensichtlich Fehlanzeige... Neuer Standort Aufgrund der Erweiterung des, Polizeigebäudes muss das vor fünf Jahren für 1,7 Mio. Franken er­ richtete FlUchtlingszentrum an ei­ ner anderen Stelle neu errichtet werden. Als neuer Standort ist die 
ParzeÜe vorgesehen; auf der sich bereits "die Erdgastankstelle befin­ det und der Neubau des Parkhau­ ses geplant ist. Gemäss! Regie­ rungsbericht wird das Hochbauamt beauftragt, bis Ende Januar 2004 ein Konzept für die Unterbringung von rund 80 Flüchtlingen zu erstel­ len und der Regierung einen Be­ richt mit Kostenschätzung betref­ fend Weiterem 
Vorgehen vorzule­ gen. Ausländer- und Passamt Beim erst Mitte 1999 eröffneten Ausländer- und Passamt wird beim heutigen Eingangsbereich mit der mmz. Nach nur fünfjähriger Nutzung hat das Hüchtlingszentnim In Vaduz bereits ausgedient: Im Zuge der Erweiterung des Polizeigebäudes soll das Zentrum abgerissen und durch einen Neubau an einem anderen Standort ersetzt werden. 
Schalterhalle «die Grosszügigkeit und Kundenfreundlichkeit ver- misst». Diskretion sei in der heuti­ gen Schalterhalle nicht möglich, . heisst es im Regierungsbericht. Ausserdem seien die Raumreser­ ven praktisch bereits ausgeschöpft. Im Erweiterungsbau des Polizeige­ bäudes sollen deshalb zusätzliche Büroflächen von 200 m5 zur Verfü­ gunggestellt werden. Polizeibüros im Container Dass die Raumreserven im Ende 1991 in Betrieb genommene Poli- . zeigebäude erschöpft sind, ist schon seit längerem bekannt. Laut Regierungsbericht müssen nach Ende 2004 bei Neuanstellüngen «Bürofiächen mittels Container bereitgestellt werden». Für die Er­ weiterung des Polizeigebäudes und des Ausländer- und Passamtes sind Kosten von 19,3 Mio. Franken vor­ gesehen. Aussserdem soll für 6 Mio. Franken das Untersuchungsge­ fängnis von derzeit 22 auf mindes­ tens 30 Haftplätze erweitert wer­ den, wobei die Erweiterung vor al­ lem auch verschiedene neue Frei­ zeit* und Gruppenräume umfassen soll. Für das auf 140 Parkplätze ausgelegte Parkhaus werden 4,4 Mio. Franken veranschlagt. Bauphase von 2005 bis 2008 Sofern der Landtag moigen für den Verpflichtungskredit von -31,5 Mio. Franken grünes 
Licht gibt, soll anfangs 2004 ein Architekturwett­ bewerb ausgeschrieben werden. Mit Baubeginn wird gegen Ende 2005 gerechnet, der Abschluss der Bauarbeiten ist für die zweite Jah­ reshälfte 2008 vorgesehen. Saddam Hussein als Kriegsgefangener Weitere Festnahmen- Katar als möglicher Aufenthaltsort Saddams BAGDAD - Nach der Gefangen­ nahme des irakischen Expräsi- denten Saddam Hussein haben die US-Truppen am Montag wei­ tere Fahndungserfolge gemel­ det Saddam Hussein gilt bis auf weiteres als Kriegsgefan­ gener der USA. Möglicher Auf­ enthaltsort des gefassten iraki­ schen Ex-Diktators ist Katar. US-Präsident George Bush will ge­ meinsam mit den Irakern über ein Gerichtsverfahren gegen Saddam entscheiden. Die Form des Prozes­ ses werde einer internationalen Überprüfung standhalten, betonte Bush am Montag. Die Frage, ob er eine Hinrichtung des ehemaligen Diktators befürworte, wollte Bush nicht beantworten. Mit Saddam werde ientsprechend der Genfer Konvention verfahren* sagte US- Verteidigungsminister Donald Rumsfeld. Sollte sich jedoch her­ausstellen, 
dass er am Widerstand gegen die Koalitionstruppen betei­ ligt gewesen sei, könnte dies zu ei­ ner anderen Einstufung führen. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz äusserte die Erwar­ tung, den Gefangenen besuchen und seine Haftbedingungen über- . prüfen zu können. Über den Auf­ enthaltsort Saddam Husseins herrschte weiter Unklarheit. Der arabische TV-Sender El Arabija be­ richtete, er sei nach Katar gebracht worden. USiKreise teilten jedoch später mit, der Gefangene sei an ei­ nem sicheren Ort innerhalb des Iraks. Zehn Tote bei weiteren Selbstmord-Anschlägen Die Serie der Anschläge im Irak hielt weiter an. Zwei Selbstmordat­ tentäter rissen bei Übergriffen auf Polizeistatjonqn in Bagdad acht Polizisten mit in den Tod und ver- <1 
letzten 17 weitere. Das teilten die US-Streitkräfte und die irakische Polizei mit. Wenige Stunden später ereigneten sich im Zentrum der ira­ kischen Hauptstadt mehrere weite­ re Explosionen. Saddam Hussein gilt fllr die USA als Kriegsgefangener. 
Nach den Worten des amtieren­ den Präsidenten des Regierungs­ rats, Hakim, soll Saddam Hussein von Irakern gerichtet werden. Das in der letzten Woche geschaffene Tribunal, das gegen Mitglieder des gestürzten Regimes wegen Völker­ mords, Kriegsverbrechen und Ver­ brechen gegen die Menschlichkeit ermitteln soll, werde öffentlich ver-' handeln. Ein weiteres Mitglied des Regierungsrats, der schiitische Po- litiker Muwäfak el Rabii, sagte, das neue Gericht würde bestimmt die Todesstrafe verhängen. Frankreich stellte dem Irak unterdessen einen teilweisen Schuldenerlasse 2004 in' Aussicht. Der Pariser Club der • Gläubigerländer könne im nächs­ ten Jahr eine Einigung finden, er­ klärte Aussenminister De Villepin nach einem Treffen mit führenden Vertretern des irakischen Regie­ rungsrates in Paris. Seite 28 -V' 
: • " v
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.