Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2003 BLA??I 
SPORT 
SRCV: NUR EIN SIEG ZÄHLT NLB-DAMEN AUF RANG ZWEI 
22 FORMEL 
1 Villeneuve-Abgang scheint besiegelt MÜNCHEN - Es war der 26. Oktober 1997, als Jacques Villeneuve sich un­ widerruflich in die Formel-1-Geschichts­ bücher eintrug. Beim Europa-GP in Jerez sicherte er sich in seinem zweiten For­ mel-Hahr im Duell mit Michael Schu­ macher den Titel des Fahrer-Weltmeis­ ters. Gut sechs Jahre später scheint in der «Königsklasse» kein Platz mehr für den einst als begnadet geltenden Kana­ dier zusein. Entsprechend niedergeschlagen beurteilt Vil­ leneuve seine momentane Situation. Gegen­ über der Zeitung «La Presse» geht er sogar so weit zu sagen, dass «eine grosse Wahr­ scheinlichkeit besteht, dass meine Karriere vorbei ist.» Während diese Ankündigung Formel-l-Fans in aller Welt schockiert, scheint der Ex-Weltmeister selbst mit wenig Wehmut auf 
seine Karriere zurückzublicken. «Ehrlich gesagt gibt es einen Teil in mir, der nicht unbedingt in die Formel 1 zurück möchte», erklärt er. «Es gibt dort nichts, was ich vermissen werde, und ich werde mich ganz sicher nicht langweilen.» Diese Gleich­ gültigkeit bezüglich seiner eigentlichen Pas­ sion rührt aus-einem Gefühl tiefer Frustra­ tion. Gegenüber der Zeitschrift «Motorsport aktuell» gibt er offen zu: «Die letzten Jahre waren so anstrengend, dass mir eine Auszeit guttut.» Jacques Villeneuve: «Ich wurde an der Nase herumgeführt» Fünf Jahre Mittelmass beijn BAR-Team, in das er 1999 mit dem Ziel gekommen war, Rennen zu gewinnen, haben ihre Spuren hinterlassen. Eine Tatsache, für die Villeneu­ ve offen BAR-Teamchef David Richards ver­ antwortlich macht. «Es zehrt an den Kräften, wenn dich ein David Richards jeden Tag zer­ stören will», klagt «JV» an. «Ich wurde an der.Nase herumgeführt. BAR-Teamchef Ri­ chards beteuerte, er wolle mit mir weiterar­ beiten, man werde eine Lösung finden. Das hat er bis zwei Tage vor Satos Vertragsbe­ kanntgabe gesagt.» Jacques Villeneuve hatte auf das letzte Rennen der vergangenen Sai­ son verzichtet, nachdem BAR die Verpflich­ tung von Takuma Sato an Stelle von Ville­ neuve verkündet hatte. Seitdem sucht er ver­ geblich nach einem neuen Arbeitgeber und fühlt sich von aller Welt im Stich gelassen. «Das Team hat so lange schlecht von mir ge­ sprochen, bis es die meisten im Fahrerlager glaubten», sagt der 32-Jährige. «Auch die Medien haben mich fallen gelassen.» Der Weg in ein konkurrenzfähiges Cockpit scheint dem Ex-Weltmeister auch dank hor­ render Gehaltsforderungen versperrt. I Frührente oder NASCAR-Serie? Als letzter Strohhalm galt bis zuletzt das Williams-Cockpit von Juan Pablo Montoya, der Ende 2004 zu McLaren-Mercedes wech­ selt. Doch laut Villeneuve ist auch dieser Zug abgefahren. «Ich habe mit Williams und Head gesprochen», erklärt er. «Die Wahrheit ist, dass ich keine Chance auf diesen Platz habe.» Bei solch düsteren Aussichten bleiben nur zwei Möglichkeiten: Die Frührente oder der Gang in eine andere Rennserie. Für den zweiten Fall hat Villeneuve sogar schon eine Idee: «Mich würde die NASCAR-Serie interessieren.» 
Die Spitze behaupten Der SRC Vaduz gastiert heute zum Hinrunderiabschlüss bei Langnau a. Albis LANGNAU - Zum Hinrunden- Showdown gastiert Vaduz in der Squash-NLA heute bei Lang­ nau a.A. Obwohl hinter Marcel Rothmunds Einsatz ein Frage­ zeichen steht, hat der SRCV ein klares Ziel: Mit einem Sieg die Tabellenspitze behaupten. » Robert Brflstl a «Ein 2:2 wäre beim Tabellensieb- ten Langnau nicht gut genug für uns. Das werde fch meinen Spie­ lern auch noch deutlich vor Augen halten», gibt SRCV-Spielertniiner John Williams unmissverständlich die Marschroute für das heutige Spiel vor. Auch die erhöhte Tempe­ ratur des erkrankten Marcel Roth­ mund lässt Williams «kalt». «Wir werden versuchen, Marcel mit viel. Zitronensaft wieder auf die Beine zu helfen. Wenn er trotzdem nicht einsatzfähig ist, darf das für uns aber keine Ausrede sein. Wenn wir Meister werden wollen, muss in 
Langnau ein Sieg her - auch ohne Marcel.» Wenn Rothmund in den Court steigt, muss er auf der Posi­ tion 3 gegen Mark Brunner antreten -keine leichte Aufgabe. Bei einem Forfait von Rothmund würde der leicht verletzte Michel Haug auf­ laufen. . Keine Probleme sollte es hinge­ gen auf den Positionen 1 und 2 ge­ ben. John Williams ist gegen Mar­ co Dätwyler haushoher Favorit. Ti- mo Vogel, der Rothmund im Ran­ king überholt hat und erstmals auf der Position 2 antritt, sollte gegen Nicolas .Müller ebenfalls Chef auf dem Court sein. Auf der Position 4 bekommt es Roger Baumann mit Brian Nielson zu tun. «Das ist für Roger sicher machbar», so John Williams. I-angnau n. Albls - SRC Vadu z  Do 1930 Position 1: Marco Dätwyler (AI)-John Williams (AI) .Position 2: Nicolas Müller (A2)-Timo Vogel (AI) Position 3: Mark Bmnner (DI) - Marcel Roth- munil (AI) Position 4: Brian Nielsen (B2) - Roger Baumann (A2) 
Hinter dem Einsatz von Marcel Rothmund steht noch ein Fragezeichen. Erster Sieg seit fünf Jahren Die Vaduzer NLB-Squasherinnen schlagen GC mit 2:1 ZÜRICH - Im Kampf um Platz zwei in der Squash-NLB der Da­ men behielten die Vaduzerin- nen gegen die Grasshoppers die Oberhand und bleiben über die Winterpause erster Verfol­ ger des Leaderteams lAlinter- thur II. Die Ladys des Squash Racket Club Vaduz feierten zum Vorrundenab- schluss gegen die Grasshoppers ei­ nen wichtigen Sieg. GC hatte den Ausfall ihrer Nummer 1, Jilly Fo- theringham, die wegen einer Grip­ pe nicht antreten konnte, zu ver­ kraften. Auf der Position 1 bekun­ dete Yvonne Isola (B1) gegen die nachgerückte Rachel Day (B2) keine Mühe. Isola war in allen Be­ langen überlegen und setzte sich klar mit 3:0-Sätzen durch. Elisa­ beth Lamprecht (Bl) auf Position 2 traf auf Tammy Beesley (Bl). Im ersten Satz konnte sich die SRCV-. 
„ i v , "VffjV Ein starkes TMo: Die SRCV-Ladies Yvonne Isola, Elisabeth Lamprecht und Nicole Rothmund (von links). Lady noch klar durchsetzen, den Schiedsrichterentscheidung zu zweiten musste sie aber ebenso Gunsten Beesleys, die den Satz klar abgeben. Im dritten. Satz kam dann auch für sich entscheiden es zu einer sehr umstrittenen konnte. Nach dem Gewinn des 
vierten Satzes wurde Lamprecht wieder von einer Schiedsrichter­ entscheidung in die Schranken verwiesen und verlor den entschei­ denden fünften Satz mit 7:9. Auf Position 3 erwies sich aber Nicole Rothmund (Bl) erneut als sicherer Wert. Im ersten und zweiten Satz liess die Nachwuchs-Squasherin Julia Balcön (Bl) keine Chance. Im dritten und vierten Satz verlor sie aber den Faden und musste so­ mit in den entscheidenden fünften . Durchgang. Dort fand Rothmund wieder zu alter Stärke zurück und gewann mit 9:6. Damit konnten sich die Vaduzerinncn zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder gegen die GC-Ladys durchsetzen. Dank diesem Sieg überwintern die Re'sidenzlerinnen auf dem zweiten Rang hinter Winterthur II. Am 13. 
Januar 2004 greifen die SRCV-Damen gegen die Red Lions wieder ins Spielgeschehen ein: Mario Vogt ist Kart-Clubmeister Kart-Club Liechtenstein (KCFL) beendete die Saison 2003 mit dem Clubabend SCHAAN - Am KCFL-Clubabend wurden die definitiven Schluss- ranglerungen der Kart-Club- meisterschaft bekannt gege­ ben. Mario Vogt Hess sich als, Meister der Kategorie AI 50 vor Thomas Vogt und Stefan Mahl­ knecht feiern. Sieger der Junio­ ren wurde Florian Villamar, bei den «Dicken» gewann Renö Rutz. • Martin ftendle Bei den Aktiven zählten die sechs Rennen von Hallau, Viverone, Te- ningen, Vesoul, Vaduz und Wohlen für die Gesamtwertung. Clubmeis­ ter 2003, Mario Vogt aus Balzers, Hess sich in jedem Rennen, ausser in Teningen, zumindest einmal die volle 
Punktzahl von 20 gutschrei­ ben. In den letzten drei Rennen in Vesoul, Vaduz und Wohlen gelang es ihm, der Konkurrenz gänzlich die. Statistenrolle zuzuschieben. Damit holte er sich ein Total von 177 Punkten und einen deutlichen Vorsprung von 22 Zählern auf den Zweitklassierten. Thomas Vogt auf Rang zwei tota-lisierte 
insgesamt 155 Punkte. Er realisierte in den Rennen von Hal­ lau und Teningen je einen Lauf­ sieg. Im Übrigen fuhr der Balzner mit schöner Regelmässigkeit auf die Ränge 2 und 3. Daraus resul­ tierte schliesslich der Silber-Rang in der Endabrechung. Stefan Mahlknecht als Dritter holte 136 Zähler und konnte damit Marc Vogt (132 Punkte) um knap­ pe vier Zähler auf den 4. Rang ver­ weisen. Beide hatten je einen Lauf­ sieg zu verzeichnen. Roman Villamar Junioren-Sieger Insgesamt acht Rennen hatten die Junioren zu bestreiten. Dabei wurde um die ersten drei Ränge hart gekämpft. Schliesslich ent­ schieden drei Punkte über die Ver­ gabe der Clubmeisterschaft. Ro­ man Villamar gewann die Rennen von Osogna und Wohlen mit der Maximal-Punktzahl. In Vaduz trat er nicht an und in Teningen und Osogna II war er zwar nicht an erster Stelle, aber dennoch auf dem . Podest vertreten. Mit dieser Regel­ mässigkeit sicherte sich Roman Villamar schliesslich mit 238 
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rnh Inrln Unnt im Rnnnnrnnnnn unn UUnhlan auf «tum lM«n «»• n a_i Mario Vogt im Regenrennen von Wohlen auf dem Weg zum Gesamtsieg in der Clubmeisterschaft der Aktiven AI 50. Punkten eine, kleinen Vorsprung in der Jahreswertung. Mario Näscher knapper 2. Mario Näscher als Zweiter mit 235 Punkten lieferte dem Club­ meister bis zum letzten Rennen ei­ ne erbitterte Gegenwehr. Daniel Mahlknecht figurierte mit 220 Punkten auf Rang 3. Der Maurer drehte erst in der zweiten Saison­ hälfte auf und rückte dem Spitzen­ duo noch gefährlich nahe auf die 
Pelle. Rdne Rutz als Sieger und Kurt Inauen als 2. absolvierten die Rennen der Kategorie AI55 beina­ he im Alleingang. KCFL Clubmtblerachaft Jahreswertung 2003. Kategorie A150: l, Mario Vogt 177 Punkte, 2. Thomas Vogt 155, 3. Stefan Mahlknecht 136.4. Marc Vogt 132, J. Peter Nie­ derer 104, 6. Christian Mifota 88, 7. Stephan Kflmlt 69,8. Marco BUchli 52. Juniorem 1. Roman Villamar 238, 2. Mario Mi­ scher 235. 3. Daniel Mahlknecht 220,'4. Florian Ritter 185,5. Marco BUchli 
22. AI«: I. Ren< Rutz 171,2. Kurt Inau­ en 168,3. Stefan Tanno 60,4. Mohscn Mohsen 37, 5. Andreas Winzclcr 34.
	        

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