Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

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LIECHTENSTEIN 
Mexx WOMEN Städtle 28 9490 Vaduz Telefon:+423/232 33 00 iD,lENS,TAfGH3j0MSEI&TsEMBERf2Ö'0'31 mmwMmme ERFOLG DES TAGES Motocrosser Silvan Marxer konnte in Am- riswil seinen ersten Ta­ gessieg feiern. 3 
VORTEIL DES TAGES Michael Schumacher hat vor dem letzten Lauf alle Trümpfe in der Hand. • y 5 
LOB DES TAGES Grosses Lob bekamen die Veranstalter des CSI Mauren. 15 
TOR DES TAGES . Torhüter Luis Chilavert markierte für seinen Club Penarol erneut ei­ nen Treffer. 18 BL^IINEWS Marxer feiert ersten Tagessieg MOTOCROSS - In Amriswil konnte Sil­ van Marxer im Junioren Open 250 ccm seinen ersten Tagessieg feiern. Im ersten Lauf fuhr der Eschncr nach einem guten Start von der vordersten Position zu einem souveränen Lauf-Sieg und legte so die Grundlage für den Tagessieg. Im zweiten Lauf kämpfte Marxer lange um Platz zwei, wclchen er sich schlussendlich auch si­ chern konnte. Mit dem erstmaligen Sieg gelang dem Unterländer die Entschädi­ gung für die Landesmeisterschaft, wo er bereits im ersten Durchgang nach einer Verletzung Forfait geben musste. In der Gesamtwertung rangiert Marxer auf dem vierten Platz. Beckham fällt verletzt aus FUSSBALL - David Beckham fällt für das Champions-Lcague-Spiel von Real Madrid gegen den UEFA-Cup-Sicgcr FC Porto von morgen Mittwoch aus. Der Engländer zog sich am Samstag in der Partiegegen Valen­ cia eine Verletzung am rechten Fuss zu. Mehr Sicherheitspersonal OLYMPISCHE SPIELE - Das Sicher- heitspcrsonal für die Olympischen Spiele in Athen ist um fast ein Drittel auf 58 000 Per­ sonen aufgestockt worden. Neben 45 000 Polizisten werden 2000 Feuerwehrleute, 4000 Offiziere der Küstenwache und 7000 Soldaten im Einsatz stehen. Sydney 2000 war mit 15 000 Sicherheitskräften ausge­ kommen. Maria Mutola zur UN-Botscljafterin ernannt LEICHTATHLETIK - 800-m-01ympiasie- gerin Maria Mutola aus Mozambique ist von den Vereinten Nationen (UN) zur Botschafte­ rin ernannt worden. Damit würdigte die UN den grossen Einsatz der 30-Jährigen im Kampf gegen Aids. «Ich werde weiter gegen ein Ansteigen der Krankheit in meinem Land, in Afrika und in der ganzen Welt ankämp­ fen», sagte Mutola anlässlich der Zeremonie. VOLKS BLATT 
REKORD REKORD-SCORE GOLF - Der amerikanische Golfprofi Tommy Armour 
(44) stellte als überle­ gener Sieger des mit 3,5 Millionen Dollar dotierten Texas Open in San Antonio einen US-PGA-Tour-Rekord auf. Mit 254 Schlägen für 72 Löcher senkte er die vor zwei Jahren von Mark Calcavecchia am Phoenix Open etablierte Bestmarke um zwei Schläge. Das Total von 26 unter Par auf dem relativ einfachen Par-70-Kurs erreichte Ar­ mour trotz eines Bogeys am allerletzten Loch. In den vier Runden unterliefen ihm insgesamt nur zwei Bogeys. 
Patient muss saniert werden Der Fussballverband steht mit einem Bilanzverlust von 928 OOO Franken in der Kreide BALZERS - Entgegen allen Vor­ warnungen gab es seit langem wieder mal eine ruhige DV des Fussballverbandes, die gerade mal 75 Minuten dauerte. Da war offensichtlich anlässlich der Präsidentenkonferenz alles vorgespurt, alles schon disku­ tiert worden. Der LFV befindet sich gemäss Präsident Walser in einer «miserablen finanziel­ len Situation». »Rainer Ospel t 
 1 Oder wie es der Schatzmeister in seinem Jahresbericht festhielt: «Der Patient LFV stand kurz vor 
dem finanziellen Kollaps. Die Sa­ nierung ist in vollem Gange.» Zur Gesundung hat sich der Vorstand offiziell vorgenommen, im kom­ menden Geschäftsjahr mindestens 150 000 Franken Schulden abzu­ bauen und bis Ende 2006 schulden­ frei zu sein. Allerdings ist dieses mittelfristige Ziel mit einigen Fra­ gezeichen behaftet, wie Schatz­ meister Eggenberger zugeben musste. Unter anderem hängt es auch von der im Dezember datier­ ten Auslosung zur WM-Qualifika­ tion ab. Es gebe ein langfristiges Konzept, aufgrund einer Nachfrage ist dieses aber den Vereinen an­ scheinend noch nicht bekannt. Der 
LFV hat zweifellos ein Liquiditäts­ problem. Keine Diskussion Der Präsident sprach in seinem Jahresbericht von wirtschaftlichen Machenschaften, von einem Selbst­ bedienungsladen, der LFV habe sich an der Grenze von Treu und Glauben bewegt. Diese Vorwürfe betrafen auch die neben ihm sitzen­ den Vorstandsmitglieder, doch kei­ ne einzige Wortmeldung, die Jah­ resberichte wurden diskussionslos und einstimmig genehmigt. Vize­ präsident Hilti hatte in seinem Be­ richt bereits Reue gezeigt: «Schon heute holen uns die getroffenen Bis auf den «Fal Ernst Nigg» waren sich die Delegierten stets einig. 
Massnahmen insofern wieder ein. Es wird einige Zeit dauern, bis sich der LFV erholt, hat.» Und Schatz­ meister Eggenberger musste selbst erläutern, dasS es in der Vergangen­ heit eine fragwürdige Bilanzie­ rungspraxis, einen Aktivierungs­ wahn, eine Bilanzschönung,. man­ gelnde Transparenz und fehlende Information gegeben habe. Altlastenbereinigung So ist der Verlust von 866 000 Franken im abgelaufenen Ge­ schäftsjahr uhter anderem auf ausserordentliche Kosten (Sicher­ heitskosten Englandspiel, Freistel­ lung Geschäftsführer etc.) sowie die Altlastenbereinigung (Abschrei­ bung Vorräte und Anlagevermögen, Debitorenverlust etc.) zurückzufüh­ ren. Der Vorstand verzichtet auf Benachrichtigung des Gerichtes zwecks Eröffnung des Konkurses, weil er glaubt, innert drei Jahren schuldenfrei zu sein. Allerdings gibt es Fragezeichen, so zum Bei­ spiel die immer noch offene Frage, ob das Land die zusätzlichen Si­ cherheitskosten (130 000 Fr.) für das Englandspiel übernimmt. Auch die Traktanden in Sachen Finanzen wurden einstimmig genehmigt. Ressortleiter Vereinsfussball Und auch bei den erforderlichen Wahlen herrschte (erwartungsge- mäss) Einstimmigkeit Präsident Walser, Schatzmeister Eggenberger und Manfred Beck (bisher TK-Ob- mann, neu Ressortleiter Spitzensport) wurden für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt Und neu gewählt wur­ de Heinz Biedermann ̂Ruggell, für das neu geschaffene Ressort Vereins­ fussball (bisher Juniorenobmann). Ernst Nigg wehrt sich gegen Vorwürfe Ex-LFV-Präsident von LFV-Vorstand massiv angegriffen BALZERS - Für die grüsste Über­ raschung an der gestrigen De­ legiertenversammlung des LFV sorgte der mit 12:2-Stimmen angenommene Antrag, Ernst Nigg sein Ehrenpräsidium abzu­ erkennen. Laut LFV-Präsident Reinhard Walser hat Nigg «für einen Ehrenpräsidenten unwür­ dig gehandelt». «Helm Zächbauer Die Vorwürfe, die an den im Aus­ land weilenden Ernst Nigg gerich­ tet wurden, sind massiv. In erster Linie sprach Walser von einem Zu­ satzschreiben (Sideletter) mit dem damaligen Fernsehrechte-Ver- markter CWL in dem es heissen soll: «Sollte während der Vertrags­ laufzeit ein Freundschaftsspiel zwischen den A-Nationalmann- schaften von Liechtenstein und der Bundesrepublik Deutschland zu­stande 
kommen, so zahlt die CWL TV AG CHF 500000.- auf das Konto der Emst Nigg Stiftung ein.» Da dieses Heimspiel aber nie stattfand und es bis heute keine «Emst Nigg Stiftung» gibt, hat die vom LFV eingeschaltete Staatsan­ waltschaft die Ermittlungen zu­ rückgewiesen. «Der Staatsanwalt hat gesagt, dass es zu keiner straf­ rechtlichen Handlung gekommen, aber die Vorgangsweise bedenklich ist», sagte Walser an der DV Zudem sprach Walser davon, dass Nigg den LFV bei der UEFA schlechtgeredet, und letzte Woche den U19-Betreuer Horst Eme ins Gesicht geschlagen habe. Ernst Nigg wehrt sich Auf Anfrage des Volksblattes er­ klärte Nigg, dass diese Zusatzver­ einbarung niemals an ihn, sondern an den LFV ging und auch vom LFV unterzeichnet wurde. «Der 
Sideletter wurde im Namen des LFV, nach Absprache mit dem Vor­ stand; von mir und Otto Bieder­ mann sowie von Günter Netzer ftir die CWL unterschrieben. Wenn es zum Fall X gekommen wäre, hätte die Stiftung allein den Sinn und Zweck gehabt, das Geld dem LFV- Nachwuchs- zukommen zu lassen. So wollten wir das Geld vom Zu­ griff der immer mehr fordernden Vereine schützen. Auf die Idee hat uns der mittlerweile verstorbene CWL-Inhaber Cäsar W. Lüthi ge­ bracht.» Auch gegen die anderen Vorwür­ fe wehrt sich der Ex-Ehrenpräsi­ dent: «Ich habe Eme nach einem Streit beschimpft und ihm die Faust unter die Nase gehalten, aber ich habe ihn nicht geschlagen. Und dass ich den LFV bei der UEFA schlecht gemacht habe, dafür möchte ich gerne die Beweise se­ hen - davon ist mir nichts bekannt.» .. 
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