Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

VOLKSWETTER Heute , Morgen A. DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 
125PJAHRE VOLKSBLATT 
DONNERSTAG, 11 DEZEMBER 2003 GEGEN MINEN Wie Liechtenstein sei­ nen humanitären Ver­ pflichtungen nachkom­ menwill. 3 BLATT 
IM IX lugendliche Diebesbande in Vorarlberg aufgeflogen BREGENZ - Die Vorarlberger Polizei hat einer jugendlichen Diebes- und Einbrecher­ bande das Handwerk gelegt. Ein 17-jähriger Mann und eine 15-jährige Frau werden ver­ dächtigt, im Raum Feldkirch zahlreiche Ein­ bruchdiebstähle begangen zu haben. Bei 17. vom jungen Paar und mehreren Komplizen begangenen Taten entstand ein Schaden von 15 000 Euro (rund 23 000 Franken). Einige Komplizen Wurden angezeigt. Der 17-jähri­ ge Mann wurde festgenommen. 40 Menschen im Iran erfroren TEHERAN - Bei frostigen Temperaturen sind in Teheran 40 Menschen ums Leben ge­ kommen. Die Obdachlosen im Alter zwi­ schen 13 und 50 Jahren seien in einer einzi­ gen Nacht erfroren, meldete die iranische Tageszeitung «Scharg» am Mittwoch. Die meisten Opfer seien Drogensüchtige gewe­ sen, die in Pappkartons hausten. VOLKI SAGT: «Jetzt wörd minima gmetzgat im Schwizer Bundesrot, sondern blochat...» BLATIIINHALT Wetter Kino Inland Jtil Wirtschaft 12-18 www.uolksblatt.li Tel. +423/237 51 51 125. JAHRGANG, NR. 282 -mmmm Ä mm- L 
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MEDIATION Wie in Zukunft- zivil- rechtliche Streitigkeiten ohne Richter und kos­ tengünstig geschlichtet werden können. 
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-FAZIT 
Was FC-Vaduz-Sport­ chef Wolfi Ospelt über die abgelaufene Herbst-. runde und die Trainer­ frage zu sagen hat. 2*| 
ENTLASTET Warum der US-Pop­ star Michael Jackson vielleicht wieder bes­ sere Karten in den Händen hält. 3ß Prämienplus von 11 Prozent Krankenkassen-Prämien? Mengenausweitung als Hauptursäche für Steigerung VADUZ - Was das Volksblatt be­ reits am 21. November ange­ kündigt hat, ist jetzt Gewiss­ heit: Die Prämien der obligato­ rischen Krankenpflegeversiche- rung (OKP) steigen per 2004 durchschnittlich um 11 Prozent! • Martin Frömmelt Im Voijahf betrugt die Prämienstei­ gerung noch 6 Prozent. Jetzt ist sie im Schnitt fast doppelt so hoch. Die Prämien für die beiden klar mitglie­ derstärksten Kassen Concördia und .FKB werden um 16,2 respektive 12,3 Prozent- angehoben. B?i den beiden kleineren Kassen sind es deutlich weniger (Intras: 2,4 Pro­ zent). Für den grössten Teil der Ver­ sicherten wird die Prämienerhö-' 
hung zwischen 12,3 und 16,2 Pro­ zent liegen. Würde die Regierung die Staatsbeiträge für die bisher im Hausarztsystem Versicherten nicht weiter ausrichten, so hätten alle Versicherten einen noch weit mas­ siveren Prämienanstieg zu tragen. Dies kann durch die Subventionie­ rung verhindert werden., Prämienermässigung für alle Für die heute in der freien Arzt­ wahl Versicherten wird die Prä-- mienerhöhung um rund 10 Prozent geringer ausfallen. Grund: Bisher müssten die im System der freien- Arztwahl versicherten Personen gegenüber den im Hausarztsystem Versicherten um 10 Prozent höhere Prämien bezahlen. Die Prämiener­ mässigung war nur durch' die 
Staatsbeiträge möglich, die im kommenden Jahr nun aber an alle Versicherten ausgerichtet werden!* Folge des Hausarztsystems Wie Sozialminister Hansjörg Frick gestern betonte, steht diese Prämienerhöhung in keinem Zu­ sammenhang mit der vom Landtag im Oktober beschlossenen KVG- Reyision. Vielmehr ist auch diese Steigerung eine Folge der vor vier •Jahren beschlossenen Gesundheits­ reform mit dem Hausarztmodell, die seinerzeit als die «gesündere Lösung» angepriesen worden vvar. Die nunmehrige Prämiensteigerutig von 11 Prozent zeigt einmal mehr sehr anschaulich, dass sich die Hoffnungen nicht erfüllt -haben. «Das jetzige System hat den 
Erwar- Betonte, dass der letzige Teuerungsschub bei den Krankenkassenprämlen einzig durch das alte System und nicht etwa durch die neue KV6-Revislon bedingt ist: Sozialmlnister Hansjörg Frick. 
tungen nicht standhalten können. Das Hausarztsystem hat zu wenig gewirkt und keine Mithilfe geboten, die Kosten besser in den Griff zu bekommen», stellte Sozialminister Hansjörg Frick pragmatisch fest Handlungsbedarf bestätigt ^ Die aktuellen, Prämienerhöhungen unterstreichen gemäss Sozialminis­ ter Hansjöq» Frick den Handlungs­ bedarf- im Gesundheitswesen und bestätigen die Notwendigkeit der eingeleiteten Reformen, die am 1. Januar 2004 in Kraft treten wenden. «Mengenausweitung» Gemäss Hansjörg Frick ist die massive Erhöhung «hauptsächlich auf die Mengenausweitung zurück­ zuführen». Auffällig ist jedenfalls, dass die Prämienerhöhung in der Schweiz mit 4,3 Prozent deutlich' geringer ausfüllt als in Liechten­ stein. Da die Kosten für die Medi­ kamente und die stationäre Behand­ lung im gleichen WirtscHaftsraum grundsätzlich kaum, grosse Unter­ schiede aufweisen, ist. der neuste . Teuerungsschub nur über die Men- . ge zu erklären. Diese Aussage deckt sich mit der. Statistik der Krank­ heitsfälle pro Person und Jahn Die­ se Quote hat sich in Liechtenstein innerhalb von vier Jahren von 2,3 auf 4,7 Fälle verdoppelt! 212 Franken pro Monat Die durchschnittliche monatliche Prämie für Erwachsene in der OKP (mit Unfall) beträgt nächstes Jahr 212.90 Franken. Dies ist dank der staatlichen Subvention immer noch wesentlich billiger als in der Schweiz, wo künftig im Schnitt 280 Franken pro Monat zu zahlen sein werden. Die Nachbarkantone St. Galien (225.40. Fr.) und Grau- bünden (228.95 Fr.) liegen erheb­ lich unter dem Mittel. f Christoph Blocher verdrängt Ruth Metzler Historische Wahlsitzung gestern im Schweizer Parlament in Bern BERN - Historische Wende im Bundesrat: Christoph Blocher sprengte gestern die 44-jährige Zauberformel und verdrängte Rutil Metzler-Arnold aus der Regierung. Mit Hans-Rudolf Merz zieht ein zweiter Rechts- bürgeriieher In den Bundesrat ein. Verliererinnen sind neben der CVP auch die Frauen und •das linksgrüne Lager. Um 10.37 Uhr stand es fest: Blo­ cher wurde vom Parlament im drit­ ten Wahlgang der dritten Wähl mit 121 Stimmen auf den Sitz der am­ tierenden CVP-Bundesrätin Metz­ ler gewählt. Die SVP eroberte mit ihrem starken Mann damit erstmals in der Geschichte des Bundesstaats' einen zweiten Sitz im Bundesrat, 
Geschafft! Christoph Blocher wur­ de In den Bundesrat gewählt 
Die um fünf Stimmen geschlagene Justizministerin warf das Handtuch eine Runde später, als sie im Aus­ stich mit dem Parteikollegen'Jo- - seph Deiss deutlich unterlag. Ge- fasst gab sie den Verzicht für die weiteren Wahlen bekannt; erstmals seit 131. Jahren versagte damit das ' Parlament einem amtierenden Re­ gierungsmitglied die Wiederwahl, Überraschend schnell war auch die Nachfolge für den zurücktretenden FDP-Bundesrat Kaspar Villiger ; 
entschieden: Kürz nach Mjttag  ; wühlte die Bundesversammlung den Ausserrhoder Stfinderat Merz mit 127 Stimmen! Die freisinnige Mitbewerberin Christine Beerji unterlag im zWeiten Wahlgang klar mit 96 Stimmen. , Seite 25 
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