Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2Ö03 BLATT 
UNLAND LEIER^IMUNG EN NACHRICHTEN Deutsche vor Franzosen VADUZ - Weniger Neuzulassungen von Personenwagen (als irrt Oktober 2002), das geht aus der gestern veröffentlichten Statistik des Amtes für Volkswirtschaft hervor. • Insgesamt wurden im vergangenen Monat •168 (226) neue Fahrzeuge bei der Motor- fahrzeugkontrolle immatrikuliert, davon wa­ ren 128 (169) Personenwagen. Die Deut­ schen Automobilmarken fahren klar an der Spitze der Statistik, gefolgt von Renault. Im Oktober verzeichnete die Marke VW " mit 19 Fahrzeugen am meisten Neuzulassun­ gen,, gefolgt von BMW mit 15, Audi und Re­ nault mit je 11 Neuzulassungen,. Seit Jahresbeginn 2003. (2002) wurden : 2073 (2521) neue Fahrzeuge in Verkehr ge­ setzt, davon waren 1538 (1819) Personenwa­ gen! Somit ergibt, sich zur *Vorjahresver- gleichsperiode ein Rückgang von 18 % und • bei den Personenwagen ein Rückgang von 15%. . Auch seit Jahresbeginn betrachtet fahrt VW '(257> bei den immatrikulierten Perso­ nenwagen vorneweg, gefolgt von Toyota (153), Audi (121) und BMW (98). • Weitere Angaben unter:  www.avw.llv.li , LESERMEINUNGEN Schwerpunkte des Lebens Wir umjubeln Ski-, Tennisstars, Sportgrös- sen, das darf es ja "auch sein, sie'haben viel , Zeit für ihren Sport aufgewendet Und schöne Erfolge erzielt. Vergessen wir dabei aber auch nicht jene Menschen, die Tag für Tag, oft unter widrigsten Umständen und unter ei­ gener Lebensgefahr, andefen helfen, wie z. B. die «M6dicins sans • fronti&res» (diese seien für viele andere stille Helfer genannt). Sie verdienen daber nicht Tausende von Franken oder gar Millionen, im Gegenteil, sie müssen um Spenden betteln. Wir tüten gut daran, uns mal gründlich zu überlegen, wö die Schwerpunkte des Lebens liegen, um dann den besseren Weg zu gehen. Herta Batliner, Vaduz u 
Ruhezonen gibt es dach - auch ohne Gesetz Ein Beitrag zum Leserbrief von Mario Brög- gi «Trauerspiel um Ruhezonen.für;Wildtiere -ein Ordnungsruf pro Natur»:.' . . Die Jagdgesellschaft Lawena hat grund­ sätzlich die Bildung von Ruhezonen im Interesse.von Natur und Wild befürwortet. In "unseren Schreiben an die Gemeindevörste- hung.Trieseri vom 5. 12. 2002, wie auch im Schreiben an die Regierung vom 30. 9.2003 haben wir dies klar zum Ausdruck gebracht. Ebenso haben wir gegenüber der Regierung festgehalten, das dem Revier zugehörige Ge­ biet der vorgesehenen Ruhezone Plasteikopf freiwillig/als Ruhezone zu betrachten und entsprechend so jagdlich zu behandeln. Wir steilen uns dieser Verantwortung und sichern den Vollzug und die Kontrolle nicht zuletzt durch unseren vollamtlichen und vereidigten Jagdaufseher. • ' Somit entstehen dem Land auch keine Mehrkosten. Da das Plasteigebiet aufgrund der Witterungs-' und Schneeverhältnisse im Winter praktisch wildfrei ist, haben wir uns für zusätzlich zu definierende Ruhezonen während der Wintermonate eingesetzt: Da­ mit sollten möglichst störungsfreie Zonen geschaffen werden, die dem Wild im Winter die dann so notwendige Ruhe sichern. Mit dieser Forderung sind wir leider nicht auf jgrosse Gegenliebe gestossen, da damit amtli­ che Massnahmen zu setzen wären, welche zur Einschränkung der- Bewegungsfreiheit einzelner Personen führen würden. Dazu fehlt anscheinend der Mut im Lande.. Wie Herr Broggi richtig vermerkt, wurde die Bildung von Ruhezonen von Vertretern der Jägerschaft im Rahmen des «Silbernen Bruch», als Thema aufgegriffen und auch ent­ sprechend bearbeitet. Dass die Umsetzung auf freiwilliger und eigenverantwortlicher Basis erfolgen kann,- zeigt das Beispiel der Jagdgesellschaft Lawena. Für die Jagdgesellschaft Lawena Michael Hilti, Jagdleiter 
Interessantes zur Energieversorgung FBP Eschen-Wendeln lud zur Besichtigung der Wasserfassungen im Steg ESCHEN-NENDELN - Am Sams- tagvormittag lud die FBP-Orts­ gruppe Eschen-Nendeln zur Be­ sichtigung der .Wasserfassun­ gen des Saminakraftwerkes In den Steg ein. Zeno, Marxer ver­ stand es ausgezeichnet die einzelnen Abläufe zur Stromge- winnung zu erklären. Beginnend bei der Malbunfassung führte die zweistündige Wanderung zum Staudamm und zum Gängle- see. Besondere Probleme verur-;. sacht hier das Geschiebe aus Schlamm und Gestein, das aber weitgehend im • Kiessammler und •im Günglesee zurückgehalten wer­ den kann. Trotzdem muss der Stau­ see jeweils; nach zwei Jahrzehnten ausgebaggert werden. Während der weiteren Wanderung zum Pump­ werk in den Rietern eHäuterte£eno Marxer, dass durch den schnellen Wässerlauf und gelegentliches Hochwasser der Aüsuferung volle Aufmerksamkeit geschenkt werden muss. Es wird versucht, die Fliess r geschwindigkeit durch bauliche Massnahmen zu verringern. Vom 
Am Samstagvormittag lud die FBP-Ortsgruppe Eschen-Nendeln zur Besichtigung der Wasserfassun­ gen des Saminakraffwerkes In den Steg ein. Pumpwerk Rietem wird während der Nacht ebenfalls Wasser in die Hangleitung gepumpt, das an­ schliessend durch den Stollen ins Wasserschloss" nach Masescha fliesst. Purch die Druckleitung 
wird es von dort zur Stromgewin­ nung in die Maschinenzentrale nach Vaduz' geleitet. Knapp ein Viertel des Stromverbrauchs in un­ serem Lande kann durch die einhei- fnischen . Kraftwerke abgedeckt 
werden. Die informative Führung hat gezeigt, dass ein grosser Auf' wand betrieben werden muss, bis .diese Energie zuhause unseren All- •tag in vielen Dingen angenehm ge­ staltet. • F BP-VERANSTA LTUNGE N Ortsgruppen- Versammlung SCHELLENBERG - Die Fort­ schrittliche. Bürgerpartei würde sich freuen, viele interessierte Ein­ wohnerinnen und Einwohner zur Ortsgruppenversamml.ung begrüs- sen zu dürfen. Datum: Sonntag, 16. November, 18.ÖÖ Uhr Ort: Gasthaus Krone 
'Traktanden: • 18.00 Uhr Aperitif • 18.30 Uhr Begrüssung durch den Obmann • • Dank an die ausscheidenden Vor­ standsmitglieder • Neu wählen vom. Vorstand • Vorsteher Norman Wohlwend und Mitglieder der Gemeinderats­ fraktion berichten Über laufende Projekte in der Gemeinde - • Freie Diskussion 
Zu dieser Versammlung sind, alle. herzlichst eingeladen. ' FBP-Ortsgruppe Schellenberg Bürgergenossenschaft - wann, warum und wieso? SCHAAN - Die FBP-Ortsgruppe Schaan veranstaltet am 27. Novem­ ber um 19 Uhrim Mehrzweckraum des Pfarreizentrum Schaan eine In-förmationsveranstältung 
über das Thema Bürgergenossenschaft. Alt- Vorsteher, Hansjakob Falk, und die ehemalige Vize-Vorsteherin, Doris Frommelt, zeigen in ihrem Vortrag ^.unterschiedlichen Aspekte über die Gründung, oder Nicht-Grün­ dung einer Bürgergenossenschaft | auf. Ein interessanter Vortrag, zu dem alle Einwohnerinnen und Ein-, wohner von Schaan recht herzlich eingeladen sind. • FBP Schaanj MEIN STANDPUNKT Das Ganze war ein Fiasko von A-Z Von Elmar Kindle, FBP-Landtagsabgeordneter «Das Ganze war ein 'Fiasko von A-Z»: Mit diesen Worten betitelte das Vaterland in der Samstagausga­ be (8.11.2003) das Interview mit Heinz Frommelt. Wie Recht doch HeiT Frommelt, seines Zeichen alt Regierungsrat und heute VU-Par- teipräsident, hat. Das Ganze, was' Sie 
abgeliefert haben und heute* noch liefern, Herr Frommelt, ist in. der Tat ein Fiasko und zugleich auch ein Trauerspiel. Hauruck- Übungen wurden in der Vergangen­ heit genügend gemacht, mit dem Ergebnis, dass heute vielem hinter­ hergelaufen werden muss. Die Re­ gierung Hasler hat in der EWR-Er- weiterungsfrage nichts anderes ge­ tan, als die Eigenstaatlichkeit' und die Souveränität Liechtensteins ausser Zwejfel zu stellen. Hätte sie dies nicht getan, hätten Sie mit an Sicherheit grenzender Wahrschein­ lichkeit genau gleich in den Wald gerufen, nämlich dass es eine un­ mögliche Haltung der Regierung sei, einen Vertrag mit zu unterzeichnen, in welchem ein Vertragspartner die' Souveränität Liechtensteins be­ streitet und demzufolge Liechten­ stein nicht als Staat anerkennt... Ich gebe Herrn Frommelt den­ noch in einem Punkt Recht: Sie hätten «ohne Wenn und Aber» die­ sen Vertag unterschrieben. Ihre Haltung lässt diesen Schluss zu. Die Regierung kann mit Fug und Recht von sich behaupten, einen Erfolg erzielt zu haben. Erstens an­ erkennen jetzt alle Vertragspartner, ausser Tschechien und die Slowa­ kei, Liechtenstein als souveränen 
Staa'fund - zweitens - ist es eine Elire für- Liechtenstein und für die Regierung Hasier, dass gerade Nof- wegeri und Island nach Liechten­ stein reisen, um den Vertag in Va­ duz zu unterzeichnen. Dies ist zweifelsohne eine respektvolle und vor allem partnerschaftliche Aner­ kennung Nonyegens und Islands gegenüber unserem Land. Die VU und deren Präsident sind es aber, die es nicht wahrhaben wollen, dass es auch einen anderen Weg der Politik geben kann. Liech­ tenstein als EWR-Mitglied,- Liech­ tenstein als Europaratsmitglied und Liechtenstein als UNÖ-Mitglied soll und darf sich gegenüber ande­ ren Mitgliedstaaten und Organisa­ tionen zeigen und damit die Eigen­ staatlichkeit dokumentieren. Dass 
• Liechtenstein dabei auch Partner hat, untermauert das jetzige Bei­ spiel deutlich; Verlierer in der EWR-Erweiter- ungsfrage bleiben die Tschechei und die Slowakei. Mit ihrer Hal­ tung haben sie sich selbst disquali­ fiziert. Die Oppositionspartei, mit Herrn Frommelt an der Spitze, zeigt mit ihrer Haltung in dieser und in ande­ ren Fragen immer wieder, dass es ihr nicht so sehr um Liechtenstein .geht, wie imitier wieder vorgege­ ben wird: Das hat sich auch in die­ ser Frage wieder recht .verdeutlicht. Es war nämlich die VU, welche ei­ ne negative Stimmung nach aussen getragen hat und so Liechtenstein in eine «lächerliche Situation» ge­ bracht hat. Die Fraktion der FBP ist 
sich ihrer Verantwortung sehr wohl bewusst, was man von der Fraktion der VU nicht unbedingt behaupten kann. Mit ihrer Haltung in dieser "und in anderen aussenpolitischen Fragen würden .wir wohl sehr bald in einer Sackgasse stehen. Opposition nur um. der Opposi­ tion willen ist meines Erachteris der falsche Weg. Eines scheint mir klar zu sein: Mit Polemik, und persön­ lichen Verunglimpfungen ist did VU, mit dem Parteipräsidentenl Frommelt an der Spitze, weit ent­ fernt von einer konstruktiven Op­ positionsarbeit. ANZEIGE n.V\o\*P 
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HOLZ PARK Elmar Kindle: «Liechtenstein soll und darf sich gegenüber anderen Mit­ gliedstaaten und Organisationen zeigen und damit die Eigenstaatlichkeit dokumentieren.»» 
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