Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 14. OKTOBER 2003 VOLKS 
| 1AIIDTCPU A CT VOLKSBANKERÖFFNUNG BLATT I Will I ölrrlMr I 
BILL GATES IN GENF 
11 KOMPAKT Josef Ackermann im Visier der Justiz DÜSSELDORF - Die neuen Vorwürfe ge­ gen den Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann (Bild), im Zusammenhang mit dem Verkauf des Lebensversicherers Deut- . scher Herold, werden selbst von der Staats­ anwaltschaft Düsseldorf skeptisch beurteilt. Man habe zwar ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, die Grundlage sei aber derzeit . «sehr vage», sagte Staatsanwalt Bernhard • Englisch am Montag. Die Ermittler haben die Bankenaufsicht in Bonn um eine Stel­ lungnahme gebeten. Das Verfahren sei «im Frühstadium». Auch sei noch nicht geprüft worden, ob Ackermann überhaupt der richti­ ge Adressat der Vorwürfe sei. Ein Bürger hat­ te Strafanzeige erstattet und geltend ge­ macht, der Verkauf des Lebensversichers an die Zürich Financial Services habe den Wert seiner Lebensversicherungen gemindert. Englisch kommentierte, es sei «eher abwe­ gig», im Verkauf eines Unternehmens an ei­ nen finanziell weniger potenten Eigentümer eine Straftat zu sehen. Die Staatsanwalt* schaft ermittelt im Zusammenhang mit dem Verkauf wegen des Vorwurfs des Betrugs und der Untreue. Die Ermittlungen richten sich offiziell gegen Ackermann sowie gegen den Aufsichtsratsvorsitzendcn und früheren Bankchef Rolf Breuer. . Ein Sprecher der Deutschen Bank betonte erneut, die Vorwür­ fe seien «unhaltbar» und «aus der Luft ge­ griffen». Motorola mit mehr Gewinn im dritten Quartal SCHAUMBURG - Der Handy-, Chip- und Elektronikkonzern Motorola hat den Gewinn im dritten Quartal auf 116 (Vorjahresquartal: 111) Mio. Dollar gesteigert. Damit wurden die Gewinnerwartungen der Wall Street deut­ lich übertroffen. Der Quartalsumsatz stieg um 5 Prozent auf 6,8 Mrd. Dollar, wie der US-Konzern am Montag bekannt gab. Moto­ rola erwartet für das vierte Quartal einen Umsatz zwischen 7,5 Mrd. und 7,8 Mrd. Dollar. Stark entwickelte sich die Handy- Sparte: Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 8 Prozent auf 2,9 Mrd. Dollar. Der Auf­ tragseingang erhöhte sich um 44 Prozent auf 3,7 Mrd. Dollar. Motorola lieferte 20,2 Milli­ onen Handys aus, 19 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Die Nachfrage nach Han­ dys erhöhte sich vor allem in Nord- und Süd­ amerika. Der Auftragseingang legte in Euro­ pa, Asien und Lateinamerika sehr stark zu. Die Handy-Sparte verbuchte aber wegen des schwächeren Asien-Geschäfts einen deut­ lichen Rückgang des operativen Quartalsge­ winns auf 147 (241) Mio. Dollar. Die Halb- . leiter-Sparte'setzte im dritten Quartal 1,2 Mrd. Dollar um, 4 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Es resultierte ein operati- - ver Verlust von 76 Mio. Dollar nach einem operativen Gewinn von 13 Mio. Dollar im dritten Quartal des Vorjahres. Die Telekom­ system-Sparte verbuchte höhere Umsätze und kam wieder in die Gewinnzone. Die Re- ! gierungs- und Industriesystem-Sparte profi­ tierte von den Massnahmen der US-Regie­ rung zur Erhöhung der inneren Sicherheit, r Im Breitband-Kommunikationssektor gab es Rückschlüge. Motorola befindet sich bei den ; Handys in hartem Wettbewerb mit dem Branchenführer Nokia sowie mit Samsung, i: Ericsson und Siemens. 
Neues Bankgebäude Volksbank AG eröffnet neues Geschäftsgebäude in Schaan SCHAAN - Die im Private Ban­ king und in der Vermögensver­ waltung tätige Volksbank AG Vaduz eröffnete gestern Abend ihr neues Bankgebäude in Schaan. Weiterhin ist die Bank auch in Vaduz für ihre Kunden da. «Martin Rlsc h Zahlreiche Gäste wohnten gestern der Eröffnung des neuen Bankge- bäudes der Volksbank AG Vaduz bei. Das Gebäude am Lindenplatz in Schaan war von Liechtensteiner Polit- und Wirtschaftsprominenz bevölkert, als Gerhard Hamel den Willkommensgruss sprach. Gebäude mit zwei Gesichtern Anschliessend an die Begrüssung von Hubert Kopf, Vcrwaltungsrats- präsident der Volksbank AG Vaduz, sprach Hans Hofinger über den Verbund der Volksbanken weltweit und betonte den besonderen Cha­ rakter der Volksbanken, denen es ein wichtiges Anliegen ist, dass je­ der Kunde in söiner eigenen Mut­ tersprache beraten wird, egal ob er nun in Liechtenstein oder in Süd­ amerika eine Volksbank betritt. Zum neuen Gebäude sprach da­ nach der involvierte Architekt Peter Konrad, der den langen Weg vorri alten Möbel-Thöny-Gebäude bis zum neuen Bankgebäude umriss 
Eröffnung des neuen Bankgebäudes der Volksbank AG Vaduz am Lindenplatz in Schaan. V.l.n. r. Gerhard Hamel, Daniel Beck, Dr. Hubert Kopf, DDr. Hans Hofinger und Peter Konrad (Architekt). und im Besondern darauf hinwies, dass dieses Gebäude das erste ist, das dem Überbauungsrichtplan Kirchenviertel-Lindenplatz ent­ spricht. Weiter sagte er: «Das Ge­ bäude hat eigentlich zwei Gesich­ ter. Am Tag strahlt es, durch die vie­ len Glasflächen auf der West- und Südseite die Wcltoffenheit der Volksbank aus und in der Nacht und an den Wochenenden, wenn die. Stören geschlossen sind, ver­leiht 
es dem Gebäude einen metal­ lenen, tresorähnlichen Charakter, damit jeder auch optisch sieht, dass bei dieser Bank das Geld sicher und gut aufgehoben ist». Gottes Segen Damit in den neuen Räumlich­ keiten auch in gutem Geiste gear­ beitet werde, segnete Pfarrer Hasler das Gebäude und mahnte die An­ wesenden, sich nicht nur auf das ir­dische, 
sondern auch auf das himmlische Vermögen auszurich­ ten. Das somit eingeweihte Bank­ gebäude war danach Ort eines fröh­ lichen Beisammenseins. Zu den Jazz- und Blues-Klängen der «Pete Lenzin Band» wurden Köstlichkei­ ten aus «Bella Italia» serviert. Die Gäste konnten derweil bei einem Rundgang im gesamten Gebäude Einblicke in die neuen Räumlich­ keiten machen. Bill Gates in Genf «Die Erde hat sich zu einer digitalisierten Welt entwickelt» GENF - Die Erde hat sich in den Augen von Microsoft-Gründer Bill Gates in einem Jahrzehnt zu einer «digitalisierten Welt» ent­ wickelt. Unter dem Einfluss der Breitband-Technologie werde sich dieser Prozess fortsetzen. Noch vor zehn Jahren habe kaum jemand auf dem Internet gesurft, sagte Gates am Montag anlässlich der Messe Telecom 2003 in Genf. Heute sei dies jedoch gang und gä­ be. Ohne mit der Wimper zu zuck­ en würden heute Bilder über die Datenautobahn verschickt oder Musikstücke und Filmausschnitte heruntergeladen. Neue Gewohnheiten Im drahtlosen Breitband-Inter-netzugang 
sehe er nicht nur ein rie­ siges Wachstumspotenzial, sondern auch ein Phänomen, das die Ge­ wohnheiten, der User grundlegend verändern werde. Ende dieses Jahr­ zehnts dürfte bereits die Mehrheit der Weltbevölkerung diese Dienste täglich nutzen, sagte Gates. Eine grosse Rolle werden laut Gates drahtlose Lokalnetze (Public Wireless LAl^I) 
und die so genann­ ten «Hotspots» einnehmen. Sie bie­ ten etwa reisenden Internet-Nutze­ rinnen 
und -Nutzern die Möglich­ keit, unterwegs über einen Breit- bandanschluss online zu gehen. Solche Zugänge bietet die Swiss- com bereits in Flughäfen, Konfe­ renzzentren und Hotels an. Wegen der hohen Tarife werden diese An­ gebote derzeit in erster Linie von 
Geschäftsleuten auf Reisen in An­ spruch genommen. " Treffen Gates-Alder Wie an der Messe verlautete, sollte Gares noch am Montag mit Swisscom-Chef Jens Alder zu­ sammentreffen. Das Gespräch dürfte sich vor allem um die Zu­ sammenarbeit der beiden Unter­ nehmen bei Public Wireless LAN gedreht haben, die kürzlich besie­ gelt wurde. Der «Blaue Riese», der in diesem Bereich Marktieader ist, hatte am Sonntag die Kooperation mit der Nummer eins unter den Software-Anbietern bekannt gege­ ben. Ziel sei es, den Nutzern von Handys, die mit der Windows-Soft- ware ausgestattet sind, einen er­ leichterten Zugang zu europäischen Hotspots anzubieten. Laut Alder ermöglicht Swisscom als erster europäischer Telekom-Anbieter 
einen Zugang, zu Win­ dows XP. Der Konzern ist zudem im Bereich UMTS eine Partner­ schaft mit der belgischen Option eingegangen. Fiorina gegen Gräben Neben Bill Gates stattete eine weitere amerikanische Wirtschafts- grösse der Messe in Genf, die nur alle vier Jahre stattfindet, einen Be­ such ab. Carly Fiorina, Chefin von Hewlett Packard, machte sich in ih­ rer Rede für die Überwindung der «digitalen 
Gräben» zwischen den verschiedenen Ländern stark. Hewlett Packard gab zudem eine Zusammenarbeit mit der französi­ schen Alcatel bekannt. Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam integrierte Lösungen entwickeln im Bereich der Information- und Kom­ munikationstechnologie für kleine und mittlere Unternehmen. Die Erde hat sich In den Augen von Microsott-Gründer Bill Gates In einem Jahrzehnt zu einer «digitalisierten Welt» entwickelt 
Circus und Pferde waren sein Leben FredyKni 29. Mal 1920-11. Oktober 2003 Nach längerer Krankheit, hat er seine Augen für immer geschlossen. Wir sind sehr traurig: " Erika Sigel Knie . Fredy und Marie-Josö Knie -Göraldine mit Ivan-Frdderique Knie und Ivan Pellegrini-Knie Rolf und Belinha Knie Gregory Knie Franco Knie und Familie Personal der Gebrüder Knie, Schweizer National-Circus AG Die Abdankung findet am Freitag, 17. Oktober 2003, um 11.00 Uhr . 'in der reformierten Kirche Rapperswil statt. Für BllfälliDO 
Spenden gedenke man der Aktion -Denk an mich», PC-Konto 40-1855-4
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.