Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 10. DEZEMBER 2003 
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BUDGET 2004 <f BLATT I VVIIT I gUnMr IEXKLUSIVE INEOS VOM fondsplatz IÄ Kompakt I Kudelski und Swiss Life als [;•SMI-Jahresgewinner | ZÜRICH - Die Aktien von Kudelski, Swiss I Life und ABB haben im bisherigen Jahres- | verlauf die höchsten Renditen aller Titel im | Swiss Market Index (SMI) erzielt. Am i; schlechtesten, abgeschnitten haben die Ak- | tien von Lonza, Clariant und Swiss Re, wie : Berechnungen der Zürcher Kantonalbank (ZKB) zeigen. Kudelski (im Bild) und Swiss Life haben seit Anfang Jahr laut ZKB-Markt- bericht vom Dienstag um 112 beziehungs­ weise 111 Prozent zugelegt. Nicht ganz zu | r; einer Wertverdoppelung reichte es bei ABB l (plus 98 Prozent) und Unaxis (plus 96 Pro­ zent). Am Schluss der Skala liegen .die. Che- t miewerte Lonza und Clariant, die seit Jahres- ; anfang 25 beziehungsweise 16 Prozent ein- \ büssten. Der Rückversicherer Swiss Re wur- [ de um zehn Prozent abgewertet. Bis zum ; Jahresende dürften sich die Differenzen zwi- i sehen Gewinnern und Verlierern laut ZKB ) noch verstärken. Beim so genannten Window l Dressing verkaufen die Fonds- und Portfo- ( lio-Manager Titel mit guter Performance zu t und stossen Verlustträger ab. Das macht eine 1 schlechte Performance eines Fonds zwar \ _ •nicht wett, verhindert aber den Eindruck, ein Portfolio bestehe aus lauter Verlierern, wie £ die ZKB-Ariälysten schrieben. Nach drei \ Verlustjahren in Folge hat der SMI im bishe- | rigen Jahresverlauf gut 16 Prozent zugelegt. | . Ende 2002 notierte der Blue :Chips-Index 
bei • l' 4.631 Punkten, am Dienstagmittag bei 5.375 | Punkten. Im März war der SMI allerdings bis r auf 3.618 Punkte abgesackt, 'Der.Höchst-' | stand wurde im September mit 5.456 Punk- v ,ten verzeichnet. Im Vorjahr hatte der SMI ? knapp 28 Prozent eingebüsst. i ' • •' • • I Rlvella: Neuer Rekordabsatz dank Rekordsommer I ROTHRIST - Der heisse Sommer verhilft • r der Rivella AG dieses Jahr zu einem neuen i - Rekord: Erstmals verkauft das Rothrister Traditionsunternehmen in der "Schweiz mehr ; als 100 Mio. Liter Getränke, «Dank der Re- ; • kordhitze lag der 
Ge- i tränkeabsatz zwi- | sehen letztem Juni ji. 
und September bis 30 /' Prozent über dem Er- 1: folgsjahr 2002», sagte | Rivella-Chef Franz Rieder (Bild) am | Dienstag vor den Me- | dien in Rothrist. Seit | 1994 sei der Absatz kontinuierlich um 70 6 Prozent gesteigert worden. Die grosse Nach- | frage konnte nicht zuletzt dank den 7,7 Mio. t Fr. schweren Investitionen in die Optimie- \ rung der Produktionsabläufe gedeckt wer- ? den, was die Kapaziäten um 20 Prozent er- | höhte. Wachstumspotenzial sieht Rieder zum | Einem im Auslandgeschäft: Seit zwei Jahren >' verfolgt Rivella in Holland, Österreich und I; Frankreich, wo sie das Milchserumgetränk | im Hochpreissegment anbietet, eine Schritt-- | für-Schritt-Expansion. f Schlechter Sommer für die t Schweizer Hotellerie |i BERN - Mit dem Schweizer Tourismus soll | es'nach einem leicht schwächeren Winter ab [ nächstem Sommer, wieder aufwärts gehen. I Dies prognostizieren der Verband Hotellerie- | suisse und die Konjunkturforscher von BÄK | Basel Economics. In der laufenden Winter- | saiSon 
werde die touristische Nachfrage ji noch leicht um 0,6 Prozent zurückgehen, | heisst es in einem Communiqud zur Medien- konferenz vom Dienstag. Dabei dürfte der , Rückgang bei den inländischen Gästen (- ^ 0,3%) etwas stärker sein als bei den auslän- \ dischen (-0,8%). ;; iV- ' • . 
Budget 2004 verabschiedet Mit 3,5 Milliarden Defizit - Sparanträge vor allem von der SVP abgelehnt BERN - Nach dem Ständerat hat am Dienstag auch die Grosse Kammer Ja gesagt zum Budget 2004 mit einem Defizit von 3,5 Milliarden Franken. Sie lehnte in der Detailberatung alle An­ träge auf KUrcung oder Auf­ stockung der Mittel ab, erhöhte allerdings die Kreditsperre von 1,5 auf zwei Prozent. Der Voranschlag löste weder in den Reihen der SVP, die weitere Ein­ sparungen forderte, noch bei den Linken, denen zu viel gespart wur­ de, Begeisterung aus. Mit 73 Ja zu 61 Nein bei 38 Enthaltungen fiel die Entscheidung in der Gesamtab­ stimmung denn auch relativ knapp aus. Die SVP hatte unter anderem im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten bei der Entwicklungshilfe sowie im Netz der Botschaften und Konsula­ te sparen wollen. Die Ratsmehrheit war aber mit Yves Maillard (SP/VD) der Meinung, dass das Departement seinen Beitrag ans Entlastungsprogramm geleistet und die Prioritäten entsprechend gesetzt habe. Auch im Asylwesen sprach sich der Rat mit 123 gegen 49 Stimmen gegen die von der SVP beantragte Reduktion der Mittel aus. Einsparungen in diesem Be­ reich gingen auf Kosten der Kanto­ ne, argumentierte Vreni Hubmann (SP/ZH). Mit 104 zu 63 Stimmen 
Laut Finanzminister Kaspar Villigor sind weitere Einsparungen beim Personal nicht zumutbar. scheiterte der SVP-Antrag, die Per­ sonalausgaben quer durch die Ver­ waltung um drei Prozent zu senken. Finanzminister Kaspar Villiger machte geltend, das Entlastungs­ programm fordere dem Personal ei­ niges ab, weitere Einsparungen seien nicht zumutbar. Abgeblitzt ist die SVP auch mit Kürzungsanträ­ gen in der Rassismus-Prävention, dem Bundesamt für Kultur sowie in der Filmförderung. Aber auch der Vorschlag der SP, bei der Verteidi­ gung 250 Millionen Franken einzu­ sparen, wurde mit 102 zu 67 Stim­men 
genauso klar abgelehnt wie der Antrag, die Mittel für das Welt- wirtschaftsforum vom Januar in Davos zu kürzen. Villiger erinnerte an den Beitrag, den das Verteidi­ gungsdepartement in den vergange­ nen Jahren an die Sanierung der Bundesfinanzen geleistet habe. Ne- -ben den Sparanträgen lehnte die Grosse Kammer zudem SP-Begeh- ren für die Aufstockung der Mittel für den kombinierten-Verkehr und für die Waldpflege sowie für die Er­ höhung, der budgetierten Einnah­ men aüs den Swisscom-Aktien ab. 
PanAlpina Sicav Alplna V Preise vom 9. Dezember 2003 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 46.57 Rücknahmepreis: € 47.50 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 44.69 Rücknahmepreis; € 45.60 Zahlstelle In Liechtenstein: Swisstirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz ABB verkauft Rückversicherer Sirius Der Buchverlust beträgt 190 Millionen Franken 
ANZEIOE ZÜRICH - Der Elektrotechnlk- konzern ABB ^setzt seine Schrumpfungskur fort und ver­ kauft sein schwedisches RUck- versicherungsgeschäft Sirius für umgerechnet 550 Mio. Fran­ ken. Der Buchverlust beträgt 190 Mio. Franken. Käuferin ist die Versicherungshol- ding White Mountains mit Sitz auf den Bermudas. Die Transaktion werde voraussichtlich im zweiten 
Quartal 2004 abgeschlossen, teilte ABB am Dienstag weiter mit. Mit diesem Verkauf werde das Rück­ versicherungsgeschäft vollständig aufgegeben. Die schwedische Si­ rius beschäftigt rund 200 Ange­ stellte und wies per Ende Septem­ ber einen Umsatz von 572 Mio. Dollar aus. Das gemäss Mitteilung «sehr erfolgreiche» Rückversiche­ rungsgeschäft erzielte ein Betriebs­ ergebnis von 99 Mio. Dollar. Aller­ dings bleibt unter dem Strich für 
die schuldengeplagte ABB. ein Buchverlust von rund 150 Mio. Dollar. Dieser setzt sich aus einem Substanzwert-Abschlag von 45 Mio.- Dollar, aus Goodwill-Ab- schreibungen von 75 Mio. Dollar und Transaktionskosten von 25 Mio. Dollar zusammen. -Der Ge­ samtverlust werde unter den nicht weitergeführten Aktivitäten erfasst, wie auch das Betriebergebnis von Sirius im vierten Quartal sowie im Gesamtjahr 2003, hiess es weiter. 
bankiWmann Bank Hotmann,  www.hofmann.ch Tel. 01 217 53 23, Fax 01 217 50 86 Aktienfonds BH Swiss Stocks CHF 89.52 BH Swiss Small Stocks CHF 81.89 BH Euro Stocks EUR 84.19 BH US Stocka USD 89.90 BH Asla Stocks USD 160.94 Obllgatlonenfonds BHSwissrent CHF 106.41 BH Eurorent EUR 55.55 BH European High Rent EUR 62.57 BH Dollarrent USD 111.12 Andere Fonds BH Alternative Strategles CHF 97.35 Nippon 21 st Century Fund USD 118.66 Zahlstelle In Liechtenstein: Liechtensteinische Landesbank AG StSdtle 44,9490 Vaduz LAFV-G ASTBEITRAG Investitionen in Gold - und anderen Edelmetallaktien Von Markus Bachmann, Craton Capital Limited Ein Marktbeobachter vom Pia- bei über 500 Milliarden Dollar, das verbessern wird. Von den tief grei- aber auch für andere Edelmetalle neten Mars würde die wieder US-Handelsdefizit in einer ähn- fenden Strukturproblemen und der wie Silber und Platin wird solange erwachte Euphorie der weltwel- liehen Grössenordnung. Die Ver- zur Besorgnis erregenden demogra- andauern, bis sich eine Lösung der ten Aktienmärkte mit ungläubl- einigten Staaten finanzieren ihren fischen Entwicklung auf dem alten tief greifenden weltweiten 
makro- gem Kopfschütteln kommentie- Konsum durch das Drucken von Kontinent gar nicht zu reden; ökonomischen und finanziellen ren. Mit gutem Grund. Es macht Dollars, die bis anhin willig von Der Goldpreis hat sich seit drei Marktungleichgewichte abzeichnet den Eindruck, ais hätten sich den meist asiatischen Importeuren Jahren kontinuierlich auf über 400 und Anlagen in den meisten 
tradi- die Märkte aus der realexistie- akzeptiert wurden. Diese wiederum Dollar pro Unze erhöht. Bisher war tionellen Anlagekategorien wieder renden Wirklichkeit In eine weit legen ihre erzielten Handelsüber- diese Aufwertung für das gelbe Aussicht auf reale Renditen 
ver­ bessere Welt verabschiedet. Schüsse 
in grossem Umfang in Dol- Metall fast hauptsächlich eine sprechen. Der Anstieg der meisten Die Realität Ist eine andere. ^ denominierten Werten an. Die Funktion eines schwächelnden Edelmetallpreise wird nachhaltig Allokation und Diversifizierung Dollars. Gold ist in seiner Form und von Dauer sein. Unter, diesem Aktienmärkte diskontieren ein Ge- dieser Reserven widerspricht jeg- nichts anderes als eine Alternativ- Szenario ist dieser Sektor einer der winnwachstum Uber die nächsten licher vernünftiger Portfoliotheo-' Währung 
zu allen anderen globalen wenigen, der dem Anleger über die Jahre, das bei genauer Betrachtung rie. Alles deutet darauf hin, dass Hauptwährungen. Werden sich die- nächsten Jahre Aussicht auf reale diesen Erwartungen nicht standhal- sich die Abschwächung des US- se .über die nächsten Jahre weiter Renditen verspricht. ten wird. Die Märkte sind und blei- Dollars verstärken wird. gegenseitig abwerten, wird der Der Craton Capital Precious Me- ben überwertet. Die Wirtschafts- Der Euro bildet mittel- und lang- Goldpreis weiter steigen. In einem tal investiert weltweit in Aktien Wachstumszahlen 
in den USA sind fristig keine Alternative zum Dol- Szenario überwerteter Finanzwerte von Edelmetallfirmen. Der Fonds beeindruckend, dennoch muss de- lar. Ein sich gegenüber dem Green- (Aktien, Bonds, kurzfristige Geld- (Valor 1674268) kann bei jeder ren Nachhaltigkeit stark bezweifelt back weiter verstärkender Euro ist marktinstrumente) gewinnt Gold Bank oder direkt bei der LLB ge- werden. Beunruhigend ist auch, das. - ein Danaergeschenk für die europä- den Status eines Instruments der zeichnet werden. Weitere Informa- dieses Wachstum ohne-bedeutende ischen Volkswirtschaften und wird Kapitalerhaltung und' der- zusätz- tionen erhalten Sie bei der Forids- Arbeitsplatzschaffung stattfindet, die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Ex- liehen Portfoliodiversifikation, leitung Global Fund Services oder Amerika lebt auf Pump. Die Ver- portindustrie massiv beeinträchti- Craton Capital ist der festen Über- unter   www.gfs.li . schuldung der USA als Prozentsatz gen. Wenig deutet darauf hin, dass zeugung, dass der Preis des gelben des Bruttosozialprodukts liegt auf sich das Wirtschaftswachstum in Metalls das Potenzial hat, über Die alleinige inhaltliche Verant- einem historischen Höchststand. Europa auf Grund des heimischen Jahre .hinaus weiter anzusteigen, wortung für den Beitrag liegt beim Das Staatsdefizit in den USA liegt Konsums nachhaltig und auf Jahre Die Erholung des Preises für Gold Verfasser.
	        

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