Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 11. NOVEMBER 2003 VOLKS BLATT 
t INTERNATIONAL deItagIs 
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I SPLITTER' Kylie überholt Madonna LONDON - Kylie Minogue (Bild) hat Ma­ donna als Dauer-Chartstürmerin überholt. Seit nunmehr 15 Jahren und neun" Monaten feiert die 35-jährige Australie­ rin Nummer-eins- Erfolge. Pop-Queen Madonna lässt sie da mit einer Spanne- von 15 Jahren und -einem Monat hinter sich, wie die britische Agentur PA meldete. Mit ihrer neuen Veröf-' fentlichung «Slow» eroberte Minogue nun das siebte Mal Platz Eins der britischen Hit­ parade. Ihren ersten Tophit landete die Sän­ gerin 
1988 mit «I should be so lucky», es folgten sechs weitere Nummer-eins-Titel. 15 Jahre später erscheint am 17. November ihr neues Album «Body Language» mit dem Chartstürmer «Slow». Mariah Carey in Schanghai heiss umworben SHANGHAI - Mariah Carey (Bild) hat sich begeistert über ihren herzlichen Empfang in Schanghai geäussert. Sie sei völlig über­ rascht gewesen, auf dem Flughafen von 100 Fans und Journalisten begrüsst zu werden, sagte die Popdiva auf einer Pressekonferenz. Die 33-Jiihrige hält sich für zwei Kon­ zerte am Mittwoch und Freitag auf ei­ nem internationalen. Kulturfestival in China auf. Ihre sieben bis acht Büh- nenoutfits würden trotz nasskalten Wetters knapp wie immer ausfallen, veri-iet Carey. Zu Gerüchten, sie werde das Titellled zum neuen James-Bond-Film aufnehmen, wollte sich die stimmgewaltige Künstlerin hingegen nicht äussern. Hand in Hand in Haft DORTMUND - Ein Dortmunder Ehepaar ist sozusagen Hand in Hand in Haft gegan­ gen. Laut Polizei hatte eine 54-jährige Frau die Polizei gerufen, weil sie sich Sorgen um eine Bekannte machte. Doch als die Polizei­ beamten die 
Personalien der Hilfesuchenden überprüften, stellten sie fest» dass gegen die 54 
:Jährige ein Haftbefehl unter anderem wegen Fahrens ohne-Fahrerlaubnis vorlag. Sie wurde in Haft genommen. Noch am glei­ chen Abend erschien ihr Ehemann bei. der Polizei und erkundigte sich nach seiner Frau. Auch er wurde routinemässig überprüft. Das Ergebnis:'Gegen ihn bestanden sogar zwei Haftbefehle wegen Verkehrsvergehen. Auch er landete im Knast. ANZEIGE WWW. VC Text"; und Bildarchiv auf Liechtensteins Mediensite 1 
Terror-Netzwerk El Kaida will Destabilisierung des saudischen Königshauses RIAD - Mit den Anschlägen In Saudi-Arabien will das Terror- .netzwerk El Kaida-nach Auffas­ sung von ÜS-Vizeaussenminis- ter Bichard Armitage das Herr­ scherhaus von Saudi-Arabien stürzen. Gleichzeitig sagte er • weitere Anschläge voraus. Einen Tag nach dem Selbstmordan- . schlag in der saudischen Haupt­ stadt Riad mit 17 Toten und 122 Verletzten, sagte Armitage am Montag dem arabischen TV-Sender El Arabija: «El Kaida versucht, das Herrscherhaus und die. Regierung .von Saudi-Arabien zu stürzen. Die­ se Explosion wird nicht die einzige und nicht die letzte gewesen sein.» Auch Saudi-Arabien hat das . Netzwerk von Osama bin Laden für den Anschlag vom Sonntag auf eine Wohnanlage von Ausländern verantwortlich gemacht. Die Herr- scherfamilie erklärte, Ziel der «teu­ flischen Terroristen»' sei die Desta­ bilisierung des Königreichs; US-Präsident Bush und die inter­ nationale Staatengemeinschaft ver­ urteilten den Selbstmordanschlag auf das Schärfste. Bush sagte dem saudischen-Königshaus Unterstüt­ zung im Kampf gegen den Terro- rismus zu. Saudi-Arabien steht seit den Anschlägen am 11. September 2001 in den USA- unter grossem Druck, gegen die El Kaida vorzu­ gehen. Die meisten Attentäter 
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' v i * Offenbar will das.Terrornetzwerk El Kaida mit Anschlägen das Herrscherhaus In Saudiarabien stürzen. ren Sau.diaraber, und die USA ma­ chen die El Kaida für die Anschlä­ ge auf das World Trade Center in New York und "das Verteidigungs­ ministerium bei Washington ver­ antwortlich. Der saudische Innen­ minister Prinz Naif Ibn Abdelasis hatte am Sonntag angekündigt, es werde künftig «keine Gnade mehr» für die' Extremisten geben. Nach 
dem Blutbad verstärkten die Be­ hörden nach Angaben von Augen­ zeugen erneut die-Sicherheitsvor- kehrungen im Diplomatenviertel von Riad. Dje Strasse vor der der­ zeit geschlossenen US-Botschaft wurdei gesperrt. Das-Innenministe­ rium erklärte, es habe eine Kurz­ wahlnummer ̂eingerichtet. Dort könnten Bürger ab sofort verdäch­tige 
Aktivitäten mutmasslicher Ex­ tremisten melden. Wegen - einer konkreten Anschlagsdrohung will die US-Botschaft in Sudan ihre Ar­ beit fiir eine Woche einstellen.. Es . gebe «glaubwürdige und- spezifi­ sche Drohungen gegen amerikani­ sche Interessen» in der Hauptstadt Khartum, teilte die Botschaft in , dem afrikanischen.Land mit. Mutmasslicher «Sniper» beteuert Unschuld Prozess gegen den 18-jährigen Lee Boyd Malvo hat begonnen CHESAPEAK - Zum Auftakt des Prozesses gegen den mutmass­ lichen Heckenschützen Lee Boyd Malvo hat sich der Ange­ klagte am Montag für unschul-. dig erklärt. Dem 18-Jährigen wurde zunächst zur Last gelegt, einen FBI-Beamten ermordet zu haben. Der separate Prozess gegen seinen mutmasslichen Komplizen, den 42 Jahre alten John Allen Muhammad, begann bereits vor knapp vier Wo­ chen. Beide sollen im Oktober 2002 im Grossraum Washington zehn Menschen erschossen und drei weitere verletzt haben. Im Fall eines Schuldspruchs droht ihnen die Todesstrafe. Malvos Verteidiger Craig Cooley erklärte am Montag, 
Beteuerte seine Unschuld: Oer mutmassliche HeckenschUtze Lee Malvo. 
er wolle die Unschuld seines Man- danten.mit dessen Unzurechnungs­ fähigkeit zur Tatzeit begründen. Muhammad habe Malvo einer Ge­ hirnwäsche unterzogen, so dass . sein Mandant entweder nicht wüss- te, was er tat, oder keine Kontrolle über seine Handlungen hatte. Nach Angaben der Behörden räumte der 18-Jährige in Verhören ein, zahlrei­ che der tödlichen Schüsse abgege­ ben zu haben. Seine Fingerab­ drücke wurden am Tatgewehr ge­ funden und Spuren- seiner DNA . stellten die Fahnder an "mehreren Tatorten sicher. Der Prozess gegen Malvo beginnt mit der Auswahl der zwölf Geschworenen. Das dürfte nach .Angaben von Prozessbe- obachterri mehrere Tage dauern. Achtung, fertig, Charlie Erfolgreichster Film des Jahres WWW. 
ZÜRICH - Schweizer Film mit Traumresultat. Nach nur acht Wochen im Deutschschweizer Kino haben eine halbe Million Zuschauer Mike Eschmanns RS- Komödie «Achtung, fertig, Char­ lie!» 
gesehen. Er ist damit bis­ her der erfolgreichste Film des Jahres. Die Schweizer Produktion «Ach­ tung, fertig, Charlie!» ist in diesem Jahr erfolgreicher als jeder andere Film, der seit Januar ins Kino kam, wie der Zürcher Verleih- «Buena Vista International» am Montag mitteilte. Und fer ist der erfolg­ reichste Schweizer Film seit Rolf Lyssys «Dje Schweizermacher» aus dem Jahre 1979. Dass ein Schweizer Film, der erst noch ein Erstlingsfilm ist, auch die gesamte 
internationale Konkurrenz schlägt, hat es noch nie gegeben. «Ach­ tung, fertig, Charlie!», der vom. VBS verurteilt wurde und von der Presse eher schlechte Noten er­ hielt, überrascht alle.' Regisseur Mike Eschmann (links) gibt Anweisungen. 
Tödlicher Fluchtversuch Sieben Häftlinge sterben in Brasilien BIO - In Brasilien ist ein Flucht-* tunnel für mindestens sieben Häftlinge zum Grab geworden. Wie die Polizei am Montag mit­ teilte, wurden die Männer am Sonntag in Sao Paulo verschüt­ tet, als der etwa 120 Meter lan- ge Tunnel einstürzte. Mehr als 40 weitere Häftlinge, de­ nen die Flucht aus dem Staatsge- •fängriis «Carandiru» zunächst ge­ glückt sei, seien inzwischen wieder gefasst worden. Mindestens 34 Häftlinge wurden noch ver- misst.«Wir befürchten, dass einige oder viele von diesen Vermissten noch im eingestürzten Tunnel lie­ gen», sagte ein Polizeisprecher. Die Rettungsärbeiten wurden von der Polizei und der Feuerwehr wie­ der aufgenommen. Der Tünnel war 
von Komplizen der Insassen von einem Haus in der Nähe der Anstalt ausgegraben worden. Er hatte Be­ lüftungseinrichtungen und Beton­ stützen. Das Unglück' löste grosse Bestürzung bei den Angehörigen der Insassen aus. Ein Gefangener wird aus dem Schlamm gezogen/
	        

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