Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

VOLKSWETTER Heute Morgen ANZEIGE DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
VOLVO MITifAMTUCHENIPUBtlKATIONEN 
125 ü JAHRE VOLKSBLATT 
SAMSTAG, 6. DEZEMBER 2003 HPZ-DEMENTI Warum der Heilpüdago- gische Verein einen ten­ denziösen «Vaterland»- Bericht entschieden verurteilt. 3 Berliner Studenten rennen nackt um Gedächtniskirche BERLIN - Rund 50 Berliner Studenten sind am Freitag aus Protest gegen die Millionen­ kürzungen an den Universitäten nackt oder leicht bekleidet über den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche gerannt. Bei Tem­ peraturen um den Gefrierpunkt liefen die mit. Parolen bemalten jungen Frauen und Män­ ner rund fünf Minuten lang zweimal um die Kirche. Das Motto der Aktion lautete «Wir geben unser letztes Hemd». Beethoven-Manuskript für 1,7 Millionen Euro versteigert LONDON - Ein •Originalmanuskript von Ludwig van Beethoven ist am Freitag im Londoner Auktionshaus Sotheby's für fast 1,2 Million Pfund versteigert worden. Ein privater Bieter am Telefon habe den Zu­ schlag für die rund 180 Jahre alten Noten des Streichquartetts Es-Dur Opus 127 bekom­ men, teilte das Auktionshaus mit. VOLKI SAGT: «Liabi Kinder gross und klii, hüt muand ihr schö brav si, sos ischas met dr Liabi aus - esgrüassteu dr 
Nikolaus!» VOLKS BLATT 
INHALT Wetter 2 Snort 21-24 Kino 2 Kultur 
33-36 Inland 3-1B TU 37-39 Wirtschaft 17-20 International 
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NEUE PRÜFUNG Warum in. Kürze Schluss ist mit «Böge- la» und was die Vorteile - einer neuen Theorieprü­ fung sind. 
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PORTRÄT Wie aus dem brand­ schwarzen Nehni von Sulzer-CEO Fred Kindle ein fuchsroter • Gemeinderat würde. 0 
RÜCKSTAND Wieso Ski-Ass Marco Büchel bei der ersten Abfahrt in Beaver Creek nicht im Vorder­ feld landete. 23 Breite Wi rtschaftsoffensi ve Regierungschef Otmar Hasler: Impulse durch aktive Wirtschaftspolitik VADUZ - «Diese Regierung be­ treibt im Gegensatz zu früheren Regierungen eine aktive Wirt­ schaftspolitik», sagt Regie­ rungschef Otmar Hasler. Wie der Regierungschef in seiner Jahresbilanz ausführt, schreitet die breit angelegte Wirt­ schaftsoffensive der Regierung zielgerichtet voran. «Martin Frömmelt Die Regierung bereite einerseits grundlegende Weichenstellungen vor, gleichzeitig aber ergreife sie bereits konkret ins Gesamtkonzept passende Einzelinitiativen, so Ot­ mar Hasler: «Ein interdisziplinäres Projektteam arbeitet an einem Wirtschaftsleitbild, inklusive den notwendigen konkreten Utnset- zungsmassnahmen. Das Leitbild 
wird Impulse setzen und fassbare Massnahmen vorschlagen.» «Zukunft Finanzplatz» Die Erhaltung eines wettbe­ werbsfähigen und stabilen Finanz-" platzes ist für die Regierung im übergeordneten Gesamtinteresse Liechtensteins. Um die zukünftige Ausrichtung des Finanzdienstleis­ tungsplatzes im Hinblick auf die internationale Entwicklung richtig zu steuern, hat die Regierung des­ halb das Projekt «Zukunft Finanz­ platz» gestartet. Otmar Hasler: «Wir können uns in diesem äusserst wichtigen Bereich nicht eine Politik von gestern erlauben, in dem die Entwicklungen, die sich rund um Liechtenstein weltweit abzeichnen, ausgöblendet werden und völlig re- alitütsfremd ~ Besitzstandswahrung angestrebt wird, fm Gegenteil, wir 
können und müssen die Chancen, die sich mit der Entwicklung des Zusammenwachsens der Märkte und der Informationstechnologie ergeben, entschlossen nutzen.» 
- Gesetzliche Massnahmen Verschiedene konkrete Massnah­ men zur Erhaltung des erfolgrei­ chen Finanzplatzes stehen vor der Umsetzung. Auf Ebene der Gesetz­ gebung sind dies laut Otmar Has­ ler: «Die Schaffung einer unabhän­ gigen integrierten Finanzmarktauf­ sichtsbehörde, die Revision des In­ vestmentunternehmensgesetzes, die 
Revision des Sorgfaltspflichts- rechtes und des Stiftungsrechtes.» KMU-ProJekt erfolgreich Purer Aktionismus ist nach Über­ zeugung des Regierungschefs nicht zielführend: «Einzelmassnahmen 
machen keinen Sinn, wenn sie nicht in eine Strategie, in ein Leit­ bild passen. Ein gutes Leitbild muss bis auf die einzelnen Mass­ nahmen heruntergebrochen werden können. Und solche Massnahmen wurden im Wissen um den Ge­ samtkontext ergriffen, so z.B. die Schaffung eines KMU-Kompe- tenzzentrums an der Fachhoch­ schule. Es begleitet kleine und mittlere Unternehmen beim Start, in der Anfangsphase und bei grund­ legenden Veränderungen,»- Dass sich das KMU-Kompetenzzentrum auf Anhieb einer sehr grossen Re­ sonanz erfreut hat - allein an der Startveranstaltung des Projektes «Business-Plan Liechtenstein» nahmen rund 100 Personen teil bestärkt den Regierungschef in der Überzeugung, dass der eingeschla­ gene Weg richtig ist , Seiten 4/5 Gestern wurde der Weih­ nachtsmarkt Triesenberg er­ öffnet. Bis Sonntag werden dort zahlreiche Produkte für den Gebrauch und fürs Ge- müt geboten. - Seite 13 Hammerlos f ür LFV «Ostblock-Gruppe» bei WM-Quali FRANKFURT - Glücksgöttin For­ tuna hat es gestern nicht gut gemeint mit Liechtenstein. In der Qualifikationsgruppe 3 zur Fussball-WM 2006 treffen Ma­ rio Filck und Co. auf Luxem­ burg, Estland, Lettland, Slowa­ kei, Russland und Portugal. - * ' Schlimmer hätte es "für den LFV in Frankfurt kaum kommen können. Zuerst loste der deutsche Sänger Herbert Grönemeyer Liechtenstein „ in eine Siebnergruppe, dann wur­ den Schiedsrichter-Ikone Pierluigi Collina und Michael Schumacher der Bezeichnung «Glücksfee» ebenfalls nicht gerecht und bescher­ ten Liechtenstein eine «Ostblock- Gruppe»'. LFV-Präsident Reinhard 
Walser, der gemeinsam mit LFV- Junioren-Obmann Manfred Beck der Auslosung beiwohnte, zeigte sich in einer ersten Reaktion sehr enttäuscht: «Es sind nicht die Geg­ ner, die wir uns erwünscht haben. Sie sind zwar sportlich stark, mit Ausnahme 
von Portugal aber wenig attraktiv.» Dennoch hat sich Walser für die im August 2004 beginnende Qualifikation 
hohe Ziele gesetzt: «Wir wollen 5, 6 Punkte holen und die Qualifikation nicht als Grup­ penletzter beenden.» Zumindest der grosse Sicher­ heitsaufwand, wie zuletzt in der EM-Qualifikation mit England und der Türkei, dürfte dem LFV in der WM-Qualifikation erspart bleiben. Mehr auf den Seiten 21/22 
Russland unter Schock 41 Tote bei Anschlag auf Pendlerzug MOSKAU - Es war ein Ergebnis zynischer Berechnung, die hin­ ter dem Selbstmordanschläg gestern in Russland stand. Der Tatort: ein Pendlerzug, der die Provinzstädte Kislowodsk und Mineralnje Wodi verbindet. Die Opfer waren Reisende, von de­ nen viele so wie jeden Tag auf der morgendlichen Fahrt zur Arbeit oder zum Studium waren, als plötz­ lich ein Sprengsatz detonierte, den fahrenden Zug auseinander riss und sein stählernes Skelett zu einem Haufen verdrehten Metalls auf­ warf, in dem für mindestens 40 Menschen, das Leben endete. Die Täter: Offenbar vier tschetscheili- sche Attentäter, von denen sich V 
zwei kurz vor der Explosion wie in einem schlechten Agentenfilm aus dem fahrenden Zug warfen. Zwei Tage vor der Parlamentswahl steht Russland unter Schock. - • Seite 40 Bilder des Grauens präsentierten sich den Rettungskräften. 
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