Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 30. OKTOBER 2003 
VOLKS R I M I A MIVTAG DER OFFENEN TÜRE BLATT I llll LMIMU ERFAHRUNGSAUSTAUSCH 
7 NACHRICHTEN Mittelfristige Planung staat­ licher Bauten und Anlagen VADUZ - Die Regierurig hat den Bericht und Antrag zur mittelfristigen Planung staat : licher Bauten und Anlagen zuhanden des Landtags verabschiedet. Änderungen gegen­ über dem Vorjahr ergeben sich hauptsächlich im Zeitplan. Der HochbäutenberiCht ist für , Regierung und Landtag ein "wichtiges Pla- nungs- und Informationsinstrument: Er wird jährlich arigepasst und reagiert damit auf ver-' änderte Umstände. Er gibt Auskunft über laufende, beschlossene und geplante öffentli­ che Bauten und Anlagen des Staates bezüg­ lich funktionalem Inhalt, finanzieller Grös- senordnung .und Zeitplan von Projekt und Ausführung/Damit besteht auch die Mög­ lichkeit, präzis auf den tatsächlichen Bauab­ lauf der 
sich in Realisierung befindliche Pro­ jekte feinzugehen und auf die Entwicklung der Einnahrhen- und Ausgabensituation des Staates zu reagieren. Der Staat wird .künftig verstärkt das finanzielle Augenmerk auf die 'Werterhaltung und Weiterentwicklung des Baubestandes legen müssen. Allein durch den aktuellen Baubestand sind im kalkulato- * tischen Jahresdurchschnitt rund 35 Mio: Franken an Betriebs-, Unterhalts- und perio­ disch anfallenden Erneuerungskosten gebun­ den. Mit dem zur Diskussion anstehenden Bauvolumen kommen weitere 20 Mio. Fran­ ken gebundener Ausgaben dazu. ; (pafl) Strassenbauprogramm 2004 VADUZ - Die Regierung hat den Bericht und Antrag zum Strassenbauprogramm 2004 zuhanden des Landtags verabschiedet. In deni verabschiedeten Bericht sind neben ver­ schiedenen grösseren Rest- oder Fertigstel­ lungsarbeiten an laufenden Projekten elf neue Strassenbauprojekte vorgesehen. Die gesamten Aufwendungen der geplanten Vor­ haben werden mit 7 Mio. Franken veran­ schlagt und erreichen damit das Volumen des Vorjahres. Vorgesehen sind die Fertigstellung der letzten Lücke im Ausbau der Fürst- Franz-Josef-Strasse in Vaduz, der Neu- oder Umbau von drei Kreuzungen in Eschen, . Bendern und Vadüz sowie ein Strassenneu- bau in Bendern mit der Neukonzeption des Gebietes Schwibboga/ARA Bendern. Weiters sind vier Projekte zur Erhöhung der Sicherheit, für die. schwachen. Verkehrsteil­ nehmer und der Zusammenschluss der Rad­ wegverbindung Mauren-Feldkirch geplant. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und zur Bevorzugung des öffentlichen Verkehrs ist beabsichtigt, die Lichtsignalanlage St. Peter in Schaan zu erneuern. Um die immer grös­ ser werdenden Verkehrsmengen und die stei­ genden Mobilitätsbedürfnisse abwickeln zu können, ist es notwendig, das genaue Ver­ kehrsaufkommen auf unseren Strassen, zu kennen. Um bessere Zähldaten des Peridler- aber auch des landesintemen Arbeits- und Freizeitverkehrs zu erhalten, wird der schritt­ weise Auf- und Ausbau des Verkehrszähler­ netzes vorbereitet. (pafl) 
Endlich unter einem Dach Weiterführende SchülehTrieseti:Tag der «offenen Tür am 8. November TRIESEN - Der BaUlärm Ist ver-: stummt. (lach der Fertigstel­ lung des neuen Primarschul­ traktes ist nun auch der Er­ weiterungsbau der Weiterfüh­ renden Schulen Triesen (WST) fertig gestellt: worden. Aus die­ sem Anlass findet am 8. Novem­ ber ein Tag der offenen Türe statt. 
 1 »Lucas Binar  . " V I 
- • Anfang Oktober standen noch Um­ zugsarbeiten auf dem Programm., Nach den. Herbstferien könnten die Schülerinnen und Schüler der WST. «ihre»" neuen Räumlichkeiten be­ ziehen.* Zur gestrigen Medienkon­ ferenz im neuen Erweiterungsbau luden übrigens weder Lehrer noch Verantwortliche..- vier Schülerin- nen und Schüler informierten über die neue Unterrichtsstätte und den Tag der offenen Türe. Staubarm und frei von Pollen «Als erste Schule im Land erfüllt der Erweiterungsbau alle <Miner- giestandards>sagte Vanessa Erne aus der Klasse 4c der Oberschule Triesen. «So ein Standard ist zum Beispiel die kontrollierte Be-und Entlüftung. Das bedeutet, dass die Luft staubarm und 
-frei von Pollen ist, was einen Vorteil für Allergiker bedeutet. Ausserdem ist im Winter. Lüften nicht mehr notwendig.» Weitere <Minergiestandards> konn­ ten beim Licht, bei den Storenund durch die Solaranlage erfüllt wer­ den. «Das Licht dimmt sich je nach Tageslichteinfall vollautomatisch», erklärte Vanessa Erne, «wenn keine 
Informierten die Meilen, von links: Christine Tichy, Jermalne Malcolm, Vanessa Erne und Patricia Böller. Personen mehr im Raum sind, wer­ den sämtliche Lichter aufgrund von Präsenzmeldern automatisch aus­ geschaltet. Das kann allerdings auch dann passieren, wenn sich längere Zeit niemand bewegt», sag- . te die Schülerin grinsend. «Auch die Stören'funktionieren automatisch " und fahren -mittags, abends sowie an Wochenenden und Feiertagen herunter.» Durch die Solaranlage kann ausserdem Warmwasser fpr.die.Duschen im Turnbereich gewonnen werden. Dank des Erweiterungsb^us ste­ hen den WST nun eine Doppelturn- 
: . halle mit allen'Nebenräumen, zwei ° 
Informatikräume, -ein Foyer.mjt Kiosk,'insgesamt zehn Klassenzimr' mer und vier Gruppenräume sowie ein erweitertes Paüsenarearmit der Möglichkeit an kalten Tagen im Haus zu bleiben, zur Verfügung. Heimweh abstreifen Der Tag der offenen Türe findet , am Samstag, den 8. November, von 10 bis 15 Uhr statt - Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird empfohlen. Der Erweiterungsbau befindet sich vls'a vis "der Toyota Garage, direkt ah der Landstriasse in Triesen. «Eingeladen sind alle, die sich dafür interessieren, be­sonders 
Eltern-und .Verwandte un­ serer Schülerinnen und Schüler. Auch ehemalige Schülerinnen und • Schüler sind willkommen, falls die­ se ihr Heimweh abstreifen wollen», sagte Patricia Böller von der Klasse ,4b der Realschule Triesen. . Zu den Highlights des Tages der offenen Türe gehören GratiswUrste, eine Festwirtschaft, Tanz- und-Mu­ sikaufführungen, Unterrichtsvör- führungen und Projektpräsentatiö- nen. 'Wer sich bei einem «aktiven Rundgang» an verschiedenen Ak­ tionen beteiligt, darf sich über eine bis dato noch «streng geheime»'Be- lohnungfreuen. .. 
- Wertvolle Zusammenarbeit Erfahrungsaustausch mit der Schweizer Flüchtlingshilfe VADUZ - Hans-Beat Moser, Lei­ ter des Departements Migration des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) und Mitglied des Vorstandes der Schweizeri­ schen Flüchtlingshilfe (SFH) so­ wie sein Mitarbeiter, Patrice Pauli, weilten am Mittwoch auf Einladung von Regierungsrat Frick in Vaduz. Das liechtensteinische Aufnahme­ zentrum für Flüchtlinge wurde vor fünf Jahren eröffnet. Von Anfang an durfte dessen' Leitung auf die Unterstützung sowohl der Schwei­ zerischen Flüchtlingshilfe als auch des Schweizerischen 
Roten Kreu­ zes zählen. Der Zugang zu Infor­ mationen, Tagungen, Bildungsver­ anstaltungen, Erfahrungsaustausch .etc. standen und stehen den betref­ fenden Liechtensteiner Institutio­ nen und Ämtern in gleicher Weise offen wie den schweizerischen. Nach fünf Jahren gilt es für unser Land eine Standortbestimmung zu machen, Vergleiche zu ziehen und .die künftige Entwicklung zu beob­ achten. Die iriedizinische 
Betreu-lm 
Restaurant lüwen trafen sich gestern Mittag Vertreter der FIQchtlingshilfe Liechtenstein und des Schweize­ rischen Roten Kreuzes: Von links: Landesphyslkus Oskar Ospelt, Hans Beat Moser, Marianne Marxer, Marie- Louise Eberle, Reglerungsrat Hansjiirg Frick und Patrice Pauli. ung und Behandlung von Asylbe­ werbern wird der Schwerpunkt der Diskussion sein. Dem Gespräch geht ein Besuch der Empfangsstel­ le in Kreuzlingen von Landesphy- sikus Oskar Ospelt; Marie Louise Eberle, Leiterin des Flüchtliiigs-, 
Zentrums in Vaduz und Marianne Marxer, Vorstandsmitglied der Flüchtlingshilfe Liechtenstein; voraus. Dort wird die grenzsanita- rische Untersuchung im Mittel­ punkt stehen. Das "Departeihent Migration des Schweizerischen 
' • Roten Kreuzes hat in den letzten' Jahren grosse Anstrengungen für -die Integration von Ausländern unternommen. Sicherlich- kann auch auf diesem Gebiet eine-für Liechtenstein - Wertvolle . Zusam­ menarbeit beginnen. (pafl)
	        

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