Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIE TAGESZEITUNG MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 
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- U-d- WN -DI ANZEIGE www.glasbau.li DONNERSTAG. 13 NOVEMBER 2003 IMAGEPFLEGE Mit welchem Slogan das Fürstentum Liech­ tenstein sein Image international aufbessern "will. 
3 BLATTIMIX Ermittlungen gegen Humana BIELEFELD r- Die Staatsanwaltschaft hat" wegen der möglichen Todesfälle durch Säug­ lingsnahrung Ermittlungen gegen zunächst eine Mitarbeiterin der Herstellerfirma Hu- - mana aufgenommen. Unterdessen korri­ gierte das Gesundheitsministerium in Israel die Zahl der Toten nach - unten:-Es seien' nicht drei, sondern-, wahrscheinlich-zwei Säuglinge durch das fehlerhaft produzierte MilcJjersatzprodukt ums Leben gekommen. 5000 Lehrer streikten im Tessin - Proteste in St. Gallen ST. GALLEN - Mit einem Lehrerstreik und Kundgebungen haben Staatsangestellte . im Tessin und im Kanton St. Gallen gestern gegen Budgetkürzungen protestiert. Laut den Gewerkschaften streikten im Tessin rund 5000 Lehrerkräfte. In St." Gallen nah­ men laut VPOD rund 2000 Menschen an-ei- • ner Kundgebung teil. VOLKI SAGT: «Ischtreik wcnigschteris nogat amol ir VVocha - immer • am.Sunntjg!» f '! • ; *  tf^ 
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SKI-SERIE Wieso für Klaus Bü­ chel die internationalen Ski-Erfolge' ohne die nationalen Klubs nichr möglich wären. jgj -j' «Ein klarer Erfolg» Landesfürst und Erbprinz zum Kurs EWR/Soüveränitäi , VADUZ - Liechtenstein hat in der elementaren Frage der Souverä­ nität durch die vorübergehende Aussetzung der Unterschrift un­ ter den - EVVR'Erweiterungsver- trag einen «klaren Erfolg» ver­ bucht, sind S. 0. Lahdesfürst Hans-Adam II. und S. D. Erbprinz Alois überzeugt. «Martin Frommelt ' . Wie der Landesfürst gestern im . Interview mit dem «Volksblatt» sag­ te, müsse man sehen, «dass mitAus- nahme Tschechiens 
und der Slowa­ kei alle EU- und EWR-Staaten so­wie 
die zukünftigen Mitglieder die seit langem bestehende Souveränität -Liechtensteins und die Neutralität im Ersten und Zweiten Weltkrieg an­ erkannt haben, und zwar in einem .Yertragswerk von europäischer Be­ deutung». . Nach. Ansicht des Erb­ prinzen .ist Liechtenstein damit .in der offenen. Frage der Nicht-Aner­ kennung seitens Tschechiens und der Slowakei einen Schritt vorwärts gekommen: «Das sollte uns in Zu­ kunft hilfreich sein.» Position selbst geschwächt Kein Verständnis hat . der Erb­ prinz für das Verhalten derOpposi-, 
tiön: «Bedenklich ist,' (Jpss wäh­ renddem die EFTA-Partnerstaaten halfen, unsere Souveränität zu ver r ' leidigen, iiti Inland von führenden Kräften cjör Opposition das Gegen­ teil, gemacht wurde.» Wie der Lan­ desfürst ausführte, seien einige Pbr . litiker der eigenen Regierung in den Rücken gefallen: «Das hat un­ sere Position geschwächt.» Nachdem Liechtenstein gesamt- . europäisch gestärkt "wurde, soll nicht einfach 2ur Tagesordnung, übergegangen werden. «Da können  : und werden, wir. nicht aufgeben», so der Landesfürst. - Seiten4und5 «Ein klarer Erfolg für Liechtenstein»: S. D. Landesfürst Hans-Adam II. und S. D. Erbprinz Alois zum Ergebnis der Souveränitätsfrage Im Zusammenhäng mit dem EWR-Erweiterungsvertrag. 
ATTENTAT Ein Anschlag auf ita­ lienische Einheiten'im Irak hat gestern viele Tote und'Verletzte.ge- fordert. 
,40 KOMMENTAR .Was, wurde seitens der Opposi­ tion nicht alles geschrieben und gesagt über die liechtensteinische Haltung, die Unterschrift unter den, EWR-Erw.eiterungsvertrag auszusetzen? Geblieben ist ausser, einem «Fiasko» nichts. Da-wurde in markigen Lettern verkündet, Norwegen: Und Island hätten Liechtenstein ein 
Ulfima- PARTNER GEWONNEN tum gestellt. Und dann hiess es wieder, beide Länder seien wögen Liechtenstein ; irritiert. Nun:. Liechtensteins EFTA-EWR-Pait- ner Norwegen und Island haben all-.dies'e Negativmeldungen Lü­ gen gestraft. «Es hat niemals -irgendein Ultimatum gegeben» und" erst recht keine Irritationen unter den drei Ländern, stellten dieÄussenniinister in Vaduz klar. ' Liechtenstein hat durch "die Hal­ tung der Regierung in der Souverä­ nitätsfrage .nicht nur erstmals mit Ausnahme. Tschechiens und der Slowakei "die vollumfängliche An­ erkennung Eunjpas. Erstmals über­ haupt haben sich jn dieser Frage andere' Länder inklusive die EU- Kommission für Liechtenstein ein­ gesetzt» Und dass schliesslich zwei Staaten 
die EWR-Unterzeichnung demonstrativ in Vaduz vornehmen, • belegt eindrücklich, dass Liechten­ stein sehrwohl gewomlen hat ' > Bedenklich und beschämend indes: Während andere Länder' sich selbstlös für die Souveränität' Liechtensteins einsetzen und sich  t damit gar selbst unter Druck brin­ gen, gibt es.hierzulande massgeb­ liche Politiker, welche. für. etwas, was zum .Selbstverständnis eines jeden Staates gehört, nur Sprüche übrig haben. Dies ist in der Tat ein «Fiasko». Märtin Frommelt ANZEIGE IN Warnstreik bei Österreichs Bahn 
>ERSÖiyLICH£R LUXUS, DEN BREGENZ - In Vorarlberg Ist der Bahn- und Postbus-Streik am Mittwoch nicht lückenlos be­ folgt worden. Die Postbusse und die Montafonerbahn ver­ kehrten planmässig. -Der Verkehrs verbünd- Vorarlberg setzte im Unterland an Stelle der ÖBB Busse oder als Schienener- satz für die Bahn-Verbindung Bre- genz-Bludenz private Ersatzbusse ein. Einzelne Arbeitnehmer kamen, zu .spät in die Betriebe, manche Schüler schafften es nicht oder nicht rechtzeitig in die Klassen, insgesamt blieb aber in Vorarlberg das Chaos aus. ÖBB-Regional-Manager Ger­ hard Mayer hofft, dass der zweite Streik innerhalb Wochenfrist kei- • nen Imageschaden für die Eisen­ bahn bedeutet. Es sei natürlich. schlecht", so Mayer, wenn ein 
Dienstleistungsunternehmen- inner­ halb kürzester Zeit zwei Mal seine Leistungen nicht erbringen könne. Bereits in der vergangenen Woche war die ÖBB bestreikt worden. Massive Kritik am neuerlichen ÖBB-Streik übte der geschäftsfüh­ rende FPÖ-Landesobmann, Lan- ' desstatthalter Dieter Egger: «Die ReförmverweigerÜng ist', bald am Gipfel der Verantwortungslosigkeit angelarigti» Die ÖBB-Gewerkschaftsspitze gefährde das Ansehen der Bundes­ bahnen, 
missbrauche die zahlrei­ chen Bediensteten für ihre Zwecke und schädige das Image der Bahn nachhaltig, sagte Egger. Wenn die. ÖBB ein international wettbe­ werbsfähiges Unternehmen werden wolle, so seien flexible Strukturen, • normale. Kollektivverträge und ein normales Dienstrecht unumgäng­ lich. . 
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