Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

.n. DONNERSTAG; 6. NOVEMBER 2003 
VOLKS BLATT 
ELTERNTAGUNG LEHRLINGSLAGER 
30 V ER A NSTALTU NGEN Herbstkonzert der Harmoniemusik Balzers BALZERS - Seit vielen Jahren lädt die Har- moniemusik Balzers am Kelbewochenende zu ihrem Herbstkonzert; Heuer hat das Publi­ kum erstmals die Wahl zwischen zwei ver­ schiedenen Aufführungsdaten-, im Gemeinde- saal Balzers: Zusätzlich zum traditionellen Termin am.Kelbesonntag, den 16.. November um 17 Uhr werden die Balzner;Musikantin- nen und Musikanten ihr Konzert schon am Freitagabend, den 14. November um 20.15 Uhr aufführen. Voller .Elan und Freude am Musizieren studieren, sie unter der Leitung von Willi BUchet seif Wochen ein unterhalt­ sames und facettenreiches Prögramm ein. Den Auftakt macht Stephen Melillos «God- speed!», ein einsätziges,"sehr temperament­ volles Werk. In «As'uka», einer weitgehend mystischen und meditativein Komposition, bezieht sich Tetsunosuke Kushida auf eine, historische, von Tfernpeln und Schreinen ge­ prägte Gegend bei Nara, einer alten Haupt­ stadt Japans. Inspiriert Von der poetischen Beschreibung des ersten Tages in der Genese der Bibel,. komponierte Jean Balissdt das. Stück «Le, premier jour». Nach der Pause er­ warten das Publikum zwei Werke mit unter­ haltendem Charakter. Philip Sparke ist einer der führenden britischen Komponisten für Blasmusik. Bereits die ersten Takte seines ' 1985 entstandenen Stücks «Music fora Festi­ val», lassen seinen -unverwechselbaren Stil erkennen. Zeitlos schön und unterhaltsam ist «Highlights from Chess», ein von Johan de' Meij arrangiertes Medley aus> dem' Musical «Chess» (Schach) von Benny Andersson und Björn Ulvaeus. Die Harmoniemusik Balzers mit ihrem musikalischen Leiter Willi Büchel lädt alle Interessierten herzlich zum diesjähri­ gen Herbstkonzert ein und freut sich darauf,. Sie als Gäste im Gemeindesaal begrüssen zu .körinen, sei es nun am Freitag oder am Sonn­ tag. Harmoniemusik Balzers Die Jugendarbeit Balzers öffnet ihre Türen BALZERS - Die Offene Jugendarbeit Bai-, zers lädt alle Interessierten ganz herzlich am Sonntag, den 9. November, zum Tag der Of­ fenen-Tür in den Jugendtreff Scharmotz ein. Zwischen H und 15 Uhr können Kinder, Ju­ gendliche und Erwachserie die Räumlichkei­ ten des Jugendtreffs kennen lernen. An­ schliessend ist der Jugendtreff für die Ju­ gendlichen ab 11 Jahren reserviert. Das Programm ist vielfaltig und abwechs- Iurigsreich: Die hauseigene Band «Neverwe- re» tritt halbstündlich auf. Der Müdchenülm «A big girl in a small world» zeigt Einblicke in die Lebenswelten von Mädchen in Liech­ tenstein. In Form eines Wettbewerbs erfahrt ihr mehr über die Räume und Gruppierungen 
1 im Haus. Wer mehr über die Offene-Jugend- arbeit Balzers wissen möchte, hat die Mög­ lichkeit, um 11;30 Uhr und i4 Uhr eine Prä­ sentation anzuhören/ Ab 15 Uhr organisiert , die Discogruppe Gesicht eine Disco ab .11 Jahren. Für.eine Stärkung sorgt das Theken­ team an der neu eröffneten Theke. Tischfuss­ ball und Billard stehen zur freien Verfügung. Linux Netzwerkadministrator TRIESEN - Dieser Kurs basiert, auf dem Kurs «Linux Installation und Systerribetreu- ung». Gezeigt wird, wie ein Linuxserver in das bestehendes Netzwerk einzubinden oder ein Netzwerk mit einem Linuxserver aufzubauen ist. Weiter die "Serverdienste wie NFS, DHCP, DNS, FTP, Webserver, Mailserver, Fileserver und Firewall zu kori-, figurieren und irri" Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Im Kurs 414 wird ebenso erlernt, mit Hilfe von grafischen Werkzeugen.und auf Webbrowsern basierenden Programmen die oben erwähnten Dienste zu administrie­ ren, verschiedene Dienste miteinander kom­ binieren, das Netzwerk in Hinsicht auf-Si­ cherheit und Stabilität zu konzipieren und das Netzwerk zu überwachen. Der Kurs 414 beginnt am 12.11. um 18 Uhr beim Inform College in Triesen. Insgesamt sechs Aben- de. Anmeldung und Auskunft bei der Er­ wachsenenbildung Stein-Egertajn Schaan, Telefon 232 48 22 (oder per E-Mail in* fo@stein-egerta.li ).  (Eing.) 
Verantwortungsvoller Umgang mit neuen Medien Europäische Elterntagung in Köln mit Liechtensteiner Beteiligung KÖLN - Ende Oktober 2003 tra­ fen sich die deutschsprachigen Vertreter der Europäischen El­ ternvereinigung (EPA) in. Köln. Ziel dieses Treffens war die Vorbereitung einer Konferenz zum Thöma «Medienkompe­ tenz». Liechtenstein war an die­ ser vorbereitenden Tagung ebenfalls vertreten. Bärbel Stockwell, Vizepräsidentin. des Dachverbandes der Elternverei­ nigungen Liechtensteins, nahm daran teil. In den Lehrplänen der Schulen wird darauf hingewiesen, dass'die Lehrperson den Schüler/-innen Medienkoriipetenz vermitteln soll. Dabei wird unter diesem Begriff gemeinhin der rein technische Um­ gang mit den neuen Medien ver­ standen. Die Elternvereinigungen - auch in Liechtenstein - legen im Zuge der rasanten Entwicklung der elektronischen Medien" und der daraus entstehenden Chancen und' Risiken sehr grossen Wert darauf, diesen Begriff um den Aspekt «des verantwortungsbewussten Um­ gangs mit neuen' Medien» zu er­ weitern. Konferenz im Februar 2004 in München Ini Februar 2004 findet dazu eine deutschsprachige Konferenz in Münchfen statt. Ziel dieser Tagung ist es, das Thema zu vertiefen, die positiven und negativen Seiten des Internets aufzuzeigen und bereits 
Bärbel Stockwell (2. von rechts), Liechtensteins EPA-Vertreterin im Kreise von ElternvertreterMnnen aus Deutschland und Österreich. entwickelte Programme zur Ver­ mittlung von MedienkömpetenZ kennenzulernen. Die Münchner Konferenz ist so ausgerichtet, "dass dazu Lehrperso­ nen und Eltern aus den deutsch-, sprachigen Ländern- eingeladen rsind, 
um ihre Erfahrungen im Um­ gang mit den neuen Medien durch die jugendlichen in die Diskussion einzubringen. Das heisst,. .aus Liechtenstein kann eine grössere Delegation - bestehend aus Däch- •verbandsvertreterin' Bärbel Stock-, j well, Vertretern der Lehrerschaft und interessierten. Eltern - daran teilnehmen. 
Bärbel Stockwell, Liechten­ steins Vertreterin in der EPA, ver­ weist auf wichtige Fragen zu die­ sem Thema, die beantwortet wer­ den müssen, um einen positiven Schritt vorwärts zu kommen: «Ge­ rade das Internet bietet grosse Chancen,"aber auch viele Gefahren für unsere Kinder und "Jugend­ lichen. Fragen wie: Ist es. gefähr­ lich, persönliche Treffen zu verein­ baren? Welche Downloads sind le­ gal, .welche- illegal? Was kostet ' mich das Surfen auf den. verschie­ denen Seiten?. Welche Inhalte sind -als kritisch und gefährdend zu be­ trachten? gilt es zu erörtern und zu 
beantworten.» Für Bärbel Stockwell ist es die Pflicht der Eltern und Erzieher/-in- nen, sich mit diesem Thema" aus­ einander zu setzen. Dazu nochmals die DEV-Vizepräsiäentin: «Nur dürch eine aktive Auseinanderset­ zung können .wir unseren Kindern bestmögliche Hilfestellungen ge­ ben. In diesem Sinne bietet die • Konferenz im nächsten Jahr eine ideale Gelegenheit. Darüber hin­ aus freut es mich ganz besonders, daSs wir eingeladen sind, mit einer grossen Gnlppe von "Eltern und Lehrpersonen aus Liechtenstein daran teilzunehmen.» Swarovski-Lehrlinge verleihen «Albatros» Flügel Lehrlingslager unter dem Motto «Sozialwöche» TRIESEN - Dieses Jahr stand das Lager der Swarovski-Lehr­ linge unter dem Motto «Sozial­ wache». Die erste August-Wo­ che verbrachten die Lehrlinge mit ihren Betreuerinnen in Wat­ tens, um sich in Projektarbeit zu üben. Dies ging von der Pro­ jektidee über die Zieldefinition, Grobplanung bis hin zur Fein­ planung. Die Umsetzung des Projektes erfolgte, dann in Liechtenstein. Nach intensiver Diskussion haben sich die Lehrlinge für die Unter­ stützung des Vereins «Albatros» entschieden. Vor allem deshalb, da dieser Verein geistig und psychisch behinderte Mitmenschen fördert, Integratiönsarbeit leistet und unsere Mitmenschen in ihrer Selbststän­ digkeit unterstützt. «Albatros» bie­ tet Veranstaltungen an, durch wel­ che unsere' «Mitmenschen mit be­ sonderen Bedürfnissen» ihre freien Tage aktiv gestalten können. Durch 
Auch Pause muss mal sein: im Bild von links Ebru Kulali, Isabel Negele, Angelika DIrven, Laura Ospelt, Daniel Biedermann, Christoph Engler und Jonas Vogt. die Vereinsmitglieder werden be­ treute Freizeitangebote im In- und Ausland zum Selbstkostenpreis or­ ganisiert und begleitet. Alle Mitarbeiter/Binnen der Swa- rovski AG wurden ebenfalls durch selbstkreierte Plakate zum Spenden 
aufgerufen. Nach erfolgreichem Einsatz unserer Lehrlinge auf der Alp Pradamde und der Verdoppe­ lung- des Betrages durch die Ge­ schäftsleitung der Swarovski AG konnte am 27. Oktober die Scheck­ übergabe durch die Lehrlinge statt­finden.- 
• Maria Becker (Präsidentin), Dr. Christian Batliner (Vize-Präsident) und Stefan Schädler (Kassier) wa­ ren. sehr-erfreut über den Einsatz unserer Lehrlinge und den tollen Betrag, der gespendet wurde. Damenwahl im Vaterland Die politische Mitbestimmung, der Frauen in Liechtenstein war' bis 1984 eine pure Männerfrage. 1984 stimmten knapp über 50% der. Männer mit Ach und Krach im drit­ ten Anlauf für das Frauenstimm­ recht. Die Geschichte dieses län­ gen Weges zum Frauenstimmrecht und zur rechtlichen Gleichstellung ist im Film von Isolde Marxer «Die aridere Hälfte» aufgezeichnet und wird demnächst im Schweizer Fernsehen gezeigt. Für das Recht der Mitbestimriiung gingen Liech­ tensteiner Frauen und Männer weit. Anfang.der 70er-Jahrs be­ gann der. Kampf um die gleichen Rechte für Frauen und Männer. 1983 lief das Fass nach zwei ableh­nenden 
Abstimmungen 
über. In diesem Jahr machten zwölf Liech­ tensteinerinnen beim Europarat in Strassburg auf das fehlende Frau­ enstimmrecht in ihrem Land auf- . merksam und lehrten die Regieren­ den das Fürchten. Die «Domrö­ schen» wurden als'«Nestbeschmut- . zer» beschimpft, dennoch war es die Reise nach Strassburg, die in Liechtenstein in dieser Frage end­ lich etwas bewirkte. Das Frauen- • stirnmrecht in Liechtenstein gibt es nun Seit bald 20 Jahren. Es ist die Geschichte, die uns die Gegenwart verstehen lehrt und die für die Zu­ kunft von Bedeutung ist. "Die Ge­ schichte des Frauenstimmrechts und der Weg zur rechtlichen Gleichstellung 
in Liechtenstein, ein Projekt des Vereins Bildungsar­ beit für Frauen, wurde in einem 
Film von der Filmemacherin Isolde Marxer aufgezeichnet und wird am 12. November um 23.15 Uhr in Schweizer Fernsehenl und am 15. November 2003 um 
12.20 Uhr in Schweizer Fernsehen 2 ausge­ strahlt. Ein Film, der vom zähen Ringen in einerkatholisch-monar- chistisch. geprägten Gesellschaft erzählt; ein Film aber auch, der von Frauen und Männern. erzählt, die Mut upd Beharrlichkeit zeigten. Verein Bildungsarbeit für Frauen Kinder-Flohmarkt TRIEBEN- Am Mittwoch Nach­ mittag, 12. November von 14 bis 17 Uhr, findet in Triesen - Ach­ tung, dieses Jähr aufgrund'der letztjährigen regen Teilnahme bzw. des grossen'Besucheransturmes im 
Gemeindesaal - der bereits tradi­ tionelle Kinder-Flohmarkt, organi-' siert von der Eltemvereinigung der Primarschule Triesen (EVPT), statt. Alle Kinder können mitma­ chen. Wer Spielsachen, Bücher, Electronic .Games etcl verkaufen oder tauschen möchte, sollte sich ca. eine halbe Stünde-vor Verari* staltungsbeginn im Gemeindesaal Triesen einfinden. Die Besucher - Eltern, Freunde, Verwandte und Bekannte sind herzlich eingeladen - erwartet ein grosses Angebot an gut erhaltenen, teilweise neuwerti­ gen Spielwaren. Getränke, Kuchen • und 
: Sandwiches, werden von .der EVPT in der gemütlichen Cafeteria angeboten.. Die teilnehmenden Kinder sowie das Organisations­ team freuen sich auf recht viele Be­ sucherinnen und Besucher.
	        

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