Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

9 NEUES GEMEINDEHAUS Neues Gemeindehaus in Gamprin GAMPRIN Das Gemeindehaus-in Gam­ prin wird nach, zweijähriger Bauzeit in dieser Woche fertig. Beim Vorbeifahren kann eine interessante Architektur festgestellt werden. Die Gampriner und Bendner erhalten einen modernen und schönen Saal, neue Verwal­ tungsräumlichkeiten und der Musikverein schöne Proberäumlichkeiten. Interessierte aus dem ganzen Land haben am kommenden Samstag, den.15. November ab 12.30 Uhr bis 18 Uhr die Möglichkeit zur Besichtigung und sind herzlich dazu eingeladen, im inte­ ressanten Gebäude hinter die Kulissen zu schauen. • Gemeinde Gamprin 
zur Interview mit Daniela Meier-Wille,' Geschäftsführerin, Verein Kindertagesstätten VORLESUNG «Ausgewählte Fragen zum FL-Treuhänderschaftsrecht» BENDERN - Im Rahmen der sechsteiligen Ringvorlesung des Liechtenstein-Instituts zum Finanzplatz Liechtenstein,' welche auf­ grund des grossen Pubiikumsandrangs statt am Institut in Bendern seit der zweiten Teil- .veranstaltung in der Aula der Primarschule Gamprin durchgeführt wird, hält Dr. iur. Ste­ fan Wenaweser, LL.M., Mitarbeiter bei einer •grossen Anwaltskanzlei " in Vaduz heute Dienstag ab 18 Uhr die dritte Vorlesung un­ ter dem- Titel «Ausgewählte Fragen zum liechtensteinischen Treuhänderschaftsrecht». Stefan Wenaweser hat" 1999 am King's Colle- ge'London den Master of Laws u.a. in den Fächern «International and Comparative Trust Law» und «Company Law» abge­ schlossen, im März 2002 in" Innsbruck Zum Treuhänderschaftsrecht promoviert und im Frühling dieses Jahres die liechtensteinische Rechtsanwaltsprüfuog erfolgreich äbsol- . viert, Seine überarbeitete und auf den neues­ ten Stand gebrachte Dissertation mit'dem Titel «Die bindende Weisung im englischen und liechtensteinischen Trustrecht» wird demnächst im GMG Verlag in der SLR-Rei- he publiziert." Stefan Wenaweser wird in sei­ ner Vorlesung riebst einer allgemeinen Dar­ stellung der liechtensteinischen Treuhänder­ schaft speziell auf die besondere Rolle des Gerichts bei der Treuhänderschaft und auf Entwicklungen in der jüngeren Vergangen-' heit in Gesetzgebung und Judikatur einge- ? hen. Alle Vorlesungen sind öffentlich-und ie- ginnen jeweils Um Dienstag um 18 Uhr in der Aula der Primarschule Gamprin. Der Eintritt kostet CHF 15.- pro Einzelvortrag bzw. CHF . 60 - für die ganze Reihe. Studierende bezah­ len die Hlilfte. . Liechtenstein-Institut BIBELGOTTESDIENST Bibelwochenende SCHELLENBERG - Das 3. Schellenberger Bibelwochenende am 15. und 16. November steht dieses Jahr im Zeichen des AT. Buches. Rut. Vielfältige Angebote laden Sie ein, sich mit-den Themen dieses Buches auseinander zu setzen; Am Samstag um 14 Uhr sind die Kinder zu einem Workshop mit Sr. Regina Hassler «ingeladen. Am Samstagabend um 19 Uhr 30 lädt der Theolöge und Bibliodrümalei- ter Werner Jochum interessierte zu einem Öi- bliodrama ein. Anmeldung für diesen" Abend bei Margot Hassler Tel. 373 47 Ol'oder Robert Büchel-Thalmaier Tel.. 373 54 12..Der Sonnv . tag beginnt • mit einem Familiengottesdienst um 9 Uhr mit anschliessendem Pfarreicafö, Bibelrätsel und Buchtisch. Als Abschluss des Bibelwochenendes feiern, wir um 1'7 Uhr in St. Georg eine Vesper. Weitere Informationen entnehmen Sie dem Faltblatt in den Pfarreien oder im Internet unter  wWw.gchellenberg.li . 
VADUZ - Die Wirtschaftslage wirkt sich auch auf die Kinder­ tagesstätten in Liechtenstein aus. Die Wartefristen sind in den meisten Fällen etwas , kür­ zer geworden. Dies, obwohl die Kindertagesstätten mittlerwei­ le als familienergänzende. Be­ treuungsform akzeptiert sind. Daniela Meier-Wille, Geschafts- führerin des" Vereins Kinderta­ gesstätten Liechtenstein gibt Auskunft. »Doris Meier Volksbiattr Es heisst immer, es gäbe so länge Wartefristen. Wie schwierig, ist es derzeit, ieinen .Platz in einer Kindertagesstätte . zu finden? Daniela Meier-Wille: Generell. kann man sagen, dass im letzten Jahr die Wartefristen kürzer gewor­ den sind. Die Wirtschaftslage hat sich auch auf die Kindertagesstät­ ten ausgewirkt. Nach wie vor kommt es darauf an, wie alt das Kind ist und zu welchen Zeiten es betreut werden soll. Einmal hat es ' vielleicht Platz für einen Säugling,. ein andermal' für ein dreijähriges Kind. Eine Frage ist natürlich auch, ob die Eltern bereit sind, das Kind in eine andere Gemeinde zu brin­ gen. Wenn die Eltern diesbezüglich flexibel sind,, dann ist die Möglich­ keit gross, dass wir zurzeit in nütz­ licher 
Frist einen freien Platz fin­ den. . Früher haben sich viele Eltern davor gescheut, das Kind in eine Kindertagesstätte zu bringen.'Ist die Akzeptanz' mjttlerw'elle ge- 
: stiegen? Die Akzeptanz ist in'den letzten Jahren sicher gestiegen . und' die Kindertagesstätte hat heilte einen festen Platz als familienergänzende Betreuungsform.* Wir- betreuen Kinder aus allen gesellschaftlichen Schichten, Nationalitäten, Einkom­ mensklassen und Pamilienformen.. Wir legen Wert auf gut ausgebil­ detes Personal, also Kleinkinder­ zieherinnen', Kindergärtnerinneri oder ähnliche Berufe. Es soll eine Atmosphäre des Vertrauens und der 
Daniela Meier-Wille: «Die Wirtschaftslage hat sich auf die Kindertages­ stätten ausgewirkt Die Wartezeiten sind kürzer geworden.» Geborgenheit sowie eine liebevolle Umgebung zwischen den Betreue­ rinnen und den Kindern sowie auch . zwischerflien-Kindern untereinan­ der sein. Die Kinder werden indivi­ duell, gemäss ihrer Entwicklung und ihren Bedürfnissen v 
gefördert. Wenn ein Kind zum Beispiel moto­ rische 
oder sprachliche Probleme hat, können unsere Fachfrauen weiterhelfen oder sie können die Eltern auf das Problem aufmerk­ sam machen und iHnen sagen wo­ hin sie sich wenden können. Dann ist es heute'gesellschaftlich akzeptiert, ein Kind in einer Kin­ dertagesstätte betreuen zu Ias- sen. ' \ : Ja, das ist sicher der Fall. Es geht ja nicht nur um die Situation der Mutter, soniiern auch um die des Kindes. Ein Kind kann natürlich in 
einer Tagessiätte sehr viel profitie-. ren. Fremdsprachige Kinder kön­ nen beispielsweise die Sprache ler­ nen. Wir haben in den meisten Kindertagesstätten eine gute •Durchmischung . verschiedener Kulturen, da lernen die Kinder schon von friih an ein'soziales Ver­ halten. Das ist für die Weiterent­ wicklung des Kindes'sehr wert­ voll.- Können die Kinder einfach kom­ men und gehen wann sie wollen oder gibt es da Regelungen?. Wir haben verschiedene Betreu­ ungsarten, die möglich sind. Es gibt Ganztagesbetreuung,' Hälbta- ' gesbetreuung, je nachdem mit oder ohne Mittagessen oder ein­ fach nur den Mittagstisch. Die Kinder müssen aber mindestens. zwei Hälbtage pro Woche bei uns 
sein. So wollen wir Konstanz in die Gruppen 
bringen,- damit sich die Kinder wirklich kennen lernen." Wie schaut ein Tagesablauf in der Kindertagesstätte aus? 'Wir haben Montag-bi$ Freitag von halb sieben, morgens bis halb sieben 'abends geöffnet. Unsere Mitarbeiterinnen arbeiten deshalb im Schichtbetrieb. Im Tagesverlauf gibt es unter anderem, geführte Ak­ tivitäten, da werden verschiedene Themen aufgegriffen. Zum Bei­ spiel zum Thema Herbst werden .Bücher erzählt, es wird gebastelt und vieles mehr. Es gibt aber auch das Freispiel» wo Kiitder selber spielen können und beobachtet werden". ' 
- ; Ist es nicht schwierig, die Interes-. sen aller Kinder damit zu treffen'.. Ihr habt ja Kinder vom Säug­ ling-bis zum Schulalter. ' Pro anwesende Betreuungsper­ son sind höchstens fünf Kinder anwesend.-In den grösseren Ta­ gesstätten werden zwei Gruppen geführt. Also die Kinder bis drei" Jahre in einer Gruppe und die. Kinder über drei Jahren. So kann man altersgerechte Spiele mit den Kindern machen. Es gibt aber auch Tägesstätten, in denen alle Kinder beieinander sind,' das funktioniert auch sehr gut.' Man hat auch die Möglichkeit- die -Gruppen zu trennen, um mit Kleingruppeh spezielle Aktivitä­ ten zu machen. Die grösseren Kinder macheir nach der Schule, ihre Hausaufgaben. Wie finanziert sich . der Verein Kindertagesstätten - Liechten­ stein? ' Der Verein Kindertagesstätten •wird einerseits vom.Land unter­ stützt, andererseits sind wir aber noch auf Spenden angewiesen;, Der Finanzierungsanteil durch Elteriiz beiträg'e liegt be.i rund 35 Prozent. Für die Elternbeiträge gibt es kei­ nen Fixpreis. Sie werden nach Ein­ kommen - berechnet. Der ' Mini­ mumbetrag für eine Ganztagesbe­ treuung ist 21 Franken, der Maxi­ malbetrag ist bei 70 Franken. Kontakt zu Parteibasis äusserst wichtig RÜGGELL - Am Sonntagabend war es wieder soweit! Einer be­ währten Tradition folgend, tra­ fen sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger 
von Ruggell im ur­ gemütlichen Landgasthof Röss- le, um über die Neuigkeiten aus der Gemeinde- und Landespoli­ tik von Vfeevorsteher Robert Walch und seinem Kollegen aus dem 
Landtag, Markus Büchel, sowie Parteipräsident Johannes Matt informiert zu werden. «Jens Gassmann • . Im Laufe der Veranstaltung wurde ein­ mal mehr klar,- dass Politik nicht von «oben» gemacht, sondern unsere indi­ viduellen Wünsche , von def Politik umgesetzt und durch uns alle mitge­ tragen werden müssen., Auf reges Interesse bei dieser Infor- mationsrunde stiessen die Themen der Gemeindepolitik, wo es um" die Errichtung einer Mobilfunkantenhe in . Ruggell ging, Bauprojekte der Ge-' meinde wie die Übeibauung Kem- misbündt, das Vereinshaiis, Sanierung der Liftgesellschaften 
in Malbun 
so­Informationshpck 
der FBP in Ruggell wie. den Naturschutz am Kanalaus- Tschechien und der Slowakei sowie lauf. die Frage nach dem'Landessender Ebenfalls auf grosses Interesse bei «Radio Liechtenstein». So wurde bei­ allen Anwesenden stiess die Arbeit der spielsweise erkjärt, warum für eine Re­ Regierung, betreffend des Krankenver- form, welche. Einsparung verspricht, Sicherungsgesetzes, die Haltung der. " zuerst finanzielle Aufwände entstehen. Regierung in der EWR-Frage mit Die durchaus • kritischen Fragen Viele Interessane Themen kamen am Infohock der FBP-Ortsgruppe Rug­ gell zur Sprache. 
•der Anwesenden wurden von allen Referenten fachlich .und kompetent beantwortet, wobei Wert auf Trans­ parenz filr'dieArbeit.im Gemeinde­ rat wie Landtag gelegt wurde. Im persönlichen' Gespräch mit dem Abgeordneten Miarku's Büchel wurde deutlich, dass die, Art und Weise, wie sich die Kommunikation" •zwischen den politischen Parteien in aussenpölitischen Frageställungen verändert hat, dem Image 
des Landes nach aussen geschadet und nach in­ nen deutliche Risse hinterlassen hat «Früher waren sich die Parteien in aussenpölitischen Fragen einig, riran stand zusammen - heute ist der Stil der Oppositioiv in aussenpölitischen •/.' Themen für mich-fragwüidig.» Trotz eines dichten und an­ spruchsvollen Programms fand der Abend noch e|nen gemütlichen Ausklang, wo Politiker einmal mehr für ihr Volk greifbar waren ' und Rede und Antwort standen. Und wieder zeigte sich; dass der . Kontakt zur Basis Garant für eine vertrauensvolle' Zusammenarbeit und Unterstützung seitens der Be­ völkerung ist.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.