Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 6. FEBRUAR 2003 VOLKS I 
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POLIZEIMELDUNGEN LESERMEINUNG Sind Schweizer Lebensmittel zu teuer? Das teuerste Land Europas, die Schweiz, sei noch teurer geworden, behauptet eine am 4. Februar in den Medien verbreitete EU-Stu­ die. Schuld daran seien insbesondere die hohen Lebensrnittelpreise. Bezahlen wir Konsumenten tatsächlich zuviel für einhei­ mische Lebensmittel? Nein, denn die erwähnte Studie vergleicht Äpfel mit Bir­ nen, weil das unterschiedliche Lohnniveau der Vergleichsliinder nicht berücksichtigt wird. Ein Blick auf die Haushaltsausgaben zeigt nämlich, dass wir Schweizer anteils- mässig für Lebensmittel weniger ausgeben müssen, wie unsere Nachbarn. Auch die Kaufkraft ist höher: Wir können uns mehr leisten als EU-Staatsbürger. Natürlich sind die effektiven Ladenpreise für Fleisch, Milch und Eier in der EU tiefer. Aber zu welchen Kosten? Um möglichst bil­ lig Milch, Fleisch und Eier zu erzeugen, werden dort Hennen und Kaninchen in Käfigbatterien gepfercht, Schweine und Rinder zu Tausenden in Tierfabriken gehal­ ten und mittels Antibiotika im Futter ge­ dopt; Schafe, Pferde und andere Schlachttie­ re unter oft grausamen Transportbedingun­ gen in die Billigschlachthöfe Italiens, Spa­ niens und Griechenlands gekarrt. Doch die gequälte und ausgebeutete Natur rächt sich. Häufige 
Seuchenzüge in den Tierfabriken und regelmässig wiederkehrende Lebens­ mittelskandale kosteten den EU-Steuerzah : ler in den letzten Jahren Milliarden und Abermilliarden Euro. Lebensmittel aus Massenproduktion sind darum nur auf den ersten Blick günstig! Langfristig gesehen kommt unserer Gesellschaft der eingeschla­ gene Weg zu einer ökologischen und tier­ freundlichen Landwirtschaft kostengünsti­ ger zu stehen als Massenproduktion und Tierfabriken. Fleisch, Milch und Eier von Tieren, die anständig gehalten und behan­ delt werden, kosten im Laden zwar mehr - aber sie sind sicherer, gesünder und schmackhafter. • Dr. Hansueli Huber, Basel (Geschäftsfüh­ rer Fachbereich, Schweizer Tierschutz STS) SENIORENKOLLEG Neue Perspektiven für Epilepsien MAUREN - Heute Nachmittag, 6. Februar referiert Dr. Heinz Gregor Wieser über neue Perspektiven in der Diagnose und Behand­ lung der Epilepsien. Heinz Gregor Wieser ist Professor für Neurologie, besonders Epi- leptologie und Elektroencephalographie an der Medizinischen Fakultät der Universität in Zürich. Die richtige Diagnose der Ursa­ che^) und Art einer Epilepsie ist Vorausset­ zung für eine erfolgreiche Behandlung. Im Anschluss besteht die Gelegenheit zur Fragestellung und Diskussion. Das Senio- ren-Kolleg lädt alle Interessierten herzlich zu dieser Vorlesung ein. Sie findet wie gewohnt um 15.15 Uhr in der Primarschule in Mauren (gegenüber der Kirche) statt. (Eing.) VERSAMMLUNG Alpgenossenschafts- versammlung BALZERS - Die Alpgenossenschaft Guschgfiel lädt alle Genossenschaftsmit­ glieder zur Genossenschaftsversammlung am Sonntag, den 9. Februar um 20.15. Uhr im Mehrzweckgebäude unterm Schloss ein.. Wir bitten um pünktliches und zahlreiches Erscheinen der Alpgenossen. Der Alpvogt 
Antwort auf die Basisstufe Basis-Stufe für alle Kinder - Diskussion' im Waldorf Kindergarten SCHAAN- Zurzeit wird das Thema «Basisstufe für alle Kin­ der» in Kindergarten- und Schulkreisen rege diskutiert, Dafür und Dawider abgewogen, viel Unsicherheit bei Eltern und Behörden erzeugt. Mit einem Vortrag, in dem die He­ rangehensweise aus der Sicht der Waldorfpädagogik beleuchtet wird, wollen wir einen Beitrag zur Orien­ tierung für Eltern leisten. Sie sind auch der Meinung, dass der Kindergarten den spielerischen Erfahrungen und nicht dem intellek­ tuellen Lernen verpflichtet sein soll? Dass 
unsere Kinder noch Kinder 
Der Waldorf Kindergarten scheint eine Antwort auf die Diskussion bezüg­ lich Basisstufe zu haben. 
sein dürfen? Dann sind Sie im Wal­ dorfkindergarten genau richtig, denn unser Bestreben ist es, für die gesun­ de Entwicklung der Kinder die' besten Voraussetzungen zu schaffen. Den Tatendrang und die Spielfreu­ de der Kinder unterstützen wir, Mär­ chen, Geschichten, Reigen, Verse und Lieder, die dem Jahreslauf mit seinen Festen entsprechen, stehen ganz im Zentrum. Malen, Formen, Werken, das Erleben der Natur sind weitere Methoden zur Schulung der Sinneserfahrung der Kinder. Wenn Sie heugierig geworden sind, besuchen Sie unseren Infor­ mationsabend, am 11. Februar um 20 .Uhr im Äscherle in Schaan. ZUM GEDENKEN Silvia Eugster-Huber, Schaan t Aus dem Leben bist du genommen, nicht aber aus unseren Herzen. Am 8. Januar 2003 ist Silvia Eugster nach langem, schweren Leiden von uns gegangen und zu ihrem Schöpfer heimgekehrt. Der feierliche Trauergottesdienst hat am 11. Januar in der Pfarrkirche zu Schaan stattgefunden. Nach dem Gottesdienst fand die Urnenbeiset­ zung auf dem Laurentiusfriedhof statt. Die Ume der Verstorbenen wurde ins Grab ihres im Jahre 2001 verstorbenen Ehemannes Alfred gelegt. Die Familie, Anverwandte und Freunde nahmen in Trauer Abschied von Silvia Eugster. Silvia wurde am 19. Januar 1947 in Weinfelden als erstes Kind von Alfred und Gertrud Huber-Schwarz geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie in Weinfelden zusammen mit ihrer Familie auf einem Bauernhof. So sehr Silvia diese Kindheit dort mit ihren Eltern und ihrem Bruder und all den Tieren genoss, so sehr 
.bedeutete dies für sie auch, auf vie­ les zu verzichten und tatkräftig mit­ arbeiten zu müssen. Als sie bei­ spielsweise die Handorgel des Musikvereins nicht mehr als Übungsinstrument ausleihen konn­ te, musste sie dieses Hobby aufge­ ben, denn für eine eigene Handor­ gel fehlte die notwendige Unter­ stützung. ' Lange Zeit arbeitete Silvia im Cafd Heinzmann in Aadorf und machte das Wirtepatent. Nach einer Stelle in einer Drogerie in Horn wechselte sie ihren Arbeitsort nach Klosters und lernte dort ihren Fredy kennen. Dort heirateten die beiden ani 16. Oktober 1971. Kurz darauf übersiedelten sie nach Schaan, wo Silvia die Arbeit im Cafö Wanger und danach im Lädele an der Rebe­ rastrasse aufnahm. 1974 wurde ihr Sohn Roland geboren und die Zeit zusammen mit ihren zwei Männern bedeutete für Silvia alles. So genoss sie die Zeit unten im «Rietgarta» oder aber zu Hause, wo sie Roland und Fredy nach deren Sport umsor­ gend empfing, sehr. POLIZEIMELDUNGEN Strasse gesperrt RUGGELL- Am Dienstagabend musste die Schellenbergstrasse auf der Höhe des Steinbruches gesperrt werden. Aufgrund des starken Schneefalles stürzte eine Tanne unter der Schneelast um und fiel auf die Strasse (siehe Bild), (lpfl) Verkehrsunfall mit Sachschaden VADUZ;- Am Dienstag, 4. Febru­ ar, um 21 Uhr, geriet ein Personen­. 
Eine grosse Veränderung im Leben der Familie Eugster hatte die Diagnose ihrer Krankheit vor 12 Jahren zur Folge. Die ganze Fami­ lie musste lernen, damit umzuge­ hen und die Krankheit mit all ihren Konsequenzen zu akzeptieren. Sil­ via entwickelte ein so starkes Ver­ trauen zu ihrem Hausarzt, dass sie diesem bei einem Praxiswechsel sogar nach St. Gallen folgte. Wir alle kannten Silvia als äus­ serst gradlinige und selbstlose Frau. Auch wenn sie vielen Leuten durch ihre spezielle Art als verschlossen vorkam, umso mehr öffnete sie sich ihren eigenen Freunden. Bewun­ dernswert und fast unglaublich war auch, welch körperliche Kraft sie neben der psychischen Belastung bei der Begleitung von Fredy, der leider schon im Jahre 2001 gestor­ ben ist, aufbrachte. So klagte sie während dieser Zeit nie über ihr eigenes'Leiden. Das Wohl von Roland und ihrer Schwiegertochter Sandra war Sil­ vias grösstes Anliegen und deren Sorgen waren auch die ihren.' 
Roland war ihr allergrösster Stolz uiid die Beziehung zu ihm war so eng, dass sie sich auch ohne Worte verstanden. Silvias Verhältnis zu Sandra war weit mehr als nur eine Beziehung zu einer Schwiegertoch­ ter. Sie war ihre Schwiegermutter, Mutter und Freundin zugleich. Sandra verbrachte enorm viel Zeit zusammen mit ihrer «Mutti», das gegenseitige Geben und Nehmen stand filr beide im Mittelpunkt, war dies bei den gemeinsamen Ein­ kaufstouren oder bei stundenlangen Gesprächen. In stets bester Erinne­ rung waren Silvia auch die gemütli­ chen und teilweise •nervenaufrei­ benden Jassiunden in der «Lust- mühle» oder in Buchs. Nun aber ist Silvia nicht mehr, am 8. Januar dieses Jahres ist sie verstorben. Liebe Silvia, wir alle hoffen und glauben fest daran, dass du nun bei Fredy bist und ihr zusammen Roland und Sandra die Kraft gebt, diese schwierige Zeit zu bewältigen. Silvia ruhe in Frieden. Den Angehörigen nochmals unser herzliches Beileid. wagen beim Befahren des Adler­ kreisels aufgrund der glatten Fahr­ bahn ins Rutschen. (lpfl) Nichtgenügender Meldepflicht MAUREN - Ein unbekannter Täter fuhr mit seinem Sattelschlep­ per am. Dienstagabend gegen-eihe Verkehrsinsel. Der Lenker entfernte sich vom Unfallort, ohne den Geschädigten oder die Polizei zu verständigen. (lpfl) 
TODESANZEIGE Weil es DICH gab, lieber Ogi - scheint die Sonne viel heller - und die Vögel singen lieblicher - als sonst! Weil es DICH gab - ist die Welt viel bunter - und die Menschen sind freundlicher zueinander! Es gibt keine Worte für dieses unfassbare Schicksal. Eine Lawine in Davos riss unseren innigst geliebten Orlando in den Tod. Orlando Schob 27. Juni 1985 - 4. Februar 2003 Liebster Orlando, nie werden wir dein geniales Lachen und deine Fröhlichkeit vergessen. Du liebtest das Leben und hast es auch gelebt! TVaueradresse: H. u. E.SchÖb Platta 7015'R»mins In tiefer TVauer: . . - Hildegard und Ernst Schöb-Patt mit Simon . Lina Schöb, Tata Vera Senti mit Familie, Gotta Johann und Madien Schöb, Götti _ \ Aline, Freundin Verwandte, Freunde Mario, Gian Marco, Marc und Bekannte Die Beerdigung findet am Samstag, 8. Februar 2003, um 13.30 Uhr in Urin statt.
	        

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