Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
VOLKSWETTER Heute Morgen 125 § JAHRE VOLKSBLATT 
23° 
\2i°i ANZEIOE www.glasbau.il DONNERSTAG, 2. OKTOBERI2003 JAGDWESEN Was die neusten Regie­ rungsbeschlüsse zur Thematik «Jagd-Wald- Wild» für die Jäger be­ deuten. g 
SONNTAGSKAUF Was die Regierung vor­ schlägt, damit Lebens­ mittelgeschäfte auch ab 2004 an Sonntagen offen sein können. g 
SELBSTKRITIK Die Schweizer Topma­ nager, sind zu wenig | ehrlich und zu unbe- 1 scheiden gewesen. 18 
SPORT Wie Marco, Wieder­ kehr in Hohenems den Speedskydiving-Welt- cup gewann. 23 MMIX rtwtÄW.-n/i*-. • Auch der September war zu warm und zu trocken ZÜRICH - Nach dem Rekordsommer ist in der Schweiz und in Liechtenstein auch der diesjährige September zu warm und zu trocken gewesen. Laut Felix Schacher von MeteoSchweiz war der vergangene Monat ein halbes bis ein Grad wärmer als der lang­ jährige September-Durchschnitt. Im Norden und im Süden des Landes waren es ein Grad und in den Bergen etwa ein halbes Grad. Irland will Tabakqualm aus Kneipen verbannen DUBLIN - Das rauchfreie Irish Pub soll am l. Januar Wirklichkeit werden. Denn die irische Regierung will das Rauchen am Ar­ beitsplatz grundsätzlich und ohne Ausnah­ me verbieten, bekräftigte Ministerpräsident Bertie Ahern ungeachtet des wachsenden Protests. «Sinn des Verbots ist es, Beschäf­ tigte und die Öffentlichkeit vor giftigem Ta­ bakqualm zu schlitzen», erklärte Ahern. VOLKI SAGT: «Liuber a simpls Iluusmetterals u komplizierts Huusarztsystem!» SN HALT Wetter 2 Snort 23-29 Kino 2 Multimedia 42 Inland 3-14 TV 43 Wirtschaft 16-22 International 44 www.uoiksblatt.li Tel.+423/237 51 51 125. JAHRGANG, NR. 224 
Fr. 1.50 Verbund SUdostsctmeiz ANZEIGE !'•( JJ Profitieren Sie als ~ . ""-Abonnent von Vorzugspreisen 
Ohne Rückwärtsgang Krankenkassenprämien werefen nicht erhöht VADUZ - Um die Kosten zu bremsen und die gute Qualität der medizinischen Versorgung in Liechtenstein zu sichern,, ruft die Regierung Patienten, Ärzte und .Krankenkassen zum be- wussten Sparkurs auf. Wer das Gegenteil behaupte, so Regie­ rungschef Otmar Hasler, hande­ le «unverantwortlich». Die Kran­ kenkassenprämien sollen mit der geplanten Gesundheitsre­ form aber nicht erhöht werden. » Kornolla Pfeiffe r «Die Umstellung vom Hausarztsys- tem zum neuen Gesundheitssystem bringt keine Erhöhung der Kranken­kassenprämien 
mit sich», versicher­ te Otmar Hasler beim Medienge­ spräch am Mittwoch. «Ohne dass wir uns alle anstrengen, können wir das 
Niveau unseres Gesundheitssys­ tems aber nicht halten», warnte der Regierungschef jedoch. Es sei «un­ verantwortlich», das Gegenteil zu versprechen. Das Gesundheitssys­ tem sei ein sozialpolitisches Anlie­ gen ersten Ranges und es brauche Instrumente, die Anreize für alle schafften, sich an den Sparanstren­ gungen zu beteiligen. Die • Verbesscrungsvorschläge, die das Parlaments während der l. Lesung zur Vorlage des neuen Krankenversicherungsgesetzes for­ mulierte, seien in die Vorlage zur2. 
Lesung eingeflossen, informierte Gesundheitsminister Hansjörg Frick. Das Hausarztsystem, dem drei Viertel der Patienten und alle Ärzte vom Staat verordnet ange­ hörten, sei kein Diskussionspunkt mehr. Die Erfahrung habe gezeigt, dass es weder als Stopp für EWR- Ärzte; funktioniert habe, noch die steigenden Gesundheitskosten bremsen könnte. Mit Sanktionen zu drohen, um die wirkliche Umsetzung des Hausarztsystems zu erzwingen, wie von der VÜ-Fraktion in einem Gespräch am Montagabend gefor­ dert, so Frick, sei kein Mittel, das man den Liechtensteiner Patienten und Ärzten zumuten könne. Seite 3 Regierungsrat Hansjörg Frick und Regierungschef Otmar Hasler: Krankenkassenprämien werden nicht erhöht Gegen Monitoring-Verfahren Österreichs Aussenministerin heute in Liechtenstein VADUZ - Die österreichische Aussenministerin Benita Fer- rero-Waldner absolviert heute einen Arbeitsbesuch in Liech­ tenstein. Im Vorfeld plädierte sie gestern gegenüber Radio L für «Fairness für Liechtenstein» sowohl in Sachen EU-Zinsbe- steuerung als auch bezüglich der Monitoring-Diskussion. * Martin Frömmel t , Ferrero-Waldners zweiter Liech­ tenstein-Besuch nach Mai 2001 setzt die seit Antritt der Regierung Hasler verstärkten regen Kontakte auf Ministerebene zwischen Liech­ tenstein und Österreich fort. Aussenminister Ernst Walch, der im Mai 2001 bei seiner Amtskolle­ gin in Wien weilte, spricht derin auch von sehr freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern: «Die Zusammenarbeit zwischen Liechtenstein und Öster­ reich funktioniert hervorragend.» 
Absage an Monitoring-Pläne Den Plänen bestimmter Kreise, Liechtensteins' Verfassung durch ein Monitoring seitens des Europa­ rates in Frage zu stellen, erteilte Ferrero-Waldner gegenüber Radio L eine Absage: «Ohne in die inne­ ren Angelegenheiten Liechten­ steins eintreten zu wollen: Es muss Heute In Vaduz: Österreichs Aussen­ ministerin Benita Ferrero-Waldner. i 
der Wille eines Volkes, der sich in demokratischer und transparenter Weise manifestiert hat, respektiert werden.» Die Bevölkerung Liech­ tensteins habe eben «ganz klär die vom Fürstenhaus initiierte Verfas­ sungsinitiative angenommen, mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit und bei sehr hoher Wahlbeteiligung». EU-Zinsbesteuening Zum süittigen Thema der EU- Zinsbesteueriing und der von EU- Binnenmarktkommissar Bolkestein vor ejnem knappen Monat in Stre- sa ins Fenster gestellten Rute, sprich EU-Druck auf Liechten­ stein, sagte Ferrero Waldner: «Hier tritt Österreich selbstverständlich für eine faire Behandlung Liech­ tensteins durch die EU. im Rahmen weiterer .Verhandlungen auf diesem Gebiet wie auch in der Schweiz, ein.» Ihren Aussagen zufolge wird die Frage der Zinsbesteuerung die Beziehung zwischen Liechtenstein und Österreich nicht belasten. 
KOMMENTAR Die Finanzierbarkeit des Ge­ sundheitswesens ist zweifellos nicht nur ein Problem, das die liechtensteinische Regierung be­ schäftigt. So gesehen also geht es hier um alles andere als um Parteipolitik, auch wenn derzeit seitens der Opposition leider ein etwas anderer Eindruck erweckt wird. Niemand bezweifelt die gute Absicht, die hinter der im Jahre 2000 erfolgten Einführung des Hausarztsystems steckte. Man wollte vor allem die 
Gesund- EINE FRAGE DER FINANZIERBARKEIT heitskosten, welche für die ein­ zelnen Bürger immer mehr zur Belastung werden, senken. Dass die Regierung Hasler nun das Hausarztmodell «aus dem Bauch heraus 
über Bord wirft», wie dies der VU-Fraktionssprecher gestern monierte, ist jedoch nicht zutreffend. Die Regierung stahd diesem Modell zunächst offen gegenüber, Bis dann je­ doch die Zahlen alarmierende Fakten aufgezeigt haben: Kos- tenschübe statt Kostensenkung. Heute räumt sogar die Opposi­ tion ein, dass «massive» Korrek­ turen in Form von «massiven» Aufwandverringerungen» und sogar «Sanktionsmassnahmen» nötig wären, um das Hausarzt­ system halten zu können. Die Bevölkerung wird die Re­ gierung nicht daran messen, wie das Gesundheitssystem heisst, sondern einzig und allein, ob es seinen Zweck erfüllt und allge­ mein erschwinglich ist. Kos­ tenschübe, wie sie das Hausarzt­ system massgeblich mit verur­ sacht haben, führen nämlich zu­ nehmend zu einer Zweiklassen- Gesellschaft, weil sich dies nur noch Wohlhabende leisten kön­ nen. Darum, und nicht aus par­ teipolitischen Gründen, sind die­ se Korrekturen jetzt nötig. Martin Frommelt ANZEIGE GlPSERGESCHÄFT NENDELN +423 373 23 26 AUSSENISOLATIONEN • STUCCO VENEZIANO ANZEIGE mit highspeed superschnell ins Internet. k  / iNrr>!?MATio.f; . » KYBERNA INFORMATIK p "A'*R'T ' N E'R Tp!r-ton *«2.\ l J.y$ SS SB wuw xvlvrru enrn '•v , *
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.