Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN M 
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1251 JAHRE VOLKSBLATT 
VOLKSWETTER Heute Morgen Ok IM TNTM ANZEIGE Valorsch. FREITAG, 26 SEPTEMBER 2003 BANKENTAG Alles über den dritten Liechtensteinischen Bankentag, der gestern im Vaduzer Saal statt­ fand. 3 VOLKS BLATT 
MIX Geschwindigkeitskontrollen VADUZ - Am 24. und 25. September wur­ den in, Vaduz, Nendeln und Ruggell Ge­ schwindigkeitskontrollen durchgeführt. Ins­ gesamt wurden 1420 Fahrzeuge gemessen. 118 Lenkerinnen und Lenker hielten sich nicht an die zulässige Höchstgeschwindig­ keit von 50 km/h. Die höchstgemessene Ge­ schwindigkeit betrug 98 km/h. (Ipfl) Steinigung abgewendet KATSINA - Die wegen Ehebruchs zum Tod durch Steinigung verurteilte Nigeriane­ rin Amina Lawal ist gestern freigesprochen worden. Die 31-Jährige habe sich nicht aus­ reichend 
verteidigen können, urteilten die Richter. Damit entlastete das Berufungsge­ richt in der nordnigerianischen Stadt Katsi­ na anderthalb Jahre nach ihrer Verurteilung Amina Lawal vom Vorwurf des Ehebruchs. Lawal wurde von führenden Anwälten des Landes verteidigt und von internationalen Merischenrechtsorganisationen wie Amnesty Internatibnal unterstützt. ' VOLKI SAGT: «ßigoscht, das git hüür an guata Moscht!» ANZEIGE Gl!SISTIGaTi GEl-lTS ISN CHT 
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JAHRGANG, NR. 219 
Fr. 1.50 Verbund SQdostschwelz ' ' "•»?'- , «VI Zar und Zimmermann Komische Oper in drei Akten im Vaduzer Saal Mit der VOLKSCARD erhalten Sie auf alle Kategorien 25 % Rabatt Profitieren Sie als O L )\ 8?> L, -VIT-Abonnent von Vorzugspreisen • • POWSnSO Sl Y VOlKSfiLATT 
ERNTETAG Im Neugut in Schaan wächst ein guter Trop­ fen. Die Winzer sind mit viel Herzblut bei der Sache. g 
ORANJE-FEST Wie die Holländer beim CSI Mauren die Zügel in. die Hand nahmen und einen Vierfachsieg landeten. »jg 
IRRFAHRT Michael Bang macht die drei Jahrtausende alte Geschichte des Odysseus quickleben­ dig. 
23 Sozialzeiiausweis kommt ..... _ Förderung und Anerkennung der Freiwilligenarbeit durch die Regierung VADUZ - Was im «Jahr der Frei­ willigen» als Idee geboren wur­ de, steht nun unmittelbar vor der Realisierung: Im nächsten Monat will die Regierung den Sozialzeitausweis zur Förde­ rung der Freiwilligenarbeit lan­ cieren. Das 
hat eine Volksblatt- Anfrage beim zuständigen Res­ sort ergeben. »Martin Frömmel t Unter Freiwilligenarbeit versteht man eine freiwillig erbrachte, ein­ malige oder kontinuierliche, nicht gewinnorientierte Arbeitsleistung. Die dafür aufgewendete Zeit wird als «Sozialzeit» bezeichnet, und diese wiederum soll nun in Form eines Ausweises dokumentiert werden können. Die Einführung 
des Sozialzeitausweises wurde erstmals Mitte 2001 im Rahmen ei­ ner FBP-Vcraiistaltungsreihe zum «UNO-Jahr der Freiwilligenarbeit» angeregt. ; 
 : «Nicht .nur viele schöne Worte» «Wir wollen einfach, dass dieses Jahr nicht nur mit vielen schönen Worten zu Ende geht, sondern dass sich dieses Aktionsjahr durch ge­ zielte Massnahmen zur Förderung der Freiwilligenarbeit nachhaltig auswirkt», so Christa Eberle, Vor­ sitzende der «Frauen in der FBP», damals: Worte, die nicht einfach nur ungehört verhallt sind. Ausweis als Arteitszeugnis «Der Sozialzeitausweis soll ei­ nen Beitrag zur besseren Doku­ mentierung der Freiwilligenarbeit 
leisten und damit gleichzeitig de­ ren Anerkennung fördern», sagt JRegierungsrat Alois Ospelt. «Im Sozialzeitausweis können freiwil­ lig Tätige künftig festhalten, was und wie viel sie geleistet haben. Dieser Ausweis wird so zu einem persönlichen Arbeitszeugnis.» Regierungsrat Alois Ospelt: «Solch ein Ausweis könnte bei der Bewerbung für eine Arbeitsstelle eine bedeutende Rolle spielen, Ge­ rade auch für Wiedereinsteiger ins Erwerbsleben kann ein Nachweis der ehrenamtlich geleisteten Arbeit wichtig sein, denn auch mit jahre­ langer freiwilliger Tätigkeit kann man sich Kenntnisse und Fähigkei­ ten erwerben, die auch dem Be­ rufsleben zugute kommen. Die Unternehmen versuchen heute mit grossem Aufwand, die Sozialkom­petenz 
ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erweitern. Es gibt Menschen, die eine grosse Sozial­ kompetenz gerade aus freiwilliger und ehrenamtlicher Tätigkeit mit­ bringen. Ist diese dokumentiert, wird sie auch besser wahrgenom­ men.» Präsentation nächsten Monat Der Sozialzeitausweis soll im nächsten Monat der Öffentlichkeit präsentiert werden und kann dann kostenlos aus dem Internet, bei der Regierungskanzlei oder bei ande­ ren Stellen bezogen werden. Es liegt dann an jedem Einzelnen, sei­ nen eigenen Sozialzeitausweis bei den entsprechenden Stellen (z.B. Vereinspräsidenten, Organisatio­ nen oder auch Privatpersonen) aus­ füllen zu lassen. , •rafj phdiesen herbsUlcftenTa^ - in der Region, wie hier in Schaan, dla reifiB^mW^'^: unn rinn RSiimon nuchitHiiH SA#Jr̂ 
1 _• _v"ZLv.I ifriiehte von den Bäumen geschüttelt. Freispruch für Ebner Financier erhält sogar Entschädigung ZÜRICH - Martin Ebner ist vom Vorwurf des inslderhandels freigesprochen worden. Das Bezirksgericht Zürich hat dem Financier zudem eine Entschä­ digung von 30 000 Fr. zugespro­ chen. Das Gericht wertete den Aktienver­ kauf vom 10. bis 12. März 1998 als Market Making (Kurspflege) und folgte damit der Erklärung von Eb­ ner 
und seinem Verteidiger. Ebner habe nicht in direkter Absicht ei­ nen Vermögensvorteil generieren wollen, erläuterte Richter Sebasti­ an Aeppli. Er kritisierte den Be­ zirksanwalt: Dieser hätte Gründe gehabt, bereits das Verfahren ein­ zustellen. Der Bezirksanwalt hatte sieben Monate Gefängnis bedingt bei einer Probezeit von zwei Jahren 
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IM. W? .-'-4 Freispruch filr Martin Ebner. gefordert. Nur teilweise gefolgt ist das Gericht dem Antrag der Vertei­ digung, die für Ebner eine «ange­ messene Entschädigung für die aus dem Verfahren entstandenen Kosten» gefordert hatte, ,inklusive über 90 000 Franken für ein Gut­ achten. 
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UN ziehen Mitarbeiter ab Nach 2. Anschlag auf Sitz in Bagdad NEW YORK - Nach dem zweiten Bombenanschlag auf den UN- Sitz In Bagdad ziehen die Ver­ einten Nationen , weitere aus­ ländische Mitarbeiter aus Irak ab. Das entschied UN-General­ sekretär Kofi Annan am Don­ nerstag, wie sein Sprecher Fred Eckhard Iii New York mitteilte. «Das ist keine Evakuierung, son­ dern nur eine weitere Verkleine­ rung», sagte Eckhard. «Wir werden die Sicherheitslage im Land weiter ständig überprüfen.» Die wichtigs­ ten humanitären Aufgaben in Irak könnten von den mehr als 4000 ira­ kischen UN-Mitarbeiterri nach wie vor erfüllt werden, erklärte der Sprecher. Zum Zeitpunkt des er­ sten Anschlags auf den UN-Sitz in 
Bagdad am 19. August, bei dem 22 Menschen getötet wurden, hielten sich rund 300 ausländische UN- . Mitarbeiter in Bagdad und ebenso viele weitere im übrigen Land auf. Annan wies bereits als Reaktion auf den ersten Anschlag den Abzug eines Grossteils der Mitarbeiter an. Laut Eckhard befinden sich derzeit noch 42 
ausländische UN-Vertreter in Bagdad und 44 in Nordirak. Beim zweiten Anschlag am Mon­ tag wurden ein irakischer Polizist getötet urid 19 weitere Menschen verletzt. Laut Eckhard sollen die • UN-Mitarbeiter innerhalb der kommenden zwei Tage nach Jorda­ nien ausgeflogen werden. Über die Zahl der dann noch im Land ver­ bleibenden internationalen UN- Vertreter machte er keine Angaben.
	        

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