Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 5. DEZEMBER 2003 VOLKS 
| lAIIDTCPLI A CT SCHAWINSKIS NEUER JOB BLATT I WILT LOUNAR I STREIK BEENDET 
13 KOMPAKT Streik bei Allpack beendet , • REINACH - Der Streik beim Verpackungs- unternehmen Allpack ist am Donnerstag nach zehn Tagen zu Ende gegangen. Bis Ja­ nuar wird ein Gesamtarbeitsvertrag ausgear­ beitet, von dem die Streikenden aber nicht . profitieren., Ihre Entlassung wird nicht zu­ rückgenommen. Die Gewerkschaft comedia will wegen missbräuchlicher Kündigung kla­ gen. Den Durchbruch in 
dem hart geführten Arbeitskampf gebracht hat in der Nacht auf Donnerstag der Vermittlungseinsatz von Urs i Wüthrich, SP-Regierungsrat und ehemaliger Präsident des Schweizerischen Gewerk­ schaftsbunds, sowie Hans Rudolf Gysin, Di- : rektor der Wirtschaftskammer Baselland und FDP-Nationalrat. Sie haben bis tief in die Nacht hinein zwischen Allpack-Besitzer Ro- ; 
bert Scheitlin und Vertretern der Gewerk- • ; Schaft comedia vermittelt. Um 3.00 Uhr konnte laut der Mitteilung des Baselbietcr • Regierungsrats eine Einigung erzielt.werden. Als am Morgen auch die Arbeitnehmenden zustimmten, war das Ende des zehn Tage ; dauernden Streiks besiegelt. Die Regierung sowie die beiden Vermittler zeigten sich er- - leichtert. Bankiervereinigung unter­ stützt Schweizer Bundesrat BRÜSSEL - Die Schweizerische Bankier­ vereinigung (SBVg) unterstützt den Bundes- : rat bei den Bilateralen II. Laut SBVg-Chef ' • Urs Roth schätzt er zudem die Aufnahme des Bankgeheimnisses in die Bundesverfassung als «symbolische politische Handlung». !•' «Wir unterstützen die Strategie des Bundes- rats», sagte SBVg-Ausschusspräsident Roth am Donnerstag vor Schweizer Medien in • Brüssel. Er nahm damit Stellung zu Fragen, ob die Wirtschaft inzwischen gesonderte Ab­ schlüsse in den einzelnen Dossiers der bila­ teralen Verhandlungen mit der Europäischen Union (EU) vorziehe. Der Bundesrat hat i gegenüber der EU bisher auf einem Gesamt- abschluss in allen Dossiers bestanden. In dem für die Banken wichtigen Dossier der Zinsbesteuerung liegt indes eine Einigung ? mit der EU schon vor, derweil zum Schwei- ~ zer Schengen-Beitritt und der Betrugsbe­ kämpfung die Verhandlungen nicht mehr \ vorankommen. Roth sagte denn auch, wichtig sei die 
Zeit- V achse. Ein rascher Abschluss sei nicht nur für | die Banken, sondern etwa auch für die verar- • beitende Agrarindustrie von Bedeutung; Der 5 Parallelismus zwischen den Dossiers könne i «nicht Selbstzweck sein». Doch der SBVg ? unterstütze den Bundesrat, man müsse aber : • den Zeitaspekt im Auge behalten. I" Zu der von den eidgenössischen Räten be­ ll 
fürworteten Aufnahme des Bankgeheimnis- > ses in die Bundesverfassung sagte Roth: v «Wir schätzen die politische Botschaft, die ii dahinter steht.» Die Bankenbranche hätte diese Initiative zwar nicht ergriffen. Doch f «wir schätzen das Bekenntnis der Parteien " zum Schutz der Privatsphäre», hielt er fest. i \: Im übrigen sieht Roth den Schritt als i «symbolische politische Handlung». In Be- zug auf internationales Recht würde sich ; 
; nichts ändern, und internationale Verträge l wären weiterhin möglich. Dabei verwies er C. auch darauf, dass im Bankengesetz das ' Bankgeheimnis seit 1934 unverändert ge- i blieben sei, obwohl inzwischen die Anwen- ;; dung geändert habe. 
Schawinski Sat.1-Chef Der Wechsel des 58-jährigen Schweizers erfolgt per sofort MÖNCHEN/ZÜRICH Roger Schawinski Ist ab sofort neuer Satt-Chef. Oer 58-jährige Me- dienünternehmer wurde am Donnerstag vom Vorstand der ProSiebenSat.1-Gruppe zum. neuen Geschäftsführer des de­ fizitären deutschen Privatfern­ sehsenders bestimmt. Der bis­ herige. Chef Martin Hoff mann verlässt das Unternehmen. Schawinski war schon seit Mona­ ten als neuer Sat.l-Chef gehandelt worden. Mit dem Schweizer Urs Rohner als ProSiebenSat. 1-Vor­ standsvorsitzenden hatte Schawins­ ki auch einen starken Befürworter, doch im vergangenen Juli platzte der Sat.l-Chefwechsel wegen Gegenstimmen im Vorstand der TV-Gruppe. Mit der Übernahme der von der insolventen KirchMe-, dia gehaltenen ProSiebenSat. 1-An­ teile durch den israelischen Me- dienuntemehmer Haim Saban wur­ den die Karten nun offenbar neu gemischt. Saban sprach im August Rohner sein Vertrauen aus und ver­ längerte dessen Vertrag. Jetzt er- 
Roger Schawinski wird per sofort Chef beim defizitären deutschen Privatfernsehsender Satl. nannte der 43-jährige, früher als Rechtsanwalt tätige Rohner Scha- unternehmerische Tempo von Sat.l Lokalradiopionier Schawinski Schawinski machte mit der 1979 winski zum neuen Sat.l-Geschäfts- beschleunigen, ergänzte Ünterneh- war im August 2001 beim Verkauf erfolgten Griiridung von Radio 24 führen menssprecherin Katja Pichler. Der seiner Medienholding Belcom an Schweizer Mediengeschichte. 1994 Schawinski sei ein hochprofes- Medienkonzern hatte angekündigt, den Tamedia-Verlag zwar mit ei- ging er mit TeleZüri auf Sendung, sioneller und .leidenschaftlicher dass Sat.l im laufenden Jahr wie- nem Konkurrerizverbot belegt wor- dem ersten Schweizer privaten Lo- Fernsehmanager und Unternehmer, der schwarze Zahlen schreiben den. Wie Tamedia-Sprecherin Eta kaifernsehen. Nach dem Scheitern wurde Rohner in der Mitteilung zi- werde. Marktanteilsmässig liegt Pavlovic auf Anfrage sagte, wurde, des {andesweiten Senders Tele24 tiert. Sat.l werde nun im Interesse der Sender hinter dem Hauptkon- bezüglich des Sat.l-Chefpostens verkaufte Schawinski seine Me- der ProSiebenSat. 1-Gruppe weiter- kurrenten RTL immer noch weit mit Schawinski aber , eine Extra- dienholding Belcom dem Zürcher entwickelt. Schawinski solle das zurück. klausel vereinbart. Verlagshaus Tamedia. Telekom muss öffnen Mehr Wettbewerb erwartet LEIPZIG- Die Deutsche Telekom Streitfall aus dem Jahr 1999. Das hat im Streit um die Öffnung ih-, Unternehmen Debitel hatte von der rer Telefonnetze für Wlederver- Telekom ein Angebot über 
An­ käufer eine schwere Niederla- Schlüsse sowie Verbindungsminu-. ge hinnehmen müssen. ten für Telefon- und Datendienste Das Bundesverwaltungsgericht erbeten. Auf dieser Grundlage entschied, dass der Telefonriese wollte Debitel eigene Produkte, sein Netz auch für so genannte Re- entwickeln und an Endkunden sale-Anbieter öffnen muss. Die Te- weiterverkaufen. Die Telekom lekom muss den Wiederverkäufern weigerte sich jedoch mit der Be­ Leistungen zum Grosshandelspreis gründüng, sie müsse ihr Netz nicht- überlassen, welche diese dannun- öffnen, wenn dem Wettbewerber ter eigenem Namen den, Kunden andere Alternativen zur Verfügung anbieten können. «Damit ist die stünden. Diese Ablehnung hatte Voraussetzung für mehr Wettbe- die Regulierungsbehörde als werb in der Fläche geschaffen», «missbräuchliche Nutzung ihrer kommentierte Rudolf Boll, Spre- marktbeherrschenden Stellung» pher der Regulierungsbehörde für gerügt. Die Bundesverwaltungs- Telekommunikation, am Donners- richter verwiesen bei ihrer Ent­ tag die Entscheidung vom späten scheidung darauf, dass die Tele- Mittwochabend. T-Com-Sprecher kom nach dem Gesetz über die Te- Frank Domagaila kritisierte dage- lekommunikation verpflichtet ist, gen, es werde dadurch den Wettbe- anderen Unternehmen den Zugang Werbern möglich, «völlig ohne In- zu wesentlichen Leistungen zu er- vestitions- und Vermarktungsrisi- möglichen. Sie könne dabei nicht ko» von den Innovationen der Tele- auf mögliche Alternativen verwei- kom zu profitieren. sen oder gar verlangen, dass Wett- Das Urteil des Bundesverwal- bewerber ein eigenes Netz auf- tungsgerichts beruht auf einem bauten. . . ; Die Deutische Telekom muss ihr. Netz für Wiedenrerkäufer öffnen. 
Gesetz von 3. Mai .1996 über Investmentunternehmen (IUG) Mitteilung an die Anleillnhaber von UBS (Lux) Strategy Slcav Der Verwaltungsrat der UBS (Lux) Strategy Slcav hat beschlossen, den Ver­ kaufsprospekt der Gesellschaft in einigen Punkten abzuändern. Die Anpassungen beziehen sich auf die neue Zusammensetzung des Verwal­ tungsrates und der Geschäftsleitung, Umformulierungen betreffend der Bewer­ tung von Wertpapieren und anderen Anlagen, Bereinigung durch die Einführung des Euro und formellen Anpassungen. Im Einzelnen präsentieren sich die Änderungen wie folgt: Verkaufsprospakt Im gesamten 
-Verkaufsprospekt wurde der Terminus „Referenzwätirung" mit dem Begriff „Rechnungswährung" ersetzt und neu ist der Vertrieb dieses Fonds auch in Belgien statthaft. Management und Verwaltung Verwaltungsrat Herr Manuel Hauser, Delegierter des'Verwaltungsrates, Ist neu Managing Direc- tar: • Neü sind Mitglieder des Verwaltungsrates Andreas Jacobs, Executive Director, und Gilbert Schlntgen, Executive Director. Geschäftsleitung Herr Manuel Hauser, Delegierter des Verwaltungsrates, ist neu Managing Direc- tor. • ' Neu sind Mitglieder der Geschäftsleitung Jean-Paul Gennari, Executive Director und Aloyse Hemmen, UBS Fund Services (Luxembourg) S.A. Beteiligung an der UBS (Lux) Strategy Slcav NettoInventarwert, Ausgabe und Rücknahme Buchstabe d) lautet neu: Wertpapiere und andere Anlagen, die auf eine andere Währung als die Rech­ nungswährung des entsprechenden Subfonds lauten und welche nicht durch Devisentransaktionen abgesichert sind, werden zum Währungsmittelkurs zwi­ schen Kauf- und Verkaufspreis, welcher von externen Kurslieferanten bezogen wird, bewertet. Anlagegrundsätze • 4 Besondere Techniken und Instrumente, die Wertpapiere zum Gegenstand •'•haben, Ziffer 4.5 Techniken und Instrumente zur Absicherung von Währungsrisiken Neu Ist nur der Dollar-Währungsblock mit USD und CAD im Verkaufsprospekt aufgeführt. . Der neue Verkaufsprospekt von UBS (Lux) Strategy Slcav kann kostenlos bei UBS Fund Services (Luxembourg) S.A. sowie beim Vertreter in Liechtenstein be­ zogen werden. > Luxemburg und Vaduz, 5. Dezember 2003 ' Der Vertreter In Liechtenstein ' UBS Fund Services (Luxembourg) SA Liechtensteinische Landesbank AG B.P. 91, L-2010 Luxemburg Städle 44,9490 Vaduz
	        

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