Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN IÄMTLICH EN1RU B l!l K^IO'N EN«iÄSiliiaiiiiS 
125 § JAHRE VOLKSBLATT 
VOLKSWETTER Heute Morgen ANZEIGE Geniessen. FREITAG, 3. OKTOBER 2003 WASSERTAGE Wieso die «Liechten­ steiner Wassertage so erfolgreich sind und wann die Bevölkerung dazu eingeladen ist. § 
IM WM-FIEBER Wer Liechtenstein an der U23-Rad-WM im kanadischen Hamilton vertritt und welches die Ziele sind. 13 
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PROBEFAHRT Wie der neue Subaru G3X Justy AWD alte und neue Qualitäten vereint. Er steht zur Probefahrt bereit. £2 
DROHUNG Nordkorea hat nach eigenen Angaben 8000 Nuklearbrennstäbe wiederaufbereitet. 
 : 24 VOLKS BLATT 
MIX SWäWt fVXTrl Österreich darf Brennerstrecke für LKWs nicht sperren LUXEMBURG - Der Europäische Ge­ richtshof (EuGH) in Luxemburg hat Öster­ reich die Sperrung des Brennertransits für weite Teile des Schwerlastverkehrs vorerst untersagt. Mit dem Eilbeschluss suspen­ dierte das EU-Gericht einen Beschluss Wiens bis zum 30. April. EuGH-Präsident Iglesias forderte Österreich, Deutschland, Italien und die EU dringend zu einer Eini­ gung auf. Andernfalls werde das Gericht im Frühjahr über eine mögliche Sperrung der Inntalautobahn entscheiden müssen. Bombenexplosion in Rom ROM - Bei einem Anschlag auf das Ar- beitsministcrium in Rom ist gestern eine Pa­ ketbombe explodiert. Offenbar wurde nie­ mand verletzt. Zu der Tat bekannte sich vor­ erst niemand. Das per Post zugestellte Paket explodierte, kurz nachdem ein Angestellter der Poststelle das verdächtige Paket ent­ deckt und die Polizei alarmiert hatte. VOLKI SAGT: «I liet dr Benita giirn ;i Hliiamli gschcnkt. Met da Öschtriicher ka ma worklig uusko.» ANZEIOE HEEB awn >m, 
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Fr.1.50 Verbund Südostschweiz 
«Kleinstaaten stärken» Österreichs Aussenministerin Benita Ferrero-Waldner weilte in Liechtenstein VADUZ - Die freundschaftlichen Beziehungen »vischen Liech­ tenstein und Österreich konn­ ten gestern anlässlich des Be­ suches von Aussenministerin Benita Ferrero-Waldner bei ih­ rem Amtskollegen Emst Walch weiter vertieft werden. Öster­ reich bleibt ein wichtiger Ver­ bündeter des Kleinstaates Liechtenstein, vor allem In internationalen Fragen. * Peter 
Mndl a «Es bestehen ausgezeichnete bila­ terale Verhältnisse zwischen Öster­ reich und Liechtenstein, welche durch sehr freundschaftliche Bande gekennzeichnet sind», betonte Aussenministerin Benita Ferrero- Waldner anlässlich der gemeinsa­men 
Medienkonferenz mit ihrem liechtensteinischen Amtskollegen Emst Walch. Diese geschichtlich gewachsene Freundschaft .konnte gestern in Vaduz mit einem für bei­ de Länder wertvollen Akt weiter vertieft werden: Liechtenstein wird künftig mit acht Büchern in einem speziellen «Liechtensteiner Regal» in über 50 Österreich-Bibiliothe- ken in ganz Europa vertreten sein. Kultur verbindet Aussenministerin Ferrero-Wald­ ner merkte an, dass das«Liechten- stein-Regal» in diesen österreich- Bibiliotheken (diese sind in ganz Europa vertreten) beste Werbung für die Kulturen Europas darstelle. Liechtenstein sei ein Bestandteil _ dieser Kultur und habe es verdient, mit einer eigenen Identität 
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treten. Aussenminister Ernst Walch bezeichnete diesen Schritt zur wei­ teren Vertiefung der ausgezeichne­ ten Beziehungen als «Höhepunkt der sehr guten Gespräche». Symbolisch übergab Ernst Walch seiner österreichischen Amtskolle­ gin ein Buch mit dem Dank für die grosszügige Geste Wiens, welche ein eigenes «Liechtenstein-Regal» ermöglichte. Nach einjähriger Vor­ bereitungszeit konnte das gemein­ same Projekt zwischen den be- freundenten Nachbarländern nun symbolisch durch die Buchüberga- be lanciert werden. Souveränität stallten Anlässlich des gestrigen Arbeits­ gesprächs zwischen Ferrero-Wald­ ner und Regierungsrat Emst Walch, wurden vor allem internationale Freundschaft verbindet: Österreichs Aussenministerin Benita Ferrero-Waldner zusammen mit Ernst Walch. 
Themen besprochen, welche für bei­ de Staaten relevant sind: im Zu­ sammenhang mit dem Bestreben, auf internationaler Ebene eine ge­ meinsame europäische Verfassung zu erarbeiten, sind sich Liechten­ stein und Österreich einig: «Es ist enorm wichtig, dass in einer europä­ ischen Verfassung der Stellenwert kleinerer und mittlerer Staaten bei­ behalten wird», hielt Aussenministe­ rin Ferrero-Waldner fest. Österreich wird sich unter diesen klaren Vorzei­ chen bei der italienischen EU-Präsi­ dentschaft stark machen und damit - zumindest indirekt — auch die Inte­ ressen Liechtensteins vertreten, die sich in dieser Frage der Stärkung der Souveränität decken. Monitoring würde Volkswillen widersprechen Angesprochen auf ein mögliches Europarats-Monitoring gegen . Liechtenstein untermauerte Benita Ferrero-Waldner nochmals ihre be­ reits positionierte, klare Meinung zu dieser Thematik, welche sich mit zahlreichen prominenten Wür­ denträgern aus dem In- und Aus­ land deckt: «Die Bevölkerung Liechtensteins hat sich mit einer beinahen Zweidrittelmehrheit für die neue Verfassung ausgespro­ chen; ohne mich in innerstaatliche Angelegenheiten einmischen zu wollen: der souveräne Volkswille soll respektiert werden.» Neben dem intensiven Gespräch mit Emst Walch statte Benita Fer­ rero-Waldner einen Höflichkeits­ besuch bei Regierungschef Otmar Hasler ab und traf sich mit S.D. dem Landesfürsten auf Schloss Vaduz, zu einem Gedankenaus­ tausch. 
Seite 3 Nobelpreis für Literatur Titel geht an Südafrikaner Coetzee 
ANZEIGE STOCKHOLM - Der diesjährige Nobelpreis für Literatur geht an den 63-jährigen südafrikani­ schen Schriftsteller lohn Max 
4- well Coetzee. Die Schwedische Akademie wür­ digte Coetzees literarischen Kampf gegen Apartheid, Rassismus und Doppelmoral. Mit Coetzee ist nach Nadine Gordimer im Jäher 1991 zum zweiten Mal ein Südafrikaner Träger des bedeutendsten Litera­ turpreises der Welt. Die ARademie konnte den öffentlichkeitsscheuen Literaturprofessor nicht sofort er­ reichen, um ihn über seinen Preis zu informieren. Coetzee lebt seit bald zwei Jahren im australischen Adelaide. Zum Zeitpunkt der Ver­ gabe des Nobelpreises hielt er sich in den USA auf. Die 15 Juroren der Akademie erklärten, der Autor sei ein «gewissenhafter Zweifler, schonungslos in seiner Kritik der 
grausamen Vernunft und der kos­ metischen Moral der westlichen Zivilisation». Er sei vor allem an Situationen interessiert, «in denen sich die Unterscheidung von richtig und falsch als unbrauchbar erweist, obwohl sie kristallklar ist.» 
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